Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 23.11.2017, 11:30


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Interview mit Aufsichtsratskandidatin Dagmar Eckel
"Ich habe den FCK in meinem Blut"


Sie ist die Tochter des letzten noch lebenden Weltmeisters von 1954 und die einzige weibliche Kandidatin: Dagmar Eckel möchte als potentielle Aufsichtsrätin des FCK den Weg zwischen Tradition und Moderne mitgestalten.

Steckbrief:

Name: Dagmar Eckel
Alter: 49
Wohnort: Grumbach
Beruf: Projektleiterin Fußball-Diagnostikprogramm, Management Horst Eckel
FCK-Mitglied seit: 2016

Interview:

Der Betze brennt: Dagmar Eckel, warum muss sich im Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern etwas ändern?

Dagmar Eckel (49): Beim jetzigen Aufsichtsrat vermisse ich die konsequente und transparente Aufarbeitung der vergangenen, vereinsinternen geschäftlichen Abläufe sowie die Einberufung eines kompetenten Sportvorstandes. Weiterhin wünsche ich mir, dass der Aufsichtsrat mehr als Team arbeitet und nach außen geschlossen auftritt. Dazu ist es bestimmt hilfreich, wenn die Kandidaten aus der Region kommen und somit eine örtliche Nähe zum Betzenberg gegeben ist, damit zum Beispiel auch repräsentative Aufgaben besser wahrgenommen werden können. In der heutigen Zeit gleichen sich Fußballvereine/-clubs immer mehr einem Unternehmen an, aber sie sind mehr als das, besonders der FCK. Hier sind zwar Wirtschaftlichkeit und vor allem der sportliche Erfolg wichtig, aber das ist nicht alles. Die Tradition, die Fans, deren Emotionen, der Nachwuchs, die Identifikation durch bekannte Gesichter, das sind alles Faktoren, die dazu gehören. Daher ist ein "gesunder" Mix an Kompetenzen in einem Aufsichtsrat wichtig, damit alle Bereiche des Vereins Beachtung finden und nicht nur die wirtschaftliche Seite.

Der Betze brennt: Stellen Sie sich doch bitte kurz vor: Welche beruflichen Erfahrungen und welche persönliche Verbindung zum FCK qualifizieren Sie für ein Amt im zweithöchsten Vereinsgremium?

Eckel: Meine persönliche Verbindung zum FCK reicht zurück bis in die frühesten Kindertage. Ich bin sozusagen in den Verein hineingeboren worden und in der FCK-Familie aufgewachsen. Durch diese enge Verbindung habe ich im Laufe der Zeit die Strukturen und Abläufe sowie die Menschen, die sportlichen, wirtschaftlichen und sozialen Bereiche des Vereins kennengelernt. Schon während meines Studiums konnte ich durch verschiedene Tätigkeiten in den Bereichen Journalismus, Sport und Marketing Erfahrungen sammeln und umfangreiche, vielseitige Kompetenzen in der freien Wirtschaft erwerben. Danach gründete ich zusammen mit einer Geschäftspartnerin eine Firma mit vier Nachhilfe-Instituten, in denen ich den pädagogischen Teil als Lehrerin sowie den wirtschaftlichen Teil als Geschäftsführerin abdeckte. In den darauffolgenden zehn Jahren arbeitete ich als Dozentin und Koordinatorin in einer Führungsposition im Bereich Aus- und Weiterbildung, wo mir die Entwicklung und Umsetzung neuer Konzeptionen, die Verbesserung und das Controlling von verschiedenen zentralen Prozessen, sowie das Qualitätsmanagement oblag. Weitere wirtschaftliche und unternehmerische Kompetenzen erlangte ich später durch selbständige Tätigkeiten in den Bereichen Stress-, Projekt-, Personen- und Eventmanagement.

"Die sportlichen Erfahrungen der Ehemaligen wären von großem Nutzen"

Der Betze brennt: Sie haben kürzlich die nach Ihrem Vater benannte "Horst-Eckel-Stiftung" mitgegründet und dabei viele interessante Kontakte geknüpft. Was könnte hiervon vielleicht auch hilfreich für den FCK sein? Und: Welche Eigenschaften möchten Sie von Horst Eckel in den Aufsichtsrat mit einbringen, und was wird original Dagmar Eckel sein?

Eckel: Im Stiftungsrat sitzen viele interessante und kompetente Persönlichkeiten mit weitreichenden internationalen Verbindungen, aus den Bereichen Recht, Wirtschaft, IT, Event-Marketing und Medien, die auch große FCK-Fans sind. Auf dieses große Fundament an Kompetenzen kann ich jederzeit zugreifen. Viele ehemalige Spieler des FCK sind Botschafter. Das liegt mir besonders am Herzen, weil mir die FCK-Familie sehr wichtig ist. Auch deren sportliche Erfahrungen wären für mich und damit für den Aufsichtsrat von großem Nutzen. Aber nicht nur durch die Stiftung, sondern auch durch das Management meines Vaters habe ich mir ein großes Netzwerk in den oben genannten Bereichen aufgebaut, das ich auch als Aufsichtsratsmitglied für den Verein nutzen werde.

Tradition, Werte, Bodenständigkeit, die Liebe zum FCK, Zähigkeit und Kampfgeist, das sind die Dinge, die Horst Eckel verkörpert und ausmachen und die er an mich weitergegeben hat. Dies hat mich geprägt und diese Tugenden und Werte kann ich in den Aufsichtsrat einbringen.

Im Original bin ich eine ehrliche, geradlinige Person mit analytischem Denken, konsequentem Durchsetzungsvermögen und Führungsqualitäten. Ich arbeite gerne im Team, scheue mich aber nicht, im Team auch Verantwortung zu übernehmen. Dabei kann ich mich sehr schnell auf neue Situationen einstellen und die daraus resultierenden Herausforderungen lösen. Weiterhin kann ich sehr gut auf Menschen zugehen und besitze ein hohes Maß an sozialer Kompetenz und Engagement.

Der Betze brennt: Sie sind die einzige weibliche Bewerberin, zuletzt hat im Jahr 2002 eine Frau im Aufsichtsrat des FCK gesessen. Spielt das für Sie eine Rolle, erhoffen Sie sich vielleicht sogar besonderen Zuspruch von den weiblichen Vereinsmitgliedern, oder ist die Geschlechterfrage völlig irrelevant?

Eckel: Für mich persönlich ist die Geschlechterfrage völlig irrelevant. Daher möchte ich mit den gleichen Maßstäben gemessen werden, wie die anderen Kandidaten. Die weiblichen Vereinsmitglieder des FCK sind sicherlich in der Lage, ihre Wahl nach geschlechtsneutralen und fairen Kriterien zu treffen.

"Eine Ausgliederung kann nicht von heute auf morgen durchgeführt werden"

Der Betze brennt: Zwei miteinander verknüpfte Diskussionen sind zurzeit die geplante Ausgliederung und der Einstieg von Investoren. Wie stehen Sie zu diesem Themenkomplex, was die Notwendigkeit, den Zeitplan und die konkrete Umsetzung angeht?

Eckel: Heutzutage treffen in der Bundesliga kaum noch eingetragene Vereine aufeinander, sondern eine AG auf eine GmbH, ein Indiz für wirtschaftliche Entwicklung. Früher reichten Tradition und sportliche Erfolge, da spielte die unternehmerische Seite eine eher untergeordnete Rolle. Heute benötigt man eine gesunde Balance zwischen Tradition und innovativen Wegen. Man muss sich aber jetzt öffnen und wirtschaftlich weiterentwickeln, um mit den Anderen mithalten zu können. Dennoch soll man die "Seele des Vereins" beibehalten, ja geradezu als Kulturgut pflegen.

Hauptgrund für die Ausgliederung ist der Zugang zu frischem Kapital, um neue Spieler zu holen, die Strukturen weiter zu professionalisieren und Altlasten zu tilgen. Letztlich sollen die Finanzen dem sportlichen Erfolg die notwendige Substanz und den erforderlichen Handlungsspielraum geben.

Ein potentieller Investor will Kompetenz und Kontinuität im sportlichen Bereich erkennen.
Er investiert entweder wegen Imageaufwertung oder Werbewirkung. Das ist gegeben durch den sportlichen Erfolg, innovative Möglichkeiten der Drittvermarktung und bekannte Persönlichkeiten. Daher müssen wieder ehemalige, bekannte Spieler ins Boot. Weitere Aspekte die im Zeitplan beachtet werden müssen: Das gut durchdachte Modell muss durch DFB/DFL genehmigt werden, dann die Zustimmung der Mitglieder in einer Außerordentlichen Mitgliederversammlung, die Beschreibung im Wertpapierprospekt, et cetera. Das dauert seine Zeit, so dass eine Ausgliederung nicht von heute auf morgen durchgeführt werden kann.

Der Betze brennt: Der noch amtierende Aufsichtsrat versuchte im Kalenderjahr 2017 zwei Mal, einen Sportvorstand zu installieren, scheiterte jedoch mit beiden Anläufen. Wie stehen Sie zu dieser Frage: Braucht der FCK mehr Sportkompetenz - und zwar "ganz oben" im Vorstand?

Eckel: Ja, wir brauchen definitiv einen kompetenten Sportvorstand, was nicht bedeutet, dass unser jetziger Sportdirektor inkompetent wäre. Jedoch gehört zu einem gut strukturierten Verein eine von außen erkennbare, saubere Gliederung der Bereiche. Jeder Verein benötigt eine kompetente sportliche Führung, der Trainer ist für das Tagesgeschäft und die Gegenwart zuständig, der Sportvorstand soll hingegen eine mehrjährige Planung verfolgen und diese zum Wohle des Vereins im Auge behalten. Dazu gehört natürlich auch die Entwicklungsarbeit in der Jugendabteilung.

Der Betze brennt: In den letzten Jahren ist beim FCK auf allen Ebenen ein rückläufiger Zusammenhalt spürbar - obwohl genau das den Verein früher so stark gemacht hat. Was würden Sie als Aufsichtsratsmitglied tun, um das Wir-Gefühl und das Miteinander wieder zu stärken?

Eckel: Die FCK-Familie muss wieder zusammenrücken. Dazu gehören für mich ganz klar die ehemaligen Spieler, die in die Vereinsstruktur verstärkt eingebunden werden müssen. Sie haben dem Verein Gesicht, Seele und Herz gegeben und den Fans einen Platz innerhalb der FCK-Familie und auf der Fußball-Landkarte. Die Fanarbeit muss in verschiedenen Bereichen intensiviert werden, unter anderem mit Hilfe der ehemaligen und den aktuellen Spielern, damit die Fans sich mit der aktuellen Mannschaft besser identifizieren können. Dazu bedarf es aber auch einer gewissen Kontinuität im Kader. Die Spieler müssen die Tradition und Werte des Vereins kennen lernen, um den FCK und dessen Fans zu verstehen. Aber nicht nur die Spieler, sondern auch Vorstand und Aufsichtsrat müssen näher an die Fans rücken und ein Ohr für deren Anliegen haben, wie zum Beispiel bei der Gruppe der Rollstuhlfahrer Süd.

"Ich stehe für eine gesunde Balance zwischen Tradition und Innovation"

Der Betze brennt: Wie sieht für sie der perfekte Aufsichtsrat aus - sowohl was die Zusammensetzung der fünf Personen angeht als auch ihre Arbeitsweise in dem Gremium?

Eckel: Der Aufsichtsrat sollte aus einem "gesunden" Mix bestehen, um alle Bereiche abzudecken. Die Mitglieder sollen sowohl Erfahrung und Kompetenzen haben als auch die Leidenschaft und das Herz für den Verein. Sie sollten sich zu einem Team zusammenfinden und Hand in Hand arbeiten. Das heißt, es muss eine klare Aufgabenteilung vorliegen, unter anderem basierend auf die jeweiligen Kompetenzen, die dem gemeinsamen Ziel dient, den FCK aus der jetzigen Krise und danach in eine sichere Zukunft zu führen.

Der Betze brennt: In der letzten Frage bitten wir Sie noch mal um eine prägnante Zusammenfassung: Warum sollten die FCK-Mitglieder Ihnen am 03. Dezember ihre Stimme geben?

Eckel: Ich stehe für eine gesunde Balance zwischen Tradition und innovativen Wegen. Den FCK habe ich in meinem Blut, aber ich bin auch ein moderner Mensch, der sich in den Belangen der Wirtschaft, Sozialpolitik und des Sports auskennt. Ich bin ein Teamplayer, aber auch einer, der gerne Verantwortung übernimmt. Wir sollen die Tradition des FCK pflegen und bewahren. Aber Tradition alleine schießt keine Tore. Der Verein muss so aufgestellt werden, dass er den heutigen Gegebenheiten entspricht und wettbewerbsfähig ist.

Der Betze brennt: Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen viel Erfolg für die Wahl!

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Komplette Interviewserie: Die Kandidaten zur Aufsichtsratswahl am 03. Dezember 2017

Bevor die Forumsdiskussion startet, noch ein präventiver Hinweis des Moderatoren-Teams: Wir sind dankbar für jeden Kandidaten, der sich um das sicher nicht einfache Amt im FCK-Aufsichtsrat bewirbt, und auch für die Bereitschaft zum Interview hier auf DBB. Deshalb bitten wir noch mal ganz besonders um einen respektvollen Umgang miteinander und mit allen Kandidaten - kritische Nachfragen und Anmerkungen sind natürlich legitim, aber immer auch dran denken, wir sind alle zusammen FCK-Fans!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Seb » 23.11.2017, 12:02


Sauberes Interview. Klare Ansichten und gut argumentiert. Ich kann mir vorstellen, dass sie es in den Aufsichtsrat schafft. Wie bereits in einem anderen Thread geschrieben: Es gehören nicht nur Banker und Finanzexperten in einen Aufsichtsrat.

Einzig ihre Kritik, dass die Vergangenheit nicht genug aufgearbeitet wurde, kann ich nicht teilen. Ich finde, Vorstand und Aufsichtsrat sollten 100% der Energie und Ressourcen auf die Gegenwart und Zukunft richten. Dass man es verpasst hat Kuntz und Grünewald auf die Finger zu schauen, war der Fehler des damaligen Aufsichtsrats. Jetzt in dieser entscheidenden Phase Zeit und Geld für eine Aufarbeitung auszugeben, halte ich für eine Ressourcenverschwendung.



Beitragvon Bayernteufel » 23.11.2017, 12:18


Warum nicht auch einmal eine Frau in den AR? Es gibt auch viele weibliche Mitglieder und Fans, die in der Führung des FCK überhaupt nicht repräsentiert sind. Es ist natürlich wichtig, dass wirtschaftliche und sportliche Kompetenz im AR vertreten sind, aber auch emotionale Gesichtspunkte sollte man in einem Traditionsverein nicht vernachlässigen - und als Tochter von Horst Eckel besteht nun einmal eine Verbindung zur guten alten Vergangenheit des FCK. Ich denke, das sollte man nicht außer Acht lassen.



Beitragvon Runnin'WithTheDevil » 23.11.2017, 12:28


Irgendwie sympathisch, wie ich finde. Ihre Äußerungen im Interview finde ich sehr gut nachvollziehbar und treffend. Als Tochter Horst Eckels nehme ich ihr die Identifikation mit dem Verein zu 100% ab. Ich finde sowieso, daß es allmählich Zeit wird, daß ein Frau im Aufsichtsrat des FCK einen Platz hat. Das würde diesem "ewigen Herrenclub" vielleicht mal ganz gut tun.



Beitragvon La_pulga » 23.11.2017, 12:32


Als Tochter von Horst Eckel erst seit 2016 Vereinsmitglied?

Mir fällt es schwer, Leute zu wählen die bisher nicht am Vereinsleben aktiv teilgenommen haben.
Dann sollte man wenigstens ordentliche Kontakte in die Wirtschaft haben. Beides kann ich hier nicht vorfinden. Außer dem Nachnamen wurden keine weiteren Qualifikationen deutlich.



Beitragvon WolframWuttke » 23.11.2017, 12:35


Eine Frau würde dem AR sicherlich gut tun, allerdings hat Frau Eckel außer ihrem Nachnamen nichts überzeugendes zu bieten.

Sie ist Mitglied seit 2016? Mich würde interessieren, warum so spät?


Die Frage geht nicht nur an Frau Eckel: Warum wollten Leute, die nach eigenen Angaben beruflich erfolgreich sind und den FCK im Herzen tragen, den Verein bisher noch nicht einmal mit knapp 100€ Mitgliedsbeitrag p.a. unterstützen?
http://fck.de/de/fck-der-club/mitgliedschaft/



Beitragvon Osnabrücker Teufel » 23.11.2017, 12:37


Aber, zurück zur Sachlichkeit: Mir gefällt dieses Interview auch. Und mehr Nähe zum Verein geht ja kaum. Die Länge Ihrer Mitgliedschaft ist mir nicht so wichtig, davon würde ich meine Stimme nicht abhängig machen.
Wenn Fußball einfach wäre, würde es Tennis heißen!



Beitragvon La_pulga » 23.11.2017, 12:45


Osnabrücker Teufel hat geschrieben:Aber, zurück zur Sachlichkeit: Mir gefällt dieses Interview auch. Und mehr Nähe zum Verein geht ja kaum. Die Länge Ihrer Mitgliedschaft ist mir nicht so wichtig, davon würde ich meine Stimme nicht abhängig machen.


Weil ihr Vater Horst Eckel ist?
Ich finde schon dass die Mitgliedschaft ein ganz guter Indikator dafür ist, wie nahe man seinem Verein tatsächlich steht bzw. wie viel Interesse man an Vereinspolitischen Themen hat.
Sie hat ja keinerlei Erfahrung was JHVs angeht, was immer noch eine ganz besondere Veranstaltung ist. Sie kennt keine Problempunkte der letzten Jahre und weiß nicht was die Mitglieder wollen.



Beitragvon WolframWuttke » 23.11.2017, 12:46


Osnabrücker Teufel hat geschrieben:Aber, zurück zur Sachlichkeit: Mir gefällt dieses Interview auch. Und mehr Nähe zum Verein geht ja kaum. Die Länge Ihrer Mitgliedschaft ist mir nicht so wichtig, davon würde ich meine Stimme nicht abhängig machen.


M.E. ist die "Nähe zum Verein" immer nur in Verbindung mit Ihrem Vater gewesen. Eigenes Interesse ist scheinbar erst 2016 bei ihr aufgekommen.
http://fck.de/de/fck-der-club/mitgliedschaft/



Beitragvon simba » 23.11.2017, 12:56


Ich würde Interesse jetzt nicht zwingend gleichsetzen mit einer Vereinsmitgliedschaft



Beitragvon Seb » 23.11.2017, 12:59


Es gibt genügend Fans, die ihr letztes Hemd für den Verein geben und mit Herz und Seele dabei sind, ohne Mitglied zu sein. Also finde ich es nicht fair, ihr vorzuwerfen, dass sie erst seit 2016 Mitglied ist. Außerdem: Stand heute ist sie nun mal Mitglied. Weshalb sie es nicht früher wurde oder weshalb Horst Eckel sie nicht bereits als Kind angemeldet hat, weiß wohl keiner außer den beiden.

Im Mitgliederbereich des FCK sieht man, seit wann die Kandidaten Mitglied sind. Da sind einige noch nicht sehr lange dabei (bis auf Fritz Fuchs, der seit 1952 (!) Mitglied ist).



Beitragvon d1eter » 23.11.2017, 13:15


Sympathischer Beitrag, ohne Polemik, ohne Politik aber mit Herz und Verstand. Kann mir gut vorstellen, dass sie das menschliche und soziale Bindeglied zwischen den Aufsichtsräten, dem Aufsichtsrat und dem Vorstand und zwischen dem Aufsichtsrat/Vorstand und den Mitgliedern und Fans wird. DAS war einmal die Stärke des FCK, ist leider nach Thienes verloren gegangen. Meine Stimme ist ihr sicher.
Wer positiv denkt hat mehr vom Leben und lebt länger.
www.psychotipps.com/Positives-Denken.html



Beitragvon Betze_FUX » 23.11.2017, 13:30


Wieso soll " Sohn/Tochter von.." eine Aussage oder ein Kriterium sein ob jemand geeignet ist oder nicht. Demnach müsste man ja den Sohn/Tochter von Lee harvey Oswald gleich einkerkern und den nachfahren von Marie Curie gleich das Bundesverdienstkreutz verleihen.

Ab ein Kandidat geeignet ist richtet sich mMn nach der fachlichen Kompetenz, seinem Engagement und/oder dem Lebenslauf und -Erfahrung und Netzwerken. Bei weitem aber nicht an Geschlecht, Vorfahren oder Nachbarn...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Funkemariechen » 23.11.2017, 13:35


d1eter hat geschrieben:Sympathischer Beitrag, ohne Polemik, ohne Politik aber mit Herz und Verstand. Kann mir gut vorstellen, dass sie das menschliche und soziale Bindeglied zwischen den Aufsichtsräten, dem Aufsichtsrat und dem Vorstand und zwischen dem Aufsichtsrat/Vorstand und den Mitgliedern und Fans wird. DAS war einmal die Stärke des FCK, ist leider nach Thienes verloren gegangen. Meine Stimme ist ihr sicher.


Sorry, aber das reicht in meinen Augen und in unserer derzeitigen Lage nicht! Ich kann/will Frau Eckel nicht kritisieren, aber ich bin für Fachkompetenz, Leidenschaft und Opferbereitschaft. DAS würde ich persönlich gerne im AR vertreten sehen. Ich werde meine Wahl nicht von Geschlecht und Namen beeinflussen lassen! Ich sehe Frau Eckel leider eher als Repräsentantin für den Verein.
Semper Fi FCK



Beitragvon Olaf4ever » 23.11.2017, 13:44


Klingt sympathisch, sie ist die Tochter von Horst Eckel und eine Frau.

Ich bin nicht der Meinung, dass eine Frau dem Aufsichtsrat gut tut nur weil es eine Frau ist. Wichtig sind persönliche Fähigkeiten die haben nichts mit dem Geschlecht zu tun.
Ich denke trotz Ihres sympathischen Auftretens werde ich sie nicht wählen, es bedarf sportlicher und wirtschaftlicher Kompetenz in dieser Situation.



Beitragvon Altrocker » 23.11.2017, 13:51


"Ich arbeite gerne im Team, scheue mich aber nicht, im Team auch Verantwortung zu übernehmen. Dabei kann ich mich sehr schnell auf neue Situationen einstellen und die daraus resultierenden Herausforderungen lösen. Weiterhin kann ich sehr gut auf Menschen zugehen und besitze ein hohes Maß an sozialer Kompetenz und Engagement."


Oh man. Aus welchem "Handbuch für Bewerbungen mit Phrasen von der Stange" hat sie das wohl rauskopiert?
Und sowieso: Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland.
(Florian Dick)



Beitragvon gyula65 » 23.11.2017, 13:53


:lol: Hallo Pulpa—floh—ich habe dieses Jahr meine 52 zigsgste Dauerkarte auf der Nord gekauft .wenn ich jetzt Mitglied werden würde und mich bei der nächsten Wahl wie Frau Eckel aufstellen ließe , währe ich in deinen Augen nur „EN ROIGERITSCHTER ! ?? Was bist du fuer eine hausnummer



Beitragvon Südpälzer » 23.11.2017, 13:59


Funkemariechen hat geschrieben:Ich werde meine Wahl nicht von Geschlecht und Namen beeinflussen lassen!

:!:

Wenn ich schon les, dass es mal Zeit für eine Frau im AR sei.
Ja, gerne. Wenn die jeweilige Bewerberin geeigneter ist als männliche Mitbewerber!

Wir spielen hier nicht Quartett, wo man in den Kategorien "unterrepräsentiertes Geschlecht" und "großer Nachname" andere übertrumpft, oder suchen sympathische Beisitzer für den Karnickelzuchtverein, sondern wählen einen ernsthaften Aufsichtsrat.



Beitragvon simba » 23.11.2017, 14:01


gyula65 hat geschrieben::lol: Hallo Pulpa—floh—ich habe dieses Jahr meine 52 zigsgste Dauerkarte auf der Nord gekauft .wenn ich jetzt Mitglied werden würde und mich bei der nächsten Wahl wie Frau Eckel aufstellen ließe , währe ich in deinen Augen nur „EN ROIGERITSCHTER ! ?? Was bist du fuer eine hausnummer

Mein Opa war nie Mitglied im Musikverein weil er einfach nicht in Vereine wollte, hat aber jedes Jahr ein vielfaches vom Mitgliedsbeitrag gespendet und war immer da wenn er gebraucht wurde. Dagegen gab es Ehrenmitglieder, 50 Jahre im Verein und keiner wusste es..wer ist da wohl wertvoller ?



Beitragvon bjarneG » 23.11.2017, 14:12


simba hat geschrieben:
gyula65 hat geschrieben::lol: Hallo Pulpa—floh—ich habe dieses Jahr meine 52 zigsgste Dauerkarte auf der Nord gekauft .wenn ich jetzt Mitglied werden würde und mich bei der nächsten Wahl wie Frau Eckel aufstellen ließe , währe ich in deinen Augen nur „EN ROIGERITSCHTER ! ?? Was bist du fuer eine hausnummer

Mein Opa war nie Mitglied im Musikverein weil er einfach nicht in Vereine wollte, hat aber jedes Jahr ein vielfaches vom Mitgliedsbeitrag gespendet und war immer da wenn er gebraucht wurde. Dagegen gab es Ehrenmitglieder, 50 Jahre im Verein und keiner wusste es..wer ist da wohl wertvoller ?


Ehrenwert von Euch, auf einen solchen Unsinn überhaupt einzugehen - aber die Mühe nicht wert. :teufel2:



Beitragvon Westkurvenalex » 23.11.2017, 14:20


Was ich mich bei allen bisherig vorgestellten Kandidaten frage (und wahrscheinlich auch bei den anderen) ist, wie man sich Offenheit und Transparenz im AR eigentlich vorstellt. Das Gleiche wurde auch vom jetzigen AR und dem Vorstand versprochen, geändert hat sich aber nichts.
Wenn man schon Transparenz predigt, dann hätte ich zumindest ein Statement erwartet, warum Stöver gegangen ist. Oder warum man das Angebot von Briegel nicht angenommen hat. Oder warum man die Aufarbeitung der Ära Kuntz nur halbherzig angeht.
Wird diese Vorgehen der neue AR ändern?



Beitragvon Berthold » 23.11.2017, 17:07


Das bisher erste Lnterview das mir beim ersten durchlesen gefallen hat. Endlich kommen Worte wie "Werte, Tradition, Identifikation, Kampfgeist" zum Ausdruck.

Am besten gefällt mir, ... Die Spieler müssen die Tradition und Werte des Vereins kennen lernen, um den FCK und dessen Fans zu verstehen. Aber nicht nur die Spieler, sondern auch Vorstand und Aufsichtsrat müssen näher an die Fans rücken und ein Ohr für deren Anliegen haben,

Weiter spricht aus meiner Sicht für Sie, ... Beim jetzigen Aufsichtsrat vermisse ich die konsequente und transparente Aufarbeitung der vergangenen, vereinsinternen geschäftlichen Abläufe

Warum nicht eine Frau im AR, kann der Stimmung doch nur gut tun, meine Stimme hat Sie.

Dazu gesellen sich bisher Ken Kinscher, auch wenn Er nicht der Freund von Vergangenheitsbewältigung ist, sowie Paul Wüst.
Auf meiner Warteliste bis jetzt Johannes B. Remy.

Gespannt, was noch alles kommt. Am meisten warte ich auf das Interview von JochenG.
Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den Anderen zu geben.
(Fritz Walter)



Beitragvon lauternfieber » 23.11.2017, 18:19


Vielleicht will Frau Eckel mehr sein als "bloßes Aushängeschild" oder "Repräsentantin" des Vereins. Im AR könnte sie sicher mehr bewegen, sich noch stärker in der "FCK Familie" einbringen. Möglicherweise hat sie dieses Bestreben durch ihre junge Mitgliedschaft untermauern wollen.
Ich finde ihre Bewerbung jedenfalls sympathisch und sie wirkt erfrischend neben so manchen Finanz- und Witschaftsmännern, die doch insgesamt eher weniger ihren Fokus auf den Fußball richten in ihren Statements.
Da braucht es schon das lebendige Element von Menschen, die den FCK tatsächlich in ihrem Blut haben und nicht nur "weitläufig verwandt" sind!
Was mir besonders gefällt , dass sie ihre Betonung auf die Integration von ehemaligen Spielern legt. Das ist ja etwas, was auch hier im Forum immer wieder auftaucht. Das Betzefeeling, die Betzetugenden, die anscheinend mehr und mehr verloren gegangen sind.
Meine Stimme hätte Frau Eckel jedenfalls, wenn ich Mitglied wäre.



Beitragvon De Sandhofer » 23.11.2017, 18:44


Altrocker hat geschrieben:"Ich arbeite gerne im Team, scheue mich aber nicht, im Team auch Verantwortung zu übernehmen. Dabei kann ich mich sehr schnell auf neue Situationen einstellen und die daraus resultierenden Herausforderungen lösen. Weiterhin kann ich sehr gut auf Menschen zugehen und besitze ein hohes Maß an sozialer Kompetenz und Engagement."


Oh man. Aus welchem "Handbuch für Bewerbungen mit Phrasen von der Stange" hat sie das wohl rauskopiert?

Das waren auch meine Gedanken.Dann noch so Worte wie Tradition, FCK im Blut und den Spielern diese Werte vermitteln.Auch ihre gute Vernetzung. Alles schon gehört und gelesen.Ich hasse diese Floskeln und dazu ein Gläschen Champagner und ein Lachshäppchen.
Paul Wüst hat mich bisher als Einziger überzeugt,für mich ein "Schaffer",ein "Ärmelhochkrempler".



Beitragvon Gerrys Flugschule » 23.11.2017, 18:59


Ich gebe Frau Eckel recht, wenn sie sagt, dass "ein 'gesunder' Mix an Kompetenzen in einem Aufsichtsrat wichtig" sei. Aber welche genau das bei ihr sein sollen, erschließt sich mir nicht: "Projektleiterin Fußball-Diagnostikprogramm" (Damit meint sie hoffentlich nicht ihre Deuserband-Geschichte?!) und "Management Horst Eckel" (Lassen wir mal so stehen, schauen ihre YouTube-Videos mit Horst im "grünen Sessel" und denken uns unseren Teil...).
Dann hat sie laut eigener Aussage "den FCK im Blut", ist 49 Jahre alt und seit 2016 Mitglied: 48 Jahre relativ blutleer gelebt, oder?
Wer ein abgerundetes Bild haben möchte, besuche die Seite der Firma "Pro-Research" (www.pro-research.de, Inhaber: Alexander Rosinus-Eckel, Ehemann von Dagmar Eckel) und lese nach, was dort unter 'Referenzen' aufgelistet ist...
Hoffentlich stehen qualifiziertere Kandidaten zur Wahl!
Mein Nickname steht für den Torwarthelden meiner Kindheit und Jugend! :teufel1:




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