Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon werauchimmer » 01.11.2016, 18:28


Wie viele wissen, bin ich weder ein Freund von FG noch von Buchholz. Wobei mir in der Diskussion ein Argument zu wenig kommt: Buchholz hat schon einiges an Geld an den FCK gegeben, das rechne ich ihm hoch an - FG hat bisher nur abgeholt, legitim...!

Mir fehlt aber noch was in der Diskussion, die ich als rückwärtsgewandt und völlig sinnlos ansehe: Was wollen wir (Mitglieder) damit eigentlich erreichen?
Was ist das Ziel der MGV?

Die Kernkompetenz dieses Vereins war es einmal minderbemittelte Kicker in der FCK Familie aufzunehmen und so zu umsorgen, dass sie es mit Weltfussballern aufnehmen konnten. Wir haben Fussballsternchen und Stars produziert, wir haben Fussballfeste zelebriert und uns dafür feiern lassen.

Heute produzieren wir nichts mehr, keine Stars, keine Fussballfeste, aber massenweise Opfer.
In allen Bereichen, angefangen von Spielern, Trainern, Managern, Vorständen bis hin zum ehrenamtlichen AR. Keiner geht gestärkt aus dem Verein, die meisten fix und fertig.

Kann das sein? Ist das das Ziel?

FG soll nicht entlastet werden, Kuntz natürlich auch nicht und Frenger schon gleich gar nicht.

WAS soll das bringen? Was bringt dem FCK das alles? Ich sage nichts, weder wenn die entlastet werden (interessiert bei einem gerichtlichen Verfahren eh keine Sau, was eine Laientruppe einer MGV da so entschieden hat, ohne zu wissen was und wer und wie), noch wenn sie nicht entlastet werden.
Es gibt ja nichts zu holen, es gibt einen Streit über die Vorgehensweise, aber doch keine handfesten Fehler, oder gar Haftungsfälle. Wenn doch, dann soll mir das mal einer darlegen.

Das einzige was produziert wird sind beschädigte Leute, die eine Rechnung mit dem FCK offen haben.

Das überleben wird aber nicht.

Alle wollen mit unzähligen Anträgen zur MGV wissen, was in der Vergangenheit gelaufen ist. Ich bin so nett und sage es Euch: Wir hatten/haben kein Geld, wir sind nicht konkurrenzfähig, so einfach ist das!
Unser Problem seit Jahrzehnten mittlerweile ist, dass wir kein Geld haben und stest Löcher stopfen müssen. Das ist alles, mehr ist nicht.

Wir brauchen irgendwoher Geld, Leute die Geld haben und geben.

Aber glaubt ein Mensch wirklich, dass das jemand in Betracht zieht bei einem Zweitligisten, der nur noch Opfer produziert? Macht Euch darüber mal Gedanken.
Wir haben momentan keine großen Zukunftsperspektiven. Wir diskutieren aber nicht die Zukunft sondern die Vergangenheit. Wir nehmen uns damit die wirklich wichtigen Themen.

Das zeigt auch dieser Thread: 680 Posts hier, 86 zum Spieltag, davon 90% zu Pyro.
Die Mannschaft findet keine Aufmerksamkeit, keine Anerkennung. Die FCK Familie will nur noch Rache, nur noch glasklare Verhältnisse, offene Rechnungen müssen bis auf den letzten Cent beglichen werden. Auge und Auge...wirklich, in der FCK Familie?
So kann es nicht weitergehen. Es muss sofort aufhören, sonst nehmen wir uns das Letzte, was den Verein noch am Leben gehalten hat.

Wenn wir nicht schnellstmöglich den Blick in die Zukunft richten und dafür sorgen, dass wir überhaupt eine haben, dann ist auch diese Chance schneller verspielt, als einige das jetzt kapieren.
Zuletzt geändert von werauchimmer am 01.11.2016, 18:55, insgesamt 2-mal geändert.



Beitragvon Betze_FUX » 01.11.2016, 18:54


Fairerweise muss man aber auch zugeben, das es in diesem Thema hier grade nicht um die Mannschaft und das Spiel geht, sondern um die Großwetterlage "Finanzen in der Vergangenheit"

An anderer stelle werden sogar Beiträge gelöscht, wenn sie nicht zum Titel passen.

Und das zur Mannschaft bzw spiel nichts geschrieben wird bzw es keine Aufmerksamkeit dafür gibt stimmt so nicht. Lies mal die Spieltagsbeiträge, besonders nach Niederlagen. Da sind 300-400 Beiträge keine Seltenheit.

Gut, qualitativ und inhaltlich zwar relativ ....naja. Aber es gibt sie.

Wobei ich dir zustimmen muss, ein bisschen (mehr) positive Aufmerksamkeit und Unterstützung der manschaft wäre schon richtig gut.
Und da meine ich richtige Unterstützung. Keine Schlaflieder der dauerwedelfraktion...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon werauchimmer » 01.11.2016, 18:57


Betze_FUX hat geschrieben:Wobei ich dir zustimmen muss, ein bisschen (mehr) positive Aufmerksamkeit und Unterstützung der manschaft wäre schon richtig gut.
Und da meine ich richtige Unterstützung. Keine Schlaflieder der dauerwedelfraktion...


Du hast auch gar nicht kapiert, wovon ich rede.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 01.11.2016, 19:05


Mac41 hat geschrieben:Jetzt noch die Position des OFC...
Der OFC hat keinen Anspruch gegen den FCK, sein Abstieg war sportlich bedingt.
Er könnte gegen die DFL vorgehen, die eine "Verwaltungsentscheidung" getroffen hat, die vielleicht fehlerhaft war, weil sie es unterlassen hat, gegen den FCK vorzugehen, der insolvent gewesen sein könnte. Viele Vielleicht's und Wenn's...
Die dfl musste keine Entscheidung gegen den FCK treffen weil der FCK nicht insolvent war (vielleicht zählt nicht).
Auch eine nachträgliche Feststellung der Insolvenz wird es nicht geben, weil längst verjährt. Und strafrechtlich (Insolvenzverschleppung) geht auch nix, weil keiner der Beteiligten Vorstände verpflichtet war zum Gericht zu rennen.
So, das ist alles viel Klein Erna Juristerei, aber das ganze ist ein Sturm im Wasserglas und damit Scheisse für das Ansehen im Dorf, mehr aber auch nicht.


Es scheint hier allerdings in Bezug auf den OFC weniger um die Insolvenz an sich, sondern eher um den Insolvenzantrag zu gehen. Die Rechtsgrundlage, die für Offenbach interessant ist, ist § 11 Punkt 5 der Lizenzierungsordnung. Der sagt in der hier in Rede stehenden Alternative:

"Beantragt ein Lizenznehmer selbst die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gegen sich, [...] so werden dem Lizenznehmer mit Stellung des eigenen Antrags auf Eröffnung des Insolvenzverfahren [...]neun Gewinnpunkte mit sofortiger Wirkung aberkannt."

Die DFL hätte damals also nur tätig werden müssen, wenn Göbel oder Kuntz tatsächlich zum Amtsgericht gegangen wären und selbst einen Insolvenzantrag gestellt hätten. Zu Recht oder zu Unrecht ist der Lizenzierungsordnung in dem Fall völlig egal. Es geht da nur um Antrag oder nicht. Wie auch immer, der Antrag wurde nicht gestellt und da der FCK auch im Übrigen den Spielbetrieb aufrechterhalten hat, ist das ganze für die DFL im grünen Bereich. Die hatten keinerlei Veranlassung nach der Lizenzierungsordnung in irgendeiner Weise gegen den FCK tätig zu werden. Daher ist die Stellungnahme der DFL auf den RTL-Bericht auch völlig logisch und aus deren Sicht richtig.

Aber: Wenn der FCK tatsächlich zwischenzeitlich akut zahlungsunfähig gewesen sein sollte, sodass nach allgemeinem Insolvenzrecht ein Insolvenzantrag zu stellen gewesen wäre und dies dann aber unterlassen wurde, liegt ein Rechtsverstoß vor, der bei rechtmäßigem Verhalten als Nebenwirkung die DFL gezwungen hätte, uns neun Punkte abzuziehen, und folglich zu einem Abstieg unsererseits und einem Klassenerhalt von Kickers Offenbach geführt hätte.

Damit bist du im allgemeinen Schadensersatzrecht, mit dem die DFL nichts zu tun hat. Das ist dann eine Sache zwischen FCK und OFC, die vor einem normalen Zivilgericht zu klären wäre. Was die Offenbacher gerade prüfen, wird also genau die Frage sein, ob dieser Sachverhalt vorlag und beweisbar ist. Vermutlich werden sie bei dieser Prüfung zu dem Ergebnis kommen, dass die Geschichte zu wacklig ist, um es auf einen Rechtsstreit ankommen zu lassen, aber eben nur vermutlich. Je nachdem, welche Unterlagen die in die Hand bekommen (und diese Mahnungen von der Stadiongesellschaft sind in dem Zusamenhang schon durchaus erklärungsbedüftig) bin ich mir gar nicht sicher, ob wir da tatsächlich schon so endgültig aus dem Schneider sind.

Verjährt ist da übrigens schadensersatzrechtlich auch noch nix, da die Verjährungsfrist erst beginnt, wenn der Gläubiger Kenntnis von den Anspruch begründenden Tatsachen hat.

Fazit: Wir sollten sehen, dass interne Unterlagen auch intern bleiben und nicht von irgendwelchen Leuten, die Zugriff darauf haben, an selbsternannte investigative Journalisten oder wen auch immer verscherbelt werden.
- Frosch Walter -



Beitragvon kk » 01.11.2016, 20:07


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Mac41 hat geschrieben:Jetzt noch die Position des OFC...
Der OFC hat keinen Anspruch gegen den FCK, sein Abstieg war sportlich bedingt.
Er könnte gegen die DFL vorgehen, die eine "Verwaltungsentscheidung" getroffen hat, die vielleicht fehlerhaft war, weil sie es unterlassen hat, gegen den FCK vorzugehen, der insolvent gewesen sein könnte. Viele Vielleicht's und Wenn's...
Die dfl musste keine Entscheidung gegen den FCK treffen weil der FCK nicht insolvent war (vielleicht zählt nicht).
Auch eine nachträgliche Feststellung der Insolvenz wird es nicht geben, weil längst verjährt. Und strafrechtlich (Insolvenzverschleppung) geht auch nix, weil keiner der Beteiligten Vorstände verpflichtet war zum Gericht zu rennen.
So, das ist alles viel Klein Erna Juristerei, aber das ganze ist ein Sturm im Wasserglas und damit Scheisse für das Ansehen im Dorf, mehr aber auch nicht.


Es scheint hier allerdings in Bezug auf den OFC weniger um die Insolvenz an sich, sondern eher um den Insolvenzantrag zu gehen. Die Rechtsgrundlage, die für Offenbach interessant ist, ist § 11 Punkt 5 der Lizenzierungsordnung. Der sagt in der hier in Rede stehenden Alternative:

"Beantragt ein Lizenznehmer selbst die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gegen sich, [...] so werden dem Lizenznehmer mit Stellung des eigenen Antrags auf Eröffnung des Insolvenzverfahren [...]neun Gewinnpunkte mit sofortiger Wirkung aberkannt."

Die DFL hätte damals also nur tätig werden müssen, wenn Göbel oder Kuntz tatsächlich zum Amtsgericht gegangen wären und selbst einen Insolvenzantrag gestellt hätten. Zu Recht oder zu Unrecht ist der Lizenzierungsordnung in dem Fall völlig egal. Es geht da nur um Antrag oder nicht. Wie auch immer, der Antrag wurde nicht gestellt und da der FCK auch im Übrigen den Spielbetrieb aufrechterhalten hat, ist das ganze für die DFL im grünen Bereich. Die hatten keinerlei Veranlassung nach der Lizenzierungsordnung in irgendeiner Weise gegen den FCK tätig zu werden. Daher ist die Stellungnahme der DFL auf den RTL-Bericht auch völlig logisch und aus deren Sicht richtig.

Aber: Wenn der FCK tatsächlich zwischenzeitlich akut zahlungsunfähig gewesen sein sollte, sodass nach allgemeinem Insolvenzrecht ein Insolvenzantrag zu stellen gewesen wäre und dies dann aber unterlassen wurde, liegt ein Rechtsverstoß vor, der bei rechtmäßigem Verhalten als Nebenwirkung die DFL gezwungen hätte, uns neun Punkte abzuziehen, und folglich zu einem Abstieg unsererseits und einem Klassenerhalt von Kickers Offenbach geführt hätte.

Damit bist du im allgemeinen Schadensersatzrecht, mit dem die DFL nichts zu tun hat. Das ist dann eine Sache zwischen FCK und OFC, die vor einem normalen Zivilgericht zu klären wäre. Was die Offenbacher gerade prüfen, wird also genau die Frage sein, ob dieser Sachverhalt vorlag und beweisbar ist. Vermutlich werden sie bei dieser Prüfung zu dem Ergebnis kommen, dass die Geschichte zu wacklig ist, um es auf einen Rechtsstreit ankommen zu lassen, aber eben nur vermutlich. Je nachdem, welche Unterlagen die in die Hand bekommen (und diese Mahnungen von der Stadiongesellschaft sind in dem Zusamenhang schon durchaus erklärungsbedüftig) bin ich mir gar nicht sicher, ob wir da tatsächlich schon so endgültig aus dem Schneider sind.

Verjährt ist da übrigens schadensersatzrechtlich auch noch nix, da die Verjährungsfrist erst beginnt, wenn der Gläubiger Kenntnis von den Anspruch begründenden Tatsachen hat.

Fazit: Wir sollten sehen, dass interne Unterlagen auch intern bleiben und nicht von irgendwelchen Leuten, die Zugriff darauf haben, an selbsternannte investigative Journalisten oder wen auch immer verscherbelt werden.


Vollkommen richtig. Aber nächste Frage: wer wäre bei der Scahdensersatzklage passivlegitimiert (also der richtige Beklagte)? Der Verein oder seine damaligen Organe? Eher letztere. Hatte der Verein selbst eine Pflicht, seinen eigenen Insolvenzantrag zu stellen (wohlgemerkt, wenn die Voraussetzungen vorgelegen hätten, was bei den Stundungsabreden, eher auszuschließen ist)? Verpflichtet waren doch die handelnden Organe?
Nächste Frage: Selbst wenn eine Verpflichtung bestanden hätte (der Organe oder gar des Vereins selbst, was absurd ist), dann muss man sich fragen, ob der Verstoß gegen die Verpflichtung adäquat kasual und äquivalent für den Abstieg der Kickers war. Das sind nicht nur Kausalitätsbetrachtungen sondern auch normative Bewertungen wie die Frage, ob die Verpflichtung, einen Insolvenzantrag zu stellen, auch den Schutzzweck hat, bereits sportlich abgestiegene Konkurrenten in der Liga über das Scharnier der Lizenzregelungen zu schützen. Die Antwort lautet: Nein.



Beitragvon attacke pfalz » 01.11.2016, 20:33


werauchimmer hat geschrieben:Wie viele wissen, bin ich weder ein Freund von FG noch von Buchholz. Wobei mir in der Diskussion ein Argument zu wenig kommt: Buchholz hat schon einiges an Geld an den FCK gegeben, das rechne ich ihm hoch an - FG hat bisher nur abgeholt, legitim...!

Mir fehlt aber noch was in der Diskussion, die ich als rückwärtsgewandt und völlig sinnlos ansehe: Was wollen wir (Mitglieder) damit eigentlich erreichen?
Was ist das Ziel der MGV?

Die Kernkompetenz dieses Vereins war es einmal minderbemittelte Kicker in der FCK Familie aufzunehmen und so zu umsorgen, dass sie es mit Weltfussballern aufnehmen konnten. Wir haben Fussballsternchen und Stars produziert, wir haben Fussballfeste zelebriert und uns dafür feiern lassen.

Heute produzieren wir nichts mehr, keine Stars, keine Fussballfeste, aber massenweise Opfer.
In allen Bereichen, angefangen von Spielern, Trainern, Managern, Vorständen bis hin zum ehrenamtlichen AR. Keiner geht gestärkt aus dem Verein, die meisten fix und fertig.

Kann das sein? Ist das das Ziel?

FG soll nicht entlastet werden, Kuntz natürlich auch nicht und Frenger schon gleich gar nicht.

WAS soll das bringen? Was bringt dem FCK das alles? Ich sage nichts, weder wenn die entlastet werden (interessiert bei einem gerichtlichen Verfahren eh keine Sau, was eine Laientruppe einer MGV da so entschieden hat, ohne zu wissen was und wer und wie), noch wenn sie nicht entlastet werden.
Es gibt ja nichts zu holen, es gibt einen Streit über die Vorgehensweise, aber doch keine handfesten Fehler, oder gar Haftungsfälle. Wenn doch, dann soll mir das mal einer darlegen.

Das einzige was produziert wird sind beschädigte Leute, die eine Rechnung mit dem FCK offen haben.

Das überleben wird aber nicht.

Alle wollen mit unzähligen Anträgen zur MGV wissen, was in der Vergangenheit gelaufen ist. Ich bin so nett und sage es Euch: Wir hatten/haben kein Geld, wir sind nicht konkurrenzfähig, so einfach ist das!
Unser Problem seit Jahrzehnten mittlerweile ist, dass wir kein Geld haben und stest Löcher stopfen müssen. Das ist alles, mehr ist nicht.

Wir brauchen irgendwoher Geld, Leute die Geld haben und geben.

Aber glaubt ein Mensch wirklich, dass das jemand in Betracht zieht bei einem Zweitligisten, der nur noch Opfer produziert? Macht Euch darüber mal Gedanken.
Wir haben momentan keine großen Zukunftsperspektiven. Wir diskutieren aber nicht die Zukunft sondern die Vergangenheit. Wir nehmen uns damit die wirklich wichtigen Themen.

Das zeigt auch dieser Thread: 680 Posts hier, 86 zum Spieltag, davon 90% zu Pyro.
Die Mannschaft findet keine Aufmerksamkeit, keine Anerkennung. Die FCK Familie will nur noch Rache, nur noch glasklare Verhältnisse, offene Rechnungen müssen bis auf den letzten Cent beglichen werden. Auge und Auge...wirklich, in der FCK Familie?
So kann es nicht weitergehen. Es muss sofort aufhören, sonst nehmen wir uns das Letzte, was den Verein noch am Leben gehalten hat.

Wenn wir nicht schnellstmöglich den Blick in die Zukunft richten und dafür sorgen, dass wir überhaupt eine haben, dann ist auch diese Chance schneller verspielt, als einige das jetzt kapieren.



super post! da steckt viel wahrheit drinn. ich bin dennoch der meinung eine "task force" von sachverständigen vereinsmitgliedern die möglichst keinem lager angehören (ausser klatt und von mir aus riesenkampff als vereinsvertreter) sollten sich mal die letzten 10 jahre ansehen. aber nur in bezug auf wirtschaftliche und finanzielle entscheidungen. das ergebnis muss dann nach abschluss der recherchen veröffentlicht werden. dies muss alles ohne druck und ohne öffnetlichkeit laufen. währenddessen und auch schon jetzt, sollten wir tatsächlich in den fussbalmodus schalten und mal diese öffentliche posse beenden. auf der jhv soll irendwer den antrag stellen, auf einrichtung einer solchen gruppe...die ganzen vereinsentscheidungen gehen aufs konto der mentalität und der ökonomischen ausrichtung der jeweiligen vereinsführung; ich denke in diesem teil wird die neue vereinsführung mehr den nerv des umfeldes treffen; die setzten von auf der kommunikationsebene mit dem umfeld viel mehr auf dialog/transparenz und zusammenhalten als sk und fg. sk hat zwar immer den zusammenhalt beschworen, aber er und grünewald haben nie ein verhältnis zum umfeld entwickelt. das wird diese vereinführung , mit sehr viel zeitaufwand schaffen, und dann hören auch diese überbordende kritik und selbtzerfleischung auf...die leute wollen einfach nur verstehen warum es nicht läuft, dann akzeptieren sie es auch...und konzentrieren sich wieder auf das wesentliche, den sport und das miteinander trinken :wink: und das BRINGT dann was, den wenn wir im club loyal zueinander sind, dann sind wir gegen andere viel stärker...



Beitragvon Mac41 » 01.11.2016, 20:48


Ich lasse mich ungern in eine juristische Diskussion ein, da ich weder Volljurist bin, noch ich von den Dienern Justitia's in irgendeiner Hinsicht Gerechtigkeit erwarte.

Doch in deiner Argumentationskette sind mir zu viele wenns:
1. Der sportliche Abstieg des OFC und der ggf. "wenn überhaupt" Punktabzug gegen den FCK unterliegen Verbandsrecht. Da kannst du dich nicht so einfach von aussen einklagen
.
2. Wenn die DFL nicht so entscheiden will, weil sie keinen Grund sieht, muss der OFC sie dazu zwingen.

3. Der OFC ist nur sehr indirekt Partei, wenn es um die mögliche Insolvenzverschleppung des FCK geht. Der indirekte Weg über das Verbandsrecht wird sie nur schwer in die entsprechende Position bringen.

4. Die Beweisstücke "Mahnungen" sagen nichts! Es heißt nur, dass der FCK offensichtlich - nach Meinung der Stadiongesellschaft - nicht rechtzeitig gezahlt hat.
Es bestehen große Zweifel an der Seriosität der Dokumente, denn: wer hat sie besorgt, wann wurden sie erstellt, wurden sie dem FCK wirklich zugestellt?
Zudem wirkt auch in Deutschland, zwar nicht so sehr wie in den USA, aber dennoch wirksam, der Grundsatz des Verwertungsverbots der "fruit of the poisonous tree," ein Beweisverwertungsverbot - auch im Zivilprozess.
Nach dem Grundsatz der Einheit der Rechtsordnung kann im Prozessrecht nicht zulässig sein, was nach materiellem Recht rechtswidrig ist. Auch der Grundsatz der Generalprävention lege ein Verwertungsverbot nahe, um jeden Anreiz zu unerlaubter Beschaffung von Beweismaterial auszuschließen.
(LAG Berlin JZ 82, 258; LG Kassel NJW-RR 90, 62; Siegert, NJW 57,690).

Selbst in der Rheinpfalz steht, dass der FCK bereits vor der ersten Mahnung um Stundung gebeten hat und dass er bereits in Verhandlungen war. Im zeitlichen Ablauf wird auch nachgewiesen, dass schon positive Signale zur Zahlungserleichterung gegeben wurden. Es sieht ganz danach aus, dass Herr Saile die Briefe erstellt hat, um seine Pflicht zur Beitreibung zu dokumentieren, mehr aber auch nicht.
Eine 2. Mahnung mit Hinweis auf Rechtsschritte und ggf ein gerichtlicher Mahnbescheid, der die Beitreibung erst ermöglicht hätte, existiert nicht.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Rheinteufel2222 » 01.11.2016, 21:41


Mac41 hat geschrieben:Doch in deiner Argumentationskette sind mir zu viele wenns:


Das stimmt. Doch genau auf diese "wenns" kommt es an, wenn wir nicht tatsächlich gegenüber Kickers Offenbach schadensersatzpflichtig werden wollen.

Ich gehe im Moment davon aus, dass die Miete damals tatsächlich wirksam gestundet wurde. Aber wissen wir das wirklich? Wenn ich ehrlich bin, will ich es gar nicht wissen, denn solange das unklar ist, ist auch nicht das Gegenteil beweisbar und der FCK ist auf der sicheren Seite. Sehen wir zu, dass dies so bleibt.

Für den hoffentlich nicht zutreffenden Fall, dass wir damals nachweislich zahlungsunfähig waren, komme ich zum selben Ergebnis wie @kk. Aber man muss dafür schon in mittlere Tiefen des Schadensersatzrechts einsteigen und da wird dann irgendwann auch vieles Geschmackssache. Dafür, dass ein Gericht da in jedem Falle zu dem gleichen Ergebnis kommen würde wie wir, kann man seine Hand nicht ins Feuer legen.

Mit diesem Feuer spielt der kleine Junge mit der großen Brille gerade. Ich hoffe daher, er weiß noch, wo seine Grenzen sind, bevor er sich und allen anderen mehr als vielleicht nur die Finger verbrennt.
- Frosch Walter -



Beitragvon Irgendwer » 01.11.2016, 22:33


werauchimmer hat geschrieben:Wie viele wissen, bin ich weder ein Freund von FG noch von Buchholz. Wobei mir in der Diskussion ein Argument zu wenig kommt: Buchholz hat schon einiges an Geld an den FCK gegeben, das rechne ich ihm hoch an - FG hat bisher nur abgeholt, legitim...!

Mir fehlt aber noch was in der Diskussion, die ich als rückwärtsgewandt und völlig sinnlos ansehe: Was wollen wir (Mitglieder) damit eigentlich erreichen?
Was ist das Ziel der MGV?

Die Kernkompetenz dieses Vereins war es einmal minderbemittelte Kicker in der FCK Familie aufzunehmen und so zu umsorgen, dass sie es mit Weltfussballern aufnehmen konnten. Wir haben Fussballsternchen und Stars produziert, wir haben Fussballfeste zelebriert und uns dafür feiern lassen.

Heute produzieren wir nichts mehr, keine Stars, keine Fussballfeste, aber massenweise Opfer.
In allen Bereichen, angefangen von Spielern, Trainern, Managern, Vorständen bis hin zum ehrenamtlichen AR. Keiner geht gestärkt aus dem Verein, die meisten fix und fertig.

Kann das sein? Ist das das Ziel?

FG soll nicht entlastet werden, Kuntz natürlich auch nicht und Frenger schon gleich gar nicht.

WAS soll das bringen? Was bringt dem FCK das alles? Ich sage nichts, weder wenn die entlastet werden (interessiert bei einem gerichtlichen Verfahren eh keine Sau, was eine Laientruppe einer MGV da so entschieden hat, ohne zu wissen was und wer und wie), noch wenn sie nicht entlastet werden.
Es gibt ja nichts zu holen, es gibt einen Streit über die Vorgehensweise, aber doch keine handfesten Fehler, oder gar Haftungsfälle. Wenn doch, dann soll mir das mal einer darlegen.

Das einzige was produziert wird sind beschädigte Leute, die eine Rechnung mit dem FCK offen haben.

Das überleben wird aber nicht.

Alle wollen mit unzähligen Anträgen zur MGV wissen, was in der Vergangenheit gelaufen ist. Ich bin so nett und sage es Euch: Wir hatten/haben kein Geld, wir sind nicht konkurrenzfähig, so einfach ist das!
Unser Problem seit Jahrzehnten mittlerweile ist, dass wir kein Geld haben und stest Löcher stopfen müssen. Das ist alles, mehr ist nicht.

Wir brauchen irgendwoher Geld, Leute die Geld haben und geben.

Aber glaubt ein Mensch wirklich, dass das jemand in Betracht zieht bei einem Zweitligisten, der nur noch Opfer produziert? Macht Euch darüber mal Gedanken.
Wir haben momentan keine großen Zukunftsperspektiven. Wir diskutieren aber nicht die Zukunft sondern die Vergangenheit. Wir nehmen uns damit die wirklich wichtigen Themen.

Das zeigt auch dieser Thread: 680 Posts hier, 86 zum Spieltag, davon 90% zu Pyro.
Die Mannschaft findet keine Aufmerksamkeit, keine Anerkennung. Die FCK Familie will nur noch Rache, nur noch glasklare Verhältnisse, offene Rechnungen müssen bis auf den letzten Cent beglichen werden. Auge und Auge...wirklich, in der FCK Familie?
So kann es nicht weitergehen. Es muss sofort aufhören, sonst nehmen wir uns das Letzte, was den Verein noch am Leben gehalten hat.

Wenn wir nicht schnellstmöglich den Blick in die Zukunft richten und dafür sorgen, dass wir überhaupt eine haben, dann ist auch diese Chance schneller verspielt, als einige das jetzt kapieren.


Bei allem Konfrontationspotential, das wai hier im Forum schon angeboten hat:

Wer nicht erkennt, dass er mit seinem Post zu 100% den Nagel auf den Kopf getroffen hat, der hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt.
Dass der FCK immer wieder mit halbprofessionellen Führungskräften leben muss, ist nun mal nicht zu ändern. Solange sie sich nicht strafbar machen und daher belangt werden können, kann die Lösung nur lauten: Blick nach vorne und das Beste für den Verein rausholen. Schmutzige Wäsche waschen bringt am Ende keinem was und es gibt nur Verlierer.

Einfach mal in Ruhe drüber nachdenken ....
Fussball-Sozialromantiker seit 1974



Beitragvon jürgen.rische1998 » 01.11.2016, 22:47


Genau, einer der größten Hetzer der letzten Jahre ruft jetzt zur Ruhe auf? :lol: Das ist mehr Slapstick als es das ernste Thema verdient...

Auch wenn die Kernaussage stimmen mag, es gibt wohl kaum jemanden hier der sich all die Jahre so wenig an den Grundsatz gehalten hat :nachdenklich:
Omnia vincit amor



Beitragvon Irgendwer » 01.11.2016, 22:56


jürgen.rische1998 hat geschrieben:Genau, einer der größten Hetzer der letzten Jahre ruft jetzt zur Ruhe auf? :lol: Das ist mehr Slapstick als es das ernste Thema verdient...

Auch wenn die Kernaussage stimmen mag, es gibt wohl kaum jemanden hier der sich all die Jahre so wenig an den Grundsatz gehalten hat :nachdenklich:


Eben drum: Daran sieht man, wie Ernst die Lage ist :D
Fussball-Sozialromantiker seit 1974



Beitragvon Rheinteufel2222 » 01.11.2016, 23:06


werauchimmer hat geschrieben:Alle wollen mit unzähligen Anträgen zur MGV wissen, was in der Vergangenheit gelaufen ist. Ich bin so nett und sage es Euch: Wir hatten/haben kein Geld, wir sind nicht konkurrenzfähig, so einfach ist das!
Unser Problem seit Jahrzehnten mittlerweile ist, dass wir kein Geld haben und stest Löcher stopfen müssen. Das ist alles, mehr ist nicht.


Und ich dachte, es wäre der Nulpenbus.
- Frosch Walter -



Beitragvon LDH » 01.11.2016, 23:07


jürgen.rische1998 hat geschrieben:Genau, einer der größten Hetzer der letzten Jahre ruft jetzt zur Ruhe auf? :lol: Das ist mehr Slapstick als es das ernste Thema verdient...

Auch wenn die Kernaussage stimmen mag, es gibt wohl kaum jemanden hier der sich all die Jahre so wenig an den Grundsatz gehalten hat :nachdenklich:


Scheiss drauf wer was wann mal geschrieben hat. Seinen Post sollte sich jeder drei Mal durchlesen und gut merken.
Am besten zu Beginn der JHV vorlesen.



Beitragvon jürgen.rische1998 » 01.11.2016, 23:16


LDH hat geschrieben:Scheiss drauf wer was wann mal geschrieben hat. Seinen Post sollte sich jeder drei Mal durchlesen und gut merken.
Am besten zu Beginn der JHV vorlesen.


Vorgelesen durch Grünewalt, dem vergessen wir dann auch einfach all das was er die Jahre getrieben und vor allem die letzten Tage gesagt hat.

NATÜRLICH wäre es mir am liebsten die ganze Geschichte läuft recht gesittet ab. Aber man kann doch hier jetzt nicht plötzlich den Saulus zum Paulus machen (wenn das stimmt, habe es nicht so mit der Bibel :D ).
Omnia vincit amor



Beitragvon LDH » 01.11.2016, 23:29


jürgen.rische1998 hat geschrieben:
LDH hat geschrieben:Scheiss drauf wer was wann mal geschrieben hat. Seinen Post sollte sich jeder drei Mal durchlesen und gut merken.
Am besten zu Beginn der JHV vorlesen.


Vorgelesen durch Grünewalt, dem vergessen wir dann auch einfach all das was er die Jahre getrieben und vor allem die letzten Tage gesagt hat.

NATÜRLICH wäre es mir am liebsten die ganze Geschichte läuft recht gesittet ab. Aber man kann doch hier jetzt nicht plötzlich den Saulus zum Paulus machen (wenn das stimmt, habe es nicht so mit der Bibel :D ).


Glaubst du wirklich Grünewalt kann irgendwie belangt werden? Nicht falsch verstehen. Mir wäre es recht. Weil ich glaube in seiner Amtszeit ist viel falsch gelaufen. Aber ein zweiter Atze ist er wohl doch nicht.



Beitragvon jürgen.rische1998 » 01.11.2016, 23:40


LDH hat geschrieben:Glaubst du wirklich Grünewalt kann irgendwie belangt werden? Nicht falsch verstehen. Mir wäre es recht. Weil ich glaube in seiner Amtszeit ist viel falsch gelaufen. Aber ein zweiter Atze ist er wohl doch nicht.


Nein, zumindest schwierig. Ihn als einziges "Teer und Feder" Opfer brauche ich bei der JHV auch nicht. Er hat halt die Tage alles dafür getan, damit es damit so endet. Das war jetzt auch ein eher (vielleicht blöder) Vergleich. wai fällt seit Jahren immer nur dadurch auf, dass er dauernd kritisiert und grundsätzlich den FCK immer vor dem Untergang sieht. IMMER. Deshalb wäre für mich das so, als wenn Gründewalt bei der JHV plötzlich zur Ruhe aufruft. Hätte der doch nur die Klappe gehalten. Die neue Führung hätte vielleicht dafür sorgen können, dass es ruhig bleibt. Und man am Ende sogar zähneknirschend Grünewalt entlastet hätte, so schwer es auch gefallen wäre. Jetzt hat er sich praktisch selbst zum Abschuss frei gegeben. Und schadet damit dem FCK, weil die große Schlammschlacht ansteht, die absolut zugegeben, ein Buchholz wohl gerne mitnimmt. Brauchen können wir den Tag wohl jetzt eigentlich gar nicht. So wichtig er auch ist.
Omnia vincit amor



Beitragvon Troglauer » 01.11.2016, 23:50


kk hat geschrieben:Vollkommen richtig. Aber nächste Frage: wer wäre bei der Scahdensersatzklage passivlegitimiert (also der richtige Beklagte)? Der Verein oder seine damaligen Organe? Eher letztere. Hatte der Verein selbst eine Pflicht, seinen eigenen Insolvenzantrag zu stellen (wohlgemerkt, wenn die Voraussetzungen vorgelegen hätten, was bei den Stundungsabreden, eher auszuschließen ist)? Verpflichtet waren doch die handelnden Organe?
Nächste Frage: Selbst wenn eine Verpflichtung bestanden hätte (der Organe oder gar des Vereins selbst, was absurd ist), dann muss man sich fragen, ob der Verstoß gegen die Verpflichtung adäquat kasual und äquivalent für den Abstieg der Kickers war. Das sind nicht nur Kausalitätsbetrachtungen sondern auch normative Bewertungen wie die Frage, ob die Verpflichtung, einen Insolvenzantrag zu stellen, auch den Schutzzweck hat, bereits sportlich abgestiegene Konkurrenten in der Liga über das Scharnier der Lizenzregelungen zu schützen. Die Antwort lautet: Nein.


Die Frage wer haftet ist relativ einfach zu beantworten. Der Verein handelt durch seinen Vorstand und wird dadurch auch selbst verpflichtet. In diesem Fall wäre also der FCK schadensersatzpflichtig. Der Verein kann dann wiederum seinen ehemaligen Vorstand in Regress nehmen. Das ist für das Außenverhältnis aber vollkommen irrelevant. Es wäre für den Geschädigten nicht zumutbar, sich an einen ehemaligen Erfüllungsgehilfen des Vereins halten zu müssen, um einen Schadensanspruch durchzusetzen.
Bei der Kausalitätsfrage sehe ich leider keine großen Fragezeichen. Wäre der FCK insolvent gewesen, dann hätte er aufgrund des Punktabzugs absteigen müssen und nicht die Offenbacher Kickers. Viel Interpretationsspielraum ist da nicht.



Beitragvon Excelsior » 02.11.2016, 00:06


Vielleicht noch als kleine Ergänzung zu @Ke's Beitrag von 14:41 Uhr:

Man sollte auch nicht vergessen, dass wir die letzten 3 Jahre eigentlich regelmäßig so jeweils um die 3,5 - 6 Mio. an Transferüberschüssen erzielt haben.

Sofern sich nicht noch irgendwelche unserer Spieler extrem ins Blickfeld spielen, werden wir diese wohl vorerst nicht mehr generieren können ... womit noch eine zusätzliche finanzielle Herausforderung auf den Vorstand zukommen würde.

Am Spielerbudget dürfte eigentlich auch bald nicht mehr all zu viel zu drehen sein ... wenn man nicht Gefahr laufen will, auf rein sportliche Weise in der Versenkung zu verschwinden...

Alles in allem sehe ich die Chancen derzeit massiv schwinden, der Gesamtsituation noch mit inkrementalen Änderungen Herr werden zu können... zumindest nicht bei konservativer bzw. risikoaverser Planung.



Beitragvon advocatus diaboli » 02.11.2016, 00:59


advocatus diaboli hat geschrieben:Meines Erachtens reden alle um den heißen Brei herum. Keiner der damals Verantwortlichen hat bislang dementiert, dass der FCK im genannten Zeitraum die Stadionpacht nicht bezahlt hat, oder hat dies bestätigt und erläutert, warum das nicht erfolgt ist. Das finde ich auffällig. Oder ist mir da etwas entgangen?


Das braucht man auch nicht, das ist Fakt. Der FCK bekam im Mai 2008 die Pacht für das Jahr 2007/2008 um 1,4 Millionen reduziert. Die Stadiongesellschaft bekam das fehlende Geld von der Stadt im Rahmen ihrer Patronatserklärung. Der FCK stellte dafür und für Mietnachlässe in den Folgejahren Besserungsscheine aus, die - zumindest einer - auch heute noch nicht bedient wurden.

Der FCK war dadurch nicht insolvent, denn es kam zeitnah zu einer Einigung mit dem Gläubiger und einem Forderungsverzicht.

@Mac41 und auch wkv: vielen Dank für eure Erläuterungen. Aber darum geht es doch in dem RTL-Bericht im Kern: Die Stadt schickte mehrfach hintereinander Mahnungen, die von den Reportern in die Kamera gehalten wurden. D.h., diese Dokumente existieren. Die von dir beschriebene Klarstellung hätte doch das Thema sofort beendet. Die einzige Frage, die für mich dann noch offen bliebe, wäre, warum die Stadt Mahnungen schickt, wenn man bereits in Verhandlungen über die Stundung ist.



Beitragvon Otto Rehagel » 02.11.2016, 01:15


Ist mir alles zu juristisch hier. Leute alle außer einem sahen 2008 den FCK in einer Insolvenz. Kuntz muss man anerkennen, das er jetzt versucht hat den Wind aus den Segeln zu nehmen. Vielleicht auch mal eine Chance mit der u23 zu kooperieren und so dem FCK wieder mal einen Nationalspieler zu bescheren und längerfristig damit mehr Zuschauer , mehr Einnahmen ...
Ich bin auch dafür nach vorne zu schauen und habe mich über 2 x 3 Punkte gefreut. DAS überlagert alles andere am Rande und stimmt mich positiv. Vielleicht schaffen wir es am Samstag nachzulegen!!!
2008 ist Vergangenheit und sollte so auch betrachtet werden ... lasst uns nach vorne schauen :teufel2:



Beitragvon Mac41 » 02.11.2016, 01:31


advocatus diaboli hat geschrieben:Die einzige Frage, die für mich dann noch offen bliebe, wäre, warum die Stadt Mahnungen schickt, wenn man bereits in Verhandlungen über die Stundung ist.

Die städtische Beteiligungsgesellschaft hat die Mahnung geschickt, wenn sie sie überhaupt abgeschickt hat.
Vielleicht wurde sie auch nur geschrieben, um im Falle des Scheiterns der Gespräche einen Beleg in der Hand zu haben, dass man seinen Geschäftsführerpflichten nachgekommen ist.
Der OB Weichel war neu, hatte erst Deubig von der CDU, der den Stadiondeal mit durchgezogen hatte, abgelöst.
Zudem liefen die Verhandlungen zwischen Göbel und Weichel recht zäh an. Göbel stellte die Zahlungen ein und drohte sogar die Auszahlung des Verkäuferdarlehns zu verlangen. Die Situation änderte sich erst, als Kuntz und Ohlinger als neues Gespann antraten.
Inwieweit Weichel ggf. erst von seinem Parteichef und Landesvater in die "sensiblen" Konstrukte eingeweiht werden musste oder ob es der Charme von Stefan war, jedenfalls brachten beide den Deal im Mai zum Abschluss. Der FCK rettete sich sportlich und hatte wirtschaftlich etwas Luft gewonnen.
Wenn ich der OFC wäre, würde ich mal in Köln nachfragen, warum Helmes damals nur den Pfosten traf und anschließend der FC so klar verlor....
Oder warum Petrus es regnen ließ....
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon schwabendevil » 02.11.2016, 01:43


Das Kernproblem des FCK: Inkompetentes Führungspersonal. Nicht einmal, sondern über Jahre hinweg (und andauernd, man denke nur an einige Entscheidungen der neuen Führung :nachdenklich: ). Angesichts der charakterlichen Selbstdemontage des Grünewalt, der offenbar versucht, seinen ex-Arbeitgeber in Richtung Insolvenz zu treiben (Schadenersatz Offenbach?!) wünscht man sich sonstwas. Allerdings ist die Bundesliga, mehr noch als das normale Wirtschaftsleben, ein Haifischbecken. Und jede Aufarbeitung, die zur Nabelschau gerät, lockt die Haie an. Was gibt es also zu gewinnen bei einer gnadenlosen Abrechnung? Wer profitiert, wenn alles auf den öffentlichen Tisch kommt?Andererseits dürfte genau das das Kalkül.des G. sein: Wenn ich falle, fällt ihr mit. Wo die letzten Papers herkamen, da ist noch mehr: ist das die Botschaft? Ein Verhalten, dass man aus Krimis kennt. Was hat der Mann zu verbergen, dass er zum Desperado wird? Aber vielleicht sollte man das lieber gar nicht so genau wissen wollen?



Beitragvon ExilDeiwl » 02.11.2016, 08:30


Excelsior hat geschrieben:Man sollte auch nicht vergessen, dass wir die letzten 3 Jahre eigentlich regelmäßig so jeweils um die 3,5 - 6 Mio. an Transferüberschüssen erzielt haben.

Sofern sich nicht noch irgendwelche unserer Spieler extrem ins Blickfeld spielen, werden wir diese wohl vorerst nicht mehr generieren können ...


Meine diesjährige Liste des Tafelsilbers (weitere Zugänge nicht ausgeschlossen):
Pollersbeck
Koch
Osawe
Mwene

Nicht, dass ich es mir wünschen würde, dass wir diese Jungs zur nächsten Saison verscherbeln, im Gegenteil, ich wünsche mir Stabilität in der Mannschaft. Aber mit denen könnte der FCK schon ein paar Mio. erlösen, wenn ihre Entwicklung in dieser Saison so weiter geht... Aber das würde uns wieder nur kurzfristig helfen, nicht mittel- bis langfristig...
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon wkv » 02.11.2016, 09:00


Osawe muss nur noch ein, zwei Mal treffen, und die Anfragen werden zum Winter schon kommen.



Beitragvon Rückkorb » 02.11.2016, 09:25


Naja, was wir am Ende einer Saison alles an Ablösesummen erzielen konnten, war im Vorhinein nie vorhersehbar.

Wer konnte erahnen, dass der Kinderriegel so einschlägt, oder Zimmer sich so entwickelt und erst Recht Bödvarsson? Sogar für Müller erzielten wir einen respektablen Betrag.

Aber eins stimmt. Wenn mir jeweils vor Beginn der Saisons jemand gesagt hätte, dass wir die diesbezüglichen Transfergelder erzielen und darauf auch noch angewiesen sind, hätte ich den für doppelt bekloppt erklärt.

Umgekehrt wird auch ein Schuh draus, wobei wir wieder beim Thema wären. Wenn das mal nicht klappt und auch kein Aufstieg, werden wir nur noch November haben.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.




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