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Auswärts in Braunschweig: Wie spielt der FCK?

Lautern entführt die drei Punkte
53
66%
Das Spiel endet Unentschieden
14
18%
Braunschweig gewinnt
13
16%
 
Abstimmungen insgesamt : 80

Beitragvon Flo » 03.04.2023, 18:14


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Vorbericht: Eintracht Braunschweig - 1. FC Kaiserslautern
Bei der Eintracht für Zwietracht sorgen

Nach zwei Spielen gegen Aufstiegskandidaten greift der 1. FC Kaiserslautern in den kommenden Wochen in den Abstiegskampf ein. Erster Prüfstein aus dem Tabellenkeller ist Eintracht Braunschweig.

"Geil!", "Das gibt´s doch nicht!", "Wahnsinn!". Na, wie oft habt ihr euch in dieser Woche die Highlights vom Spiel gegen Heidenheim nochmal angeschaut? Ja, genau, bestimmt x-mal. Die Schuster-Elf lieferte unter Flutlicht ein typisches Betze-Spiel ab und schaffte es, mit viel Willen, Vertrauen in die eigenen Möglichkeiten und dem Glück des Tüchtigen, durch zwei Tore in der Nachspielzeit die 40-Punkte-Marke zu knacken. Alle Beteiligten waren sich schnell einig, dass so etwas nur auf dem Betze möglich sei. An das Duell mit dem Tabellenzweiten von der Brenz dürfte man sich also auch noch in ein paar Jahren erinnern.

In den kommenden Partien kann der FCK nun befreit aufspielen, die Konkurrenten sollen noch ein bisschen geärgert werden. Dabei wird natürlich keine Begegnung abgeschenkt. Das gebietet alleine schon die sportliche Fairness und mit Dirk Schuster als Trainer ist so etwas sowieso nicht drin. Ein paar Siege soll es schon noch geben. Mit dem Auswärtsspiel beim noch akut abstiegsgefährdeten Mitaufsteiger Braunschweig wartet auf den FCK trotz allem eine unangenehme Aufgabe auf Augenhöhe. Viele lange Bälle und eine hohe Anzahl an Zweikämpfen in einem gerne als "eklig" bezeichneten Match dürften vorprogrammiert sein. Anpfiff im Eintracht-Stadion ist um 13:00 Uhr.

Was muss man zum 27. Spieltag wissen? Hier kommen die wichtigsten Vorab-Informationen zur Partie in Braunschweig:

Der FCK: Ausgangslage und Personal

Nach dem Glanzstück mit den schon neun Spieltage vor Schluss erreichten 40 Punkten gibt es beim 1. FC Kaiserslautern verschiedene kleinere neue Ziele, sowohl bezogen auf das gesamte Team als auch auf einzelne Spieler oder Mannschaftsteile. Was genau anvisiert wird, wollte Dirk Schuster nicht verraten und soll intern bleiben. Aber dann doch mal wieder ein Auswärtssieg oder auch 90 Minuten ohne Gegentor, das dürften sicher zwei der internen Vorgaben sein. Zuletzt gab es für die Roten Teufel bekanntlich vier Niederlagen in der Fremde, bei denen kein eigener Treffer gelang.

Personell gibt es noch zwei Fragezeichen im Kader. Kenny Redondo konnte nach seinem Muskelfaserriss noch nicht voll mittrainieren. Aaron Opoku verletzte sich in dieser Woche in einer Übungseinheit. Bei beiden wird von einem "Wettlauf gegen die Zeit" mit Blick auf Samstag gesprochen. Je nach Personal und Taktik könnten die gegen Heidenheim als Joker brillierenden Philipp Hercher und Nicolas de Préville neue Kandidaten für die Startelf sein.

Der Gegner: Ausgangslage und Personal

Acht Spieltage vor Ende der Saison steht Eintracht Braunschweig mitten im Abstiegskampf. Als 15. ist die Mannschaft von Coach Michael Schiele punktgleich mit Regensburg auf Platz 16 und liegt einen Zähler vor dem 17. aus Rostock - allesamt FCK-Gegner im Monat April. Zuletzt holten die Löwen aber vier Punkte aus zwei Partien. Dem naturgemäß viel umjubelten 1:0-Derbysieg gegen Hannover folgte am vergangenen Spieltag ein 1:1 in Karlsruhe.

Schiele muss am Samstag auf Kapitän und Lautern-Schreck Jasmin Fejzic verzichten. Der Keeper sah beim KSC die Gelb-Rote Karte, ihn ersetzt Ron-Thorben Hoffmann. Außenverteidiger Nathan de Medina erhielt im selben Spiel seine fünfte Gelbe Karte und ist ebenfalls gesperrt. Saulo Decarli fehlt wegen einer Muskelverletzung. 

Frühere Duelle

Der BTSV und der FCK begegneten sich in den vergangenen Jahren sehr regelmäßig. Insgesamt stehen 63 Partien in der Historie, 31 davon in Niedersachsen. Sieben Mal konnten die Roten Teufel in Braunschweig als Sieger vom Platz gehen, zuletzt im September 2018 (4:1). Das Hinspiel auf dem Betze endete 1:1.

Fan-Infos

Die Gastgeber erwarten zum Spiel am Samstag rund 22.000 Zuschauer. Der Gästebereich ist mit 2.398 Fans ausverkauft. Deshalb öffnet am Spieltag auch keine Tageskasse am Gästeblock, in dem wie schon einige Male zuvor bei Spielen im Eintracht-Stadion nur alkoholfreie Getränke ausgeschenkt werden. Insgesamt ist mit 2.500 bis 3.000 mitreisenden FCK-Fans zu rechnen.

Wer kurzfristig noch ein Ticket sucht oder übrig hat, kann es über die DBB-Kartenbörse mit fairen Preisen von Fans für Fans versuchen.Weitere Informationen zum Auswärtsspiel findet Ihr auf der Homepage des FCK. Von einer Anreise über die Hamburger Straße und vom Parken von PKW in der Siedlung "Schwarzer Berg" gegenüber des Gastbereiches wird dringend abgeraten!

O-Töne

FCK-Trainer Dirk Schuster: "Wenn wir wieder alles abrufen, können wir auch in Braunschweig ein erfolgreiches Spiel absolvieren. Ich sehe dieser Partie insgesamt sehr optimistisch entgegen. Die Mannschaft möchte in den verbleibenden Spielen gierig und ehrgeizig bleiben. Und wir möchten punktemäßig noch so viel wie machbar obendrauf satteln."

BTSV-Trainer Michael Schiele: "Der FCK ist eine sehr unangenehme Mannschaft, das wissen wir auch noch aus der 3. Liga. Sie spielen kompakt und warten wie wir auf Ballverluste und Umschaltmomente. Ich denke, es wird ein ausgeglichenes Spiel. Wir wissen aber auch, dass es eklig werden wird."

Daten und Fakten

Voraussichtliche Aufstellung:

Eintracht Braunschweig: Hoffmann - Marx, Benkovic, Kurucay, Donkor - Krauße, Nikolaou - Kaufmann, Pherai, Lauberbach - Ujah

Es fehlen: Decarli (Muskelverletzung), Fejzic (Gelb-Rot-Sperre), de Medina (Gelb-Sperre), Ihorst (Aufbautraining nach Leisten-Operation), Wiebe (Aufbautraining nach Bruch des Schienbeinkopfes)

1. FC Kaiserslautern: Luthe - Zimmer, Bormuth, Kraus, Zuck - Tomiak, Rapp - Hercher, Ritter, Redondo (Klement) - Boyd

Es fehlen: evtl. Redondo (Muskelfaserriss), evtl. Opoku (muskuläre Probleme)

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis


Vorherige Meldungen ab 03.04.2023:

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Samstag, 13:00 Uhr: Auf Punktejagd im Eintracht-Stadion

Die 40 Punkte sind erreicht, doch für den 1. FC Kaiserslautern ist die Reise noch nicht zu Ende. Bei Mitaufsteiger Eintracht Braunschweig gilt es, auch auswärts mal wieder ein Ausrufezeichen setzen.

Lautern gegen Braunschweig, das ist das Duell zweier Aufsteiger aus der 3. Liga, deren Wege sich in den letzten Jahren häufig gekreuzt haben. Hatte der BTSV vergangene Saison in einem Kopf-an-Kopf-Rennen noch knapp, aber entscheidend die Nase vorne und stieg direkt in die 2. Bundesliga auf, hat der FCK aktuell satte 14 Zähler mehr auf dem Konto als die Niedersachsen. Nach dem Last-Minute-Spektakel gegen Heidenheim (2:2) haben die Roten Teufel bereits acht Spieltage vor Schluss ihr offizielles Saisonziel erreicht. Am kommenden Osterwochenende geht es nun darum, nach vier Auswärtsspielen ohne Punkt und ohne Tor auch in der Fremde wieder etwas Zählbares mit auf die Heimreise zu nehmen.

Osterzeit ist Betze-Zeit: Die Feiertage als gutes Omen?

Die letzten drei Aufeinandertreffen zwischen dem FCK und Braunschweig endeten allesamt Remis (1:1, 1:1, 0:0). Die letzten Auswärtssiege im Eintracht-Stadion fuhren die Roten Teufel im Jahr 2018 ein: In der Zweitliga-Abstiegssaison bejubelte man einen überraschenden 2:1-Erfolg - damals das Debüt von Michael Frontzeck als Trainer-Nachfolger von Jeff Strasser. Rund sieben Monate später folgte gegen den ebenfalls abgestiegenen BTSV in der 3. Liga ein 4:1-Sieg, bei dem der Stern von U21-Stürmer Christian Kühlwetter aufging. Insgesamt ist die Bilanz aus Lautrer Sicht leicht positiv: 25 Siege, 18 Remis, 20 Niederlagen.

Hinzu kommt: An die letzten Osterfeste dürften die FCK-Fans zumindest aus sportlicher Sicht noch beste Erinnerungen haben. 2022 wurde Saarbrücken in einem höchst spektakulären Derby mit 3:1 vom Betze gefegt, der Aufstieg war zum Greifen nah. Und ein Jahr zuvor gelang - in einem Corona-bedingt menschenleeren Fritz-Walter-Stadion - ein eminent wichtiger 3:1-Erfolg gegen Halle. Das war damals der Beginn der großen Aufholjagd im Abstiegskampf. Das Osterfest als gutes Omen?

FCK-Schreck Fejzic fehlt gesperrt - Hoffnung auf Redondo-Rückkehr

Braunschweig steckt im Gegensatz zum FCK noch mittendrin im Abstiegskampf. Nur das bessere Torverhältnis bewahrt die Elf von Michael Schiele aktuell vor dem Relegationsplatz. Dabei sind Siege für den BTSV insgesamt ein rares Gut. Von den vergangenen sieben Partien konnte "nur" das Niedersachsen-Derby gegen Hannover gewonnen werden, wobei jenes 1:0 in der Nachspielzeit natürlich einen riesigen Schub für die Moral gegeben hat. Gegen Darmstadt, Kiel, Düsseldorf und Nürnberg setzte es dagegen Niederlagen. Am Wochenende wird nun auch noch ein Leistungsträger fehlen: Keeper Jasmin Fejzic, der schon zahlreiche FCK-Stürmer verzweifeln ließ, flog beim 1:1 in Karlsruhe mit Gelb-Rot vom Platz und muss zuschauen. Ihn wird Ron-Thorben Hoffmann ersetzen. Außerdem fällt Rechtsverteidiger Nathan de Medina aus, der zuletzt zum Stammpersonal gehörte und in Baden seine fünfte Gelbe Karte sah.

Beim FCK hat sich der Krankenstand der vergangenen Wochen weitgehend gelichtet. Die gegen Heidenheim noch verletzt fehlenden Lars Bünning (Bänderriss) und Kenny Redondo (Muskelfaserriss) wollen wieder ins Training einsteigen und könnten dementsprechend wieder eine Kader-Alternative für Dirk Schuster werden. Genaueres wird sich aber erst im Verlauf der Übungswoche ergeben. Am Dienstag ab 15:00 Uhr findet im Sportpark Rote Teufel (Mehlingen) eine öffentliche Trainingseinheit statt, bei der sich interessierte Kiebitze vor Ort ein Bild von der aktuellen Personallage machen können.

Update, 04.04.2023: Die öffentliche Trainingseinheit am Dienstagnachmittag wird nicht wie ursprünglich geplant im Sportpark Rote Teufel, sondern am Fritz-Walter-Stadion absolviert.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Ãœbersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern


Ergänzung, 04.04.2023:

Redondo zurück im Training - Opoku bricht Einheit ab

Der 1. FC Kaiserslautern kann sich zum Start der Trainingswoche über die Rückkehr von Kenny Redondo und Lars Bünning freuen. Sorgen bereitet dagegen Aaron Opoku, und auch Boris Tomiak muss kürzertreten.

Bei strahlendem Sonnenschein, aber kühlem Wind hatten etwa 200 Fans die gerade angefangenen Osterferien genutzt und schauten den Roten Teufeln beim rund 90-minütigen öffentlichen Training auf Platz 4 neben dem Fritz-Walter-Stadion über die Schulter. Dabei bekamen die Kiebitze auch die zuletzt verletzten Lars Bünning (Bänderriss) und Kenny Redondo (Muskelfaserriss) zu Gesicht. Während Innenverteidiger Bünning wieder voll mittrainierte, absolvierte Flügelstürmer Redondo größtenteils ein individuelles Programm am Rande des Platzes. Beide Spieler könnten somit am Samstag in Braunschweig wieder eine Kader-Option sein.

Für eine Schrecksekunde sorgte dagegen Flügelflitzer Aaron Opoku. Der 24-Jährige hatte nach knapp einer Stunde einen Pferdekuss auf den Oberschenkel bekommen, musste das Training vorzeitig beenden und verließ humpelnd und bandagiert den Platz. Nähere Angaben zur Blessur oder Diagnose von Opoku konnte der Verein am Dienstagabend auf DBB-Anfrage noch nicht machen.

Komplett fehlte heute außerdem Innenverteidiger Boris Tomiak. Wie der FCK mitteilt, steckt dahinter aber keine ernste Verletzung. Der 24-Jährige laboriert an einer leichten Sehnenreizung und setzte daher bei der heutigen Einheit sicherheitshalber aus. Er wird in Kürze zurück auf dem Platz erwartet.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 05.04.2023:

Gegner-Check BTSV: Treffen der Ballbesitz-Verweigerer

Erwartet den 1. FC Kaiserslautern nach dem Spektakel gegen Heidenheim bei Eintracht Braunschweig nun ein eher ereignisloser Nachmittag? Könnte sein, sagen die Statistiken. Wir sagen: Niemals - wenn die Roten Teufel genug Betze-Spirit mitbringen.

So lief's seit dem Hinspiel: Die Braunschweiger rückten am 10. Spieltag als Tabellen-16. an, Lautern war 7. - und erstmals in der bislang so erfreulich verlaufenen Runde machte sich auf dem Betzenberg ein bisschen Enttäuschung breit, als gegen den Mitaufsteiger am Ende nur ein 1:1 heraussprang. Dabei hatten sich die Niedersachsen nach ihrem schwachen Saisonstart - in den ersten sechs Partien hatten sie nur einen Punkt geholt - gerade gefangen, von den drei Partien zuvor zwei gewonnen. Auch nach ihrem Gastspiel in der Pfalz punkteten sie ordentlich weiter, ehe sie im November ins nächste Wellental segelten. Zwischen dem 15. und dem 24. Spieltag hagelte es sieben Niederlagen, glückte nur ein Sieg - der aber immerhin gegen den 1. FC Heidenheim. Zuletzt aber berappelten sich die Löwen wieder. Ein 1:0-Sieg im Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96, ein 1:1 beim Karlsruher SC. Somit ergibt sich nun eine ähnliche Ausgangslage wie vor dem Hinspiel: Die Betzebuben kommen als Tabellen-7., die Eintracht empfängt als 15., punktgleich mit dem 16., befindet sich aktuell aber im Aufwind.

Das hat sich geändert: Ursächlich für das Auf und Ab im Braunschweiger Saisonverlauf ist offenkundig ein außergewöhnliches Verletzungspech. Nahezu alle Leistungsträger verabschiedeten sich vorübergehend in den Krankenstand. Mal über längere, mal über kürzere Phasen. Entsprechend oft musste Trainer Michael Schiele seine Elf umkrempeln und mit den Grundformationen variieren. Hinten bevorzugte er meist die Dreierkette, zuletzt aber agierten die Blaugelben wieder mit vier Mann auf der Linie. Sturmtank Luc Ihorst wird diese Saison womöglich gar nicht mehr zurückkehren, Innenverteidiger Brian Behrendt gehört seit der Länderspielpause wieder zum Kader, saß beim 1:1 zuletzt in Karlsruhe jedoch nur auf der Bank. Dennoch näherte sich Schieles Startelf in den jüngsten Partien dem an, was sich, zumindest einigermaßen, als Bestbesetzung bezeichnen lässt. Aber: Stammkeeper Jasmin Fejzic kassierte in Baden Gelb-Rot, wird am Samstag fehlen. Der 1,98-Meter-Hüne hat Lautern schon oft zur Verzweiflung gebracht. Ersetzt werden dürfte er von Ron-Thorben Hoffmann, der in Lautern noch als Keeper des FC Bayern II aus Drittliga-Zeiten bekannt ist.

Gewinner und Verlierer: Sollte FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen einen neuen Mann für die defensive linke Seite suchen, dann könnte er bei Braunschweigs Anton Donkor mal genauer hinschauen. Der 25-Jährige, vergangenen Sommer vom Waldhof gekommen, hat den Sprung von der Dritten in die Zweite Liga blendend gemeistert und soll zu Saisonende für eine überschaubare Ablöse zu haben sein. Allerdings baggern gerüchteweise auch Augsburg und Stuttgart schon an dem schnellen Deutsch-Ghanaer. Ebenso dürfte sich der Zehner Immanuel Pherai Richtung Bundesliga verabschieden, auch wenn sein Stern in dieser Runde nicht durchgehend leuchtete. Nach einer Verletzung zum Hinrundenfinale brauchte der 21-Jährige im neuen Jahr eine Weile, bis er wieder auf Touren kam. Seit fünf Spieltagen gehört er jedoch wieder zur Startelf. Mit sechs Treffern ist Pherai gemeinsam mit dem erfahrenen Mittelstürmer Anthony Ujah auch der treffsicherste Schütze der Eintracht. Stürmer Lion Lauberbach dagegen kommt in Liga Zwei nicht annähernd auf die Trefferquote, die er im Aufstiegsjahr schaffte. Allerdings netzte er zuletzt in Karlsruhe und auch beim Sieg in Heidenheim. In der Winterpause lieh der BTSV, um seiner Verletzungsmisere zu trotzen, Stürmer Manuel Wintzheimer vom 1. FC Nürnberg. Der begann stark, beim 2:0 gegen Heidenheim und beim 1:2 in Darmstadt traf er, in den jüngsten beiden Partien kam er aber nur noch von der Bank. Zu Viktoria Köln verabschiedet hat sich nach der Hinrunde der ehemalige Lautrer U23-Spieler Michael Schultz.

Zahlen, Daten, Fakten: Im Niedersachsen-Derby gegen Hannover gewannen die Braunschweiger 1:0, nach xGoals sogar 2,64 : 0,18. Und das mit nur 43 Prozent Ballbesitz. In Karlsruhe holten sie mit nur 31 Prozent Ballbesitz einen Punkt. Das sind Werte, die an den FCK erinnern. Und in der Tat: Im Ranking der durchschnittlichen Ballbesitz-Werte unterbietet die Eintracht mit 39,3 Prozent die 39,8 Prozent der Roten Teufel nur knapp (Quelle: Wyscout). Durchschnittlich schaffen sie 1,45 xGoals (FCK: 1,63). Sie vermögen aber auch gegen den Wert der erwarteten Treffer zu punkten. Gegen Heidenheim unterlagen sie nach xGoals 0,74 : 078, gewannen aber 2:0. Und die Art, wie sie in diesem Spiel zuschlugen, erinnert ebenfalls an Schuster-Style: Einmal erlief Wintzheimer einen langen Ball aus der Abwehr, einmal eroberten sie den Ball an der Mittellinie, schalteten direkt über drei Stationen um, Lauberbach vollstreckte. Allerdings setzen die Braunschweiger mehr auf Sprints, in diesem Ranking sind sie Fünftbester der Liga. Lautern dagegen ist da nur Vorletzter (Quelle: Bundesliga.de). Ihr Problem ist die oftmals umgekrempelte Defensive: 44 Gegentreffer fielen bislang, acht mehr als beim FCK, das ist der drittschwächste Wert der zweiten Klasse. Und noch eine kleine Kuriosität am Rande: Die Braunschweiger sind Liga-Spitze in Sachen Pfosten- oder Lattentreffer, trafen schon zwölf Mal Aluminium. Das darf man auch als Warnung interpretieren.

Fazit: Wenn zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die sich nicht um Ballbesitz reißen, drohen lange Nachmittage - oder sagen wir lieber: Geduldsspiele. Beim 1:1 im Hinspiel wollten die Roten Teufel es soweit nicht kommen lassen, ergriffen die Initiative, versuchten es entgegen ihren sonstigen Gewohnheiten mit langen Passstafetten gegen den Abwehrblock ihrer Gäste, verzeichneten am Ende 54 Prozent Ballbesitz - und die sahen über weite Strecken gar nicht mal so schlecht aus. Das xGoals-Ergebnis von 1,90 : 0,71 belegt, dass ein Sieg drin gewesen wäre. Die Frage ist nun: Sind die Pfälzer bereit, auch in der Fremde gegen diesen Gegner den dominanten Part zu übernehmen? Dann wird Schuster wohl nicht noch einmal auf die starken Passspieler Philipp Klement und Hendrick Zuck verzichten. Oder aber will der Coach weiter den Spirit kultivieren, der nach der Ergebnisflaute zuletzt beim 2:2 gegen Heidenheim wieder ins Team zurückkehrte? Dann sind weder in der personellen Besetzung noch in der Grundordnung viele Änderungen zu erwarten: Also weiter mit dem offensiven Marlon Ritter, der gegen den Ball sogar in die Spitze zu Terrence Boyd aufrückt. Weiter mit dem robusten, aber auch spielstarken Sechser-Doppel Nicolai Rapp und Boris Tomiak und weiter mit dem auch in der Rückwärtsbewegung aufmerksamen Flügelpärchen. Und auch wenn tippen, was Schuster sich denken könnte, selten lohnt: Diese Variante halten wir für wahrscheinlicher. Abzuwarten bleibt, wer sich für die Flügel anbietet: Steckt hinter dem Pferdekuss, der Aaron Opoku am Dienstag das Training abbrechen ließ, nichts Ernsteres? Hat Kenny Redondo nun langsam wieder den Fitnesslevel für die Startelf? Darf Philipp Hercher nach seinem erneuten Joker-Treffer wieder mal von Beginn an ran? Und wann dürfen wir dem Feinmotoriker Nicolas de Préville mal länger zusehen als nur ein paar Minuten? Das sind Fragen, die sich zur Stunde noch nicht beantworten lassen.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 06.03.2023:

FCK vor Braunschweig: Opoku und Redondo noch fraglich

Der 1. FC Kaiserslautern bangt vor dem Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig um den Einsatz von Aaron Opoku und Kenny Redondo. Nach dem Erreichen der 40 Punkte haben sich die Roten Teufel intern neue Ziele gesetzt.

"Wir haben uns schon in der Länderspielpause mit der Mannschaft zusammengesetzt und über neue Ziele für den Rest der Saison gesprochen", berichtet Dirk Schuster von der Situation beim FCK, nachdem die 40-Punkte-Marke durchbrochen ist. Sowohl mannschaftlicher als auch personeller Art, also bezogen auf das gesamte Team wie auch auf einzelne Spieler, habe man sich konkrete Zielvorgaben gesetzt. "Aber haben sie bitte Verständnis dafür, dass ich diese Ziele nicht öffentlich nenne. Es ist eine interne Geschichte mit der Mannschaft, die auch in der Kabine bleiben soll. Ich kann ihnen aber sagen, dass diese Ziele ambitioniert sind. Die Mannschaft möchte in den verbleibenden Spielen gierig und ehrgeizig bleiben. Und wir möchten punktemäßig noch so viel wie machbar obendrauf satteln."

Schuster erwartet bissigen Gegner - Gästeblock komplett ausverkauft

Das erste von acht noch ausstehenden Saisonspielen führt den FCK am Samstag nach Braunschweig (Anstoß: 13:00 Uhr). Der letztjährige Mitaufsteiger steckt mitten im Abstiegskampf und wird von Schuster entsprechend bissig erwartet. Der Trainer wird sich vor allem über die Besetzung der offensiven Flügel noch Gedanken machen müssen: Kenny Redondo ist nach seinem Wiedereinstieg ins Training nach Muskelfaserriss noch nicht bei hundert Prozent. Das Gleiche gilt für Aaron Opoku, der am Dienstag die Übungseinheit abbrechen musste (siehe ältere DBB-Meldungen) und an einer Oberschenkelblessur laboriert. Bei beiden sei es bis zum Spieltermin am Samstag ein Wettlauf gegen die Zeit. Ansonsten sind Stand jetzt alle Spieler einsatzbereit.

Die Roten Teufel werden im Eintracht-Stadion von mindestens 2.398 mitreisenden Fans unterstützt - der Gästeblock ist komplett ausverkauft.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel in Braunschweig folgen am Freitag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt



Beitragvon uhu_alleskleber07 » 03.04.2023, 20:02


Ist das spiel nicht in Braunschweig? Glaub ihr habt da ein Fehler im Bericht: "Auf dem Betzenberg wird nun auch noch ein Leistungsträger fehlen: Keeper Jasmin Fejzic ..:"
Zuletzt geändert von Thomas am 03.04.2023, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Danke, wir haben den Satz korrigiert.



Beitragvon ChrisW » 03.04.2023, 20:28


Das ist jetzt mal wieder spielerisch ein Gegner auf Augenhöhe.
Hier könnte man mal probieren etwas mehr Fußball zu spielen und eine ordentliche Offensive auf den Platz zu bringen.
Gegen Heidenheim waren Boyd und Opuku aufgrund der spielerischen Klasse Heidenheims über weite Strecken die einzigen wirklichen Offensivkräfte.
In Braunschweig erwarte ich mindestens zwei schnelle Außen und einen de Preville oder Klement, um die bälle zu verteilen.
Hier würde ich Ritter und Hanslik opfern. Ritter hat zwar ansteigende Form und ist defensiv besser, hatte aber schon lange keine gute Offensivaktion mehr. Hanslik genauso.
Mit Raab und Tomiak sind wir im DM so gut aufgestellt, dass man in Braunschweig ruhig mal das Offensivspiel pflegen kann.
Das brauchen wir, um nächste Saison bestehen zu können. Unser gut-stehen, lang-auf-Boyd-Code ist nämlich geknackt.
Für Braunschweig geht es um viel und die geben gegen den Abstieg noch 10% mehr.
Von daher sollte man sie mit frühem Anlaufen und schnellem Spiel nach vorne überraschen.
Und wenn es nicht klappt... na und?
Jetzt muss man die Weichen für die nächste Saison schon stellen. Und da macht es nichts, wenn der Zug anfangs ein paar Mal entgleist.
Im Gegensatz zu einigen anderen Teams dieser Liga können wir uns sowas auswärts durchaus leisten.



Beitragvon JoachimBu » 03.04.2023, 20:55


vielleicht sollte man hinsichtlich der Startelf auch mal über Terence Boyd nachdenken. Gebt ihm ein Mettbrötchen und setzt ihn erst mal auf die Bank wie letztes Jahr gegen Osnabrück.
Könnte mir vorstellen, dass ein nahezu unbekannter de Preville im Stande wäre erfolgreich zu wirbeln. Das wäre eine totale Überraschung für den Gegner und er könnte von seiner Spielweise her durchaus positive Schlagzeilen liefern.



Beitragvon gewehef » 03.04.2023, 21:37


Ja, in den nächsten Spielen würde ich mir auch eine offensivere Aufstelung wünschen, z. B. de Preville als auch Lobinger würde ich mir wünschen. Boyd hat mir in den letzten Spielen zu viele Ballverluste gehabt und ist zu leicht "kaltzustellen", die beiden vorgenannten könnens mit dem Kopf als auch mit den Füssen, was sich wahrscheionlich dann auch in Toren widerspiegeln könnte.
Mal abwarten was DS dazu einfällt :(



Beitragvon Gazza » 03.04.2023, 21:41


Eintracht Braunschweig hat am Wochenende ein wirklich gutes Spiel gemacht - und wurde massiv vom Schiedsrichtergespann verpfiffen.

Also ein leichtes Spiel wird es keineswegs...

Wäre mein ganzes Glück, wenn es im darauffolgenden HSV-Spiel noch um die minimale Restchance ging - insofern wird trotz der schweren Partie hoffentlich auf Sieg gespielt.



Beitragvon BB » 03.04.2023, 22:26


Es wäre zu geil, die unsympathischen Braunschweiger ganz tief unten rein zu schießen.

Mal schauen, wie es um die Motivation und Konzentration unserer Truppe bestellt ist, ob es Schuster gelingt, die Spannung trotz der erreichten 40 Punkte hoch zu halten. Das kann sicherlich in beide Richtungen losgehen, von befreitem Aufzocken bis zu absolut schlimmem Larifari ist da wohl alles drin.

Von der Aufstellung her erwarte ich Boyd vorne drin, Hercher rechts und Opoku links. De Préville hat mir von seinen Anlagen bisher eigentlich in jedem Spiel super gefallen. Glaube aber, dass es bei ihm nicht für mehr als 30min reicht und sehe ihn eher als Option für das offensive Mittelfeld/hängende Spitze statt als einen Ersatz für Boyd. In Sachen Mittelfeld zentral scheint mir vieles offen. Ritter gefällt mir aktuell nicht, Klement hat das Spiel schön angekurbelt gegen Braunschweig. Rappe, Tomiak, Niehues wird sicherlich auch auf Spielzeit brennen... In der Abwehr ist Zimmer gesetzt, Innenverteidigung wird spannend, wenn Tomiak nicht wieder im Mittelfeld spielt. Links erwarte ich Zuck. Allgemein super, dass die Optionen (wieder) da sind. Hoffen wir mal, dass uns weitere Erkältungswellen und ähnliches erspart bleiben.

Es wäre nämlich zu geil wenn wir diese verdammt unsympathischen Braunschweiger ganz tief unten reinschießen. :D
"Denn solche Hass kann nur entstehen, wenn da ist unbändige Liebe."



Beitragvon FCK1104 » 03.04.2023, 23:50


Gazza hat geschrieben:Eintracht Braunschweig hat am Wochenende ein wirklich gutes Spiel gemacht - und wurde massiv vom Schiedsrichtergespann verpfiffen.


Findest du wirklich? Meiner Meinung nach hätte der KSC das Spiel mit mehreren 100% Chancen gewissen müssen. Braunschweig stand praktisch nur tief und hat sehr früh angefangen auf Zeit zu spielen. Außerdem sprechen 23% Ballbesitz nicht gerade für Braunschweig…

Allerdings sind deren Heimspiele anders, die drehen auch mal gerne Rückstände und sind generell in Heimspielen gefährlicher.



Beitragvon ExilDeiwl » 03.04.2023, 23:54


Für unsere drei IV wird Schuster eine Verwendung finden. Die ursprüngliche Verlegenheitslösung, Tomiak auf die 6 zu stellen, hat sich ja inzwischen als echte Option herausgestellt.

Ritter find ich am Samstag eigentlich gut, hat mir gefallen, wie er die Gegner so früh angegangen ist. Insofern eigentlich gesetzt.

Tatsächlich würde ich mir de Préville mal als zweite Spitze neben Boyd wünschen. Wenn er denn schon die Fitness für einen Startelf-Einsatz mitbrächte. Ob das schon der Fall ist - ich weiß es nicht. Vermutlich nicht, insofern eher eine Wunschvorstellung, die aber auch Boyd etwas mehr Luft geben würde, der dann nicht alleine da vorne bei Offensivbemühungen Gefahr ausstrahlen müsste. Gerade ein Spieler mit der Klasse von de Préville könnte hier plötzlich Aufmerksamkeit auf sich ziehen und dann hast Du da vorne zwei Stürmer drin, die auf unterschiedliche Art und Weise Gefahr ausstrahlen.

Tja, und Hecke? Der Typ ist schon geil! Ich weiß gar nicht, ob ich den als Joker aufgeben wollte. Auf jeden Fall eine Alternative auf den Flügeln, falls Redondo noch nicht wieder fit sein sollte.

Opoku zeigt für mich immer mehr, welche Klasse in ihm schlummert. Der hat Ideen, Spielwitz, ist immer gut für ein gutes Dribbling und nen Doppelpass.

Gegen Braunschweig bestünde die Möglichkeit, dass wir wieder zurück in die Spur finden. Aber Obacht! Braunschweig ist angeschlagen, die müssen punkten und werden sich gerade gegen uns ihre Chancen ausrechnen. Dann könnten sie etwas Abstand von den Abstiegsplätzen bekommen. Wird also kein Selbstläufer für uns. Insofern auch kein Hurra-Fußball von uns am Samstag. Wobei denen in den ersten zehn Minuten eins überzubraten, das fände ich schon gar nicht so verkehrt! :daumen:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Sagida » 04.04.2023, 06:48


Meine Wunschaufstellung

Luthe

Zimmer….. Kraus……Bormuth………Zuck


.Tomiak



Opoku………….Preville…………….Redondo


Herscher……..Boyd

Alternativ Preville für Herscher und Klement oder Ritter hinter den Spitzen. Vorausgesetzt alle gesund und fit

Wenn nur mit einer Spitze:

Luthe

Zimmer…..Kraus….Bormuth….Zuck

Tomiak….Rapp

Opoku……….Preville……Redondo


Boyd

Boyd hat zwar die letzten Spiele nicht wirklich glücklich gespielt, bringt aber immer vollen Einsatz, auch defensiv, und bindet vorne halt immer zwei Mann. Dies gibt für Previlles feines Füßchen eventuell den nötigen Freiraum aus der zweiten Reihe die Dinger reinzumachen. Er hat sicher die beste Schusstechnik unsrer Mannschaft. Außerdem kann er auch die richtigen Pässe spielen.
Boyd draußen lassen und dafür Preville ins Zentrum war auch ne Überlegung. Allerdings geht mir da die Kopfballstärke verloren und er kann halt auch unter Bedrängnis Bälle festmachen und ablegen. Da wir starke Außenbahnspieler haben, die auch gute Flanken schlagen können, brauchen wir so einen im Strafraum. Eventuell käme hier noch Lobinger in Frage, der dann noch zusätzliche Schnelligkeit bei Kontern mitbringt.Boyd dann von der Bank, was den Gegner sicher überraschen würde ;-)
Zuletzt geändert von Sagida am 04.04.2023, 07:05, insgesamt 1-mal geändert.
Fang niemals an aufzuhören,
Hör niemals auf anzufangen



Beitragvon Yogi » 04.04.2023, 07:01


gewehef hat geschrieben:. Boyd hat mir in den letzten Spielen zu viele Ballverluste gehabt und ist zu leicht "kaltzustellen",
:(


Boyd hatte einige tech. Fehler bei der Ballannahme gegen HDH. Ein Kopfballungeheuer ist er auch nicht.
Ueber eine Pause kann man auch mal nachdenken.
Aber zu leicht kalt zu stellen?
Der wird permanent gedoppelt und muss viel laufen und sprinten. Oft nur hohe Bälle die er dann festmachen muss.
Was erwartest du?



Beitragvon BB » 04.04.2023, 07:46


Sagida hat geschrieben:Wenn nur mit einer Spitze:

Luthe

Zimmer…..Kraus….Bormuth….Zuck

Tomiak….Rapp

Opoku……….Preville……Redondo


Boyd


Deine Wunschsufstellung hätte defensiv hohes Fiaskopotential, um es mal so zu sagen. :D

Diese zweite Option gefällt mir aber gut und wäre für mich unsere aktuell vielleicht stärkste Elf, wenn de Preville fit genug wäre, um insbesondere auch die nötige Defensivarbeit zu machen (was ich bezweifle). Wäre aber auch krass, Klement und Ritter beide auf die Bank zu setzen. Aber haben natürlich beide nicht geglänzt zuletzt.

Bei Boyd sehe ich es ähnlich. Tatsächlich übersehen wohl auch viele, wie wertvoll er defensiv für uns ist, gerade bei gegnerischen Standards. Davon köpft ER gefühlt die Hälfte weg. Wie wir ohne ihn klarkommen, werden wir sehen, wenn er bald mal seine 5. Gelbe sieht. Nach den Eindrücken der 2. Hälfte in Darmstadt bin ich allerdings skeptisch. Unser Spiel ist zu sehr auf ihn zugeschnitten. Das zu ändern ist ein Projekt für nächstes Jahr.
"Denn solche Hass kann nur entstehen, wenn da ist unbändige Liebe."



Beitragvon Sagida » 04.04.2023, 08:02


@BB
Glaube auch nicht daran, dass wir mit zwei Spitzen auswärts auftreten. Und Preville wird wohl auch nicht von Beginn an spielen. Wobei ich das gerne mal sehen würde. Soll sich auspowern und wenn’s nicht mehr geht ersetzt ihn Klement oder Ritter.
Ja, die Wunschaufstellung ist komplett auf Offensive ausgerichtet mit der Devise Vollpower gleich am eigenen 16er den Gegner stressen, so dass sie garnicht hinten raus kommen. Denke das würde den gegnerischen Trainer mal komplett verwirren, da er darauf sicher garnicht eingestellt ist.
Aber ja, die Alternative mit einer Spitze ist wohl die sicherere Variante und trotzdem viel Offensivpower.
Fang niemals an aufzuhören,
Hör niemals auf anzufangen



Beitragvon Hellboy » 04.04.2023, 09:21


Boyd ist ein guter Wandspieler, aber dann muss da auch jemand sein, der die Bälle weiterverarbeiten kann, wenn sie von der "Wand" kommen. Wenn wir sehr tief stehen und nicht schnell genug umschalten, steht Boyd an der Mittellinie alleine da. Und da er nunmal nicht der schnellste ist, und der Ball auch nicht sein bester Freund, passieren dann häufig Ballverluste. Das ist weniger Fehler von Boyd als Fehler im System. Ich würde auch mal gern eine zweite Spitze neben oder hängend hinter ihm sehen.

Jetzt, wo wir die 40 voll haben, können wir doch etwas experimentieren - warum nicht auch auswärts?

Also Doppelspitze mit rochierender offensiver Dreierreihe dahinter:

Luthe
Zimmer - Bormuth - Tomiak - Bormuth - Durm
Rapp
Opoku - Hercher - Redondo
de Preville - Boyd

:D



Beitragvon Sagida » 04.04.2023, 09:48


@hellboy
Diese Aufstellung hatte ich auch schon im Kopf, aber bin mir sicher, dass wir nicht 11 Feldspieler aufstellen dürfen :!: :wink:
Fang niemals an aufzuhören,
Hör niemals auf anzufangen



Beitragvon Ultradeiweil » 04.04.2023, 10:15


Ein Sieg wäre genial damit würde sich die Mannschaft uns und sich selber belohnen auch für die gute Leistung gegen HDH..

Und ganz nebenbei können wir mithelfen die Waldhof-Freunde aus Braunschweig etwas näher an die 3 Liga zu schießen :teufel2:

Lets Go betze lets Go :teufel2:
Fankultur erhalten

Olé Rot Weiß so laaft die Geschicht



Beitragvon roterteufel81 » 04.04.2023, 10:34


Abteilung Attacke.

Ein Hybrid aus 4-1-3-2 und 4-1-4-1.

Klement auf der 8 und de Preville hängt irgendwo variabel zwischen 8 und 10 rum :daumen:

Bild
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon diago » 04.04.2023, 11:33


Was will denn jeder mit de Preville? Der ist nicht fit, konnte in der Länderspielpause auch nur teilweise trainieren. Für die letzten 20 Minuten kann er ja reinkommen, aber von Beginn an kann es nur reichen wenn er sehr wenig läuft. Das halte ich für kontraproduktiv. Boyd wird seine Tore schon noch machen, nur Geduld. Zudem fand ich ihn gegen Heidenheim bei weitem nicht so schlecht wie die meisten hier. Also de Preville soll sich erstmal in Form bringen und verletzungsfrei bleiben. Dann muss man sehen ob man mit ihm verlängert, denn wenn er fit ist und verletzungsfrei bleibt ist er eine echte Waffe. Wenn nicht ist er das höchstens als Joker.



Beitragvon MrXYZ777 » 04.04.2023, 12:07


Ist gut möglich, dass Boyd gg. Braunschweig auf der Bank sitzt und dann irgendwann am Ende des Spiels eingewechselt wird, damit er sich keine gelebe Karte holt. Da er gg HSV wichtiger ist als gg Braunschweig, sollte er seine 5. gelbe Karten eben auch gg. HSV erhalten :D



Beitragvon NordTeufel72 » 04.04.2023, 12:26


Entscheidend wird in Braunschweig glaube ich vor allem wieder das Thema Einstellung und Mentalität sein (so mit giftig, gallig, dem Gegner wehtun und so). Das könnte vielleicht eine Herausforderung für Schuster werden auf Grund der euphorisierenden Wirkung vom Samstag, der erreichten 40 Punkte und dem Saison-Highlight gegen den HSV vor Augen. Aber der macht das schon. 8-)
Von der grundsätzlichen taktischen Herangehensweise hat mir das am Samstag eigentlich ganz gut gefallen, das könnte auch gegen Braunschweig funktionieren, denn die MÜSSEN und haben richtig Druck. Nicht zu tief stehen, die möglichst weit vom Tor weghalten, unsere Offensivwaffen in Stellung, dann sollte da eigentlich mindestens ein Punkt drin sein.
Gerne mal mit Preville und Boyd (entweder daneben oder dahinter), voausgesetzt er ist 100% fit, auf jeden Fall mit Opoku, Rest ist mir fast ein bißchen egal, denn wenn die Tagesform und die Einstellung stimmt, können die alle ihre Positionen sehr gut ausfüllen. Und wenn's bei dem ein oder anderen mal nicht passt, haben wir fast für jeden ein gutes Backup oder können unser Spielsystem gut anpassen.
Also, auf geht's in den Löwenkäfig.
:teufel2: :teufel2: :teufel2:
Meine Heimat, meine Liebe ... :teufel3:



Beitragvon JoachimBu » 04.04.2023, 12:34


ich frage mich wie man als Außenstehender beurteilen kann ob und in wie weit de Preville fit ist. Er ist jetzt bestimmt schon 2 Monate da und nimmt größtenteils voll am Training teil, abgesehen von der Grippewelle und dem kurzzeitigen Rückenleiden, resultierend vom Darmstadt-Spiel. Dann müsste doch jeder der aus einer Verletzung kommt monatelang Aufbautraining leisten.
Also bitte ein wenig piano mit solchen Äußerungen.



Beitragvon diago » 04.04.2023, 13:09


@JoachimBu
Er hatte ein halbes Jahr keinen Verein, Schuster hat bestätigt, dass er nicht fit war als er verpflichtet wurde, was ja auch nicht verwunderlich ist. Nach paar Wochen Training wurde er krank, dann hatte er Rückenprobleme. Sowas wirft dich natürlich zurück. Ich könnte mich genauso gut fragen wie man vor diesem Hintergrund davon ausgehen kann, dass er von Beginn an spielen kann. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass de Preville schon so weit ist.



Beitragvon Gazza » 04.04.2023, 13:40


FCK1104 hat geschrieben:
Gazza hat geschrieben:Eintracht Braunschweig hat am Wochenende ein wirklich gutes Spiel gemacht - und wurde massiv vom Schiedsrichtergespann verpfiffen.


Findest du wirklich? Meiner Meinung nach hätte der KSC das Spiel mit mehreren 100% Chancen gewissen müssen. Braunschweig stand praktisch nur tief und hat sehr früh angefangen auf Zeit zu spielen. Außerdem sprechen 23% Ballbesitz nicht gerade für Braunschweig…

Allerdings sind deren Heimspiele anders, die drehen auch mal gerne Rückstände und sind generell in Heimspielen gefährlicher.


Gut, ich präzisiere:

Sie haben für Ihre Verhältnisse ein wirklich gutes Spiel gemacht - wurden bei zwei Torszenen glasklar benachteiligt und bekommen eine mehr als zweifelhafte gelb-rote Karte gegen sich.

Und das gegen eine momentan überzeugende KSC-Truppe...

Fazit: Man muss aufpassen nicht wie im Hinspiel die empfundene/ tatsächliche Überlegenheit versanden zu lassen - und so Punkte zu verschenken.



Beitragvon FCK1104 » 04.04.2023, 15:30


Jo, gerade im Eintracht-Stadion darf man die Braunschweiger nie abschreiben.
Die haben diese Saison schon dem ein oder anderen Gegner zu Hause wehtun können.
Düsseldorf, Pauli, Paderborn, Hertha, Heidenheim, Hannover und Bielefeld mussten das diese Saison schon erfahren.

Gerade die Nachspielzeit (auch schon letztes Jahr in Liga 3) ist Braunschweigs Freund.
Da darf man nicht den Heidenheim Move machen und das Spiel schon früh als gewonnen sehen.
Insgesamt ist der BTSV daheim doch schon was ganz anderes als auswärts.



Beitragvon ExilDeiwl » 04.04.2023, 18:09


@diago: Ich sehe die Wunschaufstellungen mit de Préville tatsächlich als genau das, wie ich sie gerade beschrieben habe: als WUNSCHaufstellung. Ich für meinen Teil würde ihn gerne neben Boyd spielen sehen, auch von Beginn an. Ich vermute aber auch, dass er for die Startelf noch nicht so weit ist. Wovon ich allerdings nichts halte, ist ihn metzt in Watte zu packen, um ihn erst nach einer etwaigen Verlängerung in der nächsten Saison zu bringen. Schuster wird ihn sicher erst von Beginn an bringen, wenn er wirklich fit ist. Aber es spricht in meinen Augen nichts dagegen, ihn beispielsweise wieder mal zur Halbzeit zu bringen, wenn sein Rücken auskuriert ist (davon gehe ich eigentlich jetzt schon aus).

Andersherum wird Schuster immer die beste Mannschaft aufstellen, wenn alle fit sind, @MrXYZ777. Sprich: er wird Boyd nicht auf die Bank setzen, um keine 5. gelbe Karte zu riskieren.
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦




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