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FCK gegen Regensburg: Wie geht's aus?

Lautern gewinnt
89
74%
Beide Teams teilen sich die Punkte
8
7%
Der Jahn siegt
23
19%
 
Abstimmungen insgesamt : 120

Beitragvon Flo » 11.10.2022, 10:27


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Vorbericht: 1. FC Kaiserslautern - Jahn Regensburg
Endlich mal wieder gewinnen

Letzte Woche in Hamburg noch krasser Außenseiter, diese Woche sogar leichter Favorit. Der 1. FC Kaiserslautern will im Heimspiel gegen Jahn Regensburg den nächsten Schritt zum Klassenerhalt machen.

Es gibt Auftritte, über die nach dem Abpfiff noch tagelang gesprochen wird. Der des FCK und seiner Fans beim 1:1 am vergangenen Samstagabend beim HSV war so einer. Über 98 Minuten unterstützten 10.000 mitgereiste Schlachtenbummler brachial ihre gegen den Tabellenführer stark kämpfende Mannschaft, die am Ende einen verdienten Punkt aus der Hansestadt mitnahm. Vor und nach dem Spiel hatten die Anhänger schon in Scharen die Reeperbahn bevölkert. Die Kneipen auf Deutschlands sündigster Meile dürften an diesem Tag einen guten Umsatz gemacht haben, zumal sich auch die FCK-Spieler nach dem Spiel noch unter die Partymeute mischten.

Nach diesem Highlight wartet auf die Roten Teufel nun aber wieder der Zweitliga-Alltag. Gegen Regensburg sind die Schuster-Jungen sogar Favorit. Nach sechs Remis in Serie soll vor erneut über 30.000 Zuschauern endlich mal wieder ein Dreier her. Mit 19 Punkten hätte der Betze nach zwölf Spielen dann fast schon die Hälfte der vor der Spielzeit anvisierten 40 Zähler sicher. Anpfiff im Fritz-Walter-Stadion ist um 13:30 Uhr.
Was muss man zum 12. Spieltag wissen? Hier kommen die wichtigsten Vorab-Informationen zum Heimspiel gegen Regensburg:

Der FCK: Ausgangslage und Personal

Dreier-/Fünfer- oder Viererkette? Das ist eine der Fragen, mit der sich Dirk Schuster diese Woche auseinandersetzen muss. Sein Team bewies im Verlauf der Saison, dass es beide Systeme überzeugend spielen kann. Der Trainer des 1. FC Kaiserslautern wollte sich diesbezüglich natürlich noch nicht in die Karten schauen lassen und hat auch auf anderen Positionen gute Optionen. Wie breit der Kader mittlerweile bestückt ist, zeigt die Tatsache, dass letztjährige Stammspieler wie Hikmet Ciftci und Mike Wunderlich im Volksparkstadion 90 Minuten auf der Bank saßen. Und auch Stürmer Tyger Lobinger weiß seit der Partie beim HSV, wo das Tor steht. Nicht nur die drei Genannten werden in der Woche dem Trainer gezeigt haben, dass sie von Beginn an spielen wollen. 

Ben Zolinski (Aufbautraining nach Knieverletzung), Anas Bakhat (grippaler Infekt) und Muhammed Kiprit (Sehnenreizung am Fuß) stehen nicht zur Verfügung. Philipp Hercher laboriert weiter an Leistenbeschwerden, sein Einsatz ist erneut sehr fraglich.

Der Gegner: Ausgangslage und Personal

Nach zwei Zu-Null-Siegen zu Saisonbeginn und dem Weiterkommen im DFB-Pokal gegen Bundesligist Köln stottert der Motor von Jahn Regensburg ganz gewaltig. Aus den folgenden neun Liga-Spielen gelang den Oberpfälzern nur noch ein Sieg, einhergehend mit herben Klatschen wie einem 0:6 gegen den KSC oder einem 0:4 in Düsseldorf. Auch aus den letzten beiden Partien gegen Magdeburg (0:1) und Fürth (2:2), derzeit direkte Konkurrenten im Tabellenkeller, konnte nur ein Punkt eingefahren werden. Zudem stellt der Jahn mit nur neun erzielten Toren den bislang schwächsten Sturm der Liga.

In Kaiserslautern kann Trainer Mersad Selimbegovic bis auf die Langzeitverletzten und dem aus kuriosen Gründen noch nicht spielberechtigten Sarpreet Singh auf alle Akteure zurückgreifen.

Frühere Duelle

Fünf Mal trafen beide Klubs bisher aufeinander. Den Roten Teufeln gelang dabei nur ein Sieg: Am 12. Mai 2013 siegte der FCK im alten Jahnstadion mit 3:1 und machte damit die Teilnahme an der Relegation klar. Willi Orban erzielte damals sein erstes Profi-Tor, außerdem trafen Jimmy Hoffer und Mo Idrissou. Zwei Spiele endeten Remis, zwei Mal gewann der SSV.

Fan-Infos

Im Fritz-Walter-Stadion werden um die 33.000 Zuschauer erwartet. Aus Regensburg begleiten 500 bis 800 Fans ihr Team. Karten gibt es noch im Online-Ticketshop oder vor Anpfiff an den Tageskassen der Südtribüne. Wer noch ein Ticket sucht oder anzubieten hat, kann es zudem in der DBB-Kartenbörse mit fairen Preisen von Fans für Fans versuchen. 

Am Infostand der Generation Luzifer hinter der Westkurve besteht erstmals die Möglichkeit, sich für den in dieser Woche angekündigten Sonderzug nach Bielefeld am 05. November anzumelden.

Durch die am Wochenende startende Oktoberkerwe steht der Messeplatz als Parkraum nicht zur Verfügung und wegen des ebenfalls stattfindenden verkaufsoffenen Sonntags ist im Stadtgebiet mit einem höheren Verkehrsaufkommen zu rechnen. Bei der An- und Abreise ist zudem zu beachten, dass es am Sonntag eine Baustelle auf der A6 in Fahrtrichtung Mannheim, im Bereich der Anschlussstelle Kaiserslautern-Ost, gibt. Dort ist die Auf- und Abfahrt vollgesperrt. Eine Vollsperrung gibt es auch auf der A63 aus Richtung Mainz zwischen Sembach und Kaiserslautern. Dort muss bereits die Abfahrt Sembach genutzt werden, von dort geht es dann über die L393/L401 in Richtung Kaiserslautern. 

Wie die Bahn mitteilt, verkehren aufgrund eines derzeit hohen Krankheitsstandes auf den Strecken Kaiserslautern - Lauterecken - Grumbach und Kaiserslautern - Pirmasens am Wochenende eigentlich keine Züge.  Anstelle der Zugverbindungen wird ein Schienenersatzverkehr auf diesen Strecken angeboten. Anlässlich des FCK-Spiels ist am Sonntag allerdings ausnahmsweise sowohl die Hinfahrt nach Kaiserslautern als auch die Rückfahrt auf beiden Strecken mit zwei Bahnfahrten vor Spielbeginn und zwei Fahrten nach dem Spiel möglich. 

Alle weiteren organisatorischen Informationen rund um das Heimspiel hat der FCK auf seiner Homepage zusammengestellt.

O-Töne

FCK-Trainer Dirk Schuster: "So wie die Saison bisher verlaufen ist, können wir uns alle glücklich schätzen. Zufrieden sind wir nie, aber lassen Sie uns die Momentaufnahme so hinnehmen, wie sie ist. Wir sind gegen Regensburg vielleicht das erste Mal in so etwas wie der Favoritenrolle und wollen die drei Punkte hier behalten. Man spürt, dass die Mannschaft geil ist, endlich mal wieder einen Heimsieg einzufahren."

Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic: "Fakt ist, dass die Liga noch ein Stück ausgeglichener geworden ist, das sieht man auch an der Tabelle. Wir müssen selbst schauen, dass wir punkten, egal wer vor oder hinter uns ist. Denn wenn du selbst nicht punktest, wirst du nicht vorwärts kommen."

Daten und Fakten

Voraussichtliche Aufstellung:

1. FC Kaiserslautern: Luthe - Durm, Tomiak, Kraus, Zuck - Niehues, Ritter - Zimmer, Klement, Redondo - Boyd

Es fehlen: Bakhat (grippaler Infekt), Kiprit (Sehnenreizung am Fuß), Zolinski (Aufbautraining nach Knieverletzung), evtl. Hercher (Leistenbeschwerden)

Jahn Regensburg: Stojanovic - Saller, Elvedi, Kennedy, Günther - Gimber, Thalhammer - Shipnoski, Caliskaner, Mees - Albers

Es fehlen: Guwara (Schultereckgelenksprengung), Singh (keine Spielberechtigung), Schönfelder (Knieverletzung)

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis


Vorherige Meldungen ab 11.10.2022:

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Sonntag, 13:30 Uhr: Nächster Anlauf gegen den Jahn

Nach dem gewonnenen Punkt in Hamburg ist die Stimmung beim 1. FC Kaiserslautern weiter bestens. Die Vorzeichen, um im Heimspiel gegen Jahn Regensburg nach sechs Remis wieder dreifach zu punkten, stehen gut.

Die Zahlen lesen sich beeindruckend: Nach elf Spieltagen stehen die Aufsteiger aus der Pfalz auf Platz 8, haben erst einmal verloren, sind seit sieben Spielen ungeschlagen und haben genauso oft nach einem Rückstand noch gepunktet. Zudem gab es in den bisherigen fünf Auswärtsauftritten noch keine Niederlage. Das schafften in der bisherigen Zweitliga-Historie erst drei weitere Neulinge: Arminia Bielefeld (2015/16), der SSV Ulm (1998/99), die Stuttgarter Kickers (1996/97), Fortuna Düsseldorf (1994/95) und der VfB Oldenburg (1990/91). Wenn Jahn Regensburg am Sonntag im Fritz-Walter-Stadion gastiert, dann soll allerdings endlich auch der vierte Saisonsieg folgen. Damit könnte man die Oberpfälzer, die aktuell auf dem zwölften Platz rangieren, auf sieben Zähler distanzieren. Allerdings wartet der FCK zuhause gegen Regensburg noch auf einen Sieg: In bisher drei Aufeinandertreffen am Betze sprangen zwei Remis heraus (1:1 in der Abstiegssaison 2017/18 und 1:1 im Relegationsjahr 2012/13), im letzten Duell 2020/21 unterlag man in der ersten Runde des DFB-Pokals knapp mit 3:4 im Elfmeterschießen. Doch kommenden Sonntag stehen die Vorzeichen für einen Heimsieg gut: Nachdem die Elf von Mersad Selimbegovic mit zwei Siegen in die Spielzeit gestartet war, gelang in den vergangenen neun Partien nur noch ein einziger. Gegen den KSC (0:6), Düsseldorf (0:4) und Paderborn (0:3) gab es zudem heftige Klatschen, gegen Lauterns Mitaufsteiger Magdeburg eine 0:1-Niederlage. Am vergangenen Wochenende reichte es gegen Fürth ebenfalls nicht zum Sieg: Die Regensburger mussten sich mit einem 2:2-Remis begnügen.

Vierer- oder Dreier-/Fünferkette? Schuster hat die volle Auswahl

Nach einem trainingsfreien Montag starten die Schuster-Jungen am heutigen Dienstag die Vorbereitung auf die kommende Heimaufgabe, bei der rund 30.000 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion erwartet werden. Dabei wird sich dem Trainer unter anderem die Frage stellen, in welchem System er seine Mannen auf das Feld schicken will. Wie gegen den HSV mit einer Dreier-/Fünferkette in der Abwehr? Wahrscheinlicher ist wohl, dass die Männer in Rot im Heimspiel gegen die schlechter platzierten Oberpfälzer wieder zur standardmäßigen praktizierten Viererkette zurückkehren. Personell kann Dirk Schuster nach jetzigen Stand weiter aus dem Vollen schöpfen: Bis auf Ben Zolinski (Aufbautraining nach Knieverletzung) stehen alle Spieler zur Verfügung. Beim Jahn stehen mit Leon Guwara und Niklas Shipnoski zwei Spieler unter Vertrag, die mit den Roten Teufeln 2018 aus der 2. Bundesliga abgestiegen sind. Guwara fiel in den vergangenen Wochen jedoch aufgrund einer Schultergelenkssprengung aus.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Ãœbersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern


Ergänzung, 12.10.2022:

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Foto: Imago Images

Gegner-Check SSV: Visier nachjustieren, dann klappt's

Siege, die auf dem Papier leicht zu erringen sind, stellen sich auf dem Rasen oft als die schwersten dar. Das könnte der 1. FC Kaiserslautern am Sonntag auch gegen Jahn Regensburg erleben. Aber nur, wenn er den Gegner selbst aufbaut.

Absturz nach Traumstart: Wohl niemand sagte dem SSV Jahn eine große Zukunft in der 2. Bundesliga voraus, als er vor der Spielzeit 2017/18 aufstieg. Jetzt kickt der bescheiden wirtschaftende Klub bereits im sechsten Jahr im Unterhaus. Die ersten beiden Jahre platzierte er sich sogar einstellig. Zu den Abstiegskandidaten gerechnet wird Regensburg vor jeder Saison, vor dieser fielen die Prognosen sogar besonders düster aus. Wieder mal hatten Leistungsträger den Jahn verlassen, ohne dass viel Geld floss, etwa Keeper Alexander Meyer oder das ehemalige Lautrer Eigengewächs Erik Wekesser. Wieder mal war fraglich, ob die Nachverpflichtungen sie ersetzen können. Mit zwei Siegen in der Liga und einem DFB-Pokal-Triumph über Bundesligist 1. FC Köln zum Start schienen die Regensburger jedoch wieder mal allen Skeptikern eins auszuwischen. Es folgten noch ein Unentschieden gegen den 1. FC Nürnberg und ein knappes 0:1 bei Hannover 96, bei denen ihnen ein starkes Auftreten bescheinigt worden war. Dann kam der Bruch: Ein peinliches 0:6 zuhause gegen den Karlsruher SC, anschließend ein krasses 0:4 bei Fortuna Düsseldorf. Seither glückte dem SSV nur noch ein 2:0-Sieg gegen den FC St. Pauli.

Vorne hakt's: Wo die dringendsten Probleme liegen, macht ein simpler Blick auf die Tabelle klar. Nur neun Treffer haben die Regensburger erzielt, damit bewegen sie sich als einziger Zweitligist noch im einstelligen Bereich. Der ehemalige Paderborner Prince Osei Owusu, als Sturmtank vorgesehen, enttäuschte bislang. Der dänische Mittelstürmer Andreas Albers, vergangene Saison immerhin neun Mal erfolgreich, traf nur zum Saisonauftakt, zu dem der SSV immerhin Darmstadt 98 schlug, dann noch zwei Mal gegen St. Pauli, ansonsten herrschte Funkstille. Eigentlich sollte auch der technische beschlagene Sarpreet Singh auch im zweiten Jahr als Leihgabe von Bayern München die Offensive beleben. Bei dieser Personalie jedoch unterlief dem Management der Oberpfälzer ein blöder Anmeldefehler, so dass Singh aktuell nicht spielberechtigt ist. Nein, es läuft wirklich nicht rund in der Heimat der berühmten Domspatzen.

Der Hoffnungsträger: Beim 2:2 gegen die SpVgg Fürth zuletzt traf Kaan Caliskaner zwei Mal. Ein 22-Jähriger, am Niederrhein ausgebildet, der nach zwei rauen Jahren am Regen den Durchbruch nicht geschafft hatte und im Sommer schon als Abschiebekandidat galt. Ein bereits Totgesagter, der seinem Klub am Ende doch noch den Allerwertesten rettet? Das wäre wieder einmal eine von den Geschichten, wie sie nur der Fußball schreibt. Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic hat nach diesen Treffern auch sofort versichert, dass er ja eigentlich schon immer viel von Caliskaner gehalten hat - so etwas hören gerade auch Spätentwickler gerne. Des einen Freud könnte das Leid eines anderen Ex-Lautrers bedeuten: Nicklas Shipnoski, seit Januar von Fortuna Düsseldorf ausgeliehen und seither überwiegend Stammkraft, musste gegen Fürth zuletzt 83 Minuten die Bank drücken - weil Caliskaner ihm vorgezogen wurde. Beide sind offensiv aber variabel einsetzbar, sodass auf dem Betze auch beide in der Startelf stehen könnten.

Defensiv besser, aber nicht gut: Um Ersatz für Keeper Meyer zu beschaffen, investierte der Jahn für seine Verhältnisse sogar mal Geld: 300.000 Euro hat er angeblich für Dejan Stojanovic an den FC Middlesbrough (England) überwiesen. Der Ösi machte seine Sache bislang ordentlich, leistete sich aber beim Gegentreffer zum 0:1 gegen den 1. FC Magdeburg eine Slapstick-Einlage, als er einen Aufsetzer nach einem Abschlag von FCM-Keeper Dominik Reimann unterlief und so Luca Schuler das Siegtor ermöglichte. Als stabilisierendes Element der Defensive hat sich Sechser Maximilian Thalhammer etabliert, der vom FC Ingolstadt zurückgeholt wurde. Insgesamt hat Regensburg 17 Gegentreffer kassiert, also ebenso viele wie der FCK. Ein Mittelklasse-Wert. Auch nach "xGoals against" liegen beide Teams fast gleichauf. Auffallend viele Treffer kassiert der Jahn allerdings über die linke Seite, sowohl aus dem Spiel heraus als auch über ruhende Bälle.

Kurzer Brückenschlag zum FCK: Sprachen wir gerade von xGoals? Das müssen wir mal kurz zum Anlass nehmen, auf die andere Seite zu blicken. Nach dem 1:1 beim HSV am Samstag fanden manche FCK-Fans, dass Terrence Boyd einfach zu viel liegen lässt, auch wenn er mit fünf Treffern nach wie vor die teaminterne Torschützenliste anführt und damit sogar ligaweit zu den Besten gehört. Nüchtern statistisch betrachtet, hätte in der Tat ein bisschen mehr von ihm erwartet werden dürfen: 6.22 xGoals weist "Wyscout" für Boyd aus. Gegenüber fünf tatsächlich erzielten Buden klingt das immer noch "close by", aber es fällt auf: Von Boyds Nachbarn in der Torjägerliste - Felix Platte, Marvin Pieringer, Philipp Tietz - hat der Computer ausnahmslos weniger Tore erwartet, als diese Stürmer in echt erzielt haben. Drum nennt man solche Leute ja auch Torjäger oder Knipser: Weil sie treffen, wo andere nicht treffen. Ausnahme: Der Hamburger Robert Glatzel, der die Torjägerliste mit sieben Treffern anführt, steht bei 7,3 xGoals. Die wiederum hat er wohl FCK-Keeper Andreas Luthe zu verdanken, der am Samstag zwei Topchancen Glatzels mit Glanzparaden zunichtemachte. Die coolsten xGoals-Werte beim FCK verzeichnen übrigens Kenny Redondo und Mike Wunderlich. Beide haben vier Treffer erzielt, laut Analyse-Software hätten es aber nur 2,62 beziehungsweise 2,54 sein dürfen.

Fazit: Hannover 96 und den FC St. Pauli geschlagen, gegen Darmstadt 98 beinahe gewonnen und bei Tabellenführer Hamburger SV höchst ehrenwert 1:1 gespielt - da muss ein Sieg am Sonntag doch selbstverständlich sein. So ähnlich hat der FCK-Anhang auch schon vor dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig gedacht, und dann wurde auch da nur ein Remis draus. Aber: Braunschweig kam als Kellerkind, das nach schwachem Saisonbeginn gerade wieder erstarkt war. Die Regensburger dagegen sind nach Traumstart auf dem absteigenden Ast. Da kann der FCK eigentlich nur einen Fehler machen: nach längerer Zeit mal wieder zum Aufbaugegner für schwächelnde Teams werden. Trotz des mauen 1:1 am Ende haben die Roten Teufel gegen Braunschweig gezeigt, dass sie sich auch gegen tief stehende Gegner in Schusspositionen bringen können, indem sie sich diesen mit langen Pass-Stafetten zurechtlegen und im richtigen Moment den diagonalen Ball auf den Flügel suchen. Daran gilt es am Sonntag weiterzuarbeiten. Und wenn Boyd im Lauf der Woche mal sein Visier nachjustiert - ein Treffer nach den jüngst vergebenen Chancen wäre geradezu typisch für den 31-Jährigen -, sollte eigentlich nichts anbrennen.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 14.10.2022:

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"Geil auf einen Heimsieg": Die FCK-Lage vor Regensburg

Der 1. FC Kaiserslautern peilt gegen Jahn Regensburg nach zuletzt sechs Remis wieder die volle Punktzahl an. Verzichten muss Dirk Schuster bei der Heimaufgabe vermutlich ein weiteres Mal auf Philipp Hercher.

"Die Jungs haben im Training Vollgas gegeben, haben mit einer hohen Intensität gearbeitet, was ich in der Form nach dem kräftezehrenden Auftritt beim HSV gar nicht unbedingt erwartet hätte. Man spürt, dass die Mannschaft geil ist, endlich mal wieder einen Heimsieg einzufahren", schildert FCK-Trainer Schuster nach dem mehr als respektablen 1:1 beim Tabellenführer und vor dem Heimspiel am Sonntag (Anstoß: 13:30 Uhr) die aktuelle Lage auf dem Betze. Mit der bisherigen Ausbeute von 16 Punkten und Tabellenplatz 8 ist der 54-Jährige trotz sechs Remis in Folge sehr zufrieden: "Jeden Punkt, den wir holen, haben wir auf der Habenseite. Natürlich hatten wir in mehreren Spielen auch die Chance, dreifach zu punkten. Man sollte aber immer das große Ganze sehen. So wie die Saison bisher verlaufen ist, können wir uns alle glücklich schätzen. Zufrieden sind wir nie, aber lassen Sie uns die Momentaufnahme so hinnehmen, wie sie ist. Wir sind gegen Regensburg vielleicht das erste Mal in so etwas wie der Favoritenrolle und wollen die drei Punkte hier behalten."

Kiprit, Bakhat und Zolinski fehlen - Hercher mehr als fraglich

Dabei muss der Trainer vermutlich ein weiteres Mal auf die Dienste von Philipp Hercher verzichten - der Außenbahnspieler laboriert weiter an seiner hartnäckigen Leistenverletzung. Anders als im Vorfeld medial berichtet, rechnet Schuster aber vorerst nicht damit, dass Hercher für den Rest der Hinrunde ausfallen wird und hofft noch auf Einsatzzeiten in diesem Jahr. Auch Ben Zolinski (Aufbautraining nach Knieverletzung), Anas Bakhat (grippaler Infekt) und Muhammed Kiprit (Sehnenreizung im Fuß) stehen nicht zur Verfügung. Spannend wird vor allem die Frage sein, ob das Schuster-Team sich wie gegen den HSV in einer Dreier-/Fünferkette oder wieder in der gewohnten Vierer-Abwehrkette formieren wird. Hierzu will sich der Trainer noch nicht in die Karten schauen lassen: "Wir müssen uns Aufsteiger auch immer etwas nach dem Gegner richten. Die Dreierkette ist überhaupt nicht in Stein gemeißelt für das nächste Spiel, denn Regensburg spielt etwas anders als der HSV. Und auch mit der Viererkette haben wir sehr gute Ergebnisse eingefahren. Wir werden die letzten Trainingseindrücke wirken lassen und treffen dann die richtigen Entscheidungen, taktisch wie personell. Bei uns darf sich niemand zu sicher sein, dass er einen Stammplatz sicher hat."

Für die Partie im Fritz-Walter-Stadion wurden bislang 30.635 Karten abgesetzt, rund 400 davon gingen an die Gäste. Tickets in fast allen Bereichen sind noch im Online-Shop erhältlich, auch die Tageskassen werden geöffnet sein.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Jahn Regensburg.

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel gegen Regensburg folgen morgen im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt



Beitragvon roterteufel81 » 11.10.2022, 11:06


Dreierkette, Fünferkette, völlig egal.

Selbe Leistung wie in Hamburg abrufen, voll konzentriert und am Limit, und dann stehen die Chancen bestens die lange Unentschieden-"Durststrecke" mit einem Heimsieg abzulösen :daumen:

4-2-3-1 ohne große Experimente:

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3-5-2 / 5-3-2 ohne große Experimente:

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Auf geht's Lautern kämpfen und siegen :!: :teufel2:
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon fuxx1980 » 11.10.2022, 11:28


Hier auf der Seite ist unter „Saison“ nicht die aktuelle Tabelle verlinkt. Könnt ihr das einpflegen?



Beitragvon steffen » 11.10.2022, 11:33


Hab`s eben schon in einem anderen Forum geschrieben:

Laut Online-Ticketshop sind noch nicht allzu viele Tickets verkauft, natürlich ist Regensburg nicht der attraktive Gegner schlechthin, aber:

- uns erwartet ein ganz ganz wichtiges Spiel aus sportlicher Sicht, ein 3er ist absolut drin und wäre sehr wichtig um nicht peut a peut nach unten zu rutschen

- die Mannschaft hat in Hamburg grandios performt und sich weitere Unterstützung absolut verdient.

Wäre doch schade, wenn nach so einem Ereignis in HH, der schlechteste Zuschauerwert in einem Heimspiel erreicht wird.

Könnte daher nicht DBB einen Aufruf starten, auch bei so einem vermeintlich "unattraktiven Spiel" die Hütte mehr oder weniger voll zu machen?

Alleine, wenn jeder von uns zu dem Spiel 2-3 Leute versucht mitzunehmen und sich ne Karte zu kaufen könnte doch schon viel bewegt werden!



Beitragvon read-only » 11.10.2022, 12:31


Ich bin bei den Aufstellungen ähnlicher Meinung wie @roterteufel81, würde allerdings gerne mal wieder Wunderlich anstelle von Klement oder Niehues in der Startelf sehen. Mit ihm haben wir irgendwie mehr Tore geschossen.
Spiel mit beim Forums-Bullshit-Bingo: trinke einen Schnaps bei "(...) Patrone", "Bock umstoßen" oder Initialen statt Namen. Dann macht auch ein schlechter Spieltag wieder Spaß :lol:



Beitragvon BetzePower67 » 11.10.2022, 12:52


@read-only
In den Spielen, in denen wir mehr Tore geschossen haben, haben wir auch mehr kassiert. Sonst wären diese ja nicht unentschieden ausgegangen, sondern wir hätten gewonnen. Und Wunderlich für Niehues zu bringen, wäre vermutlich nicht die beste Idee. Wobei ich ihm schon Einsatzzeiten wünschen würde. Wenn nicht von Beginn an, dann als Einwechsler im Verlauf der 2. Halbzeit, um mal den Deckel drauf zu machen, wenn wir vorne liegen. Verdient hätte er es sich.

Deine Signatur finde ich von der Aussage her geil. :D Aber den kausalen Zusammenhang (bezogen auf den 1. Satz) möchte ich doch in Zweifel ziehen.
Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly, Manager)



Beitragvon bladde3.0 » 11.10.2022, 13:07


Versuche mich gerade an Leon Guwara zu erinnern… 25 spiele für uns, ok?!



Beitragvon Saugender1900 » 11.10.2022, 13:20


Absolute Vollkatastrophe hat nur gespielt weil kein anderer da war :D :D
Die Pfalz bebt!
Hört Ihr die Kurve schrei'n :teufel2:



Beitragvon since93 » 11.10.2022, 13:47


bladde3.0 hat geschrieben:Versuche mich gerade an Leon Guwara zu erinnern… 25 spiele für uns, ok?!


stimmt, total vergessen...



Beitragvon Mephistopheles » 11.10.2022, 14:21


bladde3.0 hat geschrieben:Versuche mich gerade an Leon Guwara zu erinnern… 25 spiele für uns, ok?!


Ich meine, Guwara ist verletzt. Guwara war ein guter Spieler, war im Dribbling richtig stark. Kam bei den Fans nicht gut an - konnte ich nie verstehen. Die Flügelzange Guwara / Mwene war grichtig gut. Nur dieser Meier war nicht gut. Wegen "Käsebrötchen-Meier" sind wir abgestiegen. Regt mich immer noch auf. :oops:
Zuletzt geändert von Mephistopheles am 11.10.2022, 18:45, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon roterteufel81 » 11.10.2022, 14:37


Guwara, was erlaube Guwara? Isde immere verrleezd.

Hach ja, Käsebrötchen-Meier...war ich doch damals bei seinem letzten Auftritt als Trainer persönlich anwesend. Es war ein tristes 0:1 in Sandhausen, nachdem der Schiedsrichter einen Elfmeter für uns gegeben hatte, den er aber vor der Ausführung wieder zurücknahm, weil die Sandhäusener minutenlang auf ihn eingeredet haben. Videobeweis gab es da noch nicht. Eigentlich muss man dem Schiri für diese Fehlentscheidung heute noch dankbar sein :lol: :love:
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon ExilDeiwl » 11.10.2022, 15:11


Mephistopheles hat geschrieben:
bladde3.0 hat geschrieben:Versuche mich gerade an Leon Guwara zu erinnern… 25 spiele für uns, ok?!


Ich meine, Guwara ist verletzt. Guwara war ein guter Spieler, war im Dribbling richtig stark. Kam bei den Fans nicht gut an - konnte ich nie verstehen. Die Flügelzange Guwara / Mwene war grichti gut. Nur dieser Meier wsr nicht gut. Wegen Käsebrötchen- Meier sind wir abgestiegen. Regt mich immer noch auf.


Korrigiere Dich nur ungern, aber Abstieg war Saison 17/18. Da war der Kaffee-Michel (Fronzeck) unser Trainer. Allerdings waren wir mit Käsebrötchen-Meier in die Saison gestartet…
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon fichtenherbert » 11.10.2022, 15:29


Mit 2. Liga- Frontzeck haben wir in 17 Spielen 21 Punkte geholt, viel zu wenige um uns damals von den Abstiegsrängen zu befreien… aber für sich betrachtet genügend Punkte, um im Schnitt die Klasse zu halten.



Beitragvon Mittelhaardt » 11.10.2022, 15:54


since93 hat geschrieben:
bladde3.0 hat geschrieben:Versuche mich gerade an Leon Guwara zu erinnern… 25 spiele für uns, ok?!


stimmt, total vergessen...

Nurmela, Guwara... Heieiei, die Liste der Granaten ist so lang.



Beitragvon Weschdpälzer » 11.10.2022, 16:11


Vergessen die Granade vun friher - heid hammer rischdische Raggehde!



Beitragvon DieWalzFunDePalz » 11.10.2022, 16:20


Regensburg so undankbar wie Sandhausen. Da kannste nur schlecht aussehen . Ich tippe trotzdemn auf Sieg, weil wir tollen Fußball spielen können und mMn stärker einzuschätzen sind. Wir sind im Flow, die Leute haben bock auf Fußball und Avido drückt von draussen die Daumen :lol:
Der Typ ist so quirlig, der geht nach dir in die Drehtür und kommt vor dir wieder raus.“
Bela Rethy



Beitragvon Mephistopheles » 11.10.2022, 18:57


ExilDeiwl hat geschrieben:
Korrigiere Dich nur ungern, aber Abstieg war Saison 17/18. Da war der Kaffee-Michel (Fronzeck) unser Trainer. Allerdings waren wir mit Käsebrötchen-Meier in die Saison gestartet…


Als Käsebrötchen-Meier seiner Aufgaben entbunden wurde, übernahm Strasser; er diagnostizierte fehlende Kondition. Meier hinterließ ein Team, das konditionell nicht wettbewerbsfähig war. Entsprechend war auch die Punkteausbeute unter ihm. Strassers Konditionstraining im Wintertrainingslager war die Grundlage dafür, dass Frontzeck recht ordentlich punkten konnte. Immerhin wurde der FCK Sechster - so meine ich mich zu erinnern - der Rückrundentabelle. Es reichte bekanntlich nicht. Die "Grundlage" für den Abstieg legte Meier. Ob der FCK mit einem anderen Trainer als Frontzeck noch den Abstieg verhindert hätte, ist schwer zu beurteilen. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Frontzeck wurde übrigens von Bader zum FCK geholt. Ja - Bader gab es auch beim FCK ... Was ist eigentlich aus dem geworden?



Beitragvon Yogi » 11.10.2022, 19:23


Respekt vor dem Jahn, ja.
Ich hoffe trotzdem auf ein entspanntes Spiel ohne die Nerven zu beanspruchen.
Soll ja auch wieder regnen. Hoffentlich nicht so stark wie gegen BS. Da waren die Platzverhaeltnisse schon grenzwertig. Fast schon irregulaer.waere sicher ein Nachteil fuer uns.



Beitragvon Jacob » 11.10.2022, 21:06


@Mephistopheles

Dilettiert der nicht in Aachen rum?
Vielleicht aber auch schon wieder entlassen.

Leute wie Bader und Frontzeck sind halt einfach Überlebenskünstler. Es gibt immer einen Verein, der blöd genug ist, die einzustellen. Warum auch immer.

Zum Thema:
Gefährliches Spiel, weil zumindest unterschwellig die Erwartung besteht, dass wir gewinnen müssen oder zumindest sollten.
In meiner Traumwelt gewinnen wir ausnahmsweise mal ganz entspannt mit 3:0.
Freu mich auf Sonntag.



Beitragvon Betziteufel49 » 11.10.2022, 23:01


Yogi hat geschrieben:Respekt vor dem Jahn, ja.
Ich hoffe trotzdem auf ein entspanntes Spiel ohne die Nerven zu beanspruchen.
Soll ja auch wieder regnen. Hoffentlich nicht so stark wie gegen BS. Da waren die Platzverhaeltnisse schon grenzwertig. Fast schon irregulaer.waere sicher ein Nachteil fuer uns.


Ich würde mich auch freuen an einem Sonntag ein schönes Spiel von hinten heraus, mit gutem Zuspiel und tollen Pässen nach vorne. Ohne Herztroppe ect. zum relaxen.

Ein ganz normales Spiel und ein 3:0 und + 3 Punkte das wäre dringend nötig.
Habe mir aber Regensburg noch mal angesehen, einfach wird es nicht werden zu gewinnen, auch wenn sie einen Ausrutscher mit 6:0 gegen den KSC hatten. :teufel2:



Beitragvon FORZA85 » 11.10.2022, 23:46


Wir sind auch wieder dabei mit vollem Auto aus NRW.
Die Benzinpreise tun schon weh. 3 Punkte entschädigen aber.



Beitragvon Mittelhaardt » 12.10.2022, 07:49


Jacob hat geschrieben:@Mephistopheles

Dilettiert der nicht in Aachen rum?
Vielleicht aber auch schon wieder entlassen.

Bader war für nicht mal ein Jahr Nachfolger von Hengen in Aachen.
Da dürfte auch bald das ALG I enden.



Beitragvon FCK_FFM » 12.10.2022, 08:03


Ihr versüßt mir den Morgen :lol:
Wie man entspannt in die Vergangenheit schauen kann, wenn es gut läuft. :teufel2:
Ach was hatte ich damals für einen roten Kopf nach jedem Spiel :p
FCK-Enklave Dreieich



Beitragvon SPKL » 12.10.2022, 08:32


Da der Messeplatz ja am Wochenende dicht sein wird. Kennt jemand bei frühzeitiger Anreise zuverlässige Parkplätze außerhalb der bekannten P+R Parkplätze?



Beitragvon K-Town150677 » 12.10.2022, 10:01


Ich kann Parkplatz Meuthstraße empfehlen, ist in der Nähe vom K.




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