Alles rund um die Spiele des 1. FC Kaiserslautern.

Wie spielt der FCK gegen Fürth?

Heimsieg für Lautern
71
74%
Unentschieden
13
14%
Auswärtssieg für Fürth
12
13%
 
Abstimmungen insgesamt : 96

Beitragvon Thomas » 02.11.2023, 17:49


Bild

Vorbericht: 1. FC Kaiserslautern - SpVgg Fürth
Die Mannschaft zum Sieg tragen

Im dritten Heimspiel binnen sieben Tagen will der 1. FC Kaiserslautern nochmal alle Kräfte mobilisieren. Mit der SpVgg Fürth gastiert eines der auswärtsschwächsten Teams der Liga im Fritz-Walter-Stadion, das aber nur drei Punkte hinter den Roten Teufeln rangiert.

Könnt ihr noch? Diese FCK-Fußballwoche war bisher ein einziges Spiel mit den Nerven der Fans. Erst am vergangenen Samstag das 3:3 nach 0:1 und 3:1 gegen den HSV, am Dienstag dann setzten die Betze-Buben den Blutdruck der Anhänger dann noch einmal. In Überzahl zitterten sie sich beim 3:2 gegen Erstligist Köln nach zuvor nahezu brillianten 70 Minuten ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Nun folgt zum Ende der Englischen Woche das vielleicht schwierigste der drei Heimspiele in Folge. Denn gegen die in der Fremde noch sieglosen Fürther ist das Schuster-Team aufgrund der vergangenen Auftritte im Fritz-Walter-Stadion auf dem Papier der Favorit. Gewinnen die Roten Teufel am Samstag, wäre ein erstes kleines Etappenziel, das Überspringen der 20-Punkte-Marke, schon nach zwölf Spieltagen erreicht. Anpfiff der Partie ist um 13:00 Uhr.
 
Was muss man zum 12. Spieltag wissen? Hier kommen die wichtigsten Vorab-Informationen:

Der FCK: Ausgangslage und Personal

Keine Frage: Die vergangenen beiden Partien gegen Hamburg und Köln waren extrem kräftezehrend für die Jungs von Dirk Schuster. Spiele mit solcher Intensität in kurzer Abfolge sind für Zweitligisten wie den 1. FC Kaiserslautern einfach nicht normal. Daher war es nicht verwunderlich, dass einige Spieler am Dienstag bereits weit vor dem Abpfiff von Krämpfen geplagt wurden. Im letzten Spiel dieser Woche braucht nun umso mehr die sicher gleichfalls geschlauchten Fans. Diese müssen die Mannschaft noch einmal lautstark durch die 90 Minuten (oder auch etwas länger) tragen, bevor dann vor der Partie in Wehen mal wieder eine normale Trainingswoche ansteht und danach die Länderspielpause zum Durchschnaufen . 

Ob Schuster aufgrund der hohen Belastung der vergangenen Tage Personalwechsel in der ersten Elf vornimmt, ist noch offen, aber möglich. Da trifft es sich gut, dass Tymo Puchacz und Hendrick Zuck wieder zur Verfügung stehen. Nach Kenny Redondos Leistung aus dem Pokalspiel dürfte es spannend werden, wer auf der Position des linken Schienenspielers aufläuft. Bei wem es sonst vielleicht zwickt und zu einer Änderung in der Startformation kommen könnte, ist noch nicht bekannt - aber Spieler wie Julian Niehues, Aaron Opoku oder Philipp Klement stünden im Fall der Fälle bereit. Definitiv weiter ausfallen werden nur die Langzeitverletzten Afeez Aremu und Ragnar Ache. 

Der Gegner: Ausgangslage und Personal

Die SpVgg Fürth ist in dieser Saison bislang alles andere als der Schreck von Heimmannschaften. Mit insgesamt 15 Punkten steht das Team von Coach Alexander Zorniger, der am Donnerstag im Vorfeld des Spiels auf dem Betze für eine ungewöhnliche Pressekonferenz sorgte, nach elf Spielen auf Platz 10. Auswärts gelang aber noch kein Sieg, das Kleeblatt holte dort bisher nur zwei Zähler. Nur Osnabrück, Schalke und Braunschweig sind in dieser Statistik noch schlechter. Auch unter der Woche gelang kein Erfolgserlebnis, denn beim 1:2 bei Regionalligist Homburg blamierten sich die Fürther und schieden aus dem DFB-Pokal aus. Dort hatte Zorniger einigen Spielern aus der zweiten Reihe eine Bewährungschance gegeben. Ob der Niederlage wird der Coach in Kaiserslautern wohl aber wieder auf das in der Liga bewährte Personal setzen.

Immerhin kamen in Homburg keine neue Verletzten hinzu, sodass die Spielvereinigung am Samstag nur auf die schon länger ausfallenden Niko Gießelmann und Marco Meyerhöfer verzichten muss. Luca Itter ist zwar noch angeschlagen, soll aber nach Möglichkeit in Kaiserslautern auflaufen.  

Frühere Duelle

Beide Klubs treffen zum 25. Mal aufeinander. Der FCK gewann bisher 15 der 24 Spiele gegen die Fürther. Auch beide Begegnungen in der vergangenen Saison konnte die Schuster-Elf mit jeweils 3:1 siegreich gestalten.

Fan-Infos

Nach zwei ausverkauften Heimspielen in dieser Woche waren für die Partie gegen Fürth bis Freitagmittag rund 38.500 Karten verkauft. Wieder soll die Marke von 40.000 Zuschauern geknackt werden. Um das zu schaffen, hat der FCK eine Ticket-Aktion gestartet: Karten auf der Osttribüne kosten egal in welchem Block nur 19 Euro und auch für den VIP-Bereich kann ein vergünstigter Zugang erworben werden. Aus Franken werden nur etwa 600 bis 800 Schlachtenbummler ihre Mannschaft unterschützen.

Vor dem Anpfiff gibt es im Fanprojekt Kaiserslautern (Adresse: Kniebrech 7) noch ein kleines Highlight: Aufstiegsheld Mike Wunderlich ist ab 10:30 Uhr dort und gibt eine Autogrammstunde. Die Organisatoren würden sich über eine rege Teilnahme freuen.

Organisatorische Hinweise zum Heimspiel am Samstag hat der FCK auf seiner Website veröffentlicht. Nachdem die Oktober-Kerwe beendet ist, steht der Messeplatz größtenteils wieder als Parkraum zur Verfügung. Weder vor noch nach dem Spiel ist eine Sperrung des Elf-Freunde-Kreisels geplant. Lediglich für Fahrzeuge wird der Kreisel in der Hauptanreise- und -abreisezeit vorübergehend abgeriegelt, um die Sicherheit für Fußgänger zu gewährleisten. Der Betze öffnet um 11:00 Uhr seine Tore, die Tageskassen bereits eine Stunde früher. Eine frühzeitige Anreise wird wie immer empfohlen.

O-Töne

FCK-Trainer Dirk Schuster: "Wir müssen wegkommen von der Euphorie und dem Siegestaumel. Es ist wichtig, dass wir den Hebel umlegen. Das tägliche Brot für uns ist die Zweite Liga. Wir dürfen uns nicht in Sicherheit wiegen. Greuther Fürth ist sehr spielstark und steht in der Tabelle nur drei Punkte hinter uns."

Fürth-Trainer Alexander Zorniger: "Kaiserslautern ist eine extreme Heimmacht. Sie haben sehr viel Geschwindigkeit, sehr viel Körperlichkeit, und haben nicht zuletzt durch eine Verpflichtung von uns - Tobias Raschl - auch fußballerisch nochmal zugelegt. Sie haben in den letzten Wochen aber auch immer zwei oder drei Tore gekriegt."

Daten und Fakten

Voraussichtliche Aufstellung:

1. FC Kaiserslautern: Krahl - Elvedi, Kraus, Soldo - Zimmer, Tomiak, Raschl, Puchacz (Zuck) - Ritter - Tachie, Boyd

Es fehlen: Ache (Bänderriss), Aremu (Oberschenkelverletzung)

SpVgg Fürth: Urbig - Dietz, Michalski, Itter - Asta, Wagner, Haddadi - Green - Hrgota - Lemperle, Abiama

Es fehlen: Gießelmann (Achillessehnen-OP), Meyerhöfer (Knieblessur)

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis


Vorherige Meldungen ab 02.11.2023:

Bild

Puchacz und Zuck gegen Fürth wohl wieder einsatzbereit

Nach der Pokal-Gala wartet wieder der wilde Zweitliga-Alltag auf den 1. FC Kaiserslautern. Die Glaskugel sagt einen 3:1-Sieg gegen die SpVgg Fürth voraus, aber so einfach wird es wohl nicht. Trainer Schuster rechnet mit zwei Rückkehrern.

3:4 in Düsseldorf, 3:3 gegen Hamburg, 3:2 gegen Köln. Nach dem Gesetz der Serie müsste gegen Fürth (Samstag, 13:00 Uhr, Fritz-Walter-Stadion) also ein 3:1 der Roten Teufel folgen. Dirk Schuster grinst schelmisch, als er von Der Betze brennt auf die Zahlenspielerei angesprochen wird, und sagt: "Ja, wir sind auf dem richtigen Weg." Für Abergläubige und Statistiker wäre ein 3:1 aus einem weiteren Grund naheliegend: Letzte Saison gingen beide Partien gegen das Kleeblatt mit genau diesem Ergebnis zu Ende. Im Hinspiel am Ronhof wurde das Schuster-Team in der ersten Halbzeit schwindelig gespielt, lag aber wie durch ein Wunder nur 0:1 zurück und drehte das Match dank Philipp Hercher, Mike Wunderlich und Kenny Redondo (die damalige DBB-Analyse: "Erst Chaos, dann Charakter"). Im Rückspiel schraubte der FCK dank Terrence Boyd, Hercher und Kevin Kraus sein Punktekonto auf 38 hoch und machte damit den Klassenerhalt schon Ende Februar praktisch perfekt (DBB-Analyse: "Erst die Rochade, dann die Raute").

Ticket-Rabatt für die Osttribüne: FCK will wieder die 40.000 knacken

Personell zeigt sich Trainer Schuster zuversichtlich, erstmals nach der Länderspielpause wieder einen etatmäßigen Linksverteidiger aufbieten zu können, auch wenn Flügelstürmer Kenny Redondo sich als Notlösung auf dieser Position zuletzt gesteigert hat. Sowohl Tymo Puchacz (Adduktoren-Faserriss seit dem 6. Oktober) als auch Hendrick Zuck (Risswunde am Fuß seit dem 20. Oktober) stehen laut Schuster vor der Rückkehr: "Beide haben schon vor dem Pokalspiel sehr intensiv trainiert und werden gegen Fürth voraussichtlich wieder zur Verfügung stehen." Ob sonst noch Blessuren aus dem Pokalfight gegen Köln hängen geblieben sind, ist bislang nicht bekannt. Sicher ausfallen werden weiterhin Ragnar Ache (Bänderriss) und Afeez Aremu (Oberschenkelverletzung).

Der FCK hat unter dem Motto "Zamme fer die 40.000" eine Ticket-Aktion gestartet, alle Karten für die Osttribüne werden für 19,- Euro (ermäßigt 15,- Euro) angeboten. Die zuletzt 14-mal in Folge erreichte Marke von mehr als 40.000 Zuschauern auf dem Betze wackelt noch, sollte aber auch gegen Fürth erreichbar sein. Die Pressekonferenz vor dem Spiel ist für den morgigen Freitag um 11:00 Uhr angekündigt.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Ãœbersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern


Ergänzung, 20:45 Uhr:

Gegner-Check: Das Kleeblatt ist schwer zu pflücken

Im Pokal hat sie sich gerade bei Viertligist Homburg blamiert, aber gerade das dürfte die SpVgg Fürth für den 1. FC Kaiserslautern eher schwerer machen. In der Liga jedenfalls trumpften die Gäste zuletzt stark auf.

Anspruch und Wirklichkeit: Das letzte Mal aus der Bundesliga abgestiegen ist die SpVgg Fürth 2022. Normalerweise reden Absteiger da erst einmal über den direkten Wiederaufstieg, auch wenn das leicht in die andere Richtung gehen kann, wie das Beispiel Arminia Bielefeld vergangene Saison zeigte. Auch das Kleeblatt fand sich vorübergehend tief im Tabellenkeller wieder, konsolidierte sich nach der Verpflichtung von Trainer Alexander Zorniger am Ende aber auf Platz 12. Doch große Töne waren am Ronhof ohnehin nicht gespuckt worden, und das war auch vor dieser Spielzeit so. Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi bekennt sich zur Rolle seines Klubs als Ausbildungsverein, sieht ihn durchaus auch mal in der Lage, oben anzugreifen, aber erst, wenn dafür wieder ausreichend Talent herangezogen ist. Wie zuletzt in der Saison 2020/21, als ihn spätere A-Nationalspieler wie David Raum und Anton Stach zum Aufstieg führten. Diese Saison scheint's eher noch nicht wieder soweit zu sein. Oder? Seit einigen Wochen ist ein Aufwärtstrend zu erkennen. Nach einem fulminanten Start mit einem 5:0 über Paderborn gab's in folgenden vier Partien zwar nur einen Punkt, seit Spieltag 6 aber haben die Fürther nur noch einmal verloren, 0:2 beim Hamburger SV. Zuletzt siegten sie deutlich 4:0 gegen Aufsteiger Osnabrück. Im DFB-Pokal allerdings setzte es am Dienstagabend eine peinliche 1:2-Niederlage gegen Viertligist Homburg.

Die Neuen: Mit Innenverteidiger Sebastian Griesbeck und Mittelfeldordner Max Christiansen haben sich im Sommer zwei Korsettstangen verabschiedet, Leihspieler Ragnar Ache ging nach Frankfurt zurück, von wo er bekanntlich nach Kaiserslautern weiterzog. Dort landete auch Tobias Raschl, mit dessen Entwicklung man in Fürth nicht mehr zufrieden war. Dennoch: Ein gewaltiger Aderlass an guter Zweitliga-Qualität. Erfahrung geholt wurde mit Stürmer Dennis Srbeny und dem Sechser Orestis Kiomourtzoglou, der einst in Unterhaching groß wurde und den Azzouzi nun aus Schottland in deutsche Lande zurückholte. Als Nachfolger von Christiansen hat sich der 25-Jährige allerdings noch nicht etabliert. Der im September noch nachverpflichtete Linksverteidiger Niko Gießelmann hat sich Anfang des Monats verletzt und fällt erst einmal aus. Ansonsten setzt das Kleeblatt wieder auf Talent, freilich nicht nur auf eigenes. Der 21-jährige Tim Lemperle ist im Sturm seit Saisonbeginn gesetzt und hat schon drei Treffer erzielt. Er ist aus Köln geliehen, ebenso wie Keeper Jonas Urbig, der direkt die Nummer 1 wurde. Auf Christiansens Sechser-Position behauptet sich bislang die Freiburger Leihgabe Robert Wagner. Der aus Schalke geleaste Kerim Calhanoglu dagegen ist nach ein paar Einsätzen zum Rundenstart in der Versenkung verschwunden. Fest verpflichtet wurde indes Mittelfeldspieler Jomaine Consbruch von Absteiger Bielefeld. Den Nachweis, dass er talentierter ist als Raschl, hat der 21-Jährige allerdings noch nicht erbracht, er verzeichnet erst einen Startelf-Einsatz. Dafür hat sich Eigengewächs Maximilian Dietz bereits als echte Alternative in der Innenverteidigung etabliert.

Die Formation: Dreh- und Angelpunkt in Zornigers 3-4-1-2 ist und bleibt der Mann hinter den den Spitzen, Kapitän Branimir Hrgota, seit Jahren gleichermaßen Torschütze wie Vorbereiter. Diese Saison verzeichnet er bislang allerdings erst einen Assist, und nach drei Treffern in den ersten beiden Partien hat er nur noch einmal genetzt. Als Führungskraft unterstützt wird er von Achter Julian Green, der nunmehr im sechsten Jahr im Ronhof aufläuft. Um die beiden Startplätze im Sturm bewerben sich neben Lemperle permanent Armando Sieb und Dickson Abiama, Srbeny kommt meist von der Bank. Gegen Osnabrück haben die drei Erstgenannten allesamt getroffen, mal sehen, wen Zorniger auf dem Betzenberg von der Leine lässt. Eine feste Größe in der Innenverteidigung ist Damian Michalski. Meist stehen ihm der frühere Hamburger Gideon Jung sowie Luca Itter zur Seite. Oder eben Talent Dietz. Auf der rechten Außenbahn ist nach wie vor Simon Asta gesetzt, der durchaus Potenzial für weiter oben hat. Links muss Oussama Haddadi ran, nachdem sich neben Nachverpflichtung Gießelmann auch der ehemalige Mannheimer und Saarbrücker Marco Meyerhöfer verletzt hat. In Homburg bescherte Zorniger zudem dem jungen Innenverteidiger Ben Schlicke und dem zweiten Keeper Andreas Linde Spielpraxis, auf dem Betzenberg aber dürften die beiden wohl eher keine Rolle spielen.

Zahlenspiele: Auf seinen frühen Trainerstationen in Leipzig und Stuttgart galt Alexander Zorniger als Verfechter von Angriffspressing und Vollgasfußball. Drum hatte so mancher Zweifel, dass "sein" Stil nach Fürth passt, wo der gepflegte Spielaufbau per Flachpass als Markenkern gilt. Doch wie sich gezeigt hat, kann nicht nur ein Trainer eine Mannschaft seinem Stil anpassen, es geht auch umgekehrt. In den "Wyscout"-Statistiken zur "Herausforderungsintensität" oder den Pässen, die ein Team dem Gegner gestattet, ehe es attackiert (PPDA), belegt das Kleeblatt jedenfalls nur Mittelfeldplätze. Dafür weist das Team die viertstärkste Passrate auf, 14,3 Mal wird pro Minute abgespielt. Fürth ist also auch unter Zorniger Fürth geblieben. Der FCK ist im Passraten-Ranking übrigens Tabellenletzter, was wiederum Schuster-Style ist. Spitzenreiter ist Fürth im Herausholen von Ecken, im Schnitt 6,51 pro Spiel (Lautern: 4,42). Und sie haben dabei schon viermal getroffen, der FCK fünfmal. Auch in Sachen Durchschnittsalter ist der Deutsche Meister von 1914, 1926 und 1929 Spitze, von unten betrachtet: Erst 24,1 Jahre alt ist der Kader im Mittel - der jüngste der Zweiten Liga (FCK: 25,9, Platz 9).

Fazit: Nach Leckerlis gegen Hamburg und Köln nun wieder Liga-Graubrot: Die SpVgg Fürth kommt. Die sich in der Pokalrunde gerade zu Deppen gemacht haben. Da könnte so manchem glatt die Floskel "Pflichtsieg" einfallen. Von wegen. FCK-Boss Thomas Hengen hat es am Dienstagabend nach dem 3:2 gegen Köln bereits richtig gesagt: Dieses dritte Heimspiel innerhalb einer Englischen Woche wird das schwerste. Weil es nach den beiden vorangegangenen Partien die Konzentration hochzuhalten gilt. Insbesondere den laufintensiven Pokalfight gilt aus den Knochen zu schütteln, es sei nur an Boris Tomiak und Jean Zimmer erinnert, die sich in den Schlussminuten mit Krämpfen quälten. Zorniger hat bereits in Homburg einige seiner Stammkräfte geschont, Schuster ließ seine Bestbesetzung auflaufen, das heißt, vermutlich wird nun der FCK-Coach auf mindestens zwei, drei Positionen für Blutauffrischung sorgen müssen. Zu spekulieren, welche Entscheidungen er da treffen könnte, ist müßig. Für Zimmer könnte Erik Durm mal wieder eine Chance bekommen, links könnten die voraussichtlich wieder einsatzbereiten Hendrick Zuck und Tymo Puchacz Thema sein, Aaron Opoku könnte Richmond Tachie eine Verschnaufpause verschaffen. Und Julian Niehues, in der Schuster-Ära stets feste Größe gewesen, aber zuletzt nur zwei Mal auf der Bank, scharrt sicher mit den Hufen. Aber das sind nur so Ideen. Wichtig ist: Pokal ist Pokal, und der ist abzuhaken. In der Liga präsentierte Fürth sich zuletzt stark. Außerdem ist das Kleeblatt Spitzenreiter der "Ewigen Zweitliga-Tabelle". Also bloß nichts schleifen lassen.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 03.11.2023:

Schuster: "Wir müssen die Flut der Gegentore eindämmen"

Das nächste Spiel ist immer das schwerste: Vor der Partie des 1. FC Kaiserslautern gegen den SpVgg Fürth warnt Dirk Schuster vor Euphorie-Anfällen und fordert auch defensiv volle Konzentration. Tymo Puchacz und Hendrick Zuck sind wieder fit.

"Beim FCK ist in den letzten Wochen immer was geboten worden", spricht Schuster wahre Worte aus. Nach dem 3:4 in Düsseldorf, dem 3:3 gegen Hamburg und dem 3:2 gegen Köln folgt nun gegen die SpVgg Fürth das dritte Heimspiel innerhalb einer Woche (Samstag, 13:00 Uhr, Fritz-Walter-Stadion). Beide Teams hatten am Dienstag einen harten Pokalfight zu absolvieren, der die Aufgabe am Samstag zu einem Kraftakt machen wird, mutmaßt Schuster. Dabei mahnt der FCK-Trainer davor, Fürth zu unterschätzen. Man müsse schnell wegkommen von der Euphorie nach dem Kölner Spiel - und defensiv endlich wieder stabiler werden: "Wir dürfen uns nicht blenden lassen von den letzten drei Spielen, was wir da offensiv und auch effektiv vor dem gegnerischen Tor gemacht haben. Sondern wir müssen dazu kommen, dass wir die Flut der Gegentore ein bisschen eindämmen. Dafür müssen wir sehr konzentriert mit allen zehn Feldspielern und mit dem Torwart gegen den Ball arbeiten. Und wir brauchen auch wieder die Wucht vom Stadion, die Unterstützung unserer Fans. Unser Ziel ist es, diese Englische Woche positiv abzuschließen."

Puchacz und Zuck wieder dabei - Keine Ausfälle nach dem Pokalfight

Die personelle Lage entspannt sich trotz der Englischen Woche. Tymo Puchacz und Hendrick Zuck sind nach ihren Verletzungen wieder Startelf-Kandidaten für die linke Abwehrseite. Daniel Hanslik und Tyger Lobinger sind mit kleineren Blessuren aus dem Pokalspiel gegangen, aber als Joker wohl ebenfalls einsatzbereit. Ob trotzdem Änderungen in der Aufstellung fällig werden, will Schuster in den verbleibenden Trainingseinheiten beobachten: "Die Mannschaft war sehr müde und wir werden miteinander sprechen, wie die Gesamtgefühlslage ist - und morgen dann hoffentlich die richtigen Entscheidungen treffen." Sicher ausfallen werden die schon länger verletzten Ragnar Ache (Bänderriss) und Afeez Aremu (Oberschenkelverletzung).

Einen Tag vor dem Spiel sind 38.567 Karten verkauft, davon 500 an mitreisende Fans aus Fürth. Um erneut die Marke von 40.000 zu knacken, hat der FCK eine Aktion mit vergünstigten Tickets für die Osttribüne gestartet. Schiedsrichter der Partie ist der 42-jährige Immobilienkaufmann Felix Zwayer vom SC Charlottenburg (Berlin).

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen die SpVgg Fürth

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel gegen Fürth folgen heute Abend im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon TeufelsKueche » 02.11.2023, 17:55


3:1 wäre fein, 3:0 besser :daumen:

Vielleicht habe ich das überlesen die letzten Tage. Aber warum saß Luthe nicht auf der Bank gegen den FC?
:doppelhalter:



Beitragvon Miggeblädsch » 02.11.2023, 18:25


Dass Puchacz und Zuck wieder fit sind, ist eine sehr gute Nachricht. Auf der anderen Seite hat Redondo einen megafetten Vortrag im Pokalspiel gehalten, da kann man ihn eigentlich nicht aus der Startelf verbannen. Schwere Entscheidung...
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon NordTeufel72 » 02.11.2023, 18:37


Schuster hat eigentlich selten Spieler, die längere Zeit verletzt waren, gleich wieder von Anfang an gebracht.
Könnte mir gut vorstellen, dass er erstmal mit Redondo startet und dann bei Bedarf irgendwann Pucha reinbringt.
Meine Heimat, meine Liebe ... :teufel3:



Beitragvon MathiasvunNW » 02.11.2023, 18:54


Pucha hat halt schon ein Stein im Brett, ein absoluter Kämpfer. Allerdings hat Redondo jetzt auch gezeigt, dass er es kann mit linksaußen. Wir haben einfach einen starken Kader momentan und da geht mir einfach nur das Herz auf. :daumen:

Timo bitte noch etwas schonen, wir brauchen Dich bei 100%.

Und dann spielt ihr die Abwehr wieder schwindelig.

Kaiserslautern 1900 :schild: Du bist mein Verein
Zuhause bist immer nur Du :doppelhalter:



Beitragvon TimWiese » 02.11.2023, 18:57


TeufelsKueche hat geschrieben:Vielleicht habe ich das überlesen die letzten Tage. Aber warum saß Luthe nicht auf der Bank gegen den FC?


Da wir zwei Nummer 1 haben, wollte man wohl Spahic die Chance geben, zumindest mal auf der Bank hautnah dabei zu sein, anstatt die ganze Saison auf der Tribüne zu sitzen. Genau wie auch gegen Koblenz schon.



Beitragvon Rubert 1848 » 02.11.2023, 19:14


Zwei starke Alternativen kommen zurück, freut mich. Aber auch ich glaube, dass keiner von beiden aus dem Stand Redondo aus seiner angestammten Wunschposition wird verdrängen können. :wink: Man darf auf die Aufstellung gespannt sein.
Scheiß TuS Koblenz



Beitragvon ChrisW » 02.11.2023, 19:26


Schuster übersetzt bedeutet das, dass sowohl Zuck als auch Puchacz Kandidaten für die Kaderplätze sind, aber zunächst mal auf der Bank Platz nehmen werden.
Puchacz ist zwar wichtig für die Flankenläufe und wird sicher ab der 60. eine Alternative sein, aber die Startelf wird meiner Ansicht nach die gleiche wie gegen Köln.
Was ja auch verdient wäre.



Beitragvon BB » 02.11.2023, 19:36


So langsam haben wir Schuster hier dechiffriert. :D

Ich rechne dementsprechend auch fast damit, dass sogar 1:1 dieselbe Elf aufläuft wie in den letzten Spielen. Außer natürlich, wenn es bei dem einen oder anderen etwas zu sehr zwickt nach den beiden intensiven Spielen.
"Denn solche Hass kann nur entstehen, wenn da ist unbändige Liebe."



Beitragvon DieWalzFunDePalz » 02.11.2023, 19:38


Kann meinem Vorredner nur zustimmen. Ich denke auch das die gleiche Mannschaft wie gegen Köln aufläuft. Allerdings hoffe ich auch, das Hercher mal ne Chance bekommt. Der Kerl tut mir sowas von leid.
Der Typ ist so quirlig, der geht nach dir in die Drehtür und kommt vor dir wieder raus.“
Bela Rethy



Beitragvon MathiasvunNW » 02.11.2023, 20:00


Stimmt Hecke, er feiert immer mit. Was zum Teufel :teufel1: , warum bekommt er keine Spielzeit?
Zuhause bist immer nur Du :doppelhalter:



Beitragvon MahonY* » 02.11.2023, 20:13


Für mich ist Hecke eigentlich die optimale Einwechseloption wenn Tachie durch ist. Er ist schnell, kann um Boyd herum spielen und ist wohl der abschlussstärkste und am besten antizipierende Spieler bei uns im Kader.

Wundert mich dass er nicht mal statt Hanslik oder Lobinger kommt.
Bastion Betzenberg - Back to Glory!



Beitragvon Nordsee-Paddy » 02.11.2023, 20:25


#MahonY

Das sehe ich genauso.....es wundert auch mich, das Hecke nicht zum Einsatz kommt. Er kann Flanken schlagen und ist zudem auch Torgefährlich.

Ich würde es schade finden wenn er im Winter oder spätesten zur neuen Saison sich einen neuen Verein sucht.

Positiv ist, er fiebert auf der Ersatzbank mit Emotionen mit.
Oh FCK dort auf dem Feld,
Du bist das allerschönste auf der Welt.
Schau in den Block und hör uns schrein,
Kaiserslautern Du bist nie allein. :daumen:



Beitragvon JG » 02.11.2023, 20:42


Es ist völlig egal was die Fans sagen und denken.
Schuster sieht Hecke hinter Hanslik und Lobinger. Sowieso hinter Opoku oder Zuck und Durm. Vermutlich steht sogar Zolinski noch vor Hercher in des Trainers Gunst.
Von daher kann Hecke froh sein überhaupt im Kader zu landen. Wenn jetzt Pucha und Zuck wieder zurück in den Kader kehren, später dann auch hoffentlich wieder Ache, dann wird Hercher nur noch der Tribünenplatz bleiben. Eventuell schon jetzt am Samstag gg Fürth. Klingt hart, ist auch hart für Hecke. Aber so wird's kommen. Weiß nicht wie lange noch der Vertrag läuft, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen dass dieser nochmal verlängert wird.



Beitragvon Schnullibulli » 02.11.2023, 20:55


So, da hat uns also der graue, schnöde und anstrengende Liga-Alltag nach 3 Festspielen zurück...
Gott und Teufel, was freu' ich mich auf Samstag! Endlich wieder gröhlen, jubeln, zittern und bibbern!
Wem es auch so geht, der klatsche ib die Hand :applaus:

Ich glaube aber dass Fürth vielleicht das schwerste Spiel der Restlichen in diesem Kalenderjahr ist. Warum? Eben weil's das erste Spiel nach den "Hammergegnern" (eigentlich waren es ja 4 Spiele, rechnet man das Topspiel gg 96 mit) ist.
Eigentlich gefühlt ein Match zum durchpusten. Aber auch die Jungs aus der Nürnberger Vorstadt können kicken!
Hoffe dass Schuster die richtigen Worte findet um die Jungs heiß zu machen damit wir nicht larifari kicken wie letzte Saison gegen Regensburg!
Und ich hoffe auch dass wir auf den Rängen ebenfalls nicht übermütig sind und Geduld haben und unsere Jungs pushen!

Ein Sieg am Samstag ist sehr sehr wichtig aus dreierlei Gründen:

Charaktertest: nach den vermeintlichen Hochkarätern topfit und wach gegen ein solides Mittelfeldteam sein und das Wesentliche annehmen

Oben dran bleiben: ein bisschen haben wir abreißen lassen müssen, was nicht wirklich überrascht (denkt man sich vor die letzten drei LIGApartien zurück). Dran bleiben ist die Devise!

Nicht abrutschen: schaut man auf die Tabelle führen wir das wahnsinnig enge, aber riesige Mittelfeld der Tabelle an! Läuft es ganz ganz ganz dumm kann es passieren dass wir durchflutschen auf Platz 12!(korrigiert mich falls ich da doch eine direkte Partie übersehen habe). Natürlich wird jetzt noch nicht das Fell des Bären verteilt, für den Kopf aber...

Ich glaube (noch) nicht dass wir wirklich um den Aufstieg mitspielen können, aber es wär super wichtig in meinen Augen weiterhin nach oben schielen zu können, statt doch irgendwie blöd in die zweite Tabellenhälfte abzurutschen.

Noch haben wir diese Saison rein gar nichts erreicht! Auch wenn ich was die Abstiegsregion angeht mir sehr wenig Sorgen mache, ist es jetzt in den kommenden Partien wichtig zu punkten, bei Möglichkeit natürlich dreifach! Einfach um kein Geschwurbel aufkommen zu lassen.

Es liegt auch an uns auf den Tribünen die Füße nur im Positiven Sinne unruhig zu halten!

Und wenn wir Samstag einen stinklangweiligen 1:0 Sieg einfahren bin ich höchstzufrieden und alles ist super!
Wegen mir darf Fürth auch spielerisch und taktisch überlegen sein!

Drei Punkte sind ALLES was Samstag zählt!
(Nehme natürlich auch einen verdienten Sieg)



Beitragvon Kohlmeyer » 02.11.2023, 21:45


Worauf es bei Fürth zu achten gilt, haben wir wie immer im Gegner-Check aufgeschrieben:

Bild

Gegner-Check: Das Kleeblatt ist schwer zu pflücken

Im Pokal hat sie sich gerade bei Viertligist Homburg blamiert, aber gerade das dürfte die SpVgg Fürth für den 1. FC Kaiserslautern eher schwerer machen. In der Liga jedenfalls trumpften die Gäste zuletzt stark auf.

Anspruch und Wirklichkeit: Das letzte Mal aus der Bundesliga abgestiegen ist die SpVgg Fürth 2022. Normalerweise reden Absteiger da erst einmal über den direkten Wiederaufstieg, auch wenn das leicht in die andere Richtung gehen kann, wie das Beispiel Arminia Bielefeld vergangene Saison zeigte. Auch das Kleeblatt fand sich vorübergehend tief im Tabellenkeller wieder, konsolidierte sich nach der Verpflichtung von Trainer Alexander Zorniger am Ende aber auf Platz 12. Doch große Töne waren am Ronhof ohnehin nicht gespuckt worden, und das war auch vor dieser Spielzeit so. Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi bekennt sich zur Rolle seines Klubs als Ausbildungsverein, sieht ihn durchaus auch mal in der Lage, oben anzugreifen, aber erst, wenn dafür wieder ausreichend Talent herangezogen ist. Wie zuletzt in der Saison 2020/21, als ihn spätere A-Nationalspieler wie David Raum und Anton Stach zum Aufstieg führten. Diese Saison scheint's eher noch nicht wieder soweit zu sein. Oder? Seit einigen Wochen ist ein Aufwärtstrend zu erkennen. Nach einem fulminanten Start mit einem 5:0 über Paderborn gab's in folgenden vier Partien zwar nur einen Punkt, seit Spieltag 6 aber haben die Fürther nur noch einmal verloren, 0:2 beim Hamburger SV. Zuletzt siegten sie deutlich 4:0 gegen Aufsteiger Osnabrück. Im DFB-Pokal allerdings setzte es am Dienstagabend eine peinliche 1:2-Niederlage gegen Viertligist Homburg.

Die Neuen: Mit Innenverteidiger Sebastian Griesbeck und Mittelfeldordner Max Christiansen haben sich im Sommer zwei Korsettstangen verabschiedet, Leihspieler Ragnar Ache ging nach Frankfurt zurück, von wo er bekanntlich nach Kaiserslautern weiterzog. Dort landete auch Tobias Raschl, mit dessen Entwicklung man in Fürth nicht mehr zufrieden war. Dennoch: Ein gewaltiger Aderlass an guter Zweitliga-Qualität. Erfahrung geholt wurde mit Stürmer Dennis Srbeny und dem Sechser Orestis Kiomourtzoglou, der einst in Unterhaching groß wurde und den Azzouzi nun aus Schottland in deutsche Lande zurückholte. Als Nachfolger von Christiansen hat sich der 25-Jährige allerdings noch nicht etabliert. Der im September noch nachverpflichtete Linksverteidiger Niko Gießelmann hat sich Anfang des Monats verletzt und fällt erst einmal aus. Ansonsten setzt das Kleeblatt wieder auf Talent, freilich nicht nur auf eigenes. Der 21-jährige Tim Lemperle ist im Sturm seit Saisonbeginn gesetzt und hat schon drei Treffer erzielt. Er ist aus Köln geliehen, ebenso wie Keeper Jonas Urbig, der direkt die Nummer 1 wurde. Auf Christiansens Sechser-Position behauptet sich bislang die Freiburger Leihgabe Robert Wagner. Der aus Schalke geleaste Kerim Calhanoglu dagegen ist nach ein paar Einsätzen zum Rundenstart in der Versenkung verschwunden. Fest verpflichtet wurde indes Mittelfeldspieler Jomaine Consbruch von Absteiger Bielefeld. Den Nachweis, dass er talentierter ist als Raschl, hat der 21-Jährige allerdings noch nicht erbracht, er verzeichnet erst einen Startelf-Einsatz. Dafür hat sich Eigengewächs Maximilian Dietz bereits als echte Alternative in der Innenverteidigung etabliert.

Die Formation: Dreh- und Angelpunkt in Zornigers 3-4-1-2 ist und bleibt der Mann hinter den den Spitzen, Kapitän Branimir Hrgota, seit Jahren gleichermaßen Torschütze wie Vorbereiter. Diese Saison verzeichnet er bislang allerdings erst einen Assist, und nach drei Treffern in den ersten beiden Partien hat er nur noch einmal genetzt. Als Führungskraft unterstützt wird er von Achter Julian Green, der nunmehr im sechsten Jahr im Ronhof aufläuft. Um die beiden Startplätze im Sturm bewerben sich neben Lemperle permanent Armando Sieb und Dickson Abiama, Srbeny kommt meist von der Bank. Gegen Osnabrück haben die drei Erstgenannten allesamt getroffen, mal sehen, wen Zorniger auf dem Betzenberg von der Leine lässt. Eine feste Größe in der Innenverteidigung ist Damian Michalski. Meist stehen ihm der frühere Hamburger Gideon Jung sowie Luca Itter zur Seite. Oder eben Talent Dietz. Auf der rechten Außenbahn ist nach wie vor Simon Asta gesetzt, der durchaus Potenzial für weiter oben hat. Links muss Oussama Haddadi ran, nachdem sich neben Nachverpflichtung Gießelmann auch der ehemalige Mannheimer und Saarbrücker Marco Meyerhöfer verletzt hat. In Homburg bescherte Zorniger zudem dem jungen Innenverteidiger Ben Schlicke und dem zweiten Keeper Andreas Linde Spielpraxis, auf dem Betzenberg aber dürften die beiden wohl eher keine Rolle spielen.

Zahlenspiele: Auf seinen frühen Trainerstationen in Leipzig und Stuttgart galt Alexander Zorniger als Verfechter von Angriffspressing und Vollgasfußball. Drum hatte so mancher Zweifel, dass "sein" Stil nach Fürth passt, wo der gepflegte Spielaufbau per Flachpass als Markenkern gilt. Doch wie sich gezeigt hat, kann nicht nur ein Trainer eine Mannschaft seinem Stil anpassen, es geht auch umgekehrt. In den "Wyscout"-Statistiken zur "Herausforderungsintensität" oder den Pässen, die ein Team dem Gegner gestattet, ehe es attackiert (PPDA), belegt das Kleeblatt jedenfalls nur Mittelfeldplätze. Dafür weist das Team die viertstärkste Passrate auf, 14,3 Mal wird pro Minute abgespielt. Fürth ist also auch unter Zorniger Fürth geblieben. Der FCK ist im Passraten-Ranking übrigens Tabellenletzter, was wiederum Schuster-Style ist. Spitzenreiter ist Fürth im Herausholen von Ecken, im Schnitt 6,51 pro Spiel (Lautern: 4,42). Und sie haben dabei schon viermal getroffen, der FCK fünfmal. Auch in Sachen Durchschnittsalter ist der Deutsche Meister von 1914, 1926 und 1929 Spitze, von unten betrachtet: Erst 24,1 Jahre alt ist der Kader im Mittel - der jüngste der Zweiten Liga (FCK: 25,9, Platz 9).

Fazit: Nach Leckerlis gegen Hamburg und Köln nun wieder Liga-Graubrot: Die SpVgg Fürth kommt. Die sich in der Pokalrunde gerade zu Deppen gemacht haben. Da könnte so manchem glatt die Floskel "Pflichtsieg" einfallen. Von wegen. FCK-Boss Thomas Hengen hat es am Dienstagabend nach dem 3:2 gegen Köln bereits richtig gesagt: Dieses dritte Heimspiel innerhalb einer Englischen Woche wird das schwerste. Weil es nach den beiden vorangegangenen Partien die Konzentration hochzuhalten gilt. Insbesondere den laufintensiven Pokalfight gilt aus den Knochen zu schütteln, es sei nur an Boris Tomiak und Jean Zimmer erinnert, die sich in den Schlussminuten mit Krämpfen quälten. Zorniger hat bereits in Homburg einige seiner Stammkräfte geschont, Schuster ließ seine Bestbesetzung auflaufen, das heißt, vermutlich wird nun der FCK-Coach auf mindestens zwei, drei Positionen für Blutauffrischung sorgen müssen. Zu spekulieren, welche Entscheidungen er da treffen könnte, ist müßig. Für Zimmer könnte Erik Durm mal wieder eine Chance bekommen, links könnten die voraussichtlich wieder einsatzbereiten Hendrick Zuck und Tymo Puchacz Thema sein, Aaron Opoku könnte Richmond Tachie eine Verschnaufpause verschaffen. Und Julian Niehues, in der Schuster-Ära stets feste Größe gewesen, aber zuletzt nur zwei Mal auf der Bank, scharrt sicher mit den Hufen. Aber das sind nur so Ideen. Wichtig ist: Pokal ist Pokal, und der ist abzuhaken. In der Liga präsentierte Fürth sich zuletzt stark. Außerdem ist das Kleeblatt Spitzenreiter der "Ewigen Zweitliga-Tabelle". Also bloß nichts schleifen lassen.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Puchacz und Zuck gegen Fürth wohl wieder einsatzbereit (Der Betze brennt)



Beitragvon BB » 02.11.2023, 22:54


Hercher ist der torgefährliche Einwechselspieler der eher kommt wenn wir hinten liegen. Hanslik kommt hingegen, wenn wir vorne liegen bzw. mit aktuellen Ergebnis leben können. Da wir für gewöhnlich vorne liegen und (mit Ach und Krach) versuchen, Ergebnisse über die Zeit zu bringen, kommt eben regelmäßig der defensiv und läuferisch stärkere Hanslik rein. Machen wir bitte nicht wieder mehr aus dieser Sache als es ist - und BITTE vor allem nicht wieder so eine ermüdende "Schuster hat ein Problem mit Spieler XY"-Geschichte. Diese Sau ist bereits tot bevor sie durch die Stadt getrieben wird. Es hat schlicht und ergreifend taktische Gründe und Hecke kratzt in Liga Zwei zudem einfach hart an seinem technischen Limit. Das anzuerkennen bedeutet nicht, dass er kein feiner Kerl und ein langjähriger Teil unserer Truppe ist, mit dem wir alle sehr viel erlebt haben und viel verbinden. Aber Sentimentalität bringt keine Punkte.
"Denn solche Hass kann nur entstehen, wenn da ist unbändige Liebe."



Beitragvon Schulbu_1900 » 02.11.2023, 23:06


@JG, der Vertrag von Hecke läuft aus Ende der Saison. Ich hoffe Deine Prognose tritt nicht ein. :nachdenklich:
Ebenso laufen die Verträge von Hanslik, Niehues und Zolinski aus. Der von Schuster ebenso. Gibt da noch ein paar könnte Kandidaten. Ich Denke man muss da noch abwarten, die Saison ist noch lang.

@BB "Gewöhnlich" liegen wir nicht vorne, das ist ein Momentum. Ein schönes ja, genießen wir es, solange es hält. :winken:
Elf Freunde müsst Ihr sein

"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦



Beitragvon godmK » 02.11.2023, 23:10


BB hat geschrieben:So langsam haben wir Schuster hier dechiffriert. :D

Ich rechne dementsprechend auch fast damit, dass sogar 1:1 dieselbe Elf aufläuft wie in den letzten Spielen. Außer natürlich, wenn es bei dem einen oder anderen etwas zu sehr zwickt nach den beiden intensiven Spielen.


So langsam? Das sage ich gebetsmühlenartig seit Monaten. Jeder Gegner weiß immer wie Dirk Schuster spielt, nicht jeder Gegner kann aber zu unserem Glück damit umgehen.

Es macht natürlich keinen Sinn überbelastete Spieler nun nochmal in den Samstag zu schicken, aber ich habe , wie ihr, auch dieses Mal das Gefühl das Schuster sich treu bleibt



Beitragvon BB » 02.11.2023, 23:11


@ Schulbu_1900: Auf lange Sicht hast du natürlich Recht. Ich sehe uns längst nicht als "Spitzenteam". Es war auf diese Saison bzw. die letzten Spiele bezogen, weil einige hier und im sonstigen Internet sehr laut (teilweise fast hysterisch...) fragen, warum Hercher kaum spielt.
"Denn solche Hass kann nur entstehen, wenn da ist unbändige Liebe."



Beitragvon NordTeufel72 » 02.11.2023, 23:50


Schnullibulli hat geschrieben: Hoffe dass Schuster die richtigen Worte findet um die Jungs heiß zu machen damit wir nicht larifari kicken wie letzte Saison gegen Regensburg!

Glaube eigentlich nicht, dass wir am Samstag ein Regensburg 2.0 erleben werden. Wenn wir jetzt (Pokalspiel mal aussen vor) in den Top-Ligaspielen gegen Düdo und HSV nach den Führungen auch die Siege eingefahren hätten, dann ja, wäre die Gefahr groß gewesen.
Aber ich hoffe und glaube auch, dass die Mannschaft wegen der verdaddelten Punkte aus den beiden Spielen genau so "fuchsig" ist wie wir hier und darauf brennt, diese am Samstag 'nachzuholen'. :teufel2:
Freue mich jedenfalls wieder sehr auf's Stadion, auch ohne die Drogen Flutlicht, Top-Spiel und ausverkauft (Schöne Grüße an die Rheinpfalz :wink: )
Übrigens ist auch diese PK unseres nächsten Gegners recht sehenswert wie ich finde ...

https://m.youtube.com/watch?v=S5u0SGoKNag
Meine Heimat, meine Liebe ... :teufel3:



Beitragvon roterteufel81 » 03.11.2023, 00:13


Zwei mal kein Dreier, wird wieder Zeit.

Mit Konzentration und vollem Einsatz wird Fürth aus dem Stadion gefegt.

Boyd wird zum T-1000 und netzt 2x.

Endstand hoch zu Null.

Punkt aus Ende.
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon Rodalben-FCK-82 » 03.11.2023, 01:32


Wir gewinnen übermorgen 1:0, holen einen 3er auswärts gegen Wehen und ringen dann Kiel zu Hause nieder. Danach grüßen wir vom 3. Platz. Für wie lange hängt dann u.a. von der Tiefe in der IV ab.



Beitragvon Schnullibulli » 03.11.2023, 08:06


NordTeufel72 hat geschrieben:
Schnullibulli hat geschrieben: Hoffe dass Schuster die richtigen Worte findet um die Jungs heiß zu machen damit wir nicht larifari kicken wie letzte Saison gegen Regensburg!

Glaube eigentlich nicht, dass wir am Samstag ein Regensburg 2.0 erleben werden. Wenn wir jetzt (Pokalspiel mal aussen vor) in den Top-Ligaspielen gegen Düdo und HSV nach den Führungen auch die Siege eingefahren hätten, dann ja, wäre die Gefahr groß gewesen.
Aber ich hoffe und glaube auch, dass die Mannschaft wegen der verdaddelten Punkte aus den beiden Spielen genau so "fuchsig" ist wie wir hier und darauf brennt, diese am Samstag 'nachzuholen'. :teufel2:
Freue mich jedenfalls wieder sehr auf's Stadion, auch ohne die Drogen Flutlicht, Top-Spiel und ausverkauft (Schöne Grüße an die Rheinpfalz :wink: )
Übrigens ist auch diese PK unseres nächsten Gegners recht sehenswert wie ich finde ...

https://m.youtube.com/watch?v=S5u0SGoKNag



Dein Wort in Gottes Ohr!

Ich glaube an unsere Jungs und es wäre sogar ein bisschen menschlich und verständlich wenn da ein kleiner Spannungsabfall kommt.
Es ist dann morgen Mittag an uns der Wecker zu sein, noch bevor es losgeht.

Gespannt bin ich auf die Aufstellung. Sind alle auf dem Damm oder brauch der eine oder andere ne Verschnaufpause?
Gut dass Fürth hier einen ähnlichen intensiven Rhythmus hat und wir wohl mehr Tiefe auf der Bank haben. Mir wäre nicht Bange sähen wir ein paar Wechsel.



Beitragvon Scouser » 03.11.2023, 09:10


Vielen Dank für die Gegnervorstellung @kohlmeyer, es ist immer sehr interessant ein paar Ausführungen und Zahlenspiele zum kommenden Gegner zu lesen. Vor allem die erhobenen Daten von Wyscout finde ich persönlich immer wieder sehr aufschlussreich. :daumen:

Ich habe mir auch gestern die Gäste-PK von Zorniger angesehen. Insbesondere ist mir dabei in Erinnerung geblieben, dass er selbst (ca. ab Minute 10) sagt, dass seine Schienenspieler Asta und Haddadi nicht unbedingt den Torriecher mitbringen. Wenn wir es morgen schaffen, selbst einen verstärkten Fokus auf unser Flügelspiel zu legen, könnten wir Fürth auf diesen AV-Positionen durchaus weh tun, finde ich.

Am stärksten sehe ich das Kleeblatt allerdings in der Zentrale, gerade Green (bester Vorlagengeber) und natürlich Hrgota sind für mich beides Spieler, die durch eine Aktion den berühmten Unterschied ausmachen können. Beide bringen auch eine extrem-starke Schusstechnik mit, die in dieser Saison auch außerhalb des Strafraums schon zu dem ein oder anderen Treffer geführt hat. Heißt im Umkehrschluss für uns erneut: Das defensive Mittelfeldzentrum dicht kriegen und sie am besten erst gar nicht aus der zweiten Reihe zum Abschluss kommen lassen.

Ob Schuster wirklich auf mehreren Positionen rotiert oder nach dem Pokalspiel mit kurzfristigen Verletzungen/Ausfällen zu kämpfen hat, dürften wir höchstwahrscheinlich nachher auf der offiziellen PK erfahren. Ich hoffe allerdings dass der Großteil unserer Pokalhelden noch genügend Körner für das morgige Spiel im Köcher haben werden und notwendige Wechsel nur situativ erfolgen. Unser kommender Gegner (sechs Wechsel in der Anfangself bei der Pokalniederlage in Homburg) hat da durchaus schon den Erweis erbracht man sich mit dem "zweiten Anzug" auch schnell verkalkulieren kann.




Zurück zu Das aktuelle Spiel

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: btznbrg79, fck19, MarcoReichGott, Mir-stein-nät-ab, reddevil811 und 134 Gäste