Vorbericht: VfL Bochum - 1. FC Kaiserslautern

Auftakt im Revier

Auftakt im Revier


Am Mittwoch spielt der FCK in Bochum. Die Partie im Revier ist der Auftakt für die Wochen der Wahrheit im Abstiegskampf.

Ab und an muss man sich bei aller Untergangsstimmung daran erinnern: Der FCK rangiert noch immer drei Zähler vor dem Relegationsplatz, vier sind es auf einen direkten Abstiegsrang. Aussichtslos stehen die Roten Teufel im Kampf um den Klassenerhalt also keineswegs da.

Gleichzeitig gilt es aber auch, die Augen vor der gefährlichen Situation nicht zu verschließen: Es müssen dringend Punkte her, um auf der Zielgeraden der Saison, gespickt mit einigen Duellen gegen direkte Konkurrenten, nicht ins Hintertreffen zu geraten. Den Auftakt in die heiße Saisonphase macht das Auswärtsspiel in Bochum.

Mit welchem Personal der FCK im Ruhrstadion auflaufen kann und warum ein Remis kein unwahrscheinliches Ergebnis ist, erfahrt ihr in unserem Vorbericht:

Der FCK: Ausgangslage und Personal

Paradox: Die 0:1-Niederlage gegen Braunschweig hat den FCK näher an die Abstiegszone rutschen lassen. Die Leistung des Betze-Profis war allerdings ein deutlicher Schritt nach vorne. "Das ist die Marschroute für die kommenden Wochen", fasste Daniel Halfar die kämpferische Partie seiner Mannschaft zusammen. Gegen Bochum muss sich der FCK nun aber mit Punkten für die Leistungssteigerung belohnen. Am besten mit drei, um sich von der gefährlichen Zone weiter fern zu halten.

Verzichten muss Norbert Meier neben dem Langzeitverletzten Mensur Mujdza auf Patrick Ziegler und Kacper Przybylko. Letztgenannter hat sich zwar weitgehend von seiner Fußverletzung erholt, wird in Bochum aber noch geschont. Naser Aliji steht Meier dagegen wieder komplett zur Verfügung.

In welchem Formation der FCK in Bochum antritt, lässt der Lautrer Cheftrainer noch offen. Abhängig sei dies auch davon, wie der Gegner ins Spiel gehe, so Meier. Nicht auszuschließen ist, dass der FCK noch einmal im gleichen System wie am vergangenen Sonntag antritt - also mit einer Fünfer-, bzw. Dreierkette.

Der Gegner: Ausgangslage und Personal

Seit vier Spielen wartet der VfL Bochum auf einen Sieg. Auch in Sandhausen sprang nicht mehr als ein trostloses 0:0 heraus. Die Punkteteilung war die mittlerweile elfte in der Saison - Bochum, die Remiskönige der Liga. Übrigens: Die zweitmeisten Unentscheiden weist der FCK auf (zehn). Ist ein Remis also schon sicher?

Zwar dürfte der VfL damit ein kleines bisschen besser leben können, doch die Bochumer spekulieren ebenfalls auf einen Dreier, um alle Abstiegssorgen endgültig abstreifen zu können.

Denkbar, dass Gertjan Verbeek für diese Mission umstellt und den zuletzt geschonten Tom Weilandt, Vangelis Pavlidis und Selim Gündüz eine Chance gibt. Im Blick zu behalten gilt es außerdem Johannes Wurtz, der mit acht Treffern der bislang beste Torschütze des VfL ist. Norbert Meier warnt vor Bochumer Stärken und hebt vor allem das Pressing und das schnelle Umschalten des Revierklubs hervor.

Frühere Duelle

Osawe, Osawe, Osawe! Das Hinspiel stand im Zeichen eines Mannes, der noch wenige Tage zuvor für Ärger gesorgt hatte: Osayamen Osawe war für seinen unerlaubten Paris-Trip zunächst für ein Spiel suspendiert worden und machte dann seinen Fauxpas im Montagabendspiel gegen den VfL durch einen Dreierpack wieder wett. Der Sieg war der Auftakt zu einer Serie von sieben Spielen ohne Niederlage. Wiederholung gerne gesehen!

Fan-Infos

Wie immer gilt: Der Trip ins Ruhrstadion gehört zu einem der cooleren in der Saison, umstrahlt das enge Stadion an der Castroper Straße mit seinen weit sichtbaren Fluchtlichtmasten doch ein wenig die Atmosphäre vergangener Fußballzeiten.

Rund 800 Fans werden den FCK zum undankbaren Anstoßtermin am Mittwoch, 17.30 Uhr, begleiten. Für Kurzentschlossene gibt es noch Tickets an der Tageskasse. Insgesamt werden sich wohl um die 15.000 Besucher einfinden.

Das Stadion öffnet 90 Minuten vor dem Anpiff. Rund um die Arena gilt ein Glasverbot.

O-Töne

"Wir müssen noch kaltschnäuziger sein und Tore erzwingen", fordert Norbert Meier von seiner Mannschaft.

Auch Gerjan Verbeek setzt auf eine Leistungssteigerung seines Angriffs: "Ich hoffe, dass unser Offensivspiel in den nächsten Partien wieder besser wird."

Daten und Fakten

Schiedsrichter: Frank Willenborg (Osnabrück)

Voraussichtliche Aufstellungen

VfL Bochum: Riemann - Dawidowicz, Hoogland, Bastians - Gyamerah, Losilla, Wydra, Stiepermann - Wurtz - Quaschner, Mlapa

Es fehlen: Bandowski (Aufbautraining), Celozzi (Aufbautraining), Fabian (Aufbautraining), Perthel (Knochenödem am Schienbein), Eisfeld (Aufbautraining), Stöger (Reha nach Kreuzbandriss)

1. FC Kaiserslautern: Pollersbeck - Mwene, Vucur, Ewerton, Heubach, Aliji - Moritz, Koch, Gaus - Halfar - Zoua

Es fehlen: Mujdza (Knie-OP), Przybylko (Fußverletzung)

- Ca. 45-60 Minuten vor Anpfiff auf unserer Twitter-Seite: Die endgültigen Aufstellungen.

Quelle: Der Betze brennt | Autor: paulgeht

Weitere Links zum Thema:

- Team-Status des 1. FC Kaiserslautern
- Auswärtsinfos: Ruhrstadion, Bochum

Kommentare 185 Kommentare | Empfehlen Artikel weiter empfehlen | Drucken Artikel drucken