Vorbericht: 1. FC Kaiserslautern - SV Sandhausen

Alles ist möglich!

Alles ist möglich!


Vor dem Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den SV Sandhausen fällt es nach zuletzt drei Niederlagen schwer, sich auf die Fakten zu konzentrieren. Wir versuchen es trotzdem und fassen die wichtigsten Infos zusammen.

Die Ausgangslage

„Wir können jeden schlagen, haben aber auch des öfteren bewiesen, dass wir uns selber schlagen können“, sagte FCK-Trainer Kosta Runjaic am Mittwoch und brachte damit die Ausgangslage perfekt auf den Punkt. Die Roten Teufel haben es im - von einigen Medien fälschlicherweise als „Derby“ titulierten - Match gegen Sandhausen selbst in der Hand und müssen sich eher vor sich selbst fürchten als vor dem Gegner. Dennoch ist der SVS nicht zu unterschätzen: Die Hardtwälder haben die neben dem VfR Aalen preisgünstigste Mannschaft der Liga zusammengestellt und stehen doch mit 31 Punkten auf Platz 9 - nur drei Zähler hinter dem FCK.

Das Personal

Mo Idrissou, Albert Bunjaku, Enis Alushi, Ruben Jenssen, Alexander Ring, Dominique Heintz. Das ist nicht die halbe Aufstellung gegen Sandhausen, sondern ein Auszug der Spieler, auf die Runjaic in dieser Trainingswoche aufgrund von Länderspielreisen verzichten musste.

Die Vorbereitung auf das wichtige Spiel gegen Sandhausen ist also alles andere als optimal verlaufen, aber es gibt auch gute Nachrichten: Simon Zoller ist zurück und wird am Freitag von Anfang an spielen! Trotz vier Spielen Verletzungspause steht Lauterns Nummer 9 noch immer an der Spitze der Torjägerliste und wird voraussichtlich mit Srdjan Lakic, einem seiner Vorgänger auf dieser historischen Rückennummer, beginnen. Ansonsten gibt es wie schon in den vergangenen Wochen noch einige Fragezeichen in der Aufstellung, vor allem im Mittelfeld.

Der Gegner

Viele ehemalige Lautrer sind mittlerweile beim SV Sandhausen aktiv. Allen voran Denis Linsmayer, der beim letzten FCK-Heimspiel gegen den SVS noch den Vortrommler für seine Mitspieler machte und im Herzen ein Roter Teufel geblieben ist. Hinzu kommen mit Trainer Alois Schwartz sowie Marco Knaller und Danny Blum drei weitere Ex-Lautrer. Aufpassen muss die FCK-Defensive, nachdem Kapitän Frank Löning die Sandhäuser im Januar verlassen hat und nun für Aue Tore schießt, vor allem auf Nicky Adler und Ranisav Jovanovic. Die wahre Aufgabe besteht wird aber vermutlich im Knacken der gegnerischen Abwehr bestehen, die in dieser Saison schon zwölf Mal zu null spielte.

Das letzte Spiel

Ehe Denis Linsmayer am 19. Oktober 2012 trommeln durfte, hatten die Roten Teufel ein hartes Stück Arbeit zu bewältigen: Erst in der 90. Minute beendete Enis Hajri mit seinem Treffer zum 3:1 das zittern, zuvor hatten Mo Idrissou und Albert Bunjaku für den FCK sowie Timo Achenbach für den SVS getroffen.

Fan-Infos

Gerade werde der fünfte Fanbus nach Kaiserslautern organisiert, war Anfang der Woche mit einem Hauch von Stolz aus Sandhausen zu hören. Die 600 bis 700 erwarteten Auswärtsfahrer mögen für den SVS eine gute Zahl sein - für den FCK hingegen deuten die bisher 22.500 verkauften Tickets auf einen Minusrekord für die laufende Saison hin.

O-Töne

„Ich fahre mit guten Gefühlen auf den Betzenberg“, sagt SVS-Trainer Alois Schwartz und hat damit wohl dem einen oder anderen FCK-Fan etwas voraus. „Freuen wir uns auf eine schöne, spannende Auseinandersetzung.“ Derweil erwartet Lauterns Coach Kosta Runjaic von seinen Spielern vor allem Eigeninitiative: „Das sind alles gestandene Profis, die wissen um was es geht und was es heißt, für den FCK zu spielen. Ich erwarte, dass sich jeder an die eigene Nase fasst und alles dafür gibt, das Beste auf seiner Position aus sich herauszuholen.“ Runjaic möchte mit einem Sieg gegen Sandhausen den März als „Turnaround-Monat“ einleiten. Alles ist möglich!

Daten und Fakten

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Voraussichtliche Aufstellungen

1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Simunek (Orban), Torrejon, Löwe - Karl - Matmour, Ede (Jenssen), Gaus - Zoller, Lakic

Ersatz: Müller, Heintz, Ring, Jenssen, Fortounis, Bunjaku, Idrissou

Es fehlen: Riedel (Schulter-OP), Zellner, Swierczok (beide Kreuzbandriss)

- Ca. 45-60 Minuten vor Anpfiff auf unserer Twitter-Seite: Die endgültigen Aufstellungen.

SV Sandhausen: Riemann - Schauerte, Olajengbesi, Schulz, Achenbach - Linsmayer, Tüting - Stiefler, Thiede - Adler, Jovanovic

Ersatz: Knaller, Kübler, Kulovits, Ulm, Uzoma, Blum, Diakité

Es fehlen: Hübner (Rotsperre), Kister (Muskelfaserriss), Mendler (Außenmeniskusriss)

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas

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