Nach dem Hamburger Stadtteilverein FC St. Pauli kommt es für den 1. FC Kaiserslautern zum Duell mit dessen Pendant aus der Bankenstadt, dem FSV Frankfurt. Am Bornheimer Hang wollen die Roten Teufel den nächsten Sieg einfahren.
Die Ausgangslage
Auch nach sieben Pflichtspielen unter dem neuen Trainer Kosta Runjaic ist der FCK weiter ungeschlagen und konnte zuletzt gegen St. Pauli auch wieder einen Sieg einfahren. Die Roten Teufel sind derzeit der einzige direkte Verfolger des Spitzentrios und wollen die Aufholjagd auch in Frankfurt fortsetzen.
Der FSV steht derweil mit einer ziemlich ausgeglichenen Bilanz auf Tabellenplatz 10. Zuletzt gab es für die Elf von Benno Möhlmann aber nur einen Punkt aus drei Spielen, der damit in der engen Liga das Abrutschen in die Abstiegszone droht.
Das Personal
Ein besonderes Spiel ist der Vergleich mit dem FSV immer für Mo Idrissou, der seine Karriere in Deutschland einst am Bornheimer Hang begann. Ob der Kameruner diesmal gegen seinen Ex-Verein netzt, nachdem er in der letzten Saison großzügig „verzichtete“?
Die Startformation des FCK ergibt sich nach dem ordentlichen Auftritt gegen Verfolger St. Pauli fast von selbst. In der Innenverteidigung wird wohl Willi Orban den verletzten Marc Torrejon ersetzen, weiter vorne hätte Kostas Fortounis nach seinem starken Auftritt gegen die Hamburger eine Chance von Anfang an verdient. Ansonsten steht die gleiche Elf wie zuletzt in den Startlöchern.
Der Gegner
Am Dienstag rappelte es im Karton: Mit mahnenden Worten versuchten in dieser Woche Trainer Möhlmann und Geschäftsführer Uwe Stöver die FSV-Mannschaft aufzurütteln, die in den letzten Spielen die nötige Einstellung vermissen ließ. „Es war ein Appell mit mahnenden Worten. Und ich glaube, dass die Mannschaft intelligent genug ist, um ihn zu verstehen“, so der früher auch auf dem Betzenberg tätige Stöver. Personell können die Frankfurter fast aus dem Vollen schöpfen, nur Nils Teixeira fehlt aufgrund einer Gelb-Roten Karte im letzten Spiel.
Das letzte Spiel
In der vergangenen Saison gab es zwei Siege gegen den FSV: Zuhause gewannen die Roten Teufel mit 4:1, auswärts sprang dank dem Elfmetertor von Albert Bunjaku ein 1:0-Erfolg heraus. Von den letztjährigen Torschützen gegen Frankfurt (3x Bunjaku, Torrejon, Köhler) ist am Freitag jedoch keiner mit von der Partie.
Fan-Infos
Bis zu 5.000 FCK-Fans (es gibt noch Karten an der Tageskasse) werden bei den gastfreundlichen Frankfurtern erwartet und wollen für Heimspiel-Atmosphäre sorgen. Aus Kaiserslautern startet um 14:22 Uhr ein Entlastungszug in Richtung Bornheimer Hang, wo insgesamt 10.000 Zuschauer die Tribünen füllen werden.
O-Töne
„Es nützt nichts, wenn wir reden, sondern wir müssen jetzt Fußball spielen und Taten folgen lassen“, gab FSV-Trainer Benno Möhlmann gegenüber der Presse zu Protokoll. Etwas kommunikativer zeigte sich wie gewohnt sein Pendant Kosta Runjaic: „Der FSV hat mit Benno Möhlmann einen guten und sehr erfahrenen Trainer. Die Frankfurter haben eine kompakte Grundordnung und sind überaus konterstark. Mit Kapllani, Leckie und Görlitz haben sie sehr gute Offensivkräfte, die in der Lage sind, sehr attraktiv nach vorne zu spielen. Zudem hat der FSV daheim wenig Punkte abgegeben.“ Mit Blick auf die eigene Mannschaft stellt Runjaic aber auch eindeutig klar: „Vor der Länderspielpause werden wir noch einmal alles herausquetschen.“
Daten und Fakten
Schiedsrichter: Guido Winkmann (Kerken)
Voraussichtliche Aufstellungen
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Simunek, Orban, Löwe - Karl, Jenssen - Matmour, Fortounis (Gaus) - Zoller, Idrissou
Ersatz: Hohs, Heintz, Alushi, Ring, Stöger, Gaus, Occean
Es fehlen: Bunjaku (Reha), Torrejon (Muskelfaserriss), Riedel (Aufbautraining), Zellner (Kreuzbandriss)
- Ca. 45-60 Minuten vor Anpfiff auf unserer Twitter-Seite: Die endgültigen Aufstellungen.
FSV Frankfurt: Klandt - Huber, Schlicke, Oumari, Kandziora - Konrad, Yelen - Görlitz, Epstein - Leckie, Kapllani
Ersatz: Pirson, Djengoue, Kauko, Heitmeier, Roshi, Ziereis, Rukavytsya
Es fehlen: Heubach (Aufbautraining), Teixeira (Gelb-Rot-Sperre)
Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas