Vorbericht: Greuther Fürth - 1. FC Kaiserslautern

Den "Montagsfluch" besiegen

Montag, 13.November 2006, 22:05 Uhr, Abpfiff in Fürth. Wird der FCK endlich seinen ersten Sieg in einem Montagsspiel diese Saison feiern können oder heißt es auch nach dem vierten DSF Livespiel: „We don't like Mondays?“ Nach dem deutlichen 4:0-Erfolg gegen Wacker Burghausen am vergangenen Mittwoch und dem damit verbundenen Sprung auf die Aufstiegsränge müssen und wollen die Pfälzer nachlegen, um ihre Ambitionen zu untermauern.

Für den Gegner, die SpVgg Greuther Fürth, sollte dieses Jahr eigentlich alles anders werden, der Plan sah den Bundesligaaufstieg 2007 vor. Doch derzeit sind die Franken weit von einem Aufstiegsplatz entfernt, Platz 10 mit einer durchschnittlichen Bilanz von vier Siegen und vier Niederlagen, dazu drei Unentschieden, am letzten Spieltage langte es nur zu einem glücklichen 1:1 gegen Aufsteiger Jena. Dieses machte Coach Benno Möhlmann auch stocksauer: "Gerade unsere erste Halbzeit war sehr schwach, absolut kein Zweitliga-Niveau“, so der Fürther Trainer. Mit einem Sieg könnten die Fürther jedoch bis auf drei Punkte an einen Aufstiegsplatz herankommen, verloren geben werden die Franken das Spiel also auf keinen Fall.

Verstecken müssen sich die Roten Teufel aber nicht. Wenn Wolfs Truppe an die letzte halbe Stunde vom Burghausen Spiel oder die ersten 30 Minuten von der Partie gegen Duisburg anknüpfen kann, sollte ihnen vor Fürth nicht bange sein. Besonders, da die Spielvereinigung nicht besonders heimstark ist, schon zwei Partien im Playmobilstadion verloren hat und der FCK nun schon seit drei Auswärtspartien ungeschlagen ist und dabei vier Punkte bei den Konkurrenten 1860 München und dem MSV Duisburg ergattern konnte. Guten Mutes ist auch Wolfgang Wolf vor der nächsten Aufgabe: „Wir spielen zur Zeit auswärts noch konsequenter und besser als zuhause.“

Die „späte Revanche“ für das Ausscheiden im DFB-Pokal 1996, als Drittligist Greuther Fürth den amtierenden Pokalsieger aus der Pfalz schon in der ersten Runde aus dem Wettbewerb kegelte, findet ohne die verletzen Aki Riihilahti und Fabian Schönheim statt. Der Finne wurde diese Woche erfolgreich operiert und wird erst in der Rückrunde wieder auflaufen können, wie lange Fabian Schönheim ausfallen wird ist noch unklar. Ansonsten kann Wolfgang Wolf seine beste Mannschaft auf den Rasen schicken. Bei den Fürthern wird Christian Timm gegen seinen ehemaligen Club auflaufen.

Trotz des Montagstermins werden wieder einige Lautrer Schlachtenbummler im Stadion sein, um den FCK möglichst gut zu unterstützen. Ansonsten werden wie gewöhnlich nur ein paar tausend Fans im Playmobilstadion sein, denn trotz der Aufstiegsträume gibt es in Fürth keine wirkliche Fußballeuphorie. Vielleicht auch, weil die letzten großen Erfolge mit drei deutschen Meisterschaften schon mehrere Jahrzehnte zurückliegen. Den letzten bemerkenswerten Erfolg konnte noch vor der Fusion der TSV Vestenbergsgreuth vorweisen, als in den 90ern die großen Bayern in der ersten Pokalrunde ausgeschaltet wurden. Mit dabei ein alter Bekannter: Harry Koch, jahrelang Publikumsliebling auf dem Betze.

Das Spiel am Montag ist das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften im Ligabetrieb, das einzige Pokalspiel gewannen die Fürther 1996. Leiten wird die Partie Knut Kircher, Anpfiff ist um 20:15 Uhr. Natürlich wegen und auf DSF.

Bilanz: Der 1. FC Kaiserslautern und die SpVgg Greuther Fürth trafen noch nie in einem Pflichtspiel aufeinander.

Schiedsrichter: Knut Kircher

Vorrausichtliche Aufstellungen:

Greuther Fürth: Mavric - Mijatovic, Judt, Achenbach, Kleine - Andreasen, Adlung, Barut, Fuchs - Reisinger, Timm

Reserve: Loboue, Schröck, Stevko, Rogerio, Lastovka, Kokot, Diago Viana, Kelhar

1. FC Kaiserslautern: Macho - Bouzid, Ouattara, Béda, Müller - Hajnal, Demai, Lexa, Bellinghausen - Karadas, Daham

Reserve: Fromlowitz, Bohl, Borbely, Reinert, Simpson, Halfar, Villar, Pavlovich

Es fehlen: Sippel (Fuß-OP), Schönheim (Muskelfaserriss), Riihilahti (OP)

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Sebastian

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