Der FCK hat gegen Regensburg 1:1 gespielt. Auch wenn sich die Roten Teufel einen Sieg erhofft hatten, konnten sie dem Remis angesichts des verschlafenen Anfangs trotzdem Positives abgewinnen.
Punktgewinn? Punktverlust? Wie viel das Remis des 1. FC Kaiserslautern im Heimspiel gegen Jahn Regensburg wert ist, vermochte von den Roten Teufeln kurz nach dem Abpfiff keiner so recht zu sagen. Unter dem Strich verkürzte der FCK den Abstand auf den Relegationsplatz um einen Zähler. Ein Sieg hätte die Hoffnungen auf den Klassenerhalt allerdings noch viel mehr befeuert. Angesichts des Spielverlaufs zeigten sich die Mannen von Cheftrainer Michael Frontzeck tendenziell eher zufrieden mit der Punkteteilung. "Der Anfang war richtig schwer. Das war von uns gar nichts", analysierte Ruben Jenssen die ersten Minuten.
Müller: "Erste Hälfte komplett verpennt"
Marius Müller fühlte sich an die vielen zu einfachen Gegentore zu Saisonbeginn erinnert. "Wir haben die erste Hälfte komplett verpennt", sagte der Torhüter. Erst kurz vor der Pause waren seine Vorderleute aufgewacht. "Wir haben es dann besser gemacht und zwei Riesenchancen gehabt", sagte Jenssen. Diese ließen jedoch Lukas Spalvis und Osayamen Osawe liegen.
Ähnlich schleppend verlief der zweite Durchgang, dann aber war der eingewechselte Sebastian Andersson zur Stelle und traf in der 73. Minute zum Ausgleich. "Gott sei Dank sind wir zurückgekommen", zeigte sich Jenssen erleichtert, der zwar kurz nach dem Spiel "froh war, dass wir nach diesem schwierigen Start noch einen Punkt geholt haben, aber trotzdem auf die gesamte Partie betrachtet festhielt: "Wir hatten einen Plan, haben den aber nicht gut umgesetzt."
Altintop: "Wir hatten klarere Chancen als der Gegner"
Halil Altintop, der in der zweiten Hälfte ins Spiel gekommen war, gab sich kämpferisch. Es gebe genug Beispiele von Mannschaften, die sich aus ähnlich prekärer Lage noch befreit hätten. Das Positive aus Sicht des Winter-Neuzugangs: "Wir hatten drei, vier klarere Chancen als der Gegner." Die Möglichkeiten allerdings gilt es in den noch verbleibenden Spielen zu nutzen, um den Rückstand auf die Konkurrenz weiter zu verkürzen - und an dieser irgendwann wirklich noch vorbeizuziehen.
"Ich habe der Mannschaft gerade gesagt, dass wir jetzt nicht mit hängenden Köpfen durch Kaiserslautern laufen", sagte auch Frontzeck, räumte allerdings ein: "Wir sind eigentlich noch nie so schlecht ins Spiel gekommen. Das hat sicher auch etwas mit dem Gegner zu tun, die da wirklich sehr gut gemacht und uns keine Luft gelassen haben."
Müller: Immerhin "ein Moralpunkt"
Mit Blick auf das spannende Saisonfinale fand der 54-Jährige trotzdem mutmachende Worte. "Wir haben den Rückstand in den letzten Wochen mehr als halbiert. Heute war es nicht so prickelnd in der ersten halben Stunde. Das heißt aber nicht, dass wir in Bochum nicht doch ein gutes Auswärtsspiel machen können", so Kaiserslauterns Coach, der einmal mehr darauf verwies, dass seine Spieler unter großem Druck noch einmal zurückgekommen sind und punkten konnten. Müller betonte zwar, dass dem FCK eigentlich "nur Siege helfen". Doch immerhin habe er gegen den Jahn "einen Moralpunkt" eingefahren.
Quelle: Der Betze brennt