Der FCK hält die Hoffnung weiter am Leben! Beim 4:1 in Duisburg zeigten die Roten Teufel eine geschlossen starke Mannschaftsleistung, aus der Dreifach-Torschütze Osawe herausragte - nach dem Spiel verriet der Engländer mit einem Augenzwinkern sein heutiges Erfolgsgeheimnis.
"Ich habe heute mit meinen neuen Schuhen gespielt, sie kamen gestern erst raus", sagte ein breit grinsender Osayamen Osawe, der den 1. FC Kaiserslautern mit drei Treffern beim MSV Duisburg auf die Siegerstraße gebracht hatte. Dass er mit den giftgrünen Tretern noch nicht einmal trainieren konnte, war für den Angreifer kein Problem. Er trage im Training und im Spiel immer verschiedene Schuhe, so Osawe. Dann blieben die Spiel-Schuhe immer schön neu und frisch. "So mag ich das."
Osawe: "Drei Tore immer etwas Besonderes"
Wie sehr er seine neuen Fußballstiefel offensichtlich mag, sahen die Zuschauer in Duisburg zum ersten Mal in der 12., nach der Pause dann noch in der 48. und 64. MInute. "Drei Tore zu schießen, ist für einen Stürmer immer etwas Besonderes", sagte Osawe nach seinem insgesamt zweiten Dreierpack für den FCK. "Aber viel wichtiger ist heute der Sieg." Durch den Dreier bleiben die Lautrer trotz weiter komplizierter Ausgangslage im Kampf gegen den Abstieg im Rennen. Der Rückstand auf die Plätze 16 und 15 wurde vorläufig auf fünf Punkte verkürzt.
"Wir müssen einfach weiter von Spiel zu Spiel schauen", sagte Ruben Jenssen, der nach der Pause eingewechselt wurde. Am kommenden Wochenende kommt Jahn Regensburg auf den Betze. "Wenn wir da den nächsten Dreier holen können, sind wir wieder dick im Geschäft", so Benjamin Kessel, der per Kopf den Treffer zum Endstand nachgelegt hatte. "Wenn du die Kurve siehst, dann willst du etwas zurückgeben", sagte der Rechtsverteidiger mit Blick auf die einmal mehr überragende Unterstützung durch rund 3.000 mitgereiste FCK-Fans.
Kessel: "Noch sechsmal alles reinhauen"
"Wir haben noch sechs Spiele und werden sechsmal alles reinhauen", so Kessel weiter. "Abgerechnet wird am Schluss." Auch Osawe bekräftigte, dass die Mannschaft die Hoffnung nie verloren habe. "Wir haben den Glauben, jedes Spiel gewinnen zu können." Weitere Tore des Engländers wären bei diesem Unterfangen natürlich hilfreich. "Von mir aus auch in Sandalen", flachste auf das neue Schuhwerk angesprochen Trainer Michael Frontzeck, der seinem gesamten Team eine "komplette Mannschaftsleistung" attestierte. Vor der Pause habe man zwar großes Glück gehabt, davon sei "der FCK in der Hinrunde aber auch nicht gerade verfolgt worden".
Quelle: Der Betze brennt