Neues vom Betzenberg

"Krank", "Termine": FCK stimmte nicht über 50+1 ab


Der 1. FC Kaiserslautern hat am Donnerstag nicht an der viel beachteten DFL-Abstimmung über die 50+1-Regel teilgenommen. Gegenüber Der Betze brennt erläutert der Vorstandsvorsitzende Michael Klatt die Hintergründe.

"Dieses Thema liegt uns sehr am Herzen. Insofern freut uns das gestrige Abstimmungsergebnis", so Klatt am Freitagmittag. Zuvor hatten unter anderem die "WAZ" und die "Bild" darüber berichtet, dass der FCK als einziger Klub neben Jahn Regensburg nicht bei der DFL-Mitgliederversammlung anwesend war, und damit für Verwirrung im Umfeld gesorgt. Denn eigentlich hatte der Fritz-Walter-Klub sich im Vorfeld klar zum Erhalt der 50+1-Regel bekannt.

Klatt: "Ich konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen"

Die Abwesenheit des FCK-Vorstands erklärt Klatt wie folgt: "Es war geplant, dass ich für den FCK an dieser Versammlung teilnehme. Wir haben uns im Vorfeld dieser Versammlung im Übrigen auch mit dem FC St. Pauli zum Thema 50+1 ausgetauscht und unsere Haltung dazu ja auch bereits öffentlich gemacht. Nun konnte ich jedoch aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig nicht an der Versammlung teilnehmen. Wir haben daraufhin umgehend die DFL kontaktiert und uns nach den Möglichkeiten einer 'Stimmabgabe' im Rahmen der Abfrage eines Meinungsbildes informiert, wir hätten diese gerne auch schriftlich eingereicht. Leider war es jedoch nicht möglich, sich ohne persönliche Anwesenheit zu beteiligen. Hier handelt die DFL analog unserer Satzung."

Bader war am Donnerstag anderweitig geschäftlich unterwegs

Genau genommen sei sogar die Anwesenheit beider FCK-Vorstände für eine gültige Abstimmung bei der DFL erforderlich gewesen. Da Sportvorstand Martin Bader am Donnerstag jedoch "geschäftlich unterwegs" gewesen sei, hatte dieser bereits eine entsprechende Vollmacht für Klatt ausgestellt und bei der DFL hinterlegt. Dann jedoch sei kurzfristig die Erkrankung von Klatt dazwischen gekommen und der FCK habe gar keinen Vertreter nach Frankfurt schicken können - so die offizielle Begründung der FCK-Verantwortlichen.

Die FCK-Vorstandsmitglieder Michael Klatt (r.) und Martin Bader

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- "Kein Diskussionsbedarf": FCK bekennt sich zu 50+1 (Der Betze brennt, 21.03.2018)
- Mit großer Mehrheit beschlossen: 50+1-bleibt (Der Betze brennt, 22.03.2018)

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