Nach der bitteren 1:3-Niederlage bei Jahn Regensburg fand Jeff Strasser klare Worte. Die Spieler, so der Cheftrainer, müssten sich bei den Fans des 1. FC Kaiserslautern entschuldigen.
"Ja", antwortete Jeff Strasser kurz und knapp auf die Nachfrage, ob er persönlich von der Einstellung seiner Mannschaft in Regensburg enttäuscht gewesen sei. Eigentlich, so der Cheftrainer, habe sich das Team vorgenommen, an die ordentliche Leistung vom Pokalspiel gegen Stuttgart anzuknüpfen. Das war ihr in Regensburg aber nur selten gelungen - was sich auch am Frust der rund 1.500 mitgereisten FCK-Anhänger nach dem Schlusspfiff zeigte.
"Das sollte der Mannschaft ein Bild im Kopf sein"
Diese hatten der Mannschaft deutlich zu verstehen gegeben, wie groß der Frust angesichts der katastrophalen sportlichen Bilanz und dem nächsten Tiefschlag in Regensburg ist. Strasser brachte für den Unmut Verständnis auf. "Wir müssen uns für diese Leistung entschuldigen. Diese Fans sind ein wichtiger Bestandteil, sie leben für diesen Verein. Das kann für die Kräfte der Spieler auch irgendwann mal ein entscheidender Faktor sein, wenn man mal drei, vier oder fünf Minuten vor den Leuten stehen muss, die ihren Frust entladen", sagte der 43-Jährige mit ernster Miene. "Das sollte der Mannschaft schon ein Bild im Kopf sein, das sie nicht noch einmal erleben will und was ihr zeigt, was es bedeutet, für den FCK zu spielen."
Klatt fordert eine andere Einstellung
Doch wie können die Roten Teufel aus dem Tabellenkeller herauskommen und sich aus der Krise befreien? "Es kann eigentlich nur über Moral, Mentalität und Einstellung gehen", betonte Finanzvorstand Michael Klatt. Sein Vorstandskollege Thomas Gries sprach sich dafür aus, nicht auf die "Mannschaft einzudreschen". "Wir müssen sie stärken und auch Jeff, der einen super Job macht", sagte der 55-Jährige, fügte aber auch an: "Wir müssen Ergebnisse sehen. Es sind noch 66 Punkte zu vergeben, davon brauchen wir jetzt einen ganzen Batzen."
Quelle: Der Betze brennt