Neues vom Betzenberg

Notzon lobt Einstellung:

Notzon lobt Einstellung: "Das ist Betzefeeling"


Das 1:1 gegen Darmstadt 98 wirkte beim 1. FC Kaiserslautern wie ein kleiner Stimmungsaufheller. Nach dem Spiel lobte Interims-Sportdirektor Boris Notzon die Einstellung der Spieler.

Der Moment, als auf dem Betzenberg für kurze Zeit alle Dämme brechen sollten, war in der 37. Minute gekommen. Daniel Halfar hatte mit einem Distanzschuss das 1:0 erzielt und drehte jubelnd vor die FCK-Bank ab. Dort wurde der Kapitän vom gesamten FCK-Team gefeiert. "Das ist Betzefeeling", lobte Chefscout Notzon nach dem Spiel. Im weiteren Verlauf erkämpften sich die Pfälzer weitere Chanchen, musste allerdings auch den bitteren Ausgleich hinnehmen. Vor allem in Sachen Wille und Leidenschaft setzte die Meier-Elf ein Zeichen. "So haben wir uns das vorgestellt, das war ein schöner Fight", betonte Notzon.

Der "Fight" war in allen Mannschaftsteilen während des Spiels zu sehen. Schon in der ersten Linie liefen die FCK-Profis ihre Gegenspieler früh an, zwangen sie so zu Ballverlusten oder unkontrollierten Schlägen nach vorne. In der Verteidigung - Norbert Meier hatte auf eine Dreierkette umgestellt - lieferten sich die Lautrer teils mitreißende Zweikämpfe. "Darmstadt hat vielleicht mehr Spielanteile gehabt", sagte Benjamin Kessel, der am Freitagabend sein Pflichtspieldebüt gegeben hatte. Aber: "Wir haben heute den Fußball gespielt, den die Leute sehen wollen. Wir haben gekämpft bis zum Umfallen."

Kessel: "Haben heute viel, viel Positives gesehen"

Nicht ausklammern wollte der von Union Berlin verpflichtete Neuzugang, dass der FCK trotzdem vor allem offensiv noch viel Potenzial hat. "Dass spielerisch noch nicht alles klappt, dass wir die Konter besser ausspielen und den Lucky Punch setzen müssen, ist auch klar. Aber ich glaube, dass wir heute viel, viel Positives aus der Partie ziehen können", betonte der Defensivmann, der der Partie lange "entgegengefiebert" hatte. "Hier vor den Fans auflaufen zu dürfen, ist eine sehr, sehr große Ehre", so Kessel.

Obwohl am Ende nur ein Punkt für den FCK heraussprang, bewerteten alle Beteiligten die Leistung als deutliche Steigerung nach der 0:3-Auftaktklatsche gegen Nürnberg. "Zwei oder drei Schritte nach vorne" hatte etwa Mads Albaek gesehen, der am Ende wie seine Kollege natürlich gerne einen Sieg bejubelt hätte. "Ich denke, in der zweiten Hälfte hatten wir eine Menge Konterchancen", sagte der Neuzugang aus Göteborg. "Wenn wir ehrlich sind, müssten man da noch mindestens ein Tor machen."

Quelle: Der Betze brennt

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