Der 1. FC Kaiserslautern hat gegen die Würzburger Kickers einen wichtigen Heimsieg errungen. Zum Mann des Tages wurde Robert Glatzel, der neun Minuten vor dem Abpfiff das goldene Tor erzielte.
"Es ist unglaublich, ein Traum geht für mich in Erfüllung", sagte der Matchwinner nach dem Spiel mit leiser Stimme, fast schon bescheiden. Glatzel war von Norbert Meier in der 79. Minute eingewechselt worden, zwei Minuten später erzielte er auf Vorarbeit von Kacper Przybylko den 1:0-Siegtreffer. Schon vor dem Spiel hatte der FCK-Coach dem Nachwuchsstürmer einen Einsatz in Aussicht gestellt. "Er hat mir gesagt, dass ich mir etwas zutrauen soll", sagte der 23-Jährige.
"Für Robert Glatzel freut es mich natürlich, dass er das Tor gemacht hat", betonte Meier, der dem großgewachsenen U23-Angreifer den Vorzug als Joker vor Sebastian Jacob gegeben hatte. Dass er den Matchwinner eingewechselt und damit das berühmte "glückliche Händchen" bewiesen hatte, ließ den 58-Jährige allerdings kalt: "Ich definiere mich nicht über ein glückliches Händchen", sagte er mit einem Augenzwinkern.
Meier hofft auf den "Türöffner"-Effekt
"Würzburg ist eine eklig zu bespielende Mannschaft", betonte Meier, der nun hofft, dass die drei Punkte einen "Türöffner"-Effekt haben. "Wir sind natürlich überglücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben."
Der Weg bis zum Sieg war allerdings äußerst beschwerlich. Gegen die Unterfranken hatte der FCK nach Kacper Przybylkos Riesenchance in der 12. Minute, die FWK-Schlussmann Robert Wulnikowski mit einer Glanzparade zunichte machte, viel Mühe. "Wir wussten, es kommen viele lange Bälle. So verlief das ganze Spiel. Wir haben es aber gut gemacht", befand Robin Koch. Anders sah das allerdings nach dem Seitenwechsel aus: "Wir sind etwas rausgekommen", so der Innenverteidiger, der den 1:0-Sieg aber trotzdem als verdient bezeichnete. Denn: "Wir haben am Ende gekämpft", sagte Koch.
Quelle: Der Betze brennt