Kaiserslautern: Philosophie-Wechsel mit Erfolg
Vor jedem Heimspiel des Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern findet auf dem Betzenberg das gleiche Ritual statt. Sobald die Spieler den Rasen des Fritz-Walter-Stadions zum Warmlaufen betreten, dröhnt aus den Lautsprecherboxen der Rockklassiker „Wild Thing“. Ein Lied mit Symbolcharakter. Denn das oft beschworene Bild der „Jungen Wilden“ passte selten besser als zu der Rasselbande, die der FCK seit dieser Saison ins Rennen schickt.
Die FCK-Elf, die am vorletzten Spieltag gegen 1860 München (1:1) beim Abpfiff auf dem Platz stand, war im Schnitt nicht einmal 23 Jahre alt. Das Gesicht des neuen Jugendstils ist Kaiserslauterns neuer Sportdirektor Markus Schupp. Einen Philosophie-Wechsel wolle er einleiten. Junge, talentierte Spieler formen – und trotzdem ambitionierte Ziele verfolgen, erklärte Schupp. Und er ließ seinen Worten Taten folgen. Alternde Spieler mit großer Vergangenheit wie Mohamadou Idrissou (34), Olivier Occéan (33), Albert Bunjaku (30) und Publikumsliebling Florian Dick (29) mussten den Verein verlassen. Im Gegenzug beförderte der FCK fünf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die erste Mannschaft und verpflichtete Akteure wie U21-Nationalspieler Philipp Hofmann (21) sowie die Leihspieler Amin Younes (21) und Kerem Demirbay (21). Darüber hinaus wurde nach dem Verkauf von Abwehrchef Marc Torréjon zum SC Freiburg kein Ersatz verpflichtet. Der FCK vertraut in der Innenverteidigung auf die Eigengewächse Dominique Heintz (21) und Willi Orban (22).
(...)Quelle und kompletter Text: Saarbrücker Zeitung