Amin Younes: "Viele Talente gehen daran kaputt"
Der von Gladbach nach Kaiserslautern ausgeliehene 21-Jährige sprach mit Goal über Verlockungen des Profi-Geschäfts, das Tricksen mit kaputten Bällen und zwei besondere Trainer.
Amin Younes ist für Borussia Mönchengladbach das, was man gemeinhin als echtes Eigengewächs bezeichnet. Schon im Alter von sieben Jahren schloss er sich dem Fohlen-Nachwuchs an, entwickelte sich zu 1,68 Meter geballter Kreativität. Der absolute Durchbruch in Gladbach gelang allerdings noch nicht, vor der laufenden Saison wurde der gebürtige Düsseldorfer für eine Spielzeit in die 2. Bundesliga an den 1. FC Kaiserslautern verliehen.
Dort, am Betzenberg, traf sich der U21-Nationalspieler zum exklusiven Interview mit Goal, sprach unter anderem über seinen Werdegang, gefährliche Verlockungen, den Libanon und seine besondere Beziehung zu zwei speziellen Trainern.
Herr Younes, vor etwa einem Jahr haben Sie gesagt, dass ein Weggang aus Gladbach "tatsächlich schwer vorstellbar" wäre. Wann ist die Entscheidung gereift, dass doch mal ein Tapetenwechsel her muss?
Amin Younes: Der Wechsel kam erst relativ spät zustande. In der Vorbereitung habe ich mit Lucien Favre und Max Eberl Gespräche geführt und wir sind dann zu dem Entschluss gekommen, dass eine Ausleihe für mich und meine Entwicklung aktuell das Beste ist.
Sie betonen sehr häufig, dass Sie noch viel lernen müssen. Auch Favre hat immer wieder gesagt, dass Sie noch Zeit brauchen – was haben Ihnen in dieser Hinsicht die ersten Monate in Kaiserslautern gebracht?
Younes: Sehr, sehr viel. Hier habe ich die Spielzeit, die ich in Gladbach zuletzt weniger bekommen habe. Die Spiele von Anfang an tun mir gut, geben mir Selbstvertrauen. Ich denke, jeder Fußballer kann ein Lied davon singen, wie wichtig es ist, regelmäßig zu spielen. Und wenn du diese Möglichkeiten bei dem einen Verein nicht bekommst, musst du es eben bei einem anderen probieren. Ich habe in Gladbach viel gelernt, aber gutes Training alleine reicht für eine Entwicklung eben nicht aus. Dafür sind die Spiele, die Wettkampferfahrung wichtig. Dazu lernen kann ich in allen Bereichen, meine Stärken verbessern, meine Schwächen ohnehin.
(...)Quelle und kompletter Text: Goal.com