Neues vom Betzenberg

Kurz: „Itay schenkt uns Tore“

FCK-Trainer Marco Kurz setzt auf den Durchbruch des israelischen Stürmer-Imports Shechter und vertraut im Kampf um den Klassenerhalt auf die Qualität des Kaders und die tolle Unterstützung durch die Fans. Gespräche über eine Vertragsverlängerung laufen. Ivo Ilicevic war nicht zu halten, sagt der Coach.

Die Rheinpfalz: Herr Kurz, schon in der Vorbereitung war erkennbar, dass Ihre Mannschaft zu viele Chancen braucht, um ein Tor zu erzielen. Wo liegen die Probleme des 1. FC Kaiserslautern?

Marco Kurz: Wir haben die Offensive neu einzuspielen. Wir haben Spieler, die diesen Prozess gehen müssen. Einen Dorge Kouemaha, der erst im Laufe der Vorbereitung kam, und einen Itay Shechter müssen wir natürlich ein bisschen anders beurteilen wie junge Spieler, beispielsweise Richy Sukuta-Pasu, der aus meiner Sicht ein bisschen zu kritisch gesehen wird, oder Spieler, die wie Olcay Sahan aus der Zweiten Liga kamen und Schwankungen haben. Aber ich glaube, dass wir die Situation sehr kritisch sehen - auch das letzte Spiel gegen Stuttgart. Das Chancenplus muss in Tore umgemünzt werden. Aber wir sehen auch die klare Entwicklung im Vergleich zum Spiel in Wolfsburg. Wir sind fokussiert darauf, das im Training aufzuarbeiten, uns die Lösungen vor Augen zu führen und im Wettkampf umzusetzen. Die Spieler haben kein schlechtes Gefühl. Im Gegenteil. Sie sehen den Fortschritt, sind auch sehr konzentriert. Ich sage zu den Jungs: Es gibt keinen Grund, jetzt anzufangen zu hadern, sondern es geht darum, sich jetzt durchzubeißen, sich der Situation zu stellen und sie zu meistern.

Die Rheinpfalz: Im Pfalztheater läuft das Stück "Der Betze brennt". Wie sehr brennt es nach acht Spielen auf dem Betze, spüren Sie die Angst im Umfeld, dass es schief geht, dass der FCK ein drittes Mal nach 1996 und 2006 absteigt?

Kurz: Registrieren insoweit gar nicht, weil ich mich nicht mit Medien beschäftige. Meine Konzentration liegt zu 100 Prozent auf der Mannschaft. Das Drumherum kann ich nicht beeinflussen. Das kann ich nur beeinflussen durch starke Leistungen, durch engagierte Leistungen, durch Ergebnisse. Ich werde - gemeinsam mit der Mannschaft - daran gemessen. Ich glaube, dass wir die Situation gut einschätzen können. Dass es ein schweres Jahr wird, war und ist uns bewusst. Ich glaube, ein Fan liebt den Verein wie wir alle auch. Und da ist natürlich eine gewisse Unruhe, Unsicherheit, wenn du die Ergebnisse nicht hast. Wir wollen diese Rückmeldung auch geben und sind da auch in der Verantwortung.

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Quelle und kompletter Text: Rheinpfalz

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