Neues vom Betzenberg

Jahrespressekonferenz: Vorfreude auf die neue Saison

Am heutigen Donnerstag fand in den Räumlichkeiten von Hauptsponsor Dr. Theiss Naturwaren die traditionelle Jahrespressekonferenz des 1. FC Kaiserslautern statt. Die Vorstände Stefan Kuntz und Fritz Grünewalt, Trainer Marco Kurz sowie Mannschaftskapitän Christian Tiffert stellten sich den Fragen der zahlreich anwesenden Journalisten und gaben einen Ausblick auf die neue Saison.

Den Höhepunkt des Tages gab es dabei gleich zu Beginn: Stefan Kuntz unterzeichnete im Blitzlichtgewitter der Fotografen seinen neuen Vertrag als Vorstandsvorsitzender bis Dezember 2015. „Langsam geht es in die Richtung, die ich mir vorgestellt habe, ohne das ich uns schon am Ende unserer Entwicklungsmöglichkeiten sehe“, begründete Kuntz seine Entscheidung und lobte in diesem Zusammenhang auch die konstruktiven Gespräche mit dem Aufsichtsrat.

Wie Pressesprecher Christian Gruber zur Begrüßung mitteilte, hat der FCK aktuell 27.200 Dauerkarten verkauft und 17.014 Vereinsmitglieder. Das Heimspiel gegen Bayern München am 27. August ist mit 49.780 Zuschauern bereits ausverkauft, zum Pokalauftakt in Berlin am 30. Juli begleiten die Roten Teufel 2.500 Fans.

Weitere Zahlen aus der Saisonplanung nannte Vorstandsmitglied Fritz Grünewalt. Für die Saison 2011/12 plant der FCK mit einem Zuschauerschnitt von 42.000 und mindestens der zweiten Runde im DFB-Pokal. Der Spieleretat wurde, wie bereits bekannt, um etwa zehn Prozent erhöht (auf rund 15 Millionen Euro; Anm. d. Red.) und auch der Gesamtumsatz soll die im Vorjahr erreichten 40 Millionen Euro leicht übersteigen. „Hier ist noch keine endgültige Aussage möglich, weil einige Gespräche mit unseren Partnern noch ausstehen“, so Grünewalt. Dennoch könne man festhalten, dass der Verein auch finanziell auf dem Weg der Gesundung sei.

Für die sportlichen Ziele war im Pressegespräch der Trainer zuständig. Marco Kurz: „Wir wollen keine Platzierung ausgeben, sondern den nächsten Schritt gehen. Es ist wesentlich einfacher hochzuschießen, als oben zu bleiben. Aber das wollen wir versuchen und wieder fester Bestandteil der Bundesliga werden.“ Das Ziel sei aber nur der Klassenerhalt, wie auch Stefan Kuntz unterstrich: „Wir werden wieder mit dem kleinsten Spieleretat aller Vereine in die Liga starten. Nach drei Jahren Bundesliga können wir vielleicht ein bisschen freier atmen und höhere Ziele setzen.“

Dennoch seien kontinuierliche Verbesserungen sichtbar, wie der Vorstandsvorsitzende weiter ausführte. Statt vier Leihspielern habe man jetzt nur noch einen (Dorge Kouemaha; Anm. d. Red.), der Rest stehe fest unter Vertrag. Finanziell habe man den Gesamtumsatz des Vereins seit seinem Amtsantritt vor drei Jahren verdoppelt.

Auf die Frage, ob der Verkauf des Stadionnamens mittlerweile ausgeschlossen werden könne oder noch der alte Stand gelte, bejahte Kuntz letzteres: „Still ruht der See“ - soll heißen, zurzeit gibt es keine Angebote.

Noch keinen Vollzug konnte Kuntz bei der Frage melden, ob die Vertragsverlängerung mit Marco Kurz ebenfalls bevorstehe. Zuletzt habe man sich um andere Dinge gekümmert, aber die längerfristige Zusammenarbeit mit dem Trainer sei sicher ein Thema, „das wir nicht mehr lange hinausschieben wollen.“ Auch Kurz selbst bestätigte die Priorität auf anderen Tätigkeiten in den letzten Wochen und nannte das Thema Vertragsverlängerung mit Blick auf die bevorstehenden sportlichen Aufgaben „derzeit nicht relevant“.

Ein Gesprächsthema war natürlich auch der bevorstehende Saisonauftakt mit der ersten Runde im DFB-Pokal beim BFC Dynamo. Kurz: „Wir nehmen den Gegner sehr ernst, aber ein Weiterkommen im Pokal ist natürlich sehr wichtig.“ Man habe die Inhalte der Vorbereitung vollständig durchbringen können, die neuen Spieler seien sehr gut integriert und nun müsse man sehen, wie man im Wettkampf zurecht komme.

Dem schloss sich Mittelfeldspieler Christian Tiffert an: „Wir müssen weiter kommen und damit basta!“ Auf sein neues Amt als Mannschaftskapitän angesprochen sagte der 29-jährige: „Es ist für mich eine große Ehre, Kapitän sein zu dürfen. Ich denke, ich habe ein gutes Alter dafür, bringe entsprechend Erfahrung mit und habe auch ein gutes Standing in der Mannschaft, sonst hätten die Mitspieler mich nicht in den Mannschaftsrat gewählt.“

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Fotos von der Pressekonferenz

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