Es lief wie so oft in Sachsen-Anhalt: Der 1. FC Kaiserslautern fährt zum 1. FC Magdeburg und kommt ohne Punkte zurück. Das 0:2 (0:2) war die dritte Auswärtspleite in Folge, trotzdem bleibt der FCK mitten im Aufstiegskampf.
Die nächste Runde in den Lautrer Topspielwochen führte die Roten Teufel und ihren Anhang nach Magdeburg, wo Markus Anfang auf den gelbgesperrten Daniel Hanslik verzichten musste. Für ihn begann nach mehreren Wochen wieder einmal der FCM-Schreck aus dem Hinspiel, Daisuke Yokota. Bevor der Japaner aber erstmals am Ball war, wurde es im FCK-Strafraum erstmals gefährlich. Doch Martijn Kaars verpasste die Hereingabe von Alexander Nollenberger nach 35 Sekunden knapp. Bis zum ersten Abschluss auf eines der beiden Tore dauerte es zehn weitere Minuten, doch Marlon Ritters Abschluss sorgte nicht für Gefahr (11.). Nur eine Minute später schickte Jean Zimmer Kenny Redondo mit einem klasse Pass in Richtung Dominik Reimann, der Abschluss zwang den Magdeburger Keeper zur ersten Parade (12.). In einem Spiel ohne große Torraumszenen dauerte es weitere neun Minuten, bis sich auch Lauterns Schlussmann Simon Simoni erstmals auszeichnen durfte: Livan Burcu setzte sich gegen Florian Kleinhansl durch, den Flachschuss kratzte Simoni dann stark aus dem Eck (21.). Auch bei einem Kopfball von Jean Hugonet wenig später war Simoni zur Stelle (26.). In Minute 29 konnte aber auch Simoni nicht mehr eingreifen: Baris Atik wickelte sich um Jan Elvedi und vollendete ins lange Eck zur Magdeburger Führung. Der FCM-Spielmacher aus Frankenthal war es auch, der kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit die Führung ausbaute, wobei auch hier die Lautrer Abwehr nicht glücklich aussah: Atik flankte, kein Spieler berührte den Ball, der mit anschließen mit Hilfe des Innenpfostens zum 0:2-Halbzeitstand über die Linie kullerte (43.).
Kurz nach Anpfiff des zweiten Durchgangs wäre es fast der dritte 0:3-Rückstand im dritten Auswärtsspiel in Folge geworden, doch Elvedi rettete in der letzten Sekunde vor dem einschussbereiten Burcu (47.). Dies war vor 27.100 Zuschauern, darunter rund 2.800 FCK-Fans, für lange Zeit die letzte gefährliche Situation vor den beiden Toren. Während Magdeburg die eigene Führung nicht unbedingt auszubauen versuchte, fiel dem FCK nach vorne nicht viel ein und so plätscherte die Partie dahin, unterbrochen nur von Wechseln und einigen hitzigen Zweikämpfen. Die Roten Teufel bemühten sich zwar, kamen aber auch aufgrund ungefährlicher Flanken im Strafraum nicht zu gefährlichen Abschlüssen und müssen die Gastgeber durch das 0:2 in der Tabelle an sich vorbeiziehen lassen. Punktgleich, aber mit dem schlechteren Torverhältnis steht die Anfangself nun auf Platz 4.
Nächsten Samstag kommt Miroslav Klose mit seinem 1. FC Nürnberg ins Fritz-Walter-Stadion zum nunmehr Tabellenvierten. Die Franken haben nach zwei Niederlagen in Folge die Aufstiegsplätze aus den Augen verloren und liegen nun fünf Punkte hinter Magdeburg und Kaiserslautern. Anpfiff zum letzten Samstagabendspiel der Saison mit Lautrer Beteiligung ist um 20:30 Uhr.
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Quelle: Der Betze brennt
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- Statistik zum Spiel: 1. FC Magdeburg - 1. FC Kaiserslautern 2:0