Grant Ranos hat sich nach dem Eklat und seiner Abreise vom armenischen Nationalteam zu Wort gemeldet. Laut seiner Version habe er sich gemeinsam mit dem Nationaltrainer darauf geeinigt, zum 1. FC Kaiserslautern zurückzukehren.
Armeniens Coach John van't Schip hatte vor dem heute stattfindenden Nations-League-Rückspiel gegen Georgien harte Kritik an Ranos geübt (siehe gestrige DBB-Meldung). Demnach habe der von Mönchengladbach nach Kaiserslautern ausgeliehene Flügelstürmer einen Startelf-Platz gefordert oder ansonsten mit seiner Abreise vom Nationalteam gedroht. Der 21 Jahre alte Ranos stellt dem nun seine Sicht der Dinge gegenüber. Er habe dem Trainer in einem vertraulichen Gespräch seine volle Motivation für einen Einsatz in Georgien mitgeteilt, von van't Schip aber eine Abfuhr erhalten. Da ihm die Einsatzminuten im Moment besonders wichtig seien, habe er sich mit dem Nationaltrainer daraufhin auf eine sofortige Rückkehr nach Kaiserslautern geeinigt.
In einer Story auf seinem persönlichen Instagram-Kanal schreibt Ranos, der selbst kein armenisch spricht, auf englisch, von uns übersetzt in deutsch: "Jeder, der mich kennt, weiß, dass es für mich die größte Ehre ist, für mein Land Armenien zu spielen. Im Vertrauen auf ein vertrauliches Gespräch mit dem Nationaltrainer gestern wollte ich mit ihm über meine Situation sprechen. Ich wollte ihm mitteilen, dass ich bereit bin, mich gut fühle und total motiviert bin, zu spielen und der Mannschaft zu helfen. Überraschenderweise teilte mir der Trainer dann mit, dass er für das kommende Spiel keine Pläne mit mir habe. Das hat mich natürlich sehr traurig gemacht. Da mir die Einsatzminuten im Moment besonders wichtig sind und ich keine Aussicht darauf hatte, sie zu bekommen, habe ich mich bereit erklärt, nach Kaiserlautern zurückzukehren, um mich auf das nächste Spiel vorzubereiten und wir haben uns gemeinsam darauf geeinigt. Ich möchte betonen, dass es für mich nichts Schöneres gibt, als für mein Land - Armenien - zu spielen, und das wird immer so bleiben!" Abgeschlossen ist der Beitrag mit der Flagge Armeniens und einem Herz-Emoji.
Quelle: Der Betze brennt
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