Nach zwei Spielen ohne eigenes Tor will der 1. FC Kaiserslautern es gegen Schlusslicht Jahn Regensburg wieder krachen lassen. Markus Anfang nennt verschiedene Möglichkeiten für die Offensive und erklärt, warum Ragnar Ache eine Geldstrafe zahlen musste.
"Wir wollen attackieren und Druck erzeugen", gibt Markus Anfang die Devise für das Heimspiel am Samstag (13:00 Uhr, Fritz-Walter-Stadion) vor. Nach dem 0:3 in Hamburg und davor dem 0:0 gegen Hannover wollen die Roten Teufel ein Statement an die Zuschauer, die Konkurrenten und auch an sich selbst senden. In der Trainingswoche arbeiteten Anfang und sein Team vor allem am Durchsetzungsvermögen und Zweikampfverhalten, denn sie erwarten einen sehr stressigen Gegner. Auch wenn der Jahn schon relativ abgeschlagen Tabellenletzter ist, dürfe man auf keinen Fall hochmütig auftreten. Anfang: "Viele schauen auf die Tabelle oder auf die Statistiken, wie sich Regensburg auswärts präsentiert hat (nur ein Punkt aus elf Auswärtspartien; Anm. d. Red.). Aber genau darin liegt die Gefahr. Wir müssen eine gewisse Intensität an den Tag legen, mit der wir die Zuschauer anzünden und das Stadion laut kriegen. Wir können wesentlich mehr, als wir in Hamburg gezeigt haben, und wollen das auch auf den Platz bringen."
Yokota und Gyamerah fallen aus - Hanslik vor Startelf-Comeback?
Wie fast schon befürchtet muss Daisuke Yokota passen - die Risswunde auf der Oberseite seines Fußes lässt noch keinen Einsatz gegen Regensburg zu. Trainer Anfang nennt Daniel Hanslik, aber auch Faride Alidou oder Kenny Redondo als mögliche Alternativen für die offensive Außenbahn. Mit Jan Gyamerah (Oberschenkelprobleme, außerdem grippaler Infekt) hat sich ein weiterer Startelf-Spieler der letzten Wochen abgemeldet. Für ihn könnte Jean Zimmer beginnen. Während auch Philipp Klement (Wadenverletzung) weiter ausfällt, sind die letzte Woche kranken Almamy Touré und Tobias Raschl wieder einsatzbereit. Auch Ragnar Ache, der vor einigen Tagen wegen einer gereizten Achillessehne pausierte, steht zur Verfügung. Lauterns Top-Torjäger musste diese Woche eine Geldstrafe zahlen, weil er aus Frust über die Leistung seiner Mannschaft in Hamburg den obligatorischen Handschlag mit dem Trainer verweigerte. Anfang erläuterte diese Maßnahme heute wie folgt: "Wir wollen Spieler, die Emotionen haben, die sind mal positiv, mal negativ. Aber er muss die auch kontrollieren. Ragnar ist später in mein Trainerbüro gekommen und hat sich entschuldigt. Er hat auch eine Strafe bekommen, die ich aber nicht aussprechen musste, sondern das ist generell in unserem Strafenkatalog so vorgesehen. Damit ist das Thema auch abgehakt."
Einen Tag vor dem Heimspiel sind 40.497 Karten abgesetzt, davon 512 an mitreisende Fans aus Regensburg. Auch der Schiedsrichter steht schon fest: Der 29-jährige Jurist Dr. Robin Braun vom SV Jägerhaus-Linde (Niederrhein) pfeift auf dem Betze.
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Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel gegen Regensburg folgen am Freitagabend im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.
Quelle: Der Betze brennt
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