Sind die Roten Teufel schon reif genug für einen Angriff auf die Aufstiegsränge? Mit einem Auswärtssieg bei Schalke 04 könnte der 1. FC Kaiserslautern bis auf Platz 2 klettern.
Je nachdem, wie Magdeburg im Parallelspiel gegen Berlin abschneidet, wäre der FCK mit einem Erfolg auf Schalke Dritter oder sogar Zweiter. Natürlich erstmal nur über Nacht, denn die anderen Konkurrenten treten ja erst am Samstag oder Sonntag an. Aber in dieser extrem engen Zweiten Liga kann man jetzt schon prognostizieren, dass auch da wieder einige patzen werden, zumal mehrere direkte Duelle anstehen: Köln spielt gegen Hannover, Elversberg gegen Paderborn, Karlsruhe gegen Hamburg. Weil zwischen Platz 3 und 12 nur vier Pünktchen liegen, befinden sich zum Endspurt der Hinrunde sowieso zwei Drittel der Vereine irgendwie im Aufstiegsrennen. Wer am Wochenende gewinnt, ist erstmal ganz vorne dabei, wie auch der Blick auf die Tabelle verdeutlicht:
60 Minuten gut, 30 Minuten schlecht: Welches Gesicht zeigt der FCK?
Damit zurück zu Freitag: Während der FCK sich mit elf Punkten aus den letzten fünf Partien (jüngst das 3:2 gegen Braunschweig) in die sichere Zone vorgearbeitet hat, kriselt Schalke vor sich hin. Mit 13 Punkten aus 13 Spielen ist weiterhin Abstiegskampf angesagt ... aber: Der mit zwei Niederlagen gestartete neue Trainer Kees van Wonderen konnte sein Team in den bisherigen November-Spielen stabilisieren. Gegen die Keller-Konkurrenten Ulm (0:0) und Regensburg (2:0) gab es vier Punkte und zuletzt machte das 2:2 nach 0:2 beim HSV dem siebenfachen Deutschen Meister Mut. Das Gelsenkirchener Gebilde ist dennoch sehr fragil und umso mehr darf man gespannt sein, wie es gegen die aufstrebenden, aber ebenfalls noch nicht fehlerfreien Roten Teufel laufen wird. Die 60 bis 65 starken Minuten gegen Braunschweig und die folgende, erschreckend passive halbe Stunde bilden den aktuellen Leistungsstand des FCK eigentlich ganz gut ab. Fazit also: Alles ist möglich!
Personell könnte Markus Anfang zum vierten Mal in Folge (fast) die gleiche Startelf aufbieten. Boris Tomiak steht nach seiner Gelb-Sperre wieder zur Verfügung. Am Sonntag hatte ihn Almamy Touré in der Dreier-/Fünferkette ersetzt. Ansonsten lief in den letzten drei Partien immer die gleiche Anfangsformation auf den Platz. Der FCK dürfte von knapp 7.000 Auswärtsfahrern nach Schalke begleitet werden. Aufgrund der kurzen Woche zwischen den zwei Spieltagen findet keine öffentliche Trainingseinheit statt. Die Pressekonferenz vor der Partie ist für Mittwoch, 14:00 Uhr angekündigt.
Quelle: Der Betze brennt
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