Der 1. FC Kaiserslautern verschläft bei Hannover 96 komplett die Anfangsphase und gerät früh in Rückstand. Trotz einer Steigerung und dem zwischenzeitlichen Ausgleich steht am Ende eine 1:3 (0:1)-Niederlage.
Vor 38.100 Zuschauern im Niedersachsenstadion, darunter knapp 4.000 Betze-Fans, gehörte die Anfangsphase eindeutig den Gastgebern, die sich auch früh belohnten. Nach einer Ecke rutschte der Ball durch zu Hyun-ju Lee, der Julian Krahl aus kurzer Distanz und im zweiten Versuch überwinden konnte. Schiedsrichter Robert Kampka entschied zunächst auf Abseits, nach Überprüfung durch den VAR zählte der Treffer jedoch (7.).
Die Lautrer hatten schon in der 2. Minute bei einer Riesenchance durch Jessic Ngankam Riesenglück und bekamen fast 20 Minuten lang nahezu keinen Zugriff auf die Partie. Ein Abschluss von Ache aus spitzem Winkel (19.) war das erste Lebenszeichen der Gäste, die sich in der Folge aber besser befreien konnten. Wieder Ache hatte in der 39. Minute den Ausgleich auf dem Fuß, sein Schuss aus zentraler Position wurde abgeblockt. Danach mussten sich die Roten Teufel wieder bei Krahl bedanken, dass es zur Pause nur 0:1 stand. Der FCK-Keeper parierte gegen Tresoldi (44.), Lee (45.) und Wdowik (45.+1) jeweils stark.
Eine Standardsituation brachte die Lautrer nach Wiederbeginn zurück in die Partie. Erik Wekesser servierte eine Ecke, den folgenden Kopfball von Jan Elvedi lenkte Ron-Robert Zieler noch an die Latte, gegen die Urgewalt von Ache, der den Abpraller mit vollem Körpereinsatz über die Linie wuchtete, konnte der Schlussmann aber nichts mehr ausrichten - 1:1 (56.). Die Partie war nun viel offener als im ersten Durchgang. Der Ausgleich gab den Roten Teufeln sichtbar Auftrieb, die in der Schlussphase allerdings wieder auf Ache verzichten mussten. Jannik Mause kam für den angeschlagenen Torjäger in die Partie.
Kurz nach der Auswechslung war wieder Krahl gefordert, der einen direkten Freistoß von Wdowik stark parierte (72.). Die folgende Ecke landete auf dem Kopf von Christiansen, Jannis Heuer lenkte die Kugel unglücklich ins eigene Netz ab - in der 73. Minute lag Hannover wieder mit 2:1 vorne. In den letzten Minuten versuchte der FCK noch einmal zu antworten. Eine wirklich große Chance zum erneuten Ausgleich gab es allerdings nicht mehr. Stattdessen gelang den Niedersachsen in der Nachspielzeit sogar noch der dritte Treffer durch Momuluh zum Endstand (90.+5).
Für die Roten Teufel geht es am kommenden Samstag zu Hause weiter. Dann gastiert um 20:30 Uhr der Hamburger SV zum Abendspiel im Fritz-Walter-Stadion.
Quelle: Der Betze brennt
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- Statistik zum Spiel: Hannover 96 - 1. FC Kaiserslautern 3:1