Nach 90 spektakulären Minuten verliert der 1. FC Kaiserslautern trotz großem Kampf unglücklich mit 3:4 (2:1) gegen Hertha BSC. Doch die Tore von Klement, Opoku und Tomiak reichten in einem packenden Spiel nicht für einen Punktgewinn.
Mit vier neuen Spielern in der Startelf im Vergleich zum knappen Auswärtssieg bei Preußen Münster schickte FCK-Trainer Markus Anfang seine Mannschaft ins Spiel gegen Hertha BSC. Für Jean Zimmer, Jannik Mause, Tobias Raschl (alle auf der Bank) und Dickson Abiama (nicht im Kader) begannen Almamy Touré, Aaron Opoku, Filip Kaloc und Philipp Klement. Und der war bei seinem ersten Startelfeinsatz in der Liga seit letztem November auch an der ersten Chance nach wenigen Minuten beteiligt, die eine intensive und chancenreiche Anfangsphase einleitete. Beide Teams suchten auch danach weiter den schnellen Weg in den Strafraum - noch ohne zählbaren Erfolg. Das sollte sich ab der 28. Minute ändern, als Luca Schuler eine gut getimte Flanke von Jonjoe Kenny an Julian Krahl vorbei zum 0:1 verwandelte.
Der Gegentreffer weckte die FCK-Elf wieder auf, die schnell zum Ausgleich kommen wollte - und auch kam: Nachdem die Herthaner eine Ecke nicht aus dem Strafraum schlagen konnten, setzte Klement den Ball mit einem Geistesblitz ins lange Eck zum 1:1 (32. Minute). Das Spiel nahm sich auch danach keine Pause, die 48.608 Zuschauer im Fritz-Walter-Stadion kamen voll auf ihre Kosten. Besonders die Fans der Roten Teufel, die kurz vor dem Pausenpfiff noch einmal den Betze zum Beben brachten: Hanslik nutzte einen Fehler im Aufbau der Hertha blitzschnell für einen Pass auf Okoku, der überlegt zum 2:1 einnetzte (45. Minute) und für den Schlusspunkt einer mehr als kurzweiligen ersten Hälfte sorgte.
Ohne Wechsel ging es in die zweite Halbzeit, die unverändert mit viel Tempo begann - und dem nächsten Treffer. Nach mehreren Eckbällen des FCK kam die Hertha schnell und zu einfach vor das Lautrer Tor, wo Derry Scherhant an Krahl vorbei zum Ausgleich einschieben konnte (51. Minute). Im Anschluss nahmen die Berliner das Heft mehr und mehr in die Hand und kamen nicht unverdient durch Schuler zum 2:3 (64. Minute). Und es blieb wild: Kaloc unterbrach einen Herthaner Konter, Opoku brachte den Ball in die Mitte und Boris Tomiak knallte die Kugel mit purem Willen unter die Latte zum 3:3 (68. Minute). Das Momentum war nun auf Lautrer Seite - und in dieses traf Michael Cuisance wieder für die Hertha zum 3:4 (79. Minute). Trotz weiterem Aufbäumen schafften es die Roten Teufel nicht mehr, ein drittes Mal zurückzukommen und musste sich am Ende knapp geschlagen geben.
Weiter geht es in zwei Wochen nach der Länderspielpause mit dem Auswärtsspiel bei Hannover 96. Anpfiff im Niedersachenstadion ist am 14. September um 13:00 Uhr.
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Quelle: Der Betze brennt
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- Statistik zum Spiel: 1. FC Kaiserslautern - Hertha BSC 3:4