Neues vom Betzenberg

Druck? Funkel vor dem Derby:

Druck? Funkel vor dem Derby: "Es muss Spaß machen"


Die Tabellensituation ist prekär, aber Friedhelm Funkel versucht beim 1. FC Kaiserslautern Leichtigkeit zu vermitteln. Vor dem fast ausverkauften Derby gegen den Karlsruher SC muss der Trainer zwei personelle Ausfälle kompensieren.

"Ich erwarte eine ganz, ganz tolle Stimmung. Wenn das Stadion ausverkauft ist, ist die Stimmung immer gut, egal ob es ein Derby ist oder nicht. Da muss es einfach Spaß machen rauszugehen und Fußball zu spielen - da möchte ich manchmal selber noch gerne auflaufen", kokettiert FCK-Trainer Funkel vor seiner Heimspiel-Premiere gegen den KSC (Samstag, 13:00 Uhr, Fritz-Walter-Stadion). Seine Mannschaft steckt auf Tabellenplatz 16 immer noch tief im Abstiegskampf und der Druck ist nicht nur im Derby groß, sondern auch danach in den Big-Point-Spielen gegen die hinter dem FCK platzierten Teams aus Rostock und Osnabrück. Doch Funkel, der Mann mit der Erfahrung aus alleine rund 1.300 Liga-Partien als Spieler und Trainer, will diesen Druck von seiner Mannschaft wegnehmen: "Die sollen auf den Platz gehen und versuchen, gut und mit Spaß Fußball zu spielen. Ich mag das Wort Druck nicht. Es ist eine angespannte Tabellensituation, überhaupt keine Frage. Wir wollen gute Ergebnisse erzielen. Aber Fußball macht Spaß. Es kommen 50.000 Zuschauer, die uns sehen wollen. Das müssen wir aufsaugen und auf den Platz bringen. Gerade auf dem Betzenberg müssen wir auch Emotionen zeigen, und wenn es nur die Klärung zu einem Einwurf ist. Gleichzeitig müssen wir aber auch einen kühlen Kopf bewahren. Da habe ich viele erfahrene Spieler, die vorweg gehen und das auch umsetzen können."

Puchacz gesperrt, Klement verletzt: Wie stellt Funkel auf?

Gegenüber dem 1:1 in Nürnberg muss Funkel mindestens zwei Änderungen in seinem Kader vornehmen, davon eine in der Startelf: Tymo Puchacz ist wegen seiner fünften Gelben Karte gesperrt und der FCK hat nach den Ausfällen von Hendrick Zuck (Kreuzbandriss) und Erik Durm (Karriereende) keinen etamäßigen Linksverteidiger mehr im Kader. Ohne genaueres zu verraten sagte der Trainer, dass er zwei Lösungen für diese Position im Kopf habe. Spekuliert wird über das Zurückziehen von Flügelstürmer Kenny Redondo auf die Puchacz-Position, aber auch Jean Zimmer könnte nach links gehen und müsste dann auf der Rechtsverteidiger-Position ersetzt werden. Kandidaten für außen könnten dann auch Innenverteidiger wie Almamy Touré oder Jan Elvedi sein. Im Training wurde zudem U19-Kapitän und Linksverteidiger Mika Haas getestet, aber der 18-Jährige kommt wohl eher für die Bank als für die Startelf in Frage. Keine Alternative ist Rechtsverteidiger Frank Ronstadt, der weiter an einer Oberschenkelverletzung laboriert und ebenso ausfällt wie Philipp Klement: Der nach dem Trainerwechsel gerade erst wieder in den Kader zurückgekehrte Spielmacher hat sich eine muskuläre Verletzung im Oberschenkel zugezogen und wird voraussichtlich drei bis vier Wochen ausfallen.

Zwei Tage vor dem Spiel sind nur noch rund 2.000 Restkarten für das Fritz-Walter-Stadion erhältlich. Bislang sind 47.260 Tickets verkauft, davon 4.700 an Karlsruher Fans.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel gegen Karlsruhe folgen morgen im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern

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