Es hatte sich in den vergangenen Tagen verdichtet, nun ist es offiziell: Dominique Heintz kehrt (noch) nicht zum 1. FC Kaiserslautern zurück, sondern unterschreibt beim Bundesligisten 1. FC Köln einen Einjahresvertrag.
Dies verkündeten vor wenigen Minuten sowohl Heintz' derzeitiger Verein Union Berlin, als auch die Kölner via Pressemitteilungen. In der Kölner Erklärung heißt es: "Dominique hat im Laufe seiner bisherigen Karriere sein Bundesliga-Niveau zu Genüge unter Beweis gestellt. Während seiner Zeit in Bochum hat er zudem gezeigt, dass er neben dem Zentrum auch auf der Außenbahn spielen kann. Wir gewinnen mit Dominique insofern zusätzliche Kaderflexibilität und jede Menge Erfahrung hinzu. Und wir sind uns sicher, dass er unsere Mannschaft mit seiner Persönlichkeit bereichern wird."
Heintz selbst wird wie folgt zitiert: "Ich freue mich sehr, zum FC zurückzukehren. Trotz meines Weggangs ist der Verein immer etwas Besonderes für mich geblieben, weil ich sehr gute Erinnerungen an die Zeit beim FC habe. Dazu haben sich meine Familie und ich hier immer sehr wohl gefühlt. Als sich die Möglichkeit ergeben hat, wieder für den FC zu spielen, war für mich sofort klar, dass ich das machen und dem Team dabei helfen will, eine erfolgreiche Saison zu spielen."
Einjahresvertrag: FCK-Rückkehr ist nicht unwahrscheinlicher geworden
Der 30-Jährige unterschreibt demnach bei den Geißböcken, für die er zwischen 2015 und 2018 schon einmal in insgesamt 108 Pflichtspielen im Einsatz war, einen Einjahresvertrag bis zum 30. Juni 2024. Beim Champions League-Teilnehmer aus Köpenick, wo sein Kontrakt ebenfalls im kommenden Sommer ausgelaufen wäre, hatte er zum Bundesligastart zweimal nicht im Kader gestanden und aufgrund großer Konkurrenz in den kommenden Wochen nur wenig Aussicht auf mehr Spielzeit. Heintz war deswegen bereits in der vergangenen Saison an den VfL Bochum ausgeliehen worden.
Der aus dem pfälzischen Kirrweiler stammende Heintz entscheidet sich vorerst gegen eine seit Monaten kolportierte Rückkehr zu "seinem" FCK, für den er in der Jugend aktiv war und zwischen 2011 und 2015 in 71 Partien seine ersten Profischritte unternahm. Nach DBB-Informationen hatten sich beide Seiten zuvor intensiv mit einem Wechsel beschäftigt, in den vergangenen Tagen und Wochen wurde eine Verpflichtung des linksfüßigen Innenverteidigers aber immer unwahrscheinlicher. Auch deshalb bestätigte FCK-Trainer Dirk Schuster erst am Dienstag gegenüber Der Betze brennt, dass weitere Transfers - gerade was die Innenverteidigung anginge - "Stand heute eher wackelig" aussähen. Da das Arbeitspapier in Köln aber nur genauso lange Gültigkeit besitzt, wie zuvor bei Union, bleibt es dabei: Nach Ablauf der Saison 2023/24 könnte Heintz - sofern dann Klub und Spieler noch möchten - ablösefrei in die Pfalz heimkehren.
Quelle: Der Betze brennt
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