Der SV Darmstadt 98 in der Saison 2014/15 und der 1. FC Kaiserslautern in der aktuellen Spielzeit - die Parallelen sind offensichtlich, nicht nur beim Blick auf die Tabelle. Trainer Dirk Schuster begeistert erneut mit einem Aufsteiger in der 2. Liga.
Du weißt, was dich erwartet, und kannst trotzdem nichts dagegen machen. So ging es in dieser Saison vielen Mannschaften, die auf den 1. FC Kaiserslautern und Trainer Dirk Schuster trafen. Am eindrücklichsten bekam es in der letzten Spielwoche des Jahres der Karlsruher SC zu spüren. Lautern hatte nur 30 Prozent Ballbesitz, nur drei Chancen in 90 Minuten - und siegte dennoch verdient mit 2:0. Der Derbysieg steht exemplarisch für einige Qualitäten des Aufsteigers: die immer stabiler werdende Defensive, die Effizienz vor dem gegnerischen Tor und die unheimliche Disziplin. Abschreiben sollte man die Lauterer außerdem nie. In zehn Spielen lag der FCK in dieser Saison zurück, verloren gingen nur aber zwei. Hierfür lieferte die Schuster-Elf beim Hinrundenabschluss in Düsseldorf mit dem 2:1-Siegtreffer in der sechsten Minute der Nachspielzeit mal wieder den besten Beweis. Der Erfolg basiert vor allem auf der Leidenschaft, die bei Schuster und dem Traditionsverein jeweils in der DNA verankert ist.
"Dirk ist im Mix mit den Spielern, die er hat, wie gemacht für die Stadt und den Malocherverein. Die Zuschauer wollen ehrliche Arbeit, ehrlichen Fußball. Das will Dirk auch", sagt einer, der den Betzenberg zwar nur als Gegner kennt, Schuster dafür umso besser: Aytac Sulu. Der frühere Lilien-Verteidiger war Kapitän der Mannschaft, mit der Schuster in der Saison 2013/14 in die 2. Liga aufstieg, 2014/15 gleich weiter in die Bundesliga marschierte und 2015/16 mit dem Klassenerhalt im Oberhaus den wohl größten Erfolg dieser Ära feierte, bevor das Märchen das Ende fand. "Allein sein Spirit ist beeindruckend. Er lebt alles vor, was er auch von der Mannschaft verlangt. Er ist immer so professionell eingestellt, dass er nichts dem Zufall überlässt. Er ist immer bis in die Haarspitzen motiviert", sagt Sulu über seinen Ex-Trainer.
(...)Quelle und kompletter Text: Kicker