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Luthe blickt voraus:

Luthe blickt voraus: "Das hängt mir nicht lange nach"

Foto: Der Betze brennt

Uff e Wort mit Andreas Luthe: Er ist die Nummer eins im Tor des 1. FC Kaiserslautern und bislang eine absolut sichere Bank. Wir haben mit dem 35-jährigen Keeper über ärgerliche Gegentore und die Lautrer Defensive gesprochen.

Drei Fragen und drei Antworten mit Andreas Luthe:

Der Betze brennt: Andreas Luthe, fünf Tage sind mittlerweile seit der knappen 0:1-Niederlage gegen Paderborn vergangen. In vier Tagen steht schon die nächste Aufgabe bei der SpVgg Fürth an. Wie fällt mit ein paar Tagen Abstand Dein persönliches Fazit aus?

Andreas Luthe (35): Die Nacht von Freitag auf Samstag nach dem Spiel war nicht so gut. Man hat gemerkt, dass es in uns als Mannschaft auch noch etwas gearbeitet hat. Wir haben viel in dieses Spiel investiert, viel Laufarbeit geleistet, sind nach der Roten Karte alle nochmal ein paar extra Kilometer gelaufen. Schade, dass du das Spiel noch knapp verlierst. Wir hatten in der ersten Hälfte zweimal die Chance, die Partie auf unsere Seite zu ziehen, was wir nicht gemacht haben. Paderborn hatte keine richtige Idee, wie sie uns knacken können. Das hat uns ein richtig gutes Gefühl gegeben. Das Problem ist nur, dass du mit der Zeit, wenn die Jungs müde werden - mit einem Mann in Unterzahl - die Räume nicht mehr zulaufen kannst. So fällt dann auch das Gegentor. Bis dahin haben wir es hervorragend gemacht und auch nach dem 0:1 haben wir noch richtig guten Fußball gespielt und nochmal alles versucht. Am Ende ist es eine knappe Niederlage, wo wir mit dem Spiel dennoch gut leben können und es bleibt trotzdem das positive Gefühl, dass wir eine Top-Mannschaft der Liga wieder vor riesengroße Probleme gestellt haben.

Der Betze brennt: Auch am Freitag hast Du die wenigen guten Chancen, die Paderborn hatte, bärenstark vereitelt und wieder eine enorme Ruhe ausgestrahlt. Wie ärgerlich ist es da, dass Ihr relativ kurz vor dem Ende noch ein Gegentor fangt, bei dem Du den Ball kurz zuvor auch noch abgewehrt hast, Felix Platte dann aber im Nachschuss einnetzen kann. Grübelst Du über so eine Szene nochmal besonders lange?

Luthe: Nein, Gegentore fallen, das ist mir persönlich relativ egal und hängt mir nicht lange nach. Es ist eben nur schade, weil Paderborn nicht viele Chancen hatte. Es wird in dieser Liga immer darauf ankommen, dass wir defensiv unsere Arbeit machen und dann schnell umschalten. Das bekommen wir schon gut hin, auch war es gegen Paderborn im eigenen Ballbesitz ein Fortschritt gegenüber dem Spiel gegen St. Pauli.

Der Betze brennt: Zuletzt seid ihr viermal in Folge mit der identischen Startelf aufgelaufen, also auch immer mit der gleichen Vierer-Abwehrreihe direkt vor Dir. Wie wichtig ist das auch speziell für Dich als Keeper, wenn die Defensive personell konstant bleibt?

Luthe: Das ist super. Mittlerweile kann man davon sprechen, dass wir da hinten richtig eingespielt sind. Die Jungs machen das richtig gut. Aber es ist natürlich schade, dass wir jetzt die kommenden zwei Partien auf Hendrick Zuck verzichten müssen.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Luthe: "Habe unheimlich Bock auf die Aufgabe beim FCK" (Der Betze brennt, 17.06.2022)
- Hoch geschätzter Härtefall: Andreas Luthe im DBB-Porträt (Der Betze brennt, 13.06.2022)

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