Der 1. FC Kaiserslautern blickt mit viel Selbstvertrauen und Rückenwind dem ersten Auswärtsspiel bei Holstein Kiel entgegen. Mit Ben Zolinski muss Dirk Schuster allerdings vorerst auf einen seiner Wunschspieler verzichten.
"Wir nehmen aus dem Auftaktspiel die Überzeugung mit, dass wir es als Mannschaft, wenn wir gut funktionieren, jedem Gegner schwer machen können, gegen uns zu gewinnen. Dazu müssen wir aber unsere Tugenden auf den Platz bringen, die uns schon gegen Hannover ausgezeichnet haben. Wir müssen dieselbe Liebe zum Verteidigen entwickeln und offensiv unser Spiel mit dem Ball verbessern. Da haben wir letzte Woche den Ball viel zu leicht hergeschenkt. Mehr Passgenauigkeit, Passschärfe, richtige Laufwege und Entscheidungen sind da angebracht", ist Schuster trotz des gelungenen Saisonstartes durchaus selbstkritisch. Mit Blick auf den kommenden Gegner sagt er: "Ich denke, dass wir mit breiter Brust nach Kiel fahren können. Klar ist aber auch, dass wir nicht ansatzweise sorglos sein sollten. Wir müssen Woche für Woche dem Gegner Respekt zollen, den auch Kiel mit ihrer gestandenen Zweitliga-Mannschaft definitiv verdient hat. Wir sind gut beraten, alle Sinne zu 100 Prozent zu schärfen, denn nur dann haben wir eine Chance."
Knieverletzung bei Zolinski, Ciftci und Klingenburg einsatzbereit
So erfreulich die sportliche Situation der Pfälzer zu Saisonbeginn ist, umso ärgerlicher ist ein personeller Ausfall: Ben Zolinski, der erst vor wenigen Wochen von Zweitliga-Absteiger Aue nach Kaiserslautern gewechselt war, fällt mit einer Verletzung an der Kniescheibe wohl die kommenden Wochen aus. "Es tut uns weh, dass er ausfällt, denn Ben hat gegen Hannover bis zu seiner Auswechslung ein sehr gutes Spiel gemacht. Mehrere Untersuchungen haben ergeben, dass es leider keine Sache ist, die sich in ein paar Tagen beheben lässt. Wir hoffen, dass er in ein paar Wochen wieder einsatzbereit ist, aber eine genaue Prognose kann ich noch überhaupt nicht abgeben", so Schuster über die Verletzung des 30-Jährigen.
Erfreulicherweise wieder fit und einsatzbereit sind dagegen Hikmet Ciftci und René Klingenburg, die unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen sind. Auch Philipp Hercher, der nach Leistenproblemen bereits gegen Hannover im Kader stand, könnte wieder ein Kandidat für die Startelf sein, er konnte die gesamte Woche am Training teilnehmen.
Wieder viele Fans in Kiel: Schuster findet es "überragend"
Auch im hohen Norden können sich die Lautrer auf stimmgewaltige Unterstützung freuen. Im 15.000 Zuschauer fassenden Holstein-Stadion werden rund 2.000 FCK-Fans erwartet, die KSV stellte den Roten Teufel sogar noch einmal 500 Karten zusätzlich zu Verfügung. "Das ist überragend und auch etwas, was wir aus den vergangenen Spielen mitnehmen können. Die Fans unterstützen uns immer, von der ersten bis zur letzten Minute", ist der 54-Jährige einmal mehr vom Fan-Support begeistert.
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Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel in Kiel folgen morgen im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.
Quelle: Der Betze brennt
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