Neues vom Betzenberg

FCK-Führung diskutiert Trainerwechsel vor der Relegation

FCK-Führung diskutiert Trainerwechsel vor der Relegation


Kommt es ausgerechnet vor den wichtigsten Spielen seit neun Jahren zu einem großen Knall auf dem Betzenberg? Die Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern diskutieren nach DBB-Informationen über eine Ablösung von Marco Antwerpen. Ergebnis offen.

Für öffentliche Unruhe sorgte nach dem FCK-Spiel bei Viktoria Köln (0:2) zunächst eine Meldung des Kölner Revolverblatts "Express", laut der Trainer Antwerpen auf Wunsch der Investoren der Saar-Pfalz-Invest GmbH angeblich durch Miroslav Klose ersetzt werden solle. FCK-Geschäfts­führer Thomas Hengen gab trotz mehrfacher Nachfragen keinen Kommentar zu diesem wilden Gerücht und verzichtete auf jegliche Reaktion. Die FCK-Beiratsmitglieder Rainer Keßler, Fritz Fuchs und Valentin Helou zeigten sich im Gespräch mit Der Betze brennt sichtlich überrascht vom Inhalt der Meldung. Gleichzeitig war ihnen wie auch allen Fans die Enttäuschung über die gerade erlebte Niederlage der Roten Teufel noch deutlich anzusehen. Keßler erklärte in seiner Funktion als Vorsitzender des Beirats: "Wir sind gut beraten, jetzt nicht in Emotionen zu verfallen und erstmal eine Nacht darüber zu schlafen. Morgen werden wir dann gemeinsam in die fällige Analyse gehen."

Geschäftsführer, Beirat und Investoren analysieren die Situation

Und diese Analyse läuft nun. Am Montagvormittag leitete Marco Antwerpen wie üblich das Auslauftraining der Ersatzspieler. Am Dienstag hat die Mannschaft frei, ehe am Mittwochvormittag dann die nächste reguläre Trainingseinheit geplant ist. Derweil wird in der Chefetage heiß diskutiert, wie es bis zu den Relegationsspielen gegen Dynamo Dresden (20. und 24. Mai) weitergehen soll. Neben Rainer Keßler, Fritz Fuchs und Valentin Helou als gewählte Vertreter des FCK e.V. sitzen noch Giuseppe Nardi und Klaus Dienes als Vertreter der vom "Express" genannten Investoren im Beirat. Diese fünf Mandatsträger sind sozusagen die Vorgesetzten von Thomas Hengen, dem als momentan alleinigem Geschäftsführer aber die letzte Entscheidung über den Trainer und alle sonstigen Angestellten obliegt.

Zwei Optionen: Entweder volle Rückendeckung oder Trainerwechsel

Eine (Vor-)Entscheidung ist nach DBB-Informationen noch nicht gefallen und wird am heutigen Montag auch nicht mehr erwartet. Die interne Analyse nach drei erschreckend schwachen Spielen und dem Verlust des direkten Aufstiegsplatzes läuft noch. Klar ist aber: Die Diskussionen sollen und müssen schnell zu einem Ergebnis führen, denn ab Mittwoch gilt die volle Konzentration der Vorbereitung auf die Relegation. Entweder erhält der zuletzt auch selbst angeschlagen wirkende Marco Antwerpen die volle Rückendeckung oder es wird zeitnah ein Nachfolger für die Endspiele um den Aufstieg vorgestellt. Miroslav Klose dürfte für diese Alles-oder-Nichts-Variante aber eher nicht der Wunschkandidat der Verantwortlichen sein. Wobei "die Verantwortlichen" ohnehin nicht in einen Topf zu werfen sind - denn wie beschrieben wird momentan noch diskutiert und es gibt offenbar unterschiedliche Einschätzungen. Schon jetzt ist aber sicher, dass die von innen nach außen geschwappte Unruhe negativ für den FCK ist und die Verantwortungsträger diese Situation schnellstmöglich wieder beruhigen müssen.

Quelle: Der Betze brennt

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