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Antwerpen:

Antwerpen: "Bewährungsprobe bravourös bestanden"

Foto: Imago Images

Der 1. FC Kaiserslautern zeigt eine bestechende Effizienz und holt trotz erschwerter Bedingungen den vierten Zu-Null-Sieg im neuen Jahr. Trainer Antwerpen zeigt sich nach dem 2:0 beim FSV Zwickau besonders stolz auf sein Team.

"Wir haben auswärts gegen eine unangenehme Mannschaft gespielt. Auch mit dem Publikum im Rücken, selbst wenn es nur 1.000 Leute gewesen sind, das war sehr unangenehm. Aber wir haben diese Bewährungsprobe bravourös bestanden", sprach Marco Antwerpen seiner Mannschaft beim SWR ein großes Lob aus. Auf der anschließenden Pressekonferenz ging der FCK-Trainer weiter ins Detail: "Da bin ich sehr stolz drauf. Wir hatten unter der Woche einige personelle Probleme. Ein paar davon konnten wir glücklicherweise am Freitag, Samstag noch lösen, das war ganz gut. Aber man hat auch gesehen, dass René Klingenburg heute bei uns in der Dreierkette aushelfen musste. Das hat er zum ersten Mal gemacht und eine sehr gute Leistung gezeigt. Ansonsten muss man auswärts auch erstmal in so eine Partie reinfinden. Das haben wir geschafft, indem wir dem Gegner keine Gelegenheiten zu einer frühen Führung gegeben haben. Wir sind dann in der ersten Halbzeit immer besser ins Spiel gekommen und machen das 1:0, was für uns immer das Startzeichen ist: Jetzt geht’s richtig los! Im Laufe der zweiten Halbzeit haben wir dann immer mehr die Spielkontrolle bekommen und mit dem Elfmeter zum 2:0 die Weichen endgültig auf Sieg gestellt. Es war ein sehr, sehr emotionales Spiel und wir sind sehr zufrieden, dass wir hier die drei Punkte geholt haben."

Boyd grinst: "Das sind genau meine komischen, seltsamen Tore"

Mit seinem Fazit hatte Antwerpen das Spiel samt drumherum schon fast perfekt zusammengefasst. Der FCK ließ sich auch durch erneute Krankheitsfälle bei Stammspielern - dieses Mal Torhüter Matheo Raab und Abwehrchef Kevin Kraus - nicht aus der Spur bringen und entschied ein unangenehmes Auswärtsspiel durch Terrence Boyd (38.) und Muhammed Kiprit (58., Foulelfmeter) mit 2:0 für sich. Andere Aufstiegskandidaten wie Magdeburg, Meppen und Braunschweig hatten sich in den Wochen zuvor an den Zwickauern die Zähne ausgebissen. Aber die Roten Teufel hielten stand und konnten ihren zweiten Tabellenplatz trotz eines Spiels weniger festigen. Dementsprechend zufrieden war natürlich auch Terrence Boyd, der seinen ersten Treffer für den FCK mit einem breiten Grinsen beschrieb: "Mike [Wunderlich] wollte glaube ich schießen, ich wollte dann irgendwie an den Ball rankommen oder annehmen, und auf einmal war er drin. Das war auch kein richtiger Schuss von mir, sondern einfach reingelenkt. Aber das sind halt genau meine komischen, seltsamen Tore."

"94 Minuten durchbeleidigt": Emotionen bei Antwerpen und Enochs

Ein Thema waren auch die trotz nur 1.000 zugelassener Zuschauer heißen Emotionen auf und neben dem Platz. Antwerpen wurde fast durchgehend provoziert, ließ sich zwischendurch auch auf die Scharmützel ein und verweigerte seinem Trainerkollegen Joe Enochs nach Schlusspfiff den Handschlag. Dazu sagte der FCK-Coach im SWR: "Da muss er sich nicht wundern, wenn man 94 Minuten komplett durchbeleidigt wird. Die Wörter möchten Sie glaube ich nicht hören, die da gefallen sind." Auf der anschließenden Pressekonferenz schienen die Emotionen aber schon fast wieder vergessen und sowohl Antwerpen als auch Enochs lobten die gute Arbeit ihres jeweiligen Kontrahenten.

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Auswärtsspiel beim FSV Zwickau

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Personell gebeutelter FCK gewinnt auch in Zwickau (Der Betze brennt)

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