Neues vom Betzenberg

"Ein geiles Gefühl": FCK freut sich über Fan-Rückkehr


Der 1. FC Kaiserslautern hat den erhofften Auftaktsieg verpasst, zeigt sich aber auch mit dem 0:0 gegen Aufstiegskonkurrent Eintracht Braunschweig für den Anfang zufrieden. Gehadert wird mit der Chancenverwertung, Freude bereitet die Fan-Rückkehr.

Über 10.000 Fans durften wieder ins Fritz-Walter-Stadion und sorgten für eine tolle Atmosphäre - am Schluss wurden sie von einer stark aufspielenden Lautrer Mannschaft jedoch nicht mit einem Heimsieg belohnt. Dennoch überwiegt am Ende dieses Tages merklich die Freude und Zufriedenheit bei den FCK-Verantwortlichen. So etwa bei Trainer Marco Antwerpen: "Vor Fans zu spielen, das war ein überragendes Gefühl. Für uns war es ein bisschen problematisch, in die Partie reinzukommen. Es war nicht ganz so leicht, gegen die großgewachsene Hintermannschaft eine gute Positionierung zu finden. Wir hatten Glück, dass Kobylanski in der ersten Halbzeit an den Pfosten schießt, aber dann sind wir immer besser ins Spiel gekommen. Die zweite Halbzeit war durch die Bank weg gut. Ich hätte gerne erlebt, wenn der Betze am Ende bei einem Siegtreffer gebebt hätte. Das wäre sicher auch leistungsgerecht gewesen." Doch der Blick geht auch beim Trainer schon wieder nach vorne: "Man muss auch berücksichtigen, dass Braunschweig als Zweitliga-Absteiger ein sehr gestandener Gegner war. Wir freuen uns jetzt auf das nächste Spiel."

Trotz vergebener Chancen: "Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht"

Etwas zwiegespalten war auch Kapitän Jean Zimmer, der nach seiner Auswechslung in der 78. Minute mit Sprechchören von den Fans verabschiedet worden war. "Im Endeffekt haben wir ein sehr ordentliches Spiel gemacht, in dem nur das 1:0 für uns gefehlt hat. Wir haben hinten gegen einen guten Gegner nichts zugelassen, aber es ist ärgerlich: Ich hätte gerne die Fans, die hier waren belohnt." Doch auch bei Zimmer überwog am Ende das Glücksgefühl, endlich wieder den Betze mit Fans erlebt zu haben: "Es war ein geiles Gefühl, ein geiles Spiel. Wenn wir das 1:0 gemacht hätten, wäre das Stadion mit den 10.000 Zuschauern explodiert."

Ein "typisches Auftaktspiel" sah Neuzugang Mike Wunderlich, der sich nach seinem ersten Spiel im FCK-Trikot ebenfalls zufrieden zeigte. " Am Anfang haben beide Mannschaften etwas gebraucht, um in die Partie zu kommen. Wir haben etwas Glück, als Kobylanski den Pfosten trifft. Ansonsten haben wir hinten über 90 Minuten gar nichts mehr zugelassen, haben nach Standards und hohen Bällen immer mal wieder selbst für Gefahr gesorgt. In der zweiten Halbzeit waren wir aus meiner Sicht die klar bessere Mannschaft, haben zwei große Chancen, mit ein bisschen Glück machen wir da ein Tor und gewinnen. Ich denke wir haben ein gutes Spiel gemacht, mit dem wir unterm Strich zufrieden sein können."

Raabs Freude und Schads überraschendes Comeback

Im Tor stand heute nicht die bisherige Nummer 1 Avdo Spahic. Antwerpen entschied sich für Matheo Raab. "Eine richtige Entscheidung", bilanzierte der Trainer nach der Partie. Raab erlebte ein solides Debüt, musste nicht hinter sich greifen und war dementsprechend auch selbst zufrieden. "Der Trainer hat mir gestern vor dem Abschlusstraining gesagt, dass ich spiele. Es war natürlich ein sehr schönes Gefühl hier auf dem Betze, vor allem mit Zuschauern. Ich habe mich riesig gefreut und es hat sehr viel Spaß gemacht. Insgesamt hätten wir den Dreier eher verdient als Braunschweig, darauf können wir aufbauen."

Aufgrund der noch nicht genau diagnostizierten Verletzung des ausgewechselten Philipp Hercher kam auch Dominik Schad nach neun Monaten Verletzungspause zu seinem Comeback. "Es ging etwas schneller als gedacht. Es war den Fans zu verdanken, dass endlich mal wieder mehr Stimmung im Stadion war. Gerade in der zweiten Halbzeit hat uns das nochmal nach vorne gepeitscht, wir haben versucht das 1:0 zu machen. Leider ist es uns nicht gelungen", bilanzierte der Außenverteidiger.

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig

Quelle: Der Betze brennt

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