Fußball ist in manchen Teilen der Republik Religion. In Kaiserslautern tragen die Gläubigen Rot, verehren statt Gott den Teufel und haben mit Daniel Hanslik einen Osthessen zu einem ihrer Hoffnungsträger im Existenzkampf auserkoren.
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Alltagsstress heißt Abstiegskampf. Die ganze Pfalz bangt um ihren FCK. Nicht wenige sagen, dass ein Abstieg in die Regionalliga dem Club die Existenz kostet. Der finanzielle Kollaps ist nur vier Spiele entfernt. Hanslik spürt das. Dort, wo die halbe 54er-Weltmeistermannschaft spielte, wo "König" Otto Rehhagel 1998 noch den Meistertitel auf dem Betzenberg feierte. Einer der traditionsbehafteten Clubs der Republik in Liga vier? Hanslik spürt diese Wucht an Existenzängsten. "Gerade den Mitarbeitern geht das sehr nahe", sagt er und beschreibt, "dass damit der Druck auf das Team wächst. Wir sind diejenigen, die in der Verantwortung stehen. Spurlos geht das nicht an mir vorüber." Hanslik arbeitet nicht nur deshalb mit einem Mentaltrainer.
Umso erstaunlicher, dass sich das Team in der so kritischen Phase gesteigert hat. Und Hanslik trifft. Vier Tore in drei Spielen, die wichtige Punkte brachten. Und dann krachte es im Oberschenkel. Beim bis dato letzten Spiel gegen Haching musste er von der Tribüne aus zuschauen. Bestens gelaunt war er nachher dennoch. Das Team hat ja gewonnen. Nichts anderes zähle jetzt. Schon gar keine Einzelschicksale. Hanslik war schon immer Teamplayer.
(...)Quelle und kompletter Text: Torgranate.de