Zwei Spieltage vor Schluss nimmt die Tabelle in der 3. Liga konkrete Formen an: Die Aufstiegsplätze wurden nach der Corona-Pause komplett durcheinandergewirbelt, unten geht es noch für fünf Teams um den Klassenerhalt und seit heute steht auch der überraschende Relegationsteilnehmer aus der 2. Bundesliga fest.
Vor dem Re-Start Ende Mai standen der MSV Duisburg, Waldhof Mannheim und die SpVgg Unterhaching auf den ersten drei Plätzen. Neun Spieltage später thront jetzt Bayern München II (64 Punkte) ganz oben, das aber als zweite Mannschaft bekanntlich außer Konkurrenz spielt und nicht aufsteigen darf. Deshalb belegen aktuell faktisch die Würzburger Kickers (63 Punkte) und trotz Niederlage Eintracht Braunschweig (61) die beiden Aufstiegsränge sowie der im Sonntagsspiel beim SV Meppen mit 2:0 siegreiche FC Ingolstadt (61) den Relegationsplatz. Wenn diese drei Teams weiter punkten, könnte höchstens noch Herbstmeister Duisburg (58 Punkte, diesen Spieltag nur 2:2 gegen Halle) zusätzlich ins Aufstiegsrennen eingreifen. Wohl nur noch theoretische Chancen haben Hansa Rostock nach zuletzt zwei Punktverlusten (56), 1860 München (55) und der Waldhof (55).
Halle, Magdeburg, Chemnitz, Zwickau und Münster im Abstiegskampf
Während der 1. FC Kaiserslautern auf Platz 10 (51 Punkte - 13 Siege, 12 Unentschieden, 11 Niederlagen) jenseits von Gut und Böse verharrt, geht es auch im Abstiegskampf noch sehr spannend zu: Fünf Klubs kämpfen um die drei noch freien Plätze, welche für nächste Saison die Qualifikation zur 3. Liga sichern. Die Grenze liegt zurzeit zwischen dem Chemnitzer FC (41 Punkte) und dem FSV Zwickau (40), der in einem hochdramatischen Spiel und dank zweier Tore des baldigen FCK-Rückkehrers Elias Huth mit 3:2 gegen Aufstiegskandidat Braunschweig gewann. Dicht dahinter folgt Preußen Münster (39) mit Ex-FCK-Trainer Sascha Hildmann, der in der Rückrunde Punkt für Punkt sammelt und sich trotz der schlechtesten Ausgangsposition noch berechtigte Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen darf.
2. Bundesliga: Karlsruhe verdrängt Nürnberg auf den Relegationsplatz
Aus der 2. Bundesliga steht derweil der Relegationsteilnehmer fest: Der letztjährige Aufsteiger Karlsruher SC hat durch einen 2:1-Sieg nach 0:1-Rückstand bei der SpVgg Fürth noch den Sprung über den Strich geschafft. Die Badenser stehen damit um zwei Tore besser als der 1. FC Nürnberg, der nicht über ein 1:1 bei Holstein Kiel hinauskam. Damit könnte der Altmeister aus Franken in der nächsten Saison ein weiterer Gegner des 1. FC Kaiserslautern werden: Für den "Glubb" geht es am 07. und 11. Juli gegen den noch nicht feststehenden Relegationsteilnehmer aus der 3. Liga um alles.
Die Ergebnisse des 36. Spieltags der 3. Liga in der Übersicht:
KFC Uerdingen - Chemnitzer FC 1:1 (Freitag)
1. FC Kaiserslautern - Viktoria Köln 3:0 (Samstag)
FSV Zwickau - Eintracht Braunschweig 3:2
Waldhof Mannheim - Preußen Münster 0:0
1860 München - SpVgg Unterhaching 3:0
Carl Zeiss Jena - Bayern München II 1:2
MSV Duisburg - Hallescher FC 2:2
Würzburger Kickers - Hansa Rostock 2:0
SV Meppen - FC Ingolstadt 0:2 (Sonntag)
1. FC Magdeburg - Sonnenhof Großaspach 0:1
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema: