Premiere auf dem Betzenberg: Sascha Hildmann hat die erste Gelbe Karte auf der Trainerbank gesehen. Bei wem er eher damit gerechnet hätte, verriet der Cheftrainer nach dem Spiel des 1. FC Kaiserslautern gegen den FC Ingolstadt (0:0).
Nein, Hildmann nannte nicht etwa Torwarttrainer Gerry Ehrmann, den wohl die meisten für die erste Verwarnung favorisiert hätten, sondern: "Ich habe mit meinem Kumpel Rüdiger Rehm (Trainer des SV Wehen Wiesbaden, Anm. d. Red.) gewettet, du kriegst vor mir die Gelbe Karte. Jetzt hat es doch mich erwischt." Seit dieser Saison gibt es Gelbe bzw. Rote Karten auch für Trainer und Betreuer auf der Ersatzbank. Hildmann erwischte es in der 24. Minute, weil er nach Ansicht des insgesamt schwachen Schiedsrichters Sven Waschitzki zu energisch protestiert hatte: "Aus meiner Sicht war es kein Foul und da habe ich mich eben aufgeregt. Die Spieler haben Glück, die können nach so einer Aktion rennen und grätschen, und als Trainer musst du dich immer unter Kontrolle halten. Ich fuchtele dann rum und das war eben zu viel gefuchtelt. Es sollte sich natürlich nicht wiederholen."
DFB/DFL tagen am 21. August: Sperre wahrscheinlich nach drei Gelben
Den neuen Strafenkatalog des DFB hatte am Montag der "Kicker" veröffentlicht: Demnach erhalten Trainer die Gelbe Karte beispielsweise dann, wenn sie die - wie Hildmann - deutlich die Coaching Zone verlassen, Gegenstände wie Trinkflaschen werfen, respektlose Gesten gegenüber dem Schiedsrichter zeigen oder selbst Karten gegen den Gegner fordern. Ab wie vielen Karten ein Trainer gesperrt wird, werden DFB und DFL erst am 21. August offiziell festgelegen, im Gespräch ist momentan eine Gelb-Sperre nach drei Karten im Verlauf einer Saison. Spieler sind nach jeweils fünf Gelben Karten gesperrt.
FCK-Trainer Sascha Hildmann im Spiel gegen den FCI; Foto: Imago
Für einen kleinen Schmunzler auf Twitter sorgte derweil noch FCK-Fan "grumbeerstambes", der angesichts der Roten Karte gegen Michael Henke, Sportdirektor von Ingolstadt und Ex-Abstiegstrainer von Kaiserslautern, nüchtern feststellte: "Die rote Karte gegen Michael Henke auf dem Betzenberg kommt vierzehn Jahre zu spät."
Die rote Karte gegen Michael Henke auf dem Betzenberg kommt vierzehn Jahre zu spät. #Betze
— Daniel (@grumbeerstambes) 30. Juli 2019
Quelle: Der Betze brennt
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