Dem 1. FC Kaiserslautern steht eine Premiere bevor: Viktoria Köln ist am Samstag in die 3. Liga aufgestiegen und wird damit in der kommenden Saison zum ersten Mal in einem Punktspiel auf die Roten Teufel treffen. Womöglich im Kölner Südstadion.
Durch einen 1:0-Sieg gegen die zweite Mannschaft von Borussia Mönchengladbach schafften die Domstädter am 34. Spieltag der Regionalliga West den erstmaligen Aufstieg in die 2008 gegründete eingleisige 3. Liga. Der Klub aus dem rechtsrheinischen Kölner Stadtteil Höhenberg, zu dessen Aufgebot unter anderem der ehemalige FCK-Kapitän Albert Bunjaku (24 Spiele, elf Tore) gehört, erreichte damit sein seit Jahren anvisiertes Ziel. 2017 war die Viktoria dem Aufstieg schon einmal ganz nahe, scheiterte aber in der Aufstiegsrunde an Carl Zeiss Jena.
Unterstützt von finanzkräftigen Geldgebern
Mitte der 1990er Jahre hatten die Rheinländer das letzte Mal auf drittklassigem Niveau gespielt. Damals gehörte der Klub zum Teilnehmerfeld der Regionalliga Südwest-West. In der Folge war er zwischenzeitlich in den Amateurfußball abgerutscht. Durch finanzkräftige Geldgeber, darunter Mäzen Franz-Josef Wernze, gelang aber die Rückkehr auf größere Bühne - und nun der Sprung in den Profifußball. Engster Verfolger der Kölner war zuletzt der ehemalige Zweitligist Rot-Weiß Oberhausen.
Trotz des Abstiegs von Fortuna Köln steht den Betze-Fans damit in der kommenden Saison erneut eine Auswärtsfahrt in die Domstadt bevor - und womöglich geht es auch dann wieder ins Südstadion. Denn der "Sportpark Höhenberg", in dem die Viktoria aktuell ihre Spiele bestreitet, erfüllt die Anforderungen für die 3. Liga nicht. Als problematisch könnte sich aber die grundsätzliche Ablehnung beider Fanlager erweisen. Auch deshalb hatten die Viktoria-Verantwortlichen einen Ausbau des eigenen Stadions, unter anderem durch mobile Tribünen, ins Gespräch gebracht.
Quelle: Der Betze brennt