Carlo Sickinger hat am Samstag für den 1. FC Kaiserslautern sein Debüt in der 3. Liga gegeben. Der 21-Jährige hätte dabei sogar fast das entscheidende Tor geschossen. Nach dem Abpfiff war er überglücklich.
Der Moment war knapp eine Viertelstunde vor dem Schlusspfiff gekommen: FCK-Trainer Sascha Hildmann nahm Theo Bergmann aus dem Spiel und wechselte Sickinger ein. Für den defensiven Mittelfeldspieler, der im Profiteam zuvor nur im Verbandspokal zum Einsatz gekommen war, ein sehr emotionaler Moment. "Es bedeutet mir sehr viel", sagte der gebürtige Karlsruher, der seit 2013 beim FCK spielt. Gerade weil er schon länger das Trikot der Roten Teufel trage, sei es ein "überragendes Gefühl" gewesen, nun endlich die Chance "vor diesen Fans" bekommen zu haben.
Gelbe Karte nach 26 Sekunden - und fast das Siegtor
Für sein Debüt hatte sich Sickinger mit guten Trainingsleistungen in den vergangenen Tagen und Woche empfohlen. Kurz vor seiner Einwechslung bekam er von Hildmann letzte Anweisungen, die er auf dem Platz umsetzen sollte. Beinahe wäre ihm dann sogar das entscheidende Tor gelungen, doch bei beiden Fernschüssen fehlte die letzte Präzision. Vor allem sein zweiter Versuch, der knapp am linken Pfosten vorbeigegangen war, hatte es in sich.
So blieb am Ende ein mutiger erster Auftritt des Debütanten in Erinnerung - und eine schnelle Gelbe Karte. Sickinger handelte sich nämlich mit seiner ersten Aktion 26 Sekunden nach seiner Einwechslung sofort die Verwarnung ein - und musste sich dafür nach eigener Aussage auch schon ein bisschen Spott anhören. Seine Gefühlslage konnte aber auch das nicht trüben. Sein erstes Profispiel im Fritz-Walter-Stadion? Einfach "unbeschreiblich".
Quelle: Der Betze brennt