"Drittligisten bekennen sich geschlossen zu Montagsspielen", titelte der "Kicker" am Freitag. Wir haben dazu beim 1. FC Kaiserslautern nachgefragt.
Anfang Juni hatte der DFB offiziell bestätigt, dass zukünftig auch in der 3. Liga jede Woche ein Montagsspiel stattfinden wird. Als Anstoßzeit hierfür ist 19:00 Uhr vorgesehen. Seitens der großen Fanverbände hagelte es sofort Kritik und auch viele Anhänger des FCK, die schon seit vielen Jahren gegen den ungeliebten Montagstermin protestieren, zeigten sich verärgert. Umso größer war gestern die Verwunderung, als der DFB die explizite Zustimmung aller 19 anwesenden Klubs zum neuen Spieltagsformat verkündete.
Klatt: "Wir wissen natürlich auch, dass Montagsspiele für unsere vielen treuen und reiselustigen Fans ein Problem darstellen"
Auf Nachfrage von Der Betze brennt hat sich der FCK-Vorstandsvorsitzende Michael Klatt am Samstag wie folgt dazu geäußert: "Das Thema Montagsspiele wurde bereits beschlossen, als wir noch kein Teil der 3. Liga waren. Wir sehen die 3. Liga jedoch als Solidaritätsgemeinschaft, weshalb wir die Entscheidungen der Vereine akzeptieren. Grundsätzlich bieten Montagsspiele für einige Vereine, vor allem für die kleineren Clubs, durchaus auch große Vorteile. Wir wissen natürlich auch, dass Montagsspiele, vor allem in großer Anzahl und zu weiten Auswärtsspielen, gerade für unsere vielen treuen und reiselustigen Fans ein Problem darstellen. Wir haben daher von unserer Seite aus in den Gesprächen darauf eingewirkt, dass es in Sachen Montagsspiele zu einer gleichmäßigen Verteilung aller Vereine kommt und nicht nur die größeren Vereine montags spielen. Zudem haben wir uns für die Berücksichtigung der Entfernungen zwischen den beiden Städten stark gemacht, auch wenn dies für manche Vereine wie Rostock kaum möglich sein wird."
Symbolfoto: Protest der FCK-Fans bei einem Montagsspiel in Düsseldorf
Quelle: Der Betze brennt