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Zwölfter Neuzugang: Das ist Kevin Kraus

Zwölfter Neuzugang: Das ist Kevin Kraus


Mit Innenverteidiger Kevin Kraus hat der 1. FC Kaiserlautern einen gestandenen Zweitligaspieler verpflichtet. Der zwölfte externe Neuzugang im Porträt.

Vier Jahre beim 1. FC Heidenheim, Aufstieg in die 2. Bundesliga, Stammspieler, Vizekapitän und beliebt im Umfeld: Kevin Kraus war ein fester Bestandteil der Mannschaft vom Heidenheimer Schlossberg. Doch dann die Überraschung: Im Mai teilten ihm die Verantwortlichen des FCH mit, dass er an der Brenz keinen neuen Vertrag mehr erhält. Die Enttäuschung bei Kraus war nach 112 Pflichtspielen für die Schwaben groß: "Heidenheim, der Klub, die Fans, es war immer etwas ganz Besonderes für mich, hier Fußball zu spielen. Dass sich die Wege von Spielern und Vereinen immer wieder trennen, ist Teil des Geschäftes, aber das Wie spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle für mich", sagte er Mitte Mai gegenüber der "Südwestpresse".

» Zum Video: Kraus trifft gegen Düsseldorf zum 3:1

Bereits zwei Kreuzbandrisse - Ein Bundesligaspiel für Eintracht Frankfurt

Für Heidenheim und Fürth hat Kraus bereits mehr als 75 Zweitligaspiele bestritten. Es hätten aber weitaus mehr sein können, hätte er bei beiden Klubs nicht jeweils einen Kreuzbandriss erlitten. War er zum Zeitpunkt der Verletzung in Fürth noch eher für die zweite Mannschaft eingeplant, fiel er in Heidenheim fast ein komplettes Jahr für das Profiteam aus. In der Saison 2016/17 konnte er deshalb nur acht Spiele bestreiten. Erst im September 2018 kehrte er zurück und hatte seinen Anteil am Aufschwung der Heidenheimer zur Mitte der Vorrunde.

Kraus' Vita weist sogar ein Bundesligaspiel auf: Am 16. Januar 2011 stand er mit einem gewissen Halil Altintop bei der 0:3-Niederlage von Eintracht Frankfurt gegen Hannover 96 in der Startelf. In Frankfurt durchlief Kraus auch sämtliche Jugendmannschaften.

Wunschkandidat bei 1860 München - Stärken im Stellungs- und Kopfballspiel

Lange Zeit war Kraus der Wunschkandidat von 1860 Münchens Trainer Daniel Bierofka. Da es an der Grünwalder Straße aber wohl mal wieder Unstimmigkeiten mit Investor Hasan Ismaik gibt, zog sich der Transfer in die Länge. Nun war der FCK schneller.

Der Innenverteidiger bringt viel Körperlichkeit, ein gutes Kopfball- und Stellungsspiel mit. Letzteres hilft ihm auch mal, den einen oder anderen verlorenen Zweikampf auszubügeln. Bei Eckstößen seiner Mannschaft sorgt Kraus offensiv für Gefahr. Der 1,90-Meter-Mann geht ohnehin gerne auch mal nach vorne und sucht aus dem Spiel heraus den Torabschluss. Für einen Innenverteidiger eher ungewöhnlich: Beide Tore in der abgelaufenen Spielzeit erzielte Kraus in den wichtigen Duellen gegen Darmstadt (1:1) und Düsseldorf (3:1) per Fuß.


FCK-Neuzugang Kevin Kraus; Foto: Imago

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Innenverteidiger Kevin Kraus kommt zum FCK (Pressemeldung FCK)

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