Neues vom Betzenberg

Sechster Neuzugang: Hendrick Zuck ist zurück

Sechster Neuzugang: Hendrick Zuck ist zurück


Mit Hendrick Zuck kehrt nach Florian Dick der zweite ehemalige FCK-Spieler auf den Betzenberg zurück. Der gebürtige Saarländer im Porträt.

Hendrick Zuck ist in Kaiserslautern kein Unbekannter: Nach seinem Wechsel von Borussia Neunkirchen in die U23 des 1. FC Kaiserslautern im Jahr 2010 feierte Zuck im August 2012 ein denkwürdiges Profi-Debüt bei den Roten Teufeln.

86 Minuten sind an diesem Montagabend im Fritz-Walter-Stadion gespielt, der FCK hat im ersten Heimspiel nach dem Abstieg aus der Bundesliga ein 0:2 gegen Union Berlin in ein 2:2 verwandelt. Als Albert Bunjaku seinem Mitspieler Zuck den Ball in die Gasse spielt und der zum 3:2 trifft, bebt der Betzenberg endgültig. Die Berliner schaffen in letzter Minute zwar noch den Ausgleich, doch für den damals 22-jährigen Mittelfeldspieler ist es der Beginn eines zunächst steilen Aufstiegs im FCK-Trikot. Mitte November 2012 wird er nach einem Heimsieg gegen Energie Cottbus sogar als Einheizer auf das Vorsängerpodest der Westkurve gerufen.

» Zum Video: Hendrick Zuck als Einheizer nach dem Heimspiel gegen Cottbus

Zuck wollte den FCK nicht verlassen - aber der Verein wollte die Ablöse

Zur Winterpause 2012/13 stehen 18 Spiele, vier Tore und drei Vorlagen in Zucks Vita. Als im Januar 2013 Bundesligist SC Freiburg anklopft, wittert der Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz ein gutes Geschäft. Trainer Franco Foda hatte schon zuvor seinen Wunschspieler Christopher Drazan für die offensive Außenbahn bekommen. Hendrick Zuck geht für knapp 500.000 Euro in den Breisgau und bekundet zunächst intern und später auch öffentlich: "Eigentlich war es so, dass ich nicht unbedingt wechseln wollte".

Die Aufregung über den überraschenden Transfer des kurzzeitigen Publikumslieblingsist seinerzeit groß in Kaiserslautern, zumal Zuck knapp 36 Stunden vor seinem Abgang als eines der Gesichter auf den Plakaten zur Betze-Anleihe ("Unsere Bank für die Zukunft") präsentiert wurde.

Erste Karrieredelle in Freiburg - In Braunschweig mal drin, mal draußen

In Freiburg stockt die zwischenzeitlich rasante Karriere des Hendrick Zuck aber recht schnell. Erst zu Beginn der Saison 2013/14 debütiert er im Bundesligaspiel bei Bayer Leverkusen, eine Woche zuvor schießt er seine Mannschaft mit zwei Treffern quasi im Alleingang in die zweite Runde des DFB-Pokals. Nur noch einmal spielt Zuck danach Bundesliga und kommt überwiegend in Freiburgs Regionalligamannschaft zum Einsatz. Zur Saison 2014/15 wird er an Eintracht Braunschweig ausgeliehen, die ihn im Mai 2015 fest verpflichtet.

Die Debütsaison für die Eintracht verläuft sehr vielversprechend für Zuck. In 31 Spielen erzielt er sechs Tore. Seine Einsatzzeiten nehmen in den folgenden Spieljahren aber konstant ab. Auch durch Verletzungen zurückgeworfen, pendelt Zuck unter Trainer Torsten Lieberknecht in regelmäßigen Abständen zwischen Startelf, Ersatzbank oder Tribüne.

Trotzdem kann der mittlerweile 27-Jährige als gestandener Profi bezeichnet werden. Neben den beiden Bundesligaeinsätzen für Freiburg hat Zuck bisher 106 Zweitligapartien absolviert. Da sein Vertrag in Braunschweig zum 30. Juni ausläuft, wechselt der gebürtige Saarländer ablösefrei zurück zum 1. FC Kaiserslautern. Er kann auf beiden offensiven Flügelpositionen, aber auch im zentral-offensiven Mittelfeld eingesetzt werden.

» Zum Video: Hendrick Zuck trifft per Seitfallzieher gegen Ingolstadt

Quelle: Der Betze brennt

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