Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon suYin » 17.08.2017, 15:58


Wie der 1.FC Kaiserslautern sein Anleiheproblem lösen will


Die 2019 fällige Fananleihe droht den 1.FC Kaiserslautern zu zerreißen. Jetzt zieht die Klubführung eine raffinierte Lösungsidee aus der Schublade. Der 1.FC Köln hingegen wächst aus seiner neuen Fananleihe schon wieder heraus.

Der große Knall beim 1. FC Kaiserslautern bleibt aus: Ein Investor, der für 100.000 Euro die in Verruf geratene Fananleihe des Zweitligaklubs gezeichnet hatte, hat seine Klage vor dem Landgericht Kaiserslautern zurückgezogen. Dort wollte der Anleger durchsetzen, dass der FCK ihm noch vor Ende der regulären Laufzeit 2019 sein Investment zurückzahlt – ein Ansinnen, das die Lage beim FCK empfindlich hätte zuspitzen können.

Insgesamt hatte der Klub über die Anleihe im Februar 2013 mehr als 6 Millionen Euro aufgenommen, die Gelder aber nicht – wie den Zeichnern versprochen – voll in ein Nachwuchszentrum gesteckt, sondern zwischenzeitlich anderweitig verwendet. (...)

Quelle und kompletter Text: Finance Magazin



Beitragvon SEAN » 17.08.2017, 16:06


Dieser Schachzug könnte auch eine Lösung für die Anleihe bringen – einen Debt-Equity-Swap, bei dem die Zeichner der Anleihe ihre Rückzahlungsansprüche in Anteile an der FCK-Kapitalgesellschaft tauschen.

Die haben meinen Vorschlag wohl hier gelesen. :wink:
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon ExilDeiwl » 17.08.2017, 17:48


Nun ja, dass diese beiden Themen sehr eng bei einander liegen, dürfte auch nicht groß verwundern. Dazu muss man wohl kein ausgewiesener Finance (Magazin) Profi sein. Wenn es sich nur irgendwie zeitlich in Einklang bringen lässt, dann bietet man den Anleihezeichnern eben Anteile an der Kapitalgesellschaft des FCK bei der Ausgliederung an. Es müssen eben nur genügend Leute mitmachen, wobei die Aussicht, damit ein paar Prozente des Vereins in Fan-Hand zu halten, vermutlich einige Leute dazu bewegen dürfte, diesen Deal mitzugehen. Damit würde man auf einen Schlag ein 6 Mio. Problem loswerden und würde auf der anderen Seite genau das tun, was man sowieso tun müsste bei einer Ausgliederung: die Fans/Mitglieder ins Boot nehmen (Beteiligung an der ausgegliederten Kapitalgesellschaft).
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon SEAN » 17.08.2017, 17:56


ExilDeiwl hat geschrieben:Es müssen eben nur genügend Leute mitmachen, wobei die Aussicht, damit ein paar Prozente des Vereins in Fan-Hand zu halten, vermutlich einige Leute dazu bewegen dürfte, diesen Deal mitzugehen.

Es geht wohl eher um ein paar wenige Promille statt Prozente. :wink:
Ich denke schon, das viele diesen Weg mitgehen würden, das Geld wäre ja im Vergleich zur Verzichtsaktion nicht weg, sondern nur umgewandelt. Wenn also jemand seine 100 oder 500 Euro (oder die ganz hohen Summen) nicht dringend braucht, warum also nicht in Anteile umwandeln? Ist man dann knapp bei Kasse, wird man wohl seine Anteile immer noch abgeben können.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
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Beitragvon Fck-Schwabe » 17.08.2017, 18:48


Heute muss man sich schon gehörig mit Wirtschaft/Finanzen auskennen um den Fußball zu verstehen...



Beitragvon FightForBetze » 17.08.2017, 18:51


Fck-Schwabe hat geschrieben:Heute muss man sich schon gehörig mit Wirtschaft/Finanzen auskennen um den Fußball zu verstehen...


Das sollte für einen Schwabe doch kein Problem sein :daumen:



Beitragvon FCK58 » 17.08.2017, 18:55


@Sean
Sicher. Genug Promille im Kopp bringen die Prozente. :wink:
Ich weiß jetzt zwar nicht mehr genau, wieviel der Anleihe von Kleinanlegern gezeichnet wurden, denke aber doch, dass gut und gern auf ein Drittel dieser Summe verzichtet werden wird. Da gibt es ja wohl vergleichbare Zahlen von der "Konkurrenz".
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon SEAN » 17.08.2017, 19:02


FCK58 hat geschrieben:Ich weiß jetzt zwar nicht mehr genau, wieviel der Anleihe von Kleinanlegern gezeichnet wurden, denke aber doch, dass gut und gern auf ein Drittel dieser Summe verzichtet werden wird. Da gibt es ja wohl vergleichbare Zahlen von der "Konkurrenz".

Ich denke die vergleichbaren Zahlen von anderen Vereinen beziehen sich rein auf den Verzicht auf Rückzahlung der Anleihe. Bei dem Vorhaben hier verzichtet man ja nur indirekt auf sein Geld, man bekommt ja Anteile für die Anleihe. Von daher denk ich, das der Prozentsatz um einiges höher sein dürfte als ein Drittel.
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Beitragvon FCK58 » 17.08.2017, 19:07


Das möchte ich doch schwer hoffen. :D
Ich bin aber Zweckpessimist und die rechnen halt immer mit dem Schlimmsten und hoffen auf das Beste. 8-)
Mit einer Ausnahme: Bei Spielausgängen tippe ich generell nie auf eine Niederlage für den FCK. Das ist ein absolutes "no go". :tadel:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Fck-Schwabe » 17.08.2017, 19:24


FightForBetze hat geschrieben:
Fck-Schwabe hat geschrieben:Heute muss man sich schon gehörig mit Wirtschaft/Finanzen auskennen um den Fußball zu verstehen...


Das sollte für einen Schwabe doch kein Problem sein :daumen:


Für mich halt schon, deshalb bin ich ja Lautern-Fan ;)



Beitragvon Betzebub24 » 17.08.2017, 21:33


Den kompletten Text sollten sich unbedingt ALLE durchlesen, vor allem diejenigen, die eine Ausgliederung bislang ablehnen.

Es muss einfach jedem klar sein, dass der Verein, der FCK ohne moderne Strukturen nicht zukunftsfähig ist!

Und es soll mir niemand erzählen, dass es ihm Spaß macht, in der Landesliga die Fahne der großen Tradition hochzuhalten!
Das ist absurd!

Die Ausgliederung MUSS kommen, alles andere ist Selbstmord dieses Vereins.



Beitragvon ExilDeiwl » 17.08.2017, 21:40


@SEAN: Ob Prozent oder Promille in Fan-Hand bleiben dürfte eine Frage des Wertes sein, den man dem FCK beimisst, sprich: wieviel kosten 50 Prozent des FCK. Dementsprechend sind dann 6 Mio. Euro einzuordnen. Okay, nur ein Teil davon ist an Kleinanleger gegangen...

@58er: Die Prozente bringen die Promille in den Kopp. Und die wiederum bringen Prozente? Perpetuum mobile? :wink: Bei mir bringen Promille im Kopp höchstens Punkte. :lol:

@FCK-Schwabe: Ich dachte, am meisten hat man vom Fußball in der Wirtschaft (um die Ecke) Ahnung, bei Bier oder in de Palz ach beim Schoppe. Ist das bei Euch etwa anders? :wink:

Aber ernsthaft: ich denke, dass sich so die 6 Mio. Relativ gut refinanzieren lassen. Man bekommt zwar damit kein neues Geld, muss die 6 Mio. für die Rückzahlung nicht aufbringen (oder nicht komplett). Und den einen oder anderen Neuzeichner findet man je nach Stückelung sicher auch. Hoffe ich zweckoptimistischer Zwangspessimist mal ganz neutral. :wink:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

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Beitragvon wkv » 17.08.2017, 22:06


Das mit den modernen Strukturen macht mir Bauchweh.

Das letzte Mal, dass ich den Spruch gehört habe, wurde Norbert zum Rücktritt gezwungen und die Männerfreunde ermöglicht.

Ich sags nur....



Beitragvon ExilDeiwl » 17.08.2017, 22:19


Ich würde das nicht per se verteufeln. Und ja: negative Beispiele findet man immer. Vermutlich auch für traditionelle Strukturen, wo der Verein dann den Bach runter gegangen ist. Dein Bauchweh ist solange gut, wie es dafür sorgt, aufmerksam zu bleiben. Aber bitte nicht von vornherein dagegen sein (wobei ich Dich so auch nicht unbedingt einschätze, ohne Dich persönlich zu kennen...).
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon soundso1900 » 18.08.2017, 07:58


Die Ausgliederung MUZSS kommen, ohne wenn und aber. Wer sich davor verschliesst soll mir sagen wie die Alternative aussieht...!



Beitragvon Betze_FUX » 18.08.2017, 08:26


Jetzt bin ich ja Elektriker und kein Finanzmensch.
Aber das man die Anteile wandeln will in eigentumsanteile heißt das ja ncht das alle HIER schreien und das machen.
Die Zeichner können doch trotzdem ihr Geld haben wollen, oder???
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Ke07111978 » 18.08.2017, 08:49


Nachdem Spruch Bundes- oder Regionalliga heißt das ja nichts anderes als Ausgliederung oder Pleite. Wenn der Verein sich kommunikativ nicht von dieser Schiene verabschiedet, wird er damit keinen Meter weit kommen. Auch das schon wieder in einen von Vereinsseite legitimierten Interview derartig undifferenziert nachgetragen wird, ist eigentlich unerträglich. Ich würde mich wirklich mal über konstruktive Vorschläge der Vereinsführung freuen.

Die Idee eines Debt to Equity Swaps ist nicht neu. Wird sie allerdings nicht in einen vernünftigen Restrukturierungsplan eingebettet, wird das in meinen Augen ziemlich wirkungslos verpuffen. Denn die Alternative, die jedem Anleger angeboten werden muss heißt volle Rückzahlung. Insbesondere institutionelle Investoren, die ein Fremdkapitalprodukt gezeichnet haben, werden schlicht kein Eigenkapital haben wollen / dürfen gar nicht in solches investieren.

Die Aussage bzgl. Wagniskapital und Fremdkapital ist auch mutig. Es gibt genau einen Verein in Deutschland der ernsthaft Wagniskapital bekommen hat. Der Grund, dass wir Eigenkapital brauchen ist viel profaner. Wir sind seit Jahren nicht in der Lage welches bilanziel auszuweisen.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 18.08.2017, 10:19


Klatt kommt jetzt mit diesem Lösungsansatz und kommuniziert ihn öffentlich, weil schlicht und einfach kein anderer in Sicht ist, der dem FCK einigermaßen realistisch zumindest einen Großteil der Rückzahlung ersparen würde.

Dass aber auch das in der Umsetzung äußerst schwierig werden dürfte, weil man schließlich keinen der Zeichner zwingen kann, bei dieser Umwandlung mitzumachen, wird ihm auch klar sein.

Trotzdem ist er natürlich weiterhin nur derjenige, der das Problem geerbt hat. Daher ist die Schuldzuweisung an die Vorgänger rein inhatlich betrachtet schon in Ordnung. Die haben sich das Geld von den Fans geliehen, mit erheblichen Teilen davon gezockt statt es wie versprochen ins NLZ zu stecken, und verloren (auch wenn der eine oder andere aus Gründen, die er nur selbst kennt, hier keine Mühe zu scheuen scheint, das unter den Teppich kehren zu wollen).

Fair, im Sinne von gerecht, wäre, wenn der FCK das durchgebrachte Geld von Grünewalt und Kuntz zurückholen würde. Praktisch umsetzbar dürfte das aber kaum sein. Dafür ist alleine schon der in Rede stehende Betrag zu hoch. Daher bleibt Klatt kaum etwas anderes übrig, als den in dem Artikel beschriebenen Weg zu gehen.

Es ist die einzige Lösung und daher die richtige. Eine gute oder zufriedenstellende Lösung ist es damit aber noch lange nicht. Der Depp sind und bleiben damit weiterhin diejenigen, die damals die Anleihe gezeichnet haben.

Zumindest aber dürfte dem FCK damit (vorläufig) aber weiter das Überleben gesichert sein.
- Frosch Walter -



Beitragvon bjarneG » 18.08.2017, 10:59


Immer noch auf dem lock-'em-up-trip ? :lol: :lol:



Beitragvon DevilsPower » 18.08.2017, 11:19


Zu der FAN-Anleihe habe ich eine ganz eigene Meinung. Ich arbeite in der Finanzbranche und kenne mich mit Anlageprodukten aus. Wer eine Fan-Anleihe eines e.V. in der zweiten Bundesliga für eine "gute" Anlage hält, ist ein Stück weit selber Schuld. Im Prinzip war das ganze bereits bei Zeichnung eine Spende. Es war mit etwas "offenen Augen" durchaus abzusehen, dass die Rückzahlung nicht ohne weiteres vollzogen werden kann. Aber davon mal abgesehen:

Zu diesem finanziellen Schachzug gehört mMn immernoch viel "Guter Wille" der Anleihezeichner. Wenn wir jetzt mal davon ausgehen, dass die Ausgliederung druch geht - wie viel Prozent dieser Kapitalgesellschaft FCK dürfen dann verkauft werden. Es gibt ganz unterschiedliche Modelle, von 24,9% bis 49% ist nahezu alles dabei. UND: Was sind die Anteile Wert.
Ich nehme mal den VfB als prominentes Beispiel:
Ausgliederung - verkaufen dürfen Sie 24,9% der Anteile. Daimler will Anteile für 41,5 Millionen Euro kaufen und bekommt dafür (meine ich) 12,5 Prozent. Also kalkuliert der VfB, dass die Kapitalgesellschaft mindestens 332 Millionen EUR Wert ist - sie gehen sogar von 400 Millionnen EUR aus.
Aber was ist der FCK in der jetzigen Verfassung Wert? DEUTLICHST weniger als der VfB.
Gehen wir mal von 100 Millionen aus (und das ist eher Wunschdenken) - dann würden den Anteilseignern also 6% der Anteile zustehen. Im Anschluss könnte sich aber jedes Unternehmen darauf beziehen (wenn sich überhaupt eins findet). Sagen wir mal die DVAG kommt und sagt: Wir nehmen 20% der Anteile und überweisen uns dafür 20 Millionen - was sind 20 Millionen? Wie lange reichen die? Das ist eigentlich emotional zu wenig.

Also kann der Weg bei dem Schachzug nur sein, dass man den Wert des FCK vor den Mitgliedern sehr hoch ansetzt und schön rechnet. Und dann versucht die Zeichner mit 2% abzufinden. Das würde bedeuten, dass der FCK einen Wert haben müsste von 300 Millionen EURO!
Das meine ich mit viel "guten Willen" der Zeichner. Ohne das wird es nicht gehen.

Ich persönlich glaube nicht mal, dass man den FCK aktuell mit 100 Millionen taxieren kann! Aber damit kenne ich mich auch nicht sooooo gut aus.

8-)
Für immer FRITZ-WALTER Stadion
Meine Liebe, mein Leben...für immer FCK



Beitragvon Stimpy001 » 18.08.2017, 11:28


@Rheinteufel222:

Das stimmt nur bedingt. Klar hat Klatt das Problem "nur" geerbt und unsere vorhergegangene Führung hat einen Großteil durchgebracht.
Aber, ohne SK und FG jetzt in Schutz nehmen zu wollen, selbst wenn es zu 100% fürs Nachwuchszentrum genommen worden wäre, dann wäre das Geld jetzt eben verbaut und trotzdem nicht da.
Also wir wären ja keinen Cent liquider, wenn es seinem festgeschriebenen Ziel zugeführt worden wäre.

Damit will ich nur folgendes sagen, selbst heute noch, weiß ich nicht, was man damals dachte, wie man das Ding irgendwann mal zurückzahlen will.

Man muss mal schauen, von wem man in 2013 5% bekommen hätte, wenn man ihm sein Geld gegeben hätte. Ich lehne mich mal aus dem Fenster, sehr wenige hätten so ein Geschäft gezeichnet. Weil nur Staaten und Firmen mim Rücken in der Wand solche Zinssätze versprochen hätten.

Aber egal, nun ist es eben so und eine Lösung muss her.
Auch wenn ich Hesse bin, so weiß ich wo guter Fussball gespielt und gelebt wird.

Wenn Du dich im dunkeln vor den Spiegel stellst und dreimal hintereinander "bunter Blumenstrauß" sagst, dann kannst du es ganz leise in Duisburg lachen hören!

Gegen Alleinherrscher wie Becca



Beitragvon Betze_FUX » 18.08.2017, 11:49


Stimpy001 hat geschrieben:@Rheinteufel222:

Das stimmt nur bedingt. Klar hat Klatt das Problem "nur" geerbt und unsere vorhergegangene Führung hat einen Großteil durchgebracht.
Aber, ohne SK und FG jetzt in Schutz nehmen zu wollen, selbst wenn es zu 100% fürs Nachwuchszentrum genommen worden wäre, dann wäre das Geld jetzt eben verbaut und trotzdem nicht da.
Also wir wären ja keinen Cent liquider, wenn es seinem festgeschriebenen Ziel zugeführt worden wäre.
.


Na liquider nicht, aber wir hätten einjen Materiellen Gegenwert. Gebäude oder Sowas.
Und das ist ja wiederum eine Finanzielle Sicherheit und eine Art Guthaben.
Irgendwie wäre das Geld ja noch da, also im Verein nur halt in Form von Backsteinen, Mörtel, Hanteln oder Trimm-Rädern...
Und das wird ja wieder in einem Gesamtvermögen angerechnet.
Also sofern ich beim BWL Kurs aufgepasst habe)


Spekulatius:
Man hat von dem Geld Spieler geholt, Ablösen bezahlt. Die Spieler sind mittlerweile wieder weg. im Extremfall ohne Ablöse. Folglich haben wir keinen gegenwert und die Kohle ist wag.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Stimpy001 » 18.08.2017, 12:06


@ Betzefux:
Klar, das Geld wäre nicht weg gewesen, man hätte den eigenen "Wert" gesteigert.
Das bringt Dir aber nichts, wenn Du Liquidität benötigst, weil Du eine Anleihe zurückzahlen musst.

Wenn ich mir für 5% Geld leihe und damit 8% erwirtschafte, dann ist alles gut. Dann hab ich noch 3% verdient.

Wenn ich mir aber 5% leihe und damit "nur" meinen Wert steigere und in die Zukunft zu investieren, weil Geld in Stein und Mörtel, dann kann ich das nicht bedienen.

Wie man es dreht und wendet, wir brauchten das Geld und hätten es nicht an das Nachwuchszentrum binden sollen.
Auch wenn ich Hesse bin, so weiß ich wo guter Fussball gespielt und gelebt wird.

Wenn Du dich im dunkeln vor den Spiegel stellst und dreimal hintereinander "bunter Blumenstrauß" sagst, dann kannst du es ganz leise in Duisburg lachen hören!

Gegen Alleinherrscher wie Becca



Beitragvon Ke07111978 » 18.08.2017, 13:02


Stimpy001 hat geschrieben:@Rheinteufel222:

Das stimmt nur bedingt. Klar hat Klatt das Problem "nur" geerbt und unsere vorhergegangene Führung hat einen Großteil durchgebracht.
Aber, ohne SK und FG jetzt in Schutz nehmen zu wollen, selbst wenn es zu 100% fürs Nachwuchszentrum genommen worden wäre, dann wäre das Geld jetzt eben verbaut und trotzdem nicht da.
Also wir wären ja keinen Cent liquider, wenn es seinem festgeschriebenen Ziel zugeführt worden wäre.


Das wirst Du dem Rheinteufel nur bedingt erklären können. Es ist immer erst mal wichtig einen Schuldigen zu finden. Das man inhaltlich damit keinen Meter weiter kommt ist erstmal egal.

Die Mittelverwendung, die kommunikativ bestimmt nicht gut begleitet wurde, machte nur in dem Szenario erste Liga Sinn. Das hat augenscheinlich nicht funktioniert. Also hat man versucht mit den verbliebenen Mitteln aufzusteigen. Das war das sinnvollste was man machen konnte, weil ein Rückzahlung in Liga zwei nicht möglich ist. Das steht schwarz auf weiß im Prospekt und ist auch sachlogisch. Ohne die Anleihe wären wir noch früher an dem Punkt gewesen, an dem wir heute auch sind: Ausgliederung mit Investor oder harte Sanierung.

Da Klatt und Gries für eine Investorenlösung angetreten sind, ziehen sie die Sanierung überhaupt nicht in Betracht. Das ist m. E. ein Fehler.

Der Debt to Equity Swap ohne Sanierung ist auch gar keine Lösung. Die vermeintliche Lösung soll genutzt werden, um Druck auf die Mitglieder aufzubauen, damit diese einer Ausgliederung zustimmen. Wird nämlich ausgegliedert und nur 30% machen beim Swap mit, sind wir keinen Zentimeter weiter.

Kommt dann ein Investor, ohne das restrukturiert wurde, machen wir das selbe wie vorher: Wir zocken mit fremden Geld auf den Aufstieg. Der Unterschied: Es ist EK kein FK. Wir müssen es dann halt nicht zurückzahlen. Damit hat Klatt recht. Mich würde daher interessieren: Gibt es einen Investor und zu welchen Konditionen will er einsteigen? Und warum wird die Sanierungsoption nicht ernsthafter geprüft?



Beitragvon Betze_FUX » 18.08.2017, 15:30


Stimpy001 hat geschrieben:@ Betzefux:
Klar, das Geld wäre nicht weg gewesen, man hätte den eigenen "Wert" gesteigert.
Das bringt Dir aber nichts, wenn Du Liquidität benötigst, weil Du eine Anleihe zurückzahlen musst.

Wenn ich mir für 5% Geld leihe und damit 8% erwirtschafte, dann ist alles gut. Dann hab ich noch 3% verdient.

Wenn ich mir aber 5% leihe und damit "nur" meinen Wert steigere und in die Zukunft zu investieren, weil Geld in Stein und Mörtel, dann kann ich das nicht bedienen.

Wie man es dreht und wendet, wir brauchten das Geld und hätten es nicht an das Nachwuchszentrum binden sollen.



Beim letzten Satz sind wir uns einig!

Bein den anderen prinzipiell auch:)
Ich nur, wenn man Immobilien und Grundbesitz sein eigen nennen kann, ist das ja immer "günstig" für potentielle Geldgeber. Man hat Sicherheiten.

Zur Tilgung oder Auszahlung von euros bring das direkt nichts.

Aber wie gesagt. Ich bin kein Finanzmensch. :)
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