
Kummt Senf druff
Ein erster Schritt in eine positive Zukunft
von evilred (Gastautor)
Die Wogen haben sich ein wenig geglättet seit der aufregenden und teilweise aufgeregten FCK-Mitgliederversammlung am Samstag. Hängen geblieben ist eine neue Streitkultur und die Hoffnung auf eine positive Zukunft, findet DBB-Gastautor evilred.
„Mein Verein lebt!“ - Diese Worte kamen mir immer wieder in den Sinn, als ich in der Nacht von Samstag auf Sonntag während der Heimfahrt die gerade zu Ende gegangene Jahreshauptversammlung des 1. FC Kaiserslautern Revue passieren ließ. In den gut acht Stunden zuvor war es stellenweise heiß her gegangen. Dem langjährigen Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Rombach hatten zunächst 67% der Anwesenden die Entlastung verweigert, so dass dieser kurz darauf von seinem Amt zurücktrat. Und auch sonst gab es viel Gesprächsbedarf.
Bereits im Vorfeld der Versammlung hatte es – insbesondere in den einschlägigen Internetforen und sozialen Netzwerken – hitzige Diskussionen gegeben. Von „Jubelpersern“ und „Stimmvolk“ einerseits sowie „Unruhestiftern“ und „Dauernörglern“ andererseits war da die Rede. Die Fronten schienen verhärtet. Umso mehr war ich überrascht und erfreut, dass diese Grabenkämpfe auf der lange erwarteten Jahreshauptversammlung letztlich kein Thema waren.
Bereits das erste Abstimmungsergebnis zeigte, dass die anwesenden Mitglieder an einer offenen und regen Diskussion interessiert waren: Rund 60% sprachen sich dafür aus, die Redezeit für Wortbeiträge einzelner Mitglieder auf maximal zehn Minuten auszudehnen, statt – wie von Rombach als Versammlungsleiter vorgeschlagen – diese auf lediglich zwei Minuten zu beschränken.
Als anschließend Aufsichtsrat und Vorstand wie gewohnt sehr ausführlich über die aktuelle Situation des Vereins berichteten (allein der scheidende Finanzvorstand Fritz Grünewalt sprach fast anderthalb Stunden), schien zunächst alles in gewohnten Bahnen zu verlaufen. Doch dann kam alles ganz anders: Neben den über 20 Mitgliederanträgen lagen nun auch mehr als 20 Wortmeldungen im Rahmen der Aussprache zu den Berichten vor. Und es folgte eine zeitweise hitzige und sehr emotional geführte Diskussion.
Hier zeigte sich, dass ein großer Teil der Mitglieder – trotz des Jahresgewinns von rund 800.000 Euro – um die wirtschaftliche und sportliche Zukunft des Vereins besorgt ist. Dies äußerte sich in zum Teil sehr detaillierten Fragen und Anträgen, die nicht alle zur Zufriedenheit der Anwesenden beantwortet wurden. So konnte der Aufsichtsratsvorsitzende Rombach beispielsweise auf mehrfache Nachfrage eines Mitglieds keine Auskunft über die aktuelle finanzielle Situation des Vereins geben, weil ihm die entsprechenden Zahlen weder vorlagen noch bekannt waren – und das obwohl der zugehörige Antrag mehr als zwei Wochen vor der Versammlung eingegangen war. Andererseits konnten einige gegenüber Finanzvorstand Grünewalt erhobene Vorwürfe durch das von Aufsichtsrat und Wirtschaftsprüfern erstellte Gutachten widerlegt werden.
Stimmungsbild von Mitgliedern und Fans wird deutlich
Doch nicht nur harte Fakten dominierten die Aussprache – auch das Stimmungsbild unter den Mitgliedern und Fans wurde an manchen Stellen mehr als deutlich. Eine ältere Dame etwa forderte den Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz auf, den Verein in den Medien nicht weiterhin klein zu reden. Für ihre mutigen Worte, mit denen sie vielen aus der Seele sprach, erhielt sie von den Anwesenden tosenden Applaus. Ein anderes Mitglied fand indessen noch deutlichere Worte: „Der Großteil der treuen Fans hat sich vom FCK abgewendet und kann die Scheiße hier nicht mehr sehen!“ Ein weiterer Fan redete sich regelrecht in Rage, sodass sich seine Stimme fast überschlug.
Ja, das waren zum Teil harte Worte. Ja, das ging an einigen wenigen Stellen nahe an die Gürtellinie. Aber: Ja, verdammt, das ist Betze! Unser Verein lebt von den Emotionen seiner Fans und Mitglieder! Und gerade hier wurde deutlich, wie viel dieser Verein seinen Mitgliedern bedeutet und wie sehr sie mit ihm leiden in schlechten Zeiten. Eine „Selbstzerfleischung“ (so der SWR) oder einen „Imageschaden“ (so die Rheinpfalz) konnte ich aber keineswegs ausmachen. Vielmehr handelte es sich um eine harte, aber demokratisch faire Diskussion zum Wohle des Vereins.
Dies wurde beispielsweise deutlich, als das ehemalige Aufsichtsratsmitglied Martin Sester ans Mikrofon trat und die im Sommer 2019 anstehende Rückzahlung der „Betze-Anleihe“ (etwa 7 Mio. Euro) hinterfragte. So musste Fritz Grünewalt in diesem Zusammenhang einräumen, dass – auch angesichts des prognostizierten Verlusts von rund 1 Mio. Euro für die laufende Saison – ohne außerordentliche Sondererträge nach derzeitigem Stand die Rückzahlung nur über die Aufnahme eines Kredits (und der damit einhergehenden Beleihung des Grundstücks am Fröhnerhof) realisiert werden könnte. Sester äußerte Bedenken, dass so nach dem „Schneeballprinzip“ eine Anleihe der anderen Folgen könnte – zu immer höheren Zinsen.
Obwohl sich immer mehr Mitglieder an der Diskussion beteiligten und es mittlerweile schon auf den späten Abend zuging, bewiesen die meisten Anwesenden Sitzfleisch: Von den laut Dieter Rombach um 16:00 Uhr anwesenden 1.029 stimmberechtigten Mitgliedern beteiligten sich noch knapp 800 an den erst nach 22:30 Uhr stattfindenden Abstimmungen über die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat.
Vertrauensverlust nicht nur für Rombach
Am Ende stand schließlich das bekannte Ergebnis: Die Nicht-Entlastung und der darauf folgende Rücktritt von Rombach sowie die ernüchternden Abstimmungsergebnisse der übrigen Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder. Insbesondere die lediglich 57 bzw. 50,2% für die Aufsichtsratsmitglieder Gerhard Theis und Ottmar Frenger dürfen mit Fug und Recht als kolossale Abstrafung durch die Mitglieder bezeichnet werden. Bei Sigmar Gabriel, der bei seiner Wiederwahl zum SPD-Vorsitzenden einen Tag zuvor nur 74% der abgegebenen Stimmen erhalten hatte, sprachen die Medien von einer „Demütigung“ und einem „Debakel“. Frenger und Theis hatten noch weitere 24 bzw. 17% weniger! Ein Vertrauensbeweis sieht beileibe anders aus... Ob die beiden Aufsichtsräte aus diesem verheerenden Ergebnis noch Konsequenzen ziehen, bleibt abzuwarten – es wäre allerdings im Hinblick auf den erheblichen Vertrauensverlust wohl nur konsequent.
Wie geht es jetzt weiter mit dem FCK? Zunächst wird sich sicherlich der neue Aufsichtsrat, dem nun auch wieder „Nachrücker“ Jürgen Kind angehört, zusammensetzen und über die weitere Vorgehensweise beraten müssen. Laut dem designierten neuen Aufsichtsratsvorsitzenden Nikolai Riesenkampf ist es jedenfalls sehr wahrscheinlich, dass an der ausgegebenen Strategie mit zwei neuen Vorstandsmitgliedern neben Stefan Kuntz festgehalten wird. Vieles erscheint aber noch ungewiss.
Und dennoch hat mich dieser Samstag insgesamt verhalten optimistisch gestimmt. Die gelebte Demokratie und Streitkultur, die hier zu Tage trat, kann nur gut sein für unseren Verein, der in erster Linie von seinen treuen Fans und Mitgliedern lebt – auch wenn es stellenweise leidenschaftlich zur Sache ging. Vielleicht war die Jahreshauptversammlung daher für den 1. FC Kaiserslautern ein „reinigendes Gewitter“ im temperaturmäßig eher milden Dezember 2015. Vielleicht musste es einfach mal sein, dass die Mitglieder an geeigneter Stelle ihrem Unmut „Luft machen“.
Die ersten Streitgespräche in den Internetforen laufen jedenfalls überwiegend deutlich zivilisierter und faktenorientierter ab als diejenigen im Vorfeld der Versammlung. Es sollte unser aller Ziel sein, diese „neue“ Diskussionskultur zu pflegen, von gegenseitigen Diffamierungen abzusehen, andere Meinungen zu akzeptieren und gemeinsam hinter unserem Verein zu stehen. Dann – so scheint es mir – können wir verhalten positiv in die Zukunft blicken. Die JHV am Samstag war dafür ein erster Schritt.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Ein guter Beitrag.
Versuchen wir, die Uhren auf Null zu stellen.
Dieser Verein muss wieder geeint werden, die Gräben zugeschüttet.
Angesichts dieser für mich nicht guten wirtschaftlichen Zahlen werden wir uns noch selbst beistehen müssen.
Schwere Zeiten sehe ich auf uns zukommen.
Im Übrigen wäre es auch ein Beitrag zur Befriedung des Vereins, wenn man auch von Seiten Dr. Rombachs nicht mehr nachtreten würde.
Der Satz, wonach der Verein sich nicht von einer Minderheit treiben lassen soll - er ist jetzt in jedem Statement von ihm gefallen.
Meint er es ernst, dass bei ihm der FCK an erster Stelle steht, lässt er es jetzt sein.
Und anderen wünsche ich, dass sie die Tragweite Ihrer Entlastungsquote erkennen, und die richtigen Schlüsse ziehen.
Versuchen wir, die Uhren auf Null zu stellen.
Dieser Verein muss wieder geeint werden, die Gräben zugeschüttet.
Angesichts dieser für mich nicht guten wirtschaftlichen Zahlen werden wir uns noch selbst beistehen müssen.
Schwere Zeiten sehe ich auf uns zukommen.
Im Übrigen wäre es auch ein Beitrag zur Befriedung des Vereins, wenn man auch von Seiten Dr. Rombachs nicht mehr nachtreten würde.
Der Satz, wonach der Verein sich nicht von einer Minderheit treiben lassen soll - er ist jetzt in jedem Statement von ihm gefallen.
Meint er es ernst, dass bei ihm der FCK an erster Stelle steht, lässt er es jetzt sein.
Und anderen wünsche ich, dass sie die Tragweite Ihrer Entlastungsquote erkennen, und die richtigen Schlüsse ziehen.
toller Bericht.
Danke
Auch ich finde/fand die Art und Weise wie man hier miteinander umgeht teilweise beschämend.
Man kann und Muss mit Sicherheit hart und auch kontrovers diskutieren, davon lebt ein Forum, ein Gremium, ein Verein.
Aber Respekt und Wertschätzung sind in meinen Augen die Basis!
Man kann die Meinung eines Anderen auch auseinanderpflücken ohne ihm Dummheit, mangelnde Intelligenz, oder sonst was zu bescheinigen.
Insgesamt trifft der Text auch mein Stimmungsbild.
Sofern man die "Schüsse vor den Bug" entspr. Wahrnimmt und deutet (wovon ich jetzt mal ausgehe) sollten wir nächstes Jahr einen anderen FCK erleben.
Vielleicht und bestimmt sogar nicht gleich ab 01.01.16...auch hier wird wieder unser aller, arg strapazierte Geduld gefragt sein...
Danke
Auch ich finde/fand die Art und Weise wie man hier miteinander umgeht teilweise beschämend.
Man kann und Muss mit Sicherheit hart und auch kontrovers diskutieren, davon lebt ein Forum, ein Gremium, ein Verein.
Aber Respekt und Wertschätzung sind in meinen Augen die Basis!
Man kann die Meinung eines Anderen auch auseinanderpflücken ohne ihm Dummheit, mangelnde Intelligenz, oder sonst was zu bescheinigen.
Insgesamt trifft der Text auch mein Stimmungsbild.
Sofern man die "Schüsse vor den Bug" entspr. Wahrnimmt und deutet (wovon ich jetzt mal ausgehe) sollten wir nächstes Jahr einen anderen FCK erleben.
Vielleicht und bestimmt sogar nicht gleich ab 01.01.16...auch hier wird wieder unser aller, arg strapazierte Geduld gefragt sein...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp
Schön geschrieben und insbesondere dem Schluss kann ich voll und ganz zustimmen:
Und dennoch hat mich dieser Samstag insgesamt verhalten optimistisch gestimmt. Die gelebte Demokratie und Streitkultur, die hier zu Tage trat, kann nur gut sein für unseren Verein, der in erster Linie von seinen treuen Fans und Mitgliedern lebt – auch wenn es stellenweise leidenschaftlich zur Sache ging. Vielleicht war die Jahreshauptversammlung daher für den 1. FC Kaiserslautern ein „reinigendes Gewitter“ im temperaturmäßig eher milden Dezember 2015. Vielleicht musste es einfach mal sein, dass die Mitglieder an geeigneter Stelle ihrem Unmut „Luft machen“.
Die ersten Streitgespräche in den Internetforen laufen jedenfalls überwiegend deutlich zivilisierter und faktenorientierter ab als diejenigen im Vorfeld der Versammlung. Es sollte unser aller Ziel sein, diese „neue“ Diskussionskultur zu pflegen, von gegenseitigen Diffamierungen abzusehen, andere Meinungen zu akzeptieren und gemeinsam hinter unserem Verein zu stehen. Dann – so scheint es mir – können wir verhalten positiv in die Zukunft blicken. Die JHV am Samstag war dafür ein erster Schritt.
Omnia vincit amor
Dem Beitrag kann ich beipflichten.
"Nordkorea" konnte vermieden werden. Da haben viele viel gelernt.
Es gibt jetzt aber auch Sieger, Besiegte und Angeschlagene.
Die Sieger schreiben die Geschichte. Das ist bekannt. Sie sollten hier aber Vorsicht walten lassen in ihrem Umgang mit den Besiegten und Angechlagenen. Auch die Sieger sollten Demut zeigen. Und auch sie werden insoweit Enttäuschungen erleben. Da muss man sich nichts vor machen.
Besiegt ist Rombach mit seinen Anhängern. Nachtreten ist in solchen Situationen der übliche Reflex, bis der Schmerz nachlässt. Man sollte daher auf sie zugehen.
Angeschlagen sind die übrigen, die kaum entlastet wurden, sicher am meisten Frenger und Theis, sicher auch Kuntz (FG ist schon fast Geschichte), am wenigsten wohl Abel, der sich aber kaum profiliert hat und vom Neuen-Nimbus profitiert. Letzteres gilt auch für Riesenkampff.
So den Sehr Angeschlagenen der Rücktritt nahegelegt wird, kann ich dies nachvollziehen. Es ist aber nicht unbedingt damit zu rechnen. Auch wenn der Zeitpunkt für einen Neuanfang günstig wäre, wäre gleichwohl ein Aufsichtsrat, der (neben zwei Neulingen) überwiegend aus Nachrückern besteht, von etwas zweifelhafter demokratischer Legitimation, wenn auch wohl formal o.k..
Kein Rücktritt, was ich leider befürchte, bedeutete aber auch, dass diese Jungs aus ihrer angeschlagenen Rolle raus wollen. Dafür werden sie kämpfen, verständlcherweise auch gegen die, die sie nicht entlastet haben. Die Gräben kann man hier nur dadurch zuschütten, dass man offener miteinander umgeht und aufeinander zugeht. Kuntz, Riesenkampff und Abel haben sich ein Stück weit in diese Richtung geäußert. Das ist ihr Vorteil. Frenger und Theis sind da im Vergleich eindeutig in der Deffensive und sollten sich überlegen, ob sie sich das wirklich weiter antun wollen. Wie auch immer sie sich entscheiden, ist es ihr gutes Recht und sollte auch von uns respektiert werden.
"Nordkorea" konnte vermieden werden. Da haben viele viel gelernt.
Es gibt jetzt aber auch Sieger, Besiegte und Angeschlagene.
Die Sieger schreiben die Geschichte. Das ist bekannt. Sie sollten hier aber Vorsicht walten lassen in ihrem Umgang mit den Besiegten und Angechlagenen. Auch die Sieger sollten Demut zeigen. Und auch sie werden insoweit Enttäuschungen erleben. Da muss man sich nichts vor machen.
Besiegt ist Rombach mit seinen Anhängern. Nachtreten ist in solchen Situationen der übliche Reflex, bis der Schmerz nachlässt. Man sollte daher auf sie zugehen.
Angeschlagen sind die übrigen, die kaum entlastet wurden, sicher am meisten Frenger und Theis, sicher auch Kuntz (FG ist schon fast Geschichte), am wenigsten wohl Abel, der sich aber kaum profiliert hat und vom Neuen-Nimbus profitiert. Letzteres gilt auch für Riesenkampff.
So den Sehr Angeschlagenen der Rücktritt nahegelegt wird, kann ich dies nachvollziehen. Es ist aber nicht unbedingt damit zu rechnen. Auch wenn der Zeitpunkt für einen Neuanfang günstig wäre, wäre gleichwohl ein Aufsichtsrat, der (neben zwei Neulingen) überwiegend aus Nachrückern besteht, von etwas zweifelhafter demokratischer Legitimation, wenn auch wohl formal o.k..
Kein Rücktritt, was ich leider befürchte, bedeutete aber auch, dass diese Jungs aus ihrer angeschlagenen Rolle raus wollen. Dafür werden sie kämpfen, verständlcherweise auch gegen die, die sie nicht entlastet haben. Die Gräben kann man hier nur dadurch zuschütten, dass man offener miteinander umgeht und aufeinander zugeht. Kuntz, Riesenkampff und Abel haben sich ein Stück weit in diese Richtung geäußert. Das ist ihr Vorteil. Frenger und Theis sind da im Vergleich eindeutig in der Deffensive und sollten sich überlegen, ob sie sich das wirklich weiter antun wollen. Wie auch immer sie sich entscheiden, ist es ihr gutes Recht und sollte auch von uns respektiert werden.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.
Man muss jetzt aber auch sehr genau aufpassen, wie es weiter geht. Rombach hatte ja in Flutlicht schon davon gesprochen, was für ein toller Kandidat für den Finanzvorstand "an der Angel sei". Dieser Kandidat ist für mich genauestens zu hinterfragen. Es kann nicht sein, dass es sich hierbei wieder um einen vom Vorstand alleine "ausgeguckten" Finanzvorstand handelt, der dann nur noch eben durch den AR gewunken werden soll. Diesen Fehler hat man bei Grünewalt gemacht. Dort zählten aus meiner Sicht Kontakte "in die Staatskanzlei"
mehr, wie erfolgreiche Arbeit im bisherigen beruflichen Tun. Die Mehrheitsverhältnisse im AR sollten doch jetzt wieder sehr viel offener sein, wie noch letzte Woche und ich hoffe es wird endlich wieder Aufsicht geführt, gerade in den wichtigen Personalentscheidungen für die Zukunft.
Außerdem müssen aus meiner Sicht noch alle Fragen, die noch nicht ausreichend beantwortet sind, zur vollen Zufriedenheit geklärt werden. Ich warte z.B. immer noch auf die Antwort, ob die Zahlung für den Fröhnerhof, trotz Ausweis im Anlagevermögen zum 30.06., erst nach dem Bilanzstichtag erfolgt ist. Der Ausweis der um 2,3 Mio€ höheren Verbindlichkeiten in der Bilanz spricht dafür. Und bevor jemand sagt, dass hätte man in der JHV ansprechen können. Ich hatte die Frage eingereicht, konnte aber aus beruflichen Gründen nicht dort sein um direkt nachzufragen...nochmals Danke für die Verschiebung der JHV
Man könnte auch sagen, das sei unerheblich. Für mich ist es aber sehr relevant, ob man den Mitgliedern durch diesen (legalen) Bilanztrick eine um mehr als 2 Mio€ höhere Liquidität zum Bilanzstichtag "verkauft" hat...

Außerdem müssen aus meiner Sicht noch alle Fragen, die noch nicht ausreichend beantwortet sind, zur vollen Zufriedenheit geklärt werden. Ich warte z.B. immer noch auf die Antwort, ob die Zahlung für den Fröhnerhof, trotz Ausweis im Anlagevermögen zum 30.06., erst nach dem Bilanzstichtag erfolgt ist. Der Ausweis der um 2,3 Mio€ höheren Verbindlichkeiten in der Bilanz spricht dafür. Und bevor jemand sagt, dass hätte man in der JHV ansprechen können. Ich hatte die Frage eingereicht, konnte aber aus beruflichen Gründen nicht dort sein um direkt nachzufragen...nochmals Danke für die Verschiebung der JHV

Man könnte auch sagen, das sei unerheblich. Für mich ist es aber sehr relevant, ob man den Mitgliedern durch diesen (legalen) Bilanztrick eine um mehr als 2 Mio€ höhere Liquidität zum Bilanzstichtag "verkauft" hat...
Liebe Fans des FCK ich finde es auch angemessen endlich die Beleidigungen gegen jeden der FCK-Fan seihen zu lassen. Das die Würde und Respekt mit Füßen getreten wurde steht hier ganz dolle in vielen Beiträgen hier in diesem Forum. Ich konnte das manchmal garnicht fassen was hier geäußert und was für Divuse Verläumdungen in Raum geworfen wurden ohne jegliche Beweise. Ich bin auch für eine faire offene und kunstruktive Streitkultur mit konstruktiven und realistischen Lösungen und nicht irgendwelchen unrealistischen Vorstellungen. Im diesen Sinne. Euer Steel
Streitkultur sollte immer so sein, das man sich hinterher in die Augen schauen kann. Von daher wird man von mir auch keine Beleidigungen hier finden.
Nur bleiben doch ein paar Fragen aus der JHV übrig, die mir Sorge bereiten:
- Woher soll eine positive sportliche Entwicklung kommen ?
- Warum werden Spieler eingesetzt die unterdurchschnittliche Leistungen bringen und andere nicht/oder auf falschen Positionen ?
- Wer bringt unserer Mannschaft Standarts bei ?
- Woher soll der neue Vorstand 3-4 Mio p.a. herbekommen, die man derzeit scheinbar aus personellen Engpässen heraus nicht akquirieren konnte ?
- Warum wird künftig Kuntz den Bereich Sport verantworten, wo er doch seine Defizite in diesem Bereich unter Beweis gestellt hat ?
- Beängstigend übrigens auch die Zahlen > zum einen die teilweise aufgedeckte Verschwendung (Feng Shui ...) und auch die rückläufigen Werbegelder (minus über 2 Mio !).
- Rechnet man die Verschwendung für Berater und den Diebstahl beim Kartenverkauf (ca. 350.000 € !) zusammen, wurden hier eine gute Mio € in den Sand gesetzt !
Also viele Fragen sind noch offen bzw. wurden nur angesprochen, nicht jedoch beantwortet. Für mich ist die Personalie Rombach nur ein Stein des ganzen, es gilt jetzt sportlich, personell und wirtschaftlich sehr gute Entscheidungen zu treffen, sonst wird's eng am Betze !!!
-
Nur bleiben doch ein paar Fragen aus der JHV übrig, die mir Sorge bereiten:
- Woher soll eine positive sportliche Entwicklung kommen ?
- Warum werden Spieler eingesetzt die unterdurchschnittliche Leistungen bringen und andere nicht/oder auf falschen Positionen ?
- Wer bringt unserer Mannschaft Standarts bei ?
- Woher soll der neue Vorstand 3-4 Mio p.a. herbekommen, die man derzeit scheinbar aus personellen Engpässen heraus nicht akquirieren konnte ?
- Warum wird künftig Kuntz den Bereich Sport verantworten, wo er doch seine Defizite in diesem Bereich unter Beweis gestellt hat ?
- Beängstigend übrigens auch die Zahlen > zum einen die teilweise aufgedeckte Verschwendung (Feng Shui ...) und auch die rückläufigen Werbegelder (minus über 2 Mio !).
- Rechnet man die Verschwendung für Berater und den Diebstahl beim Kartenverkauf (ca. 350.000 € !) zusammen, wurden hier eine gute Mio € in den Sand gesetzt !
Also viele Fragen sind noch offen bzw. wurden nur angesprochen, nicht jedoch beantwortet. Für mich ist die Personalie Rombach nur ein Stein des ganzen, es gilt jetzt sportlich, personell und wirtschaftlich sehr gute Entscheidungen zu treffen, sonst wird's eng am Betze !!!
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Wenn ich das mal darf:
Lest die Beiträge dieses Users gut und aufmerksam durch.
Lest die Beiträge dieses Users gut und aufmerksam durch.
FCK-Tisch100 hat geschrieben:Man muss jetzt aber auch sehr genau aufpassen, wie es weiter geht. Rombach hatte ja in Flutlicht schon davon gesprochen, was für ein toller Kandidat für den Finanzvorstand "an der Angel sei". Dieser Kandidat ist für mich genauestens zu hinterfragen. Es kann nicht sein, dass es sich hierbei wieder um einen vom Vorstand alleine "ausgeguckten" Finanzvorstand handelt, der dann nur noch eben durch den AR gewunken werden soll. Diesen Fehler hat man bei Grünewalt gemacht. Dort zählten aus meiner Sicht Kontakte "in die Staatskanzlei"mehr, wie erfolgreiche Arbeit im bisherigen beruflichen Tun. Die Mehrheitsverhältnisse im AR sollten doch jetzt wieder sehr viel offener sein, wie noch letzte Woche und ich hoffe es wird endlich wieder Aufsicht geführt, gerade in den wichtigen Personalentscheidungen für die Zukunft.
Außerdem müssen aus meiner Sicht noch alle Fragen, die noch nicht ausreichend beantwortet sind, zur vollen Zufriedenheit geklärt werden. Ich warte z.B. immer noch auf die Antwort, ob die Zahlung für den Fröhnerhof, trotz Ausweis im Anlagevermögen zum 30.06., erst nach dem Bilanzstichtag erfolgt ist. Der Ausweis der um 2,3 Mio€ höheren Verbindlichkeiten in der Bilanz spricht dafür. Und bevor jemand sagt, dass hätte man in der JHV ansprechen können. Ich hatte die Frage eingereicht, konnte aber aus beruflichen Gründen nicht dort sein um direkt nachzufragen...nochmals Danke für die Verschiebung der JHV![]()
Man könnte auch sagen, das sei unerheblich. Für mich ist es aber sehr relevant, ob man den Mitgliedern durch diesen (legalen) Bilanztrick eine um mehr als 2 Mio€ höhere Liquidität zum Bilanzstichtag "verkauft" hat...
Grünewalt hat dem FCK aus meiner Sicht den Arsch gerettet, weil der verein JETZT professionelle Strukturen hat, von denen wir noch Jahrzehnte profitieren werden.
Klar, wenn man diese nicht erkennt oder sogar unnötig hält, dann kann niemand was daran ändern.
Es geht doch auch darum den FCK einfach insgesamt unternehmerisch weiterzuentwickeln und das hat er getan.
Was mich am meisten stört ist die Diskussion BetzeAnleihe gepaart mit dem Bauvorhaben samt Mittelentnahmen und Rückzahlung.
Hier findet mir zuwenig zielorientiertes Denken statt.
Der FCK benötigt ein NLZ! daran führt kein weg vorbei! Und es musste von vornerein klar sein, dass die Rückzahlung z B durch Banken erfolgen kann.
Das funktioniert doch aber erst wieder durch das neue Anlagevermögen. Desqwegen hat man das doch überhaupt gemacht!
Und wir sind doch deswegen wieder ein Stück wettbewerbsfähiger geworden weil der FCK Werte besitzt.
Statt das zu sehen wird sogar gegenargumentiert, was das alles solle?
Was wäre denn die Alternative gewesen?
KEIN NLZ?, wir wären dann garnicht mehr gegenüber Mainz und Hoffenheim konkurrenzfähig.
Grünewalt hat den Investitionsstau angesprochen der vorhanden war, weil frühere Führungen nichs gemacht hatten anstatt schwarze Kassen zu verschleiern.
Das alles hat über die Jahre natürlich auch Geld gekostet!
Und nebenbei hat der FCK trotzdem um den Aufstieg gespielt, das darf man bei aller berechtigter Kritik nicht vergessen.
Klar, wenn man diese nicht erkennt oder sogar unnötig hält, dann kann niemand was daran ändern.
Es geht doch auch darum den FCK einfach insgesamt unternehmerisch weiterzuentwickeln und das hat er getan.
Was mich am meisten stört ist die Diskussion BetzeAnleihe gepaart mit dem Bauvorhaben samt Mittelentnahmen und Rückzahlung.
Hier findet mir zuwenig zielorientiertes Denken statt.
Der FCK benötigt ein NLZ! daran führt kein weg vorbei! Und es musste von vornerein klar sein, dass die Rückzahlung z B durch Banken erfolgen kann.
Das funktioniert doch aber erst wieder durch das neue Anlagevermögen. Desqwegen hat man das doch überhaupt gemacht!
Und wir sind doch deswegen wieder ein Stück wettbewerbsfähiger geworden weil der FCK Werte besitzt.
Statt das zu sehen wird sogar gegenargumentiert, was das alles solle?
Was wäre denn die Alternative gewesen?
KEIN NLZ?, wir wären dann garnicht mehr gegenüber Mainz und Hoffenheim konkurrenzfähig.
Grünewalt hat den Investitionsstau angesprochen der vorhanden war, weil frühere Führungen nichs gemacht hatten anstatt schwarze Kassen zu verschleiern.
Das alles hat über die Jahre natürlich auch Geld gekostet!
Und nebenbei hat der FCK trotzdem um den Aufstieg gespielt, das darf man bei aller berechtigter Kritik nicht vergessen.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]
FCK-Tisch100 hat geschrieben:Man muss jetzt aber auch sehr genau aufpassen, wie es weiter geht.
Das sollte eigendlich das Moto jedes Vereinsmitglied sein, und zwar immer.
Wie das jetzt in den nächsten Wochen von statten geht, sollte man aber tatsächlich genau im Auge behalten. Da wäre es mir gerade Recht, wenn die AOMV nicht in 4, sondern kurz vor Ostern wäre.
Ich seh da ehrlich gesagt kein Problem drin, auf der Sitzung zur Satzung noch eine kleine Fragerunde dranzupacken. Dann könnte man gleich von Mitgliederseite zeigen, das man den AR und den Vorstand im Auge hat.
Dazu fällt mir noch ne Frage ein, die vieleicht Jochen G. beantworten kann.
Der Vorstandsvorsitzende wird ja vom AR bestimmt, und sein Vertrag wird auch vom AR verlängert. Kann man das eigendlich auch in die Satzung einfügen, das eine Vertragsverlängerung des Vorstands auf der Mitgliederversammlung mit einfacher Mehrheit genehmigt werden muss? Die Kuntz´chen Vertragsverlängerungen zuletzt waren eigendlich immer unnötig, zu früh und zu lange.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........
WernerL hat geschrieben:Der FCK benötigt ein NLZ! daran führt kein weg vorbei! Und es musste von vornerein klar sein, dass die Rückzahlung z B durch Banken erfolgen kann.
[u]Das funktioniert doch aber erst wieder durch das neue Anlagevermögen. Desqwegen hat man das doch überhaupt gemacht!
Man muss in 2019 nach den Aussagen des Vereins vom Samstag, dass man ggf. einen Bankkredit zur Ablösung der Anleihe von 6,7 Mio€ verwenden möchte, einen Kredit in dieser Höhe aufnehmen und müsste damit das NLZ zunächst auch mal mit dieser Summe beleihen können. Dafür müsste es einer Bank aber ersichtlich sein, dass es für das Gelände potentielle weitere Käufer gibt, die bereit sind für dieses Gelände 6,7 Mio € zu bezahlen (1.Knackpunkt)
Dann hat der Verein laut bisherigen Angaben ja erst knapp über 3 Mio€ in den Fröhnerhof investiert, d.h. es müssen in den nächsten 3 Jahren die übrigen vorgesehenen Mittel investiert und vorher erwirtschaftet werden (2.Knackpunkt)
Und dritter Knackpunkt: Um kreditwürdig zu werden reicht der Ausweis von Anlagevermögen nicht, wenn nicht gleichzeitig eine entsprechende Liquidität und Eigenkapitalquote nachgewiesen wird. Zur Erinnerung. Unser aktuelles Eigenkapital ist negativ (-800k€) Für den Laien übersetzt bedeutet das: Alle unsere Vermögensgegenstände (diese werden in der Bilanz auf der sog. Aktivseite ausgewiesen) wie der Fröhnerhof, die Spielerwerte, der Kassenbestand, usw. gehören nicht dem Verein sondern Dritten. Wem das vermögen gehört, ist auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen. Das Vermögen gehört demnach den Anleihezeichnern, der Stadiongesellschaft sowie weiteren Kreditgebern (u.a. Karlsberg) Das Problem bei negativem Eigenkapital ist, dass man über die Vermögensgegenstände hinaus weitere Verluste aus dem Betrieb des Unternehmens (des Vereins)angesammelt hat, die nicht durch das Vermögen abgedeckt sind, die aber (auf der Passivseite der Bilanz) auch jemand "gehören" bzw. durch Geldgeber finanziert werden.
In diesem Jahr ist es uns durch einen Transferüberschuss von 4 Mio€ und durch Steuerrückzahlungen aus Vorperioden gelungen ein positives Ergebnis (einen Gewinn) von 800k€ zu erzielen. Damit konnte zwar das negative Eigenkapital zunächst in diesem Jahr verringert werden, allerdings wird ja schon jetzt (offiziell von Vereinsseite) mit einem Verlust von 1,1 Mio€ bei einem Verbleib in Liga 2 gerechnet. Damit wird nach dem Abschluss des Geschäftsjahres Mitte 2016 das negative Eigenkapital um weitere 1,1Mio€ verschlechtert und dann knapp -2 Mio€ betragen. Schulden, die nicht durch Vermögen gedeckt sind.
Wenn wir die Anleihe 2019 zurückzahlen wollen, müssen wir also in 3 Jahren einen Gewinn von 6,7 Mio€ erwirtschaften, wenn wir zusätzlich das negative Eigenkapital ausgleichen wollen, weitere 2 Mio €, also 8,7 Mio€ - oder wir finden eine Bank, welche die 6,7 Mio € umschuldet.... Ich behaupte mal aus meiner Sicht als Controller, das wird schwer....
Bleibt also nur die Alternative mit vernünftigen Leuten, die wir gerade für die Verbesserung der Einnahmeseite und für die Optimierung der Finanzen suchen, dieses Ergebnis selbst zu erwirtschaften und deshalb sage ich: Vorsicht bei der Auswahl dieser neuen Leute, das müssen absolute, integere Profis sein.
Ein nach meiner Meinung wirklich sehr guter Leitartikel, der sich positiv von so manchem anderem zur JHV Geschriebenen abhebt.
Danke.
Danke.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.
WernerL hat geschrieben:Was mich am meisten stört ist die Diskussion BetzeAnleihe gepaart mit dem Bauvorhaben samt Mittelentnahmen und Rückzahlung.
Hier findet mir zuwenig zielorientiertes Denken statt.
Der FCK benötigt ein NLZ! daran führt kein weg vorbei! Und es musste von vornerein klar sein, dass die Rückzahlung z B durch Banken erfolgen kann.
Das funktioniert doch aber erst wieder durch das neue Anlagevermögen. Desqwegen hat man das doch überhaupt gemacht!
Und wir sind doch deswegen wieder ein Stück wettbewerbsfähiger geworden weil der FCK Werte besitzt.
Statt das zu sehen wird sogar gegenargumentiert, was das alles solle?
Sorry, nicht ganz richtig. Es wurde nicht gegenargumentiert, was das soll, sondern wie es bezahlt werden soll.
Schulden machen, um Vermögensgegenstände anzuschaffen, halte ich für keine besonders große Leistung. Die Leistung, die darin steckt, ist, dass Geld beschafft wurde, das wir von einer Bank nicht bekommen hätten. Aber auch das muss zurückgezahlt werden.
Da darf doch bitte die Frage erlaubt sein, wie die Rückzahlung erfolgen soll!
Der FCK wird keine überschüssigen Barmittel erwirtschaften, die er dafür verwenden kann.
Bankdarlehen, um die Anleihe zurückzuzahlen? Prima, neue Schulden. Das Wort Altlasten wird noch lange beim FCK rumgeistern, auch in der Zeit nach SK und FG.
Außerdem, wir werden sehen, wer recht behält:
Natürlich kann ich zu einer Bank gehen und sagen, ich habe 7 Mio. investiert, deswegen ist das Ganze mit 7 Mio. im Anlagevermögen, also gebt mir einen Kredit über 7 Mio.
Was macht die Bank? Die braucht Sicherheiten, die sie im Zweifel verwerten kann. Wer soll denn im Verwertungsfall den Fröhnerhof übernehmen? Es gibt keinen Nutzer weit und breit, außer dem FCK. Die Stadiongesellschaft vielleicht? Ich bin mal gespannt, wie viel eine Bank dafür rausrücken will. Ich sehe eher die nächste Anleihe kommen.
PS 1: FCK-Tisch100 hat das noch viel fundierter erklärt.
PS 2: WernerL, nach der Logik wäre der WM-Ausbau des Stadions ein finanzieller Segen gewesen. Wir hätten für diese Erhöhung des Anlagevermögens die tollsten Bankkredite bekommen müssen.
Zuletzt geändert von Mörserknecht am 16.12.2015, 14:53, insgesamt 1-mal geändert.
Gislason, wink emol!
Wenn es gelänge, die Zinsen für die jetzige Anleihe pünktlich zu zahlen, und ausreichend Zeichner für eine Anleihe II zu finden, hätte ich davor keine Angst.
Im Gegenteil, eine solche Finanzierung unserer Zukunft wäre mir sehr viel lieber als ein Investor samt Ausgliederung.
Im Gegenteil, eine solche Finanzierung unserer Zukunft wäre mir sehr viel lieber als ein Investor samt Ausgliederung.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.
Schlossberg hat geschrieben:Wenn es gelänge, die Zinsen für die jetzige Anleihe pünktlich zu zahlen, und ausreichend Zeichner für eine Anleihe II zu finden, hätte ich davor keine Angst.
Im Gegenteil, eine solche Finanzierung unserer Zukunft wäre mir sehr viel lieber als ein Investor samt Ausgliederung.
Lässt sich hören. Aber warum verbindet man eine Ausgliederung immer mit DEM (Groß-)Investor? Was, wenn man die geeignete Rechtsform wählt und die Leute keine Anleihe zeichnen lässt sondern in Kleinstückelung Anteile an der Gesellschaft?
Gislason, wink emol!
Wenn ich dich richtig verstehe, dann meinst du z.B eine AG mit den Mitgliedern als Aktionären?
Da wäre ich sofort dabei. Vermutlich werden diese Lösung aber einige fürchten, wie der Teufel das Weihwasser. Vereinsmitglieder sind ja schon iiiihhhhhhhhhh aber die dann auch noch als Aktionäre?
Da wäre ich sofort dabei. Vermutlich werden diese Lösung aber einige fürchten, wie der Teufel das Weihwasser. Vereinsmitglieder sind ja schon iiiihhhhhhhhhh aber die dann auch noch als Aktionäre?

Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
Hermann Hesse
FCK-Tisch100 hat geschrieben:. Ich warte z.B. immer noch auf die Antwort, ob die Zahlung für den Fröhnerhof, trotz Ausweis im Anlagevermögen zum 30.06., erst nach dem Bilanzstichtag erfolgt ist.
Diese Frage wurde beantwortet. Die tatsächliche Bezahlung des Fröhnerhofs erfolgte erst nach dem 30.6. - muss nochmal nachsehen, aber es war im August.
Mörserknecht hat geschrieben:Was, wenn man die geeignete Rechtsform wählt und die Leute keine Anleihe zeichnen lässt sondern in Kleinstückelung Anteile an der Gesellschaft?
Vorbild hierfür wäre zum Beispiel FUV96 - Fanbeteiligungs- und Unterstützungsverein 96 -
Im Prinzip nicht so weit von dem hier im Sommer aktiven "Wir sind Betze" Gedanken, jedoch ohne den gemeinnützigen Hintergrund.
FCK58 hat geschrieben:Wenn ich dich richtig verstehe, dann meinst du z.B eine AG mit den Mitgliedern als Aktionären?
Da wäre ich sofort dabei. Vermutlich werden diese Lösung aber einige fürchten, wie der Teufel das Weihwasser. Vereinsmitglieder sind ja schon iiiihhhhhhhhhh aber die dann auch noch als Aktionäre?
So ähnlich. Ich meine eine KGaA mit einer GmbH als einzigem persönlich haftenden und einzigem geschäftsführungsbefugten Gesellschafter. Die GmbH gehört zu 100% dem Verein; Vorstand im Verein und Geschäftsführer der GmbH sind personenidentisch. Mitgliederversammlung im Verein wählt AR, der den Vorstand einsetzt und außerdem ein Entsendungsrecht in den AR der KGaA hat.
Kommanditaktien werden ausgegeben an Leute wie Dich und mich. Wieso sollten wir darüber nicht ähnlich hohe oder langfristig höhere Beträge einnehmen wie mit der Fananleihe, die man aber nicht mehr zurückzahlen muss. Klar, die Fananleihe wurde sicherlich auch von Leuten gezeichnet, die das als Kapitalanlage sehen. Aber die Story einer solchen Ausgliederung wäre doch eine ganz andere. Ich glaube, die Opferbereitschaft der Anhänger wäre durchaus da. Mir gehört ein Teil vom FCK, dafür verabschiede ich mich von meinem Geld, das ich nicht mehr zurückbekomme. (Meinen Mitgliedsbeitrag bekomme ich ja auch nicht mehr zurück, mal nebenbei bemerkt.)
Weil die Geschäftsführungsbefugnis beim phG FCK-GmbH verbleibt, ist die Bude de facto übernahmeresistent (nix Scheich) und die Vereinsmitglieder bleiben Herr im eigenen Haus, weil sie wie jetzt auch über den AR den Vorstand im Verein und (sodann) die Geschäftsführung in der GmbH bestimmen.
Gislason, wink emol!
FCK-Tisch100 hat geschrieben:
Ich warte z.B. immer noch auf die Antwort, ob die Zahlung für den Fröhnerhof, trotz Ausweis im Anlagevermögen zum 30.06., erst nach dem Bilanzstichtag erfolgt ist. Der Ausweis der um 2,3 Mio€ höheren Verbindlichkeiten in der Bilanz spricht dafür. Und bevor jemand sagt, dass hätte man in der JHV ansprechen können. Ich hatte die Frage eingereicht, konnte aber aus beruflichen Gründen nicht dort sein um direkt nachzufragen...nochmals Danke für die Verschiebung der JHV![]()
Man könnte auch sagen, das sei unerheblich. Für mich ist es aber sehr relevant, ob man den Mitgliedern durch diesen (legalen) Bilanztrick eine um mehr als 2 Mio€ höhere Liquidität zum Bilanzstichtag "verkauft" hat...
Zunächst mal ist dein Punkt mit dem Zahlungszeitpunkt gut. Allerdings ist dies ein Einzelsachverhalt, der nicht isoliert zu betrachten ist. Wenn du die Bankposition genauer unter die Lupe nimmst, musst du auch weitere Fragen stellen?
- Sind die 2 Mio für Orban zum 30.6. schon gezahlt. Nach dem ganzen Hickhack mit RB könnte sich auch das etwas verzögert haben
- Sind die 1,5 Mio für für Heinz schon eingegangen etc.
Zudem handelt es sich bei der von dir angesprochenen Thematik nicht um einen "(legalen) Bilanztrick", sondern um die einzig zulässige Bilanzierungsmethodik (wenn die Kohle zum 30.6. noch nicht gezahlt ist, ist das eben eine Verbindlichkeit und keine Cash-Reduktion)
Nichts Genaues weiß man nicht
The Big Easy hat geschrieben:Zudem handelt es sich bei der von dir angesprochenen Thematik nicht um einen "(legalen) Bilanztrick", sondern um die einzig zulässige Bilanzierungsmethodik (wenn die Kohle zum 30.6. noch nicht gezahlt ist, ist das eben eine Verbindlichkeit und keine Cash-Reduktion)
Mit "Trick" war wohl gemeint, dass geworben wurde mit dem "hohen" Liquiditätsbestand zum 30.06. und dem erfolgten Rückkauf des Fröhnerhofgeländes.
Gislason, wink emol!
Mörserknecht hat geschrieben:Sorry, nicht ganz richtig. Es wurde nicht gegenargumentiert, was das soll, sondern wie es bezahlt werden soll.
Schulden machen, um Vermögensgegenstände anzuschaffen, halte ich für keine besonders große Leistung. Die Leistung, die darin steckt, ist, dass Geld beschafft wurde, das wir von einer Bank nicht bekommen hätten. Aber auch das muss zurückgezahlt werden.
Da darf doch bitte die Frage erlaubt sein, wie die Rückzahlung erfolgen soll!
Natürlich darf diese Frage erlaubt sein, muss sogar.
Aber diese Thematik zeigt doch insgesamt - das veruche ich doch ständig darzulegen - welche schwierigen Herausforderungen doch insgesamt für den FCK dahinterstecken.
Und um ehrlich zu sein Leute: Denkt ihr ernsthaft dass nur hier im Forum solche kritischen Fragen aufgeworfen werden?????
Das weiss ein Grünewalt selbst welche Schwierigkeiten dahinter stecken und welchen Plan B man haben muss wenn eben ein Plan A (z B Spielerverkäufe oder Aufstieg in die Buli) scheitert!
Darum geht es!
Das was wir hier rumsalbadern, davon wissen alle Verantwortlichen beim FCK und versuchen MIT SICHERHEIT Gegenmaßnahmen einzuleiten, genau dass was ein guter Mittelständler auf dem Kasten hat, sonst wäre man pleite!
Bis 2019 ergeben sich Möglichkeiten das Geld zurück zu zahlen, und man wird, man MUSS diese finden!
Alles vor dem Hintergrund, dass dieses Vorhaben ein absolutes MUSS für den FCK war/ ist um insgesamt überlebensfähig zu bleiben.
Gelingt uns das alles nicht, dann sehen wir uns in der Hölle wieder
Zuletzt geändert von WernerL am 16.12.2015, 15:50, insgesamt 1-mal geändert.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]
JochenG hat geschrieben:FCK-Tisch100 hat geschrieben:. Ich warte z.B. immer noch auf die Antwort, ob die Zahlung für den Fröhnerhof, trotz Ausweis im Anlagevermögen zum 30.06., erst nach dem Bilanzstichtag erfolgt ist.
Diese Frage wurde beantwortet. Die tatsächliche Bezahlung des Fröhnerhofs erfolgte erst nach dem 30.6. - muss nochmal nachsehen, aber es war im August.
Demnach hat der Verein am Bilanzstichtag eine um den Kaufpreis höhere Liquidität ausgewiesen (also um die 2,8 Mio€) was zwar legal ist, verwerflich finde ich aber, dass man darüber in keiner Weise die Mitglieder informiert hat, die Bilanzen nicht lesen können (ohne Vorwurf an die Mitglieder, denn das kann man auch nicht verlangen bzw. erwarten).
Wenn der Kassenbestand von 5,2 Mio€ am Bilanzstichtag auch aus diesen 2,8Mio€ bestand, ergäbe sich die folgende einfache Rechnung: 5,2Mio€ Kassenbestand minus 2,8 Mio€ noch nicht geflossener Kaufpreis = 2,4 Mio€.
Man darf nicht vergessen, dass auf der Passivseite aber ja auch 3,7 Mio€ (3,5Mio aus DK-Verkäufen für die Folgesaison) abgegrenzt waren. Demnach waren von diesen zum Bilanzstichtag ja nur noch 2,4 Mio€ im Kassenbestand "flüssig" verfügbar, d.h. der Rest war schon zur Deckung von Kosten der Saison 2014/2015 ausgegeben. Ich traue mich gar nicht danach zu fragen, wo denn dann die restlichen 3 Mio aus der Anlage, die noch nicht verwendet wurden zum Bilanzstichtag waren?
FCK-Tisch100 hat geschrieben:Ich traue mich gar nicht danach zu fragen, wo denn dann die restlichen 3 Mio aus der Anlage, die noch nicht verwendet wurden zum Bilanzstichtag waren?
Ganz einfach: die stecken womöglich in den aktivierten Forderungen, sofern und soweit diese noch nicht ausgezahlte TV-Gelder enthalten. "Interne Abtretung" nennt man das im FCK-Jargon.
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