Fröhnerhof-Gelände für 2,6 Mio. Euro zurückgekauft
Am Montag, 15. Juni 2015, konnte der 1. FC Kaiserslautern einen großen Meilenstein für die Zukunft des Vereins legen. Mit der Stadiongesellschaft Kaiserslautern wurde das neue Pachtmodell unterzeichnet und der Rückkauf des Grundstücks am Fröhnerhof notariell beurkundet. Mit dem Inkrafttreten des Zukunftsmodells kann der FCK nun die weiteren Bausteine anschieben.
Bereits 2013 stellte der 1. FC Kaiserslautern die drei Bausteine des Zukunftsmodells vor:
- Zukunftsfähiges Pachtmodell, das sich an der Ligazugehörigkeit orientiert
- Rückkauf des Nachwuchsleistungszentrums und damit Schaffung von Eigentum
- Ausbau des Trainingszentrums und Investition in Eigentum
Mit Unterstützung der Fans stellte der FCK 2013 mit der BETZE-ANLEIHE eine seriöse und ligaunabhängige Finanzierung sicher.
Gestreute Zweifel an der beihilferechtlichen Korrektheit haben Stadiongesellschaft und den 1. FC Kaiserslautern veranlasst, das Modell einer Prüfung bei der EU zu unterziehen. Mit dem positiven Bescheid aus Brüssel im Oktober 2014 konnten die Verträge und Formalien finalisiert werden und letztendlich der Rückkauf des Trainingszentrums am Fröhnerhof sowie das neue Pachtmodell unterzeichnet werden. Das Pachtmodell tritt rückwirkend zum 1. Juli 2014 in Kraft.
FCK-Finanzvorstand Fritz Grünewalt war nach dem Termin mit der Stadiongesellschaft sichtlich erfreut: „Heute ist ein wunderbarer Tag für den FCK, denn wir haben den Grundstein gelegt, um nachhaltige Werte zu schaffen. Mit dem neuen Pachtmodell haben wir Planungssicherheit und damit ein seriöses Fundament geschaffen.“
Der Kaufpreis des Trainingszentrums beträgt 2,625 Millionen Euro und wird direkt und in voller Höhe durch die Gelder der BETZE-ANLEIHE beglichen. Hier gilt nochmals der Dank allen Fans und Unterstützern der Roten Teufel, die bereits 2013 mit dem Kauf einer BETZE-ANLEIHE den Weg für eine positive Zukunft des FCK ebneten. Nur durch die Hilfe aller Zeichner war es möglich, das Zukunftsmodell zu realisieren.
Auch der FCK-Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz zeigte sich sehr zufrieden: „Wir freuen uns sehr, dass trotz der ausgesprochen schwierigen Rahmenbedingungen und der unberechtigten negativen Berichterstattung das Zukunftsmodell nun endlich umgesetzt werden kann. Ohne das Vertrauen der Fans in die BETZE-ANLEIHE hätten wir diese Schritte gar nicht gehen können, vielen Dank dafür!“
Ebenso erfreut über die Beurkundung des Rückkaufs zeigte sich Erwin Saile, Geschäftsführer der Stadiongesellschaft: „Es ist schön, dass wir alle Bedenken bzw. Hindernisse ausräumen und das Projekt erfolgreich zum Abschluss bringen konnten. Der Rückkauf des Trainingszentrums zeigt, dass der FCK beginnt, die Absicht umzusetzen, seinen früheren Grundbesitz wieder zurückzuerwerben. Die mit dem Ausbau des Trainingszentrums verbundenen Investitionen sind nicht nur wichtig für den Verein, sondern tun auch Stadt und Region gut.“
Am 16. Juni 2015 stellt der 1. FC Kaiserslautern das Ausbaukonzept des Trainingszentrums am Fröhnerhof bei der Sitzung des Ortsgemeindesrates in Mehlingen vor. Der FCK informiert hierzu über den aktuellen Stand in seinen Medien.
Quelle: fck.de
Update, 17.06.2015:
Bebauungsplan des NLZ am Fröhnerhof vorgestellt
Nachdem am Montag, 15. Juni 2015, der Kaufvertrag für den Rückkauf des Nachwuchsleistungszentrums am Fröhnerhof zwischen der Stadiongesellschaft Kaiserslautern und dem FCK unterzeichnet wurde, hat der Verein am Abend des 16. Juni 2015 bei der Sitzung des Ortsgemeinderats in Mehlingen seine Pläne zur Weiterentwicklung des bestehenden Sportparks zu einem professionellen Trainingszentrum vorgestellt. Mit dem einstimmigen Beschluss des Gemeinderats werden für die Fortschreibung des Bebauungsplans die Öffentlichkeit und die Behörden in der 1. Stufe beteiligt. Der neue Bebauungsplan schafft Baurecht für die geplanten Maßnahmen.
Nach dem Erfolg der „BETZE-ANLEIHE“ zur Finanzierung des Bauvorhabens und der Verzögerung der Umsetzung durch die Prüfung bei der EU, setzt der FCK damit die folgerichtigen Schritte zum weiteren Ausbau von professionellen Strukturen am NLZ um. Die geplanten Ausbaustufen werden den Fröhnerhof zum Trainingszentrum aller FCK Mannschaften, von der U 9 bis zur Lizenzmannschaft, werden lassen.
In der ersten Ausbaustufe ist ein gemeinsames Gebäude für das Profi-Team und die Mannschaften U 17, U 19 und U 23 geplant. Dadurch rückt der Leistungsbereich des FCK enger zusammen und die Mannschaften der U 17 bis U 23 erhalten adäquate Umkleide-, Trainings- und Schulungsräume. Bereiche wie die medizinische Abteilung (Ärzte, Physiotherapeuten usw.), Lager, Waschräume, Schulungs- und Aufenthaltsräume werden gemeinsam genutzt, um - ganz im Sinne der Philosophie des FCK - eine enge Verzahnung und einen intensiven Austausch zwischen dem Leistungsbereich und der Lizenzabteilung zu gewährleisten. In die vorher genutzten Umkleideräume der U 17 bis U 23 ziehen dann die Jugendmannschaften ein, die sich bisher in Containern umziehen mussten.
Neben der Erschließung des Geländes ist in der ersten Ausbaustufe ebenfalls der Bau eines Trainingsplatzes vorgesehen.
In den weiteren Ausbaustufen ist eine Gastronomie, ein Internat für Jugendspieler, gemeinsame Trainingsräume (Kraftraum, Aktivierungsraum), sowie der Bau eines weiteren Trainingsplatzes vorgesehen. Ebenso ist eine Halle, oder die Überdachung eines bestehenden Fußballplatzes geplant. Nach Umsetzung des gesamten Vorhabens wird Platz 4 am Fritz-Walter-Stadion voraussichtlich wieder, zumindest teilweise, zur Spielstätte für die U 23, U 19 und U 17. Die Lizenzmannschaft wird dann ausschließlich am Fröhnerhof trainieren.
Quelle: Pressemeldung FCK