Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Scrooge McDuck » 24.11.2014, 12:48


Co-Trainer hat geschrieben:Können wohl sehr viele nicht bis 5 zählen?

Unter Umständen waren auch viele kritisch genug, lieber weniger Stimmen zu geben als einen Kandidaten zu wählen, der ihnen nicht gefiel. Soll sogar Leute geben, die beim Ehrenrat nur zwei Personen wählten, weil sie sich mit den restlichen Vorschlägen nicht identifizieren konnten.
Vigilo confido.



Beitragvon Hans Dampf » 24.11.2014, 12:49


scheiss fc köln hat geschrieben:
antikochteufel hat geschrieben:Dass Herr Kind einen vergleichbar größeren Aufwand aufgrund seines Wohnortes hat, liegt auf der Hand.


Können wir uns "den Berliner" denn dann überhaupt leisten? Oder trägt der sich selbst? 8-)


Der hat sich schon selbst getragen, indem er den Job von Sportfive gemacht hat. :wink:
!! druff un dewedder !!



Beitragvon RoterTeufelTim » 24.11.2014, 12:50


Eins vorweg, auch ich gehöre eher zu den Kritikern des Vorstands und des alten Aufsichtsrates.

Was sich gestern auf der JHV abspielte, war genauso satzungskonform wie inszeniert.
Das Triumvirat wollte eben mächtig bleiben und wurde von den beiden handelnden Königen unterstützt, bis auf so einzelne Äußerungen des Schatzmeisters und des Moderators war das auch alles so legitim:
Die versteckte Wahlempfehlung in der Einladung, das große Zelt, das gemeinsame Feindbild (Schreiberling der überregionalen Tageszeitung aus der Finanzmetropole), die Verkündung der Vertragsverlängerungen und auch das angekarrte Wahlvolk (dass es eine Profimannschaft mal so lange auf einer Versammlung hält, hätte ich mir nie im Leben vorstellen können), alles war angerichtet.
Mit dem Ergebnis dürften Überwacher wie Vorstand doch ganz zufrieden sein, war man doch aufgrund der vergangenen drei mageren Jahre auf einigen Gegenwind eingestellt (dies zeigte sich nicht zuletzt in dieser besonderen Inszenierung).

Da passt dann auch ins Bild, dass man sich in schwarzen Zahlen sonnt, obwohl man nur zweitklassig spielt und dabei auch noch erstklassige Miete gezahlt hat. Unter den Tisch kehrt man dann besser, dass man ohne die Pokal- und Zoller-Millionen doch faktisch pleite wäre.
Nicht auszudenken, wir würden mal in der ersten Runde beim 1.FC Magdeburg ausscheiden und hätten keinen jungen Spieler, der nach der Saison eine Millionenablöse generiert (Stichwort: Stille Reserven in Form von U21 Nationalspielern)... :shock:
Lieber verkündet man fröhlich, dass der Verein nun auch dauerhaft in der 2. liga überleben kann, leider scheint die Mannschaft davon mittlerweile auch überzeugt zu sein und passt ihre Leistungen in den letzten Spielen endgültig der Spielklasse an... :cry:
Auf das ein oder andere durchaus pikante Detail, beispielsweise die Verpflichtung des Finanzchefs mit dem so populären Vornamen, geht man dann besser nicht ein. Transparenz sieht so leider nicht aus.

Von meinem favorisierten Aufsichtsrat (Basaric-Steinhübl, Dr. Riesenkampff, Kind, Prof. Dr. Rombach, Theis) haben es leider nur oder immerhin 60 Prozent in Selbigen geschafft, je nach Sichtweise. Mein Modell hätte eine interessante Mischung aus Kontinuität und frischem Wind gebracht, ein 2,5:2,5 Gremium, in dem wirklich Argumente gezählt hätten.
Mit Matze Abel kommt nun jemand in den Rat, der den Verein bereits von innen kennt und eine sportliche Komponente mitbringt (ob man diese im Aufsichtsrat so braucht, weiß ich nicht). Er wurde wohl vor allem durch sein Image als Ex-FCK Spieler, Lautrer Junge und guten Ruf bei den Ultras (Pyrotechnik ist (k)ein Verbechen) gewählt, weniger wegen seiner Qualifikation als Stundent (auch ich denke, dass diese Amtszeit für ihn eigentlich zu früh kommt). Trotzdem ist gerade er jemand, der unserem Sonnenkönig nicht so ganz passen könnte, auch darin liegt ein wenig meine Hoffnung.
Bei unserem Emporkömmling Dr. Riesenkampff klingt irgendwie alles zu schön um wahr zu sein, manche Dinge machen auch stutzig (wo war er vorher, Facebook Profil), die Chance sehe ich aber größer als das Risiko.
Dass es aus dem alten Aufsichtsrat ausgerechnet derjenige als Einziger nicht zur Wiederwahl geschafft hat, der das im Vergleich zu den drei Anderen wohl am wenigsten selbst beworben hatte, ist doch irgendwie ganauso banal wie traurig. Auch die werdende Mutter hielt ich für äußerst kompetent, einige Vorschreiber erwähnten ja bereits, dass die Präsentation der beiden Letztgenannten (und vor allem die Fahrkostenvergütung Kinds) möglicherweise ein besseres Ergebnis verhinderte.
Nun gilt es diesem neuen Rat Vertrauen zu schenken. Er ist demokraitsch gewählt und spiegelt den Willen der Mitglieder wider, wenn auch leider nur zu einem kleinen Teil. Richtigerweise wurde bereits erwähnt, dass durchaus mehr Mitglieder anwesend hätten sein müssen, denn dann wären die Stimmen der Angestellten auch nicht so sehr ins Gewicht gefallen.

Zum Thema Ausgliederung: Da ich davon nicht wirklich Ahnung habe (besonders Thema Gemeinnützigkeit und Steuervor- bzw. Nachteile), halte ich dazu einfach mal meinen Mund (ich habe bisher lediglich verstanden, dass man eventuell die Gemeinnützigkeit aberkannt bekommen kann aufgrund der zuletzt gemachten Schulden und/oder dem Zustand, dass in der heutigen Zeit eine Profimannschaft nicht mehr mit dem Gemeinnützigkeitsgedanken vereinbar ist und in diesem Falle immense Steuernachzahlungen auf den Verein zukommen könnten).
Für mich ist seit gestern definitv klar: Das Triumvirat und vor allem der Vorstand forcieren die Ausgliederung und Letztgenannter wollte einen Aufsichtsrat, mit dem man den Weg Ausgliederung geschmeidig bestreiten kann.
Ich höre immer davon, dass die Mitglieder dann in ihrem Entschediungsrecht beschnitten würden. Warum führt man dann die Profiabteilung denn nicht eine Gesellschaftsform über, wo die Mitglieder weiterhin 100 Prozent des Stimmrechts behalten (wie beispielsweise beim 1.FC Köln oder vielen anderen Profimannschaften: http://de.wikipedia.org/wiki/50%2B1-Regel)? Wer kann mir das beantworten?
Zuletzt geändert von RoterTeufelTim am 24.11.2014, 13:09, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon wkv » 24.11.2014, 12:52


fcksince93 hat geschrieben:wkv wen hättest du denn gerne im AR gesehen? Ich frage das aus reiner unwissenheit und lese mir danach die Interviews durch. Danke :-)


Ich wollte auf alle Fälle einen nicht mehr.
Der wird wieder Aufsichtsratvorsitzender werden.



Beitragvon Devils-Supporter » 24.11.2014, 12:52


Es hat mich im Vorfeld schon verwundert, wie Dr. Rombach ausdrücklich auch Jürgen Kind lobt. Und sogar Stefan hat sich ja mit seiner Bitte nach Kontiuität praktisch auch für Ihn ausgesprochen. Das wäre ja auch die Art und Weise des gestern mehrfach geforderten fairen Umgangs miteinander gewesen. Man ist nich immer einer Meinung aber respektiert sich und kann zusammenarbeiten. Das hätte man fas können glauben. Wenn nicht der Dr. Schappert kurz vor der Vorstellung mit dem Hämmerchen gekommen wäre um diese Vorstellung schnell zu zerschlagen.
Mich würde ja mal interessieren, ob Jürgen wusste, dass er der einzige im AR ist der Fahrtkosten abrechnet. Oder ob man ihm nur gesagt hat: Hier ist das Formular zum abrechnen der satzungsgemäßen Fahrtkosten.
Unsre Herrn, wer sie auch seien, sehen unsre Zwietracht gern. Denn solang sie uns entzweien, bleiben sie doch unsre Herrn!



Beitragvon daachdieb » 24.11.2014, 13:00


Devils-Supporter hat geschrieben:... Wenn nicht der Dr. Schappert kurz vor der Vorstellung mit dem Hämmerchen gekommen wäre ...

Das war natürlich ein Foul. Eine mögliche Antwort darauf wäre gewesen:

"Wer sich rechtswidrig Leistungen erschlichen oder sein Amt zur unredlichen Vorteilsnahme mißbraucht hat kann es hier kundtun. Ich habe mir in diesen Fragen nichts vorzuwerfen!"
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon scheiss fc köln » 24.11.2014, 13:01


Hans Dampf hat geschrieben:Der hat sich schon selbst getragen, indem er den Job von Sportfive gemacht hat. :wink:


Na, der Hinweis auf die "Aufwandsentschädigungen" geht ja fast schon eher in die Richtung, die Kohle aus dem S5/paysafecard - deal sei quasi komplett für Fahrtkosten draufgegangen.



Beitragvon Scrooge McDuck » 24.11.2014, 13:04


daachdieb hat geschrieben:"Wer sich rechtswidrig Leistungen erschlichen oder sein Amt zur unredlichen Vorteilsnahme mißbraucht hat kann es hier kundtun. Ich habe mir in diesen Fragen nichts vorzuwerfen!"

Wenn dich Gattuso von hinten mit zwei gestreckten Beinen in die Bande tritt, während du gerade die Schuhe bindest, sagst du auch nicht "Herr Schiedsrichter, dies müsste einen Platzverweis bedeuten".
Vigilo confido.



Beitragvon Betzi191 » 24.11.2014, 13:04


Ich muss gestehen, dass ich mit unserer Satzung nicht so 100% vertraut bin wie manch andere hier und war deswegen etwas überrascht darüber, dass die Mitarbeiter ebenfalls ein Stimmrecht besitzen.
Ich arbeite bei einer Genossenschaft und habe auf unserer JHV kein Stimmrecht, da ich trotz Mitgliedschaft auch Angestellter des Unternehmens bin. Gibt es diesbezüglich einen Inhalt in unserer Satzung?

Zum Ergebnis wurde soweit ja alles gesagt. Etwas enttäuschend, aber man muss den Mitgliederwillen eben akzeptieren und auf das beste hoffen.
Eine Schande waren dann die Äußerungen von diesem Höfli. Die Quittung dafür kam dann prompt! Danke an Michael dafür!
Auch unser Finanzfritz sollte sich mal der Bedeutung des Wortes Respekt bewußt werden...
"Es sind wir, auf die es letztendlich ankommt. Ob auf, neben oder unter den Tribünen. Wir sind der Verein." Marky, 29.07.2014



Beitragvon bradnex » 24.11.2014, 13:06


wkv hat geschrieben:
TDFCK hat geschrieben:Deine Fragen / Ausraster waren ja in Ordnung,
...........
Naja, ist jetzt so und es war alles sehr clever organisiert. Bis auf die langen Phasen ( war fast 9 Std da.)war es recht unterhaltsam.


Ich wüsste nicht, wo ich Ausraster hatte. Ein Zwischenruf nach Grunewalts Ausfall, mehr hab ich mir nicht erlaubt.

Und meine Redebeiträge hab ich sehr sachlich vorgetragen, so viele "Glückwünsche". Auch von "Gegnern".


Aber ein Wort:

Es wäre fatal, jetzt in eine "Siegermentalität" zu verfallen.
Es ist an der Zeit, den Verein zu einen, und nicht zu spalten.

Ich bin nicht zufrieden mit dem Verbleib von Rombach, aber die Amtszeit ist aufgearbeitet, das Mitglied (mit all seinen Begleiterscheinungen und "Neuwählern") hat so entschieden und das hat man zu akzeptieren.

Reset. Auch hier. Aber dann auch ÜBERALL.

Oder eben gar nicht. Was unser Verein eigentlich nicht wollen kann.

Nachdem was in der vergangenhet in diesem Forum an Bashing erfolgt ist, finde ich diese Aussage hier von WKV sehr wichtig. Das ist sehr fair, denn WKV hat in der Vergangenheit hier im Forum kritisiert was das Zeug hält. Meiner Meinung nach war dies teilweise schon Bashing. Jedoch hat er immer wieder auf den sachlichen Boden zurückgefunden. Insofern finde ich es gut, dass er nun hier auffordert, den Reset-Knopf zu drücken.
Ein Thema umtreibt mich dann doch. Der Auftritt von Herrn Bucholz. Mich würde hier schon interessieren, ob dies ein Hahnenkampf zw. FG und HB ist, um die Frage, wer hat den durch das EK nicht gedeckte Fehlbetrag zu verantworten oder ist da wirklich was dran. Ich werde mir zur nächsten JHV die Mühe mahen und die Bilanz mir anschauen. Es wäre wünschenswert, wenn Herr Reissenkampf sich hier in die Diskussion einschaltet und moderativ eingreift, damit diese Auseiandersetzung sich nicht fortsetzt. Hier erbitte ich mir dann aber auch einen Bericht von Herrn Reissenkampf.

Ich finde es nun sehr wichtig, dass der Verein geeint wird. Die JHV ist vorbei. Die Chance auf Beteiligung ist erfolgt. Die Wahlergenbnisse sind wie sie sind. Nutzen wir die Kraft nun im Stadion, um den Verein zu unterstützen.



Beitragvon Hans Dampf » 24.11.2014, 13:19


scheiss fc köln hat geschrieben:
Hans Dampf hat geschrieben:Der hat sich schon selbst getragen, indem er den Job von Sportfive gemacht hat. :wink:


Na, der Hinweis auf die "Aufwandsentschädigungen" geht ja fast schon eher in die Richtung, die Kohle aus dem S5/paysafecard - deal sei quasi komplett für Fahrtkosten draufgegangen.


Wow was man alles da hinein interpretieren kann aber wir alle werden sehen wie sich der neue AR schlagen wird. Ich persönlich hab auch Riesenkampff auf meinem Zettel gehabt und zwar ganz oben.
!! druff un dewedder !!



Beitragvon Westkurvenalex » 24.11.2014, 13:20


Ich habe bei der Bundestagswahl auch nicht bekommen was ich wollte und trotzdem jammere ich nicht.
Es ist eben so in einer Demokratie. Die Mehrheit der Wähler entscheidet. Man kann es eben nicht allen Recht machen.
Daher sollte doch endlich mal mit diesen Verschwörungstheorien aufgehört werden. Natürlich möchte jedes Mitglied im AR, das sich zur Wiederwahl stellt, auch gewählt werden. Und wenn die Mehrheit der Mitglieder meint, dass diese eine gute Arbeit leisten, werden sie gewählt. Dann darf man nicht über das Wahlvolk schimpfen, wenn eigene Favouriten nicht genommen wurden. Es ist auch mit großen Applaus aufgenommen worden, dass sich der Vorstand in Richtung AZ wendet. Hätten sie es nicht gemacht würde man sie auch kritisieren.

Ich höre von vielen Leuten hier immer nur Kritik und Stammtischparolen. Aber selten höre ich, wie es besser gemacht werden kann. Jede noch so kleine Entscheidung des AR und Vorstandes wird kritisiert und auseinandergenommen. Die Meldung, dass Zimmer velängert hat, kommentieren ganze 12 Leute. Wehe aber es kommt die Meldung das er geht, dann geht es hier rund. Die Situation beim FCK spiegelt das wieder, was aktuell mit den ganzen Vorgeschichten machbar ist. Es wird endlich mal Kontinuität in Trainerstab und Spieler reingebracht.
Ich glaube, dass sich weder Vorstand noch Vorsitzende gegen sachliche Kritik stellen aber was in diversen Foren und Zeitungen an Mist geschrieben wird ist echt nicht mehr auszuhalten.
Zuletzt geändert von Westkurvenalex am 24.11.2014, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Mac41 » 24.11.2014, 13:21


Hallo Werner,
die Sache mit der Ausgliederung ist von Grünewalt, aber auch von dem RA aus dem DFL Umfeld leider sehr einseitig und leider nicht mit dem Offenlegen aller Fakten dargestellt worden. Klar, so muss einfach bei vielen der Eindruck entstehen, uns hängt das Finanzamt an den Hacken und wir müssen unbedingt was dagegen tun.
Mal ein paar Gedanken, die dir und anderen vielleicht helfen können, die Diskussion auch aus anderen Blickwinkeln zu sehen.

1. Augegliederte Kapitalgesellschaften sind beim FCK nichts Neues:
Der FCK hat schon seit einiger Zeit ausgegliederte Teilbereiche, so die Gastro GmbH, die er zu 100% hält. Diese macht seit Jahren Verluste (13/14 312.509 €) und konnte z.B. nur durch eine Umwandlung einer Forderung des FCK in ein langfristiges Darlehn vor der Insolvenz gerettet werden. Das Risiko für den Verein ist nicht unerheblich, ausser einer Bilanzposittion erfährt das FCK Mitglied darüber nichts.

2) Ausgliederung bedeutet nicht, keine Risiken für den Verein:
Auch eine ausgegliederte Fußballabteilung wäre in der 2. Liga nach den Erfahrungen des FCK -nur aufgrund der weiter oben dargelegten Sondereffekte ist zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in der 2. Liga ein schmaler Gewinn ausgewiesen- immer von Verlusten der "Nebenaktivität" bedroht. Zwar kann der Verein dann die Gesellschft insolvent gehen lassen, aber was wäre der Rest FCK dann noch?

3) Übertragung von Rechten und Verträgen:
Entscheidend für das Gesicht, aber auch für den Ertrag bei Werbung und Merchandising ist die Marke FCK. Wem würde sie gehören? Der Kapitalgesellschaft oder dem Verein? Wer übernimmt den Stadionvertrag? Gegenüber der EU wurde beispielsweise die besondere Situation mit dem e.V. FCK in der Stadt Kaiserslautern dargestellt, bei einem Gewerbebetrieb FCK wären strengere wettbewerbsrechtliche Maßstäbe anzulegen.

Ich hatte in einem anderen Beitrag schon früher geschrieben, es gibt sicher auch gute Gründe für eine Kapitalgesellschaft, die Argumentation aber in erster Linie auf den Popanz Steuerlast zu reduzieren, ist nicht zielführend.
Die im Zusammenhang mit den Steuerbelastungen der Betzeanleihe und dem Rückkauf genannten Risiken für den Verein könnten auch mit einer NLZ-GmbH, einer 100% Tochter des FCK abgehandelt werden. Da wären auch steuerlich die Transferleistungen für den Amateur- und Jugendbereich,sowie für die zur Zeit nicht dort trainierenden Profis sauber darstellbar.
Auch Merchandising und die Stadionvermarktung wären so abzuwickeln, ohne das der Kernbereich des FCK, sozusagen sein Herzblut und die inneren Organe dazu, die Profis, die Ama's und die A- und B- Jugend (zur Zeit so in der Satzung), ausgegliedert werden müssten.
Noch ein Argument ... die anderen Abteilungen des FCK hängen am Tropf des Profibetriebs. Mit den Mitgliedsbeiträgen allein, wären die Mannschaften anderer Sparten nicht finanzierbar. Die Basketballer hatten ja vor kurzem die "Sonderbeiträge" für Ihre Mitglieder erläutert.
Die vom Finanzamt geforderte Trennung von gemeinnützigem Bereich und Gewerbe, ist ja gerade die Reaktion auf die bequeme und kostengünstige Intransparenz, die die Nutzung von Facilities und Personal des Profibereichs durch andere Abteilungen darstellt.
Ich habe die Befürchtung, dass, ggf. zusammen mit der Satzungsänderung, auch die Ausgliederung aktiv angegangen wird. Die angesprochene Transparenz könnte mit dem Argument "wir haben ja schon darüber geredet", abgetan werden und alles in einem Abwasch erledigt werden, vorsorglich wie es dann heisst.
Bei der aktuellen Zusammensetzung des Aufsichtsrates sehe ich die Mitspracheinteressen der Mitglieder leider nicht wirklich gewahrt.
Als Planung für eine Ausgliederung eine 2 Step Strategie anzudenken - erst einmal eine 100% Tochter gründen, anschließend den Mitgliedern die Veräußerung von Anteilen als alternativlos darzulegen, ist doch nicht von der Hand zu weisen.

Letzendlich noch ein anderer Aspekt, die handelnden Personen und die Kontrollrechte.
Eine ausgegliederte Gesellschaft, wird nur noch indirekt, über die von der Vereinsleitung eingesetzten Vertreter kontrolliert. Das von wkv angesprochene Ermächtigungsgestz des Vorstandes wäre in einer Kapitalgesellschaft "normal". Die Gesellschaft müsste nach Gesellschaftsrecht publizieren, damit wäre die Bilanz öffentlich, aber Mitglieder hätten kein Fragerecht mehr, einer AOMV bei Abstieg müsste sich der Vorstand einer Kapitalgesellschaft nicht mehr stellen.

Alles nur mal so ein paar Aspekte einer Ausgliederung.

Wie der Vorstand aktuell sicherstellen will, das diese und andere in den Überlegungen für eine Ausgliederung berücksichtigt werden, erschließt sich mir noch nicht. Das hatte ich übrigens mit meinem Redebeitrag darlegen wollen, aber wenn es hier länger als 2 Minuten dauert meinen Post zu lesen, kann man sich sicher vorstellen, das dies in der Versammlung in 2 Minuten nicht möglich ist den Inhalt darzulegen und für die Zuhörer zu verstehen, mal abgesehen davon, dass die meisten nach dem DFL-Vortrag eh geistig abgeschaltet hatten.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon wkv » 24.11.2014, 13:22


Die "Aufwandsentschädigung" von Jürgen....ein böses Foul des vom Vorstand ernannten Ehrenrates.
Nicht das einzige an diesem Abend.

Um mal die Zahl aufzudröseln:

5000 Euro durch 24 Monate. Für eine Entfernung von Köln nach KL, wohl auch mit einer Hotelübernachtung aufgrund der Entfernung.

Die Veranstaltung für 1000 Wahlberechtigte gestern im Zelt hat meiner Meinung nach schlappe 50.000 Euro gekostet.
Ich kenne mich mit Veranstaltungstechnik und dergleichen ein wenig aus, die Größenordnung ist meiner Meinung nach sehr realistisch.

Und was den "Bashing-Vorwurf" betrifft:
Ich bin gestern aufgestanden und hab diese Vorwürfe auch am Mikro geäussert.
Nix mit Heckenschütze. Auge in Auge, und offenes Visier.



Beitragvon Co-Trainer » 24.11.2014, 13:33


Aragorn hat geschrieben:
Scrooge McDuck hat geschrieben:Unter Umständen waren auch viele kritisch genug, lieber weniger Stimmen zu geben als einen Kandidaten zu wählen, der ihnen nicht gefiel. Soll sogar Leute geben, die beim Ehrenrat nur zwei Personen wählten, weil sie sich mit den restlichen Vorschlägen nicht identifizieren konnten.


:daumen:


Nix für Ungut. Aber wen man seine Stimmen nicht ausreizt, muss man sich auch nicht wundern, warum die Plätze 4+5 wieder im AR sind.
Sollte mal so mancher darüber nachdenken.



Beitragvon wkv » 24.11.2014, 13:36


genau das. Absolut genau das.
Wenn ich z.B. Rombach verhindern will, muss ich den härtesten Konkurrenten meine Stimme geben, eben das kleinere Übel wählen.



Beitragvon 2.6.1900 » 24.11.2014, 13:38


Co-Trainer hat geschrieben:Vielmehr sollte man sich Fragen, warum in Teufelsnamen, wohl mehr wie 100 Mitglieder ihre volle Stimmenzahl nicht genutzt haben.
Können wohl sehr viele nicht bis 5 zählen?

Zählt man alle Stimmen zusammen erreicht man in Summe 4642 abgegebene Stimmen.
An der Wahl haben 1066+ teilgenommen.
1066 x 5 Stimmen = 5330 Stimmen . Dies macht eine Differenz von 688 Stimmen. Wo sind diese Stimmen verblieben?


Zählen kann ich, sogar weiter wie bis 5! Ich habe nur 4 Stimmen abgegeben um meine 4 Kandidaten nicht mit einer 5. Stimme zu "schwächen". Bedeutet, gebe ich nur 4 Stimmen für meine Kandidaten ab, bekommt meine 5. keine und ein anderer Kandidat bekommt somit eine weniger. Damit habe ich dann sichergestellt, dass ich keinen Gegner meiner 4 Kandidaten mit einer Stimme stärke.



Beitragvon fußballwombel » 24.11.2014, 13:41


Sers,

@ co-trainer

Woher beziehst du deine Erkenntnis (oder doch eher Vermutung), dass die nicht abgegebenen Stimmen ("automatisch") den Unterlegenen zugute gekommen wären?

LG
FW

@ 2.6.1900

So kann man es auch prima erklären :daumen:
"Wenn die Klügeren immer nachgeben,
geschieht nur das, was die Dummen wollen"



Beitragvon salomon » 24.11.2014, 13:43


hannes hat geschrieben:Großartig - Gratulation Matze Abel! Ein guter Tag für den FCK.


Warum? Weil er so viel Ahnung vom "business" hat? Wie leicht wir doch zu blenden sind...



Beitragvon Der alter FCKler » 24.11.2014, 13:46


Irgendwie habe ich das ja geahnt.
Klasse Inszenierung, diese Mischung aus Komödienstadl, Pariser Leben, Denverclan und Faschingsveranstaltung!

Einige der Wortmeldungen haben nichts gebracht und waren eher kontraproduktiv bzw. spielten anderen in die Karten.

Ich bin der Meinung, dass im kleinsten Hundezüchterverein
ein Wahlleiter, der vollkommen ungefragt eine Aussage zu Aufwandsentschädigungen bzw. Fahrtkosten macht,vom Versammlungsleiter darauf aufmerksam gemacht wird, dass dies erstens nicht zu seinen Aufgaben gehört und er zweitens dazu auch nicht berechtigt ist. Ein Wahlleiter ist zur strikten Neutralität verpflichtet.

Zudem ist dies auch eine Sache des Charakters.
Hätte ich mich gestern so verhalten, würde ich mich heute so schämen, dass ich nicht mehr durch die Stadt laufen könnte.
Und zum ehemaligen Karnevalspräsidenten nur eine Bemerkung: Was wäre gewesen, hätte ein Mitglied zu Aufsichtsrat bzw. Vorstand diese Wortwahl gewählt?

Selbst das Wort "erbärmlich" kann meiner Meinung nach seinen gestrigen Auftritt nicht beschreiben - ich bin so was von erschüttert.

Dessen ungeachtet frage ich mich seit langem, wie tief Menschen in ihrem eigenen Selbstwertgefühl eigentlich
sinken können?
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon Markttingler » 24.11.2014, 13:49


@HansDampf: " R. hat sich schon selbst getragen.."

Aber m.W. nur für 1 (ein) Jahr Laufzeit. Wenn der
"Berliner" nun ganz schnell in die Hufe kommt und die avisierten 1-2 potenten, überregionalen (weil gem. TV-Interv.)"in der Pfalz nicht die Möglichkeiten" sind..,tatsächlich bringt, ist das prima und OK. Nicht Worte sondern Taten sind jetzt gefragt, dann rechtfertigt er auch seine hohe Stimmenzahl bei der AR-Wahl. Als gebranntes Kind (Jäggi&Co), das bekanntlich das Feuer scheut, bleibe ich zunächst mal so lange skeptisch, bis die Tinte unter den unterschriebenen langfristigen Verträgen mit wirklich bekannten und leistungsfähigen Sponsoren, trocken ist.
Ich hoffe für unseren FCK, daß aus Riesenkampff nicht ein Riesenk(r)ampff entsteht. Ich weiß, ich habe das schon mal geschrieben, aber..s.o. :nachdenklich: :daumen:



Beitragvon wkv » 24.11.2014, 13:51


Interessant finde ich, dass quer durch alle Foren die Sache mit Jürgen, und auch mit Höfli als Schweinerei angesehen wird.

Bis auf RT. Doc Betze, ihr seid doch mittlerweile schon ein Vereinsorgan, oder? Habt ihr so weit hinten im Zelt überhaupt mitbekommen, was da lief?

Ich konnte heute morgen nicht anders, ich hab ihm via Facebook noch einmal meine Sicht der Dinge mitgeteilt.

Wenn Dr.Rombach sich fremdschämen möchte, hier wäre der nächste Kandidat.
Zuletzt geändert von wkv am 24.11.2014, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon MäcDevil » 24.11.2014, 13:55


Man kann die Leute nur an Ihren Taten und Entscheidungen messen.
Aber wenn ich mir so die das Interview von Riesenkampff durchlese muss evtl. Runjaic demnächst um seinen Job fürchten. Was ich durchaus begrüße...eventuell entwickelt KR dann durch den Druck endlich mal Ideen für die Offensive.
Ich weiss weit hergeholt, aber das Interview wirkte auf mich sehr zielstrebig.
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!



Beitragvon wkv » 24.11.2014, 13:59


Sag mal, kannst du diesbezüglich nicht einmal einen einzigen Thread verschonen?

Du nervst wie ein Forunkel am Arsch, Kerl.



Beitragvon salomon » 24.11.2014, 14:03


salamander hat geschrieben:Aber es stimmt schon, wer die Ausgliederung ablehnt und die Vereinsstruktur hochhält, der muss damit leben, dass die Bestellung der Vereinsführung eben auch so abläuft wie in jedem anderen Verein. Vielleicht hat sich das dann alles doch überlebt. Mitentscheiden will ja doch nur noch eine verschwindend geringe Minderheit der Mitglieder und die werden dann überstimmt von den Angestellten.

__________________________________________________


Bedauerlicherweise ist das so - im Besonderen bei uns.

Innovative Veränderungen an den entscheidenden Stellschrauben sehen gänzlich anders aus.




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