Im Blickpunkt | Wie wir die Vorfälle beim Derby wahrgenommen haben (Der Betze brennt)

@Tisch 110
Nur noch soviel dazu,ich bin viel zu alt für solche Sachen,aber am Sa.wär mir das egal gewesen und ich hätte mich ganz sicher nicht vermummt,da völlig ohne schlechtes Gewissen.
Und ja du kannst es gerne mit Aggros ausdikutieren,ich hab da von klein auf eine ganz andere Sprache gelernt,auch wenns mich selbst was kostet.
Für mich wars das mit dem Thema.

Spielt doch keine Rolle, ob Du zu alt dafür bist, du hast aber immer noch diese Einstellung. Und wenn Du "von klein auf eine ganz andere Sprache gelernt" hast, dann nur ein Ratschlag: Auch wenn man alt wird kann man immer noch eine "neue Sprache" lernen. Fällt einem zwar schwerer, geht aber

Mich würde mal die Sichtweise interessieren von einem der Jungs aus der West, die rüber sind um zu helfen. Einfach die Sichtweise von einem der helfen wollte. Ohne Verurteilung. Würde mich interessieren

Ich gehe mit jedem d'accord, der Leute hart bestrafen will, die sich vermummen und sich prügeln wollen im Stadion, und dort auf Unbeteiligte treffen.
Lebenslang? Nun ja....wir haben Gesetze, und innerhalb dieser Gesetze sollte sich auch das Strafmaß bewegen.
Hysterische "Kill'em all Law and Order" Deutsche wollen halt jedesmal, wenn etwas passiert ist, entweder das Sportschützentum verbieten, oder eben andere Gesetze anziehen.

Komischerweise ist die Bilanz des Münchener Oktoberfestes keine, die sie zu Wutstürme und Forderungen nach maximalen Strafen animiert, und die sieht anders aus....

Wer sich wehrt, und dies war hier der Fall, tut dies mit meiner Billigung und meinem Segen. Ich wäre auch nicht gerannt.
Man kann auch immer und immer und immer und immer wieder darauf hinweisen, dass nicht die FCK Fanseite die Krawalle angefangen hat. Egal, man will einfach ins eigene Nest kacken, nur dann ist man in der Lage, heute abend die Mama noch einmal zu beglücken, scheint es.

Die Aussage, dass man zu manchen Spielen seine Kinder besser nicht mitnimmt wird einem im Mund herumgedreht und so sinnverfremdet wiedergegeben, dass man verbieten wolle, Kinder mitzubringen und dergleichen.

Hysterie galore.

Stefan Kuntz selbst hat es treffend beschrieben: Das wäre woanders auch so gelaufen.

Und wer seine Kinder mitnehmen will, darf dies. Soll dies. Aber er muss wissen, dass die Realität so ist, dass es Spiele gibt, in denen die Grundstimmung etwas weniger pazifistisch und freundlich gesinnt ist. Frag mal einen Dortmunder, ob der sein Kind mit nach Schalke nimmt...

Klar wäre das wünschenswert, aber die Realität sieht anders aus. Das kann man zigmal anmahnen, davon wird es trotzdem nicht besser.

Ich möchte wetten, keiner von euch hysterischen Hennen hat auch nur einmal sich einer solchen Situation ausgesetzt gesehen, der ein oder andere sieht ja schon nicht einmal mehr ein Stadion von innen, diesmal auf der FB Seite von dbb. Aber man weiß, was passierte, man weiß, was alles nicht passierte, TV Bilder werden als manipuliert gegeißelt (Running man geschaut vorher...)...

Ich sag euch was, und damit ist es für mich erledigt:

Ich bin stolz darauf, dass wir uns gewehrt haben. Die haben es gewollt, sie haben es bekommen. Nicht wir haben auf Alte und Kinder eingehauen, dass waren andere. Und nicht die Polizei hat sie gestoppt, dass waren die Jungs, die da rüber sind, die ihr Hysteriker mit Tourettesyndrom von zuhause aus verurteilt und der Maximalstrafe zuführen wollt, die bislang nicht einmal existiert. Das schlimmste ist gerade genug.
Da war vermutlich nicht einer aus 5.3 dabei, denn der war schon leer. Und bevor "Schwarze Kutten" da rüber sind, waren die anderen schon dort.

Ich stehe/sitze lieber mit denen in der Kurve, als mit euch scheinheiligem berufsbetroffenem, weichgespülten Volk.

Die ersten, die rüber sind, waren Trikotträger. Sogar einer oder zwei mit orangenem Trikot. Die sind aus der Ecke Süd 4.1 und 4.2 dort rüber. Die "alte Garde", keine Hools, aber Fans, die schon lange bevor unsere Hysterieabteilung den Weg zum Betzenberg gefunden hat in der West standen und eben jetzt dort sitzen. Die ansonsten nix mit Randale zu tun haben, aber auch mal einem Gästefan zu verstehen geben, dass er hier nix zu suchen hat.

Ihr könnt ja gerne mit denen einen Matetee trinken, einen Stuhlkreis formen und "We shall overcome" singen.

Im Ãœbrigen haben der FCK, der Betzenberg und die meisten von uns ihren Ruf nicht davon erhalten, dass wir das Vereinslied der Gastmannschaft gesungen haben und mit ihnen zusammen freundlich ihrer Mannschaft zugewunken haben.
Wir waren einmal stolz darauf, dass Hoeneß uns Tiere nannte.

Wenn ihr unseren Verein nur lange genug mit Lenor weichspült, bekommt ihr vielleicht was ihr wollt. Man könnte aber auch euren Rat selbst beherzigen, und dorthin wechseln, wo man so schön Lieder singt.

WIR wurden angegriffen.
WIR haben uns verteidigt.
Wenn ihr eure jetzt einsetzende Schnappatmung überwunden habt, fühlt euch frei mich nach Herzenslaune zu beleidigen.

Es ehrt mich.

Aus.

@Ozelot: ..

Hi Thomas,

erst einmal vorab, ich werde versuchen meine Schlagzahl zu diesem Thema etwas zurück zu fahren. Meine Meinung habe ich jetzt oft genug zum Besten gegeben. Für mich total unüblich, so viel zu einem Thema zu schreiben, ich weiß auch nicht warum mich das hier so mitnimmt. Zu deinem Post:

Ich glaube, unsere Auffassungen liegen gar nicht so weit auseinander, was uns verbindet ist der gesunde Menschenverstand. Wer Andere in irgendeiner Art und Weise einschränkt muss darauf aufmerksam gemacht werden, wer andere verletzt oder dies versucht, muss bestraft werden.

Der springende Punkt ist doch, dass Gewalt prinzipiell nirgendwohin gehört, verstehe deshalb Deine Beschränkung auf "im Stadion" nicht. [...] Na klar wäre es toll, wenn es keine Gewalt auf der Welt (und somit auch beim Fußball) gäbe, so wie Du es anregst. Aber das ist so ein weitläufiges, gesellschaftlich verankertes Problemthema, dass wir das hier im Forum weder komplett er- noch aufklären können.

Ich sehe mich in keinster Weise als notorischen Weltverbesserer oder Pazifisten, all die schönen Bezeichnungen, die man hier um die Ohren geschmissen bekommt, wenn man darauf aufmerksam machen will, dass eine große Mehrheit übertrieben aggressives Verhalten rund um ein Fußballspiel nicht nachvollziehen kann, sich zum Teil davon eingeschüchtert fühlt und ihr Fußballerlebnis negativ beeinflusst wird. Niemand hier möchte die Welt verbessern, keiner ist Mahatma Gandhi, die meisten sind geerdet genug.

Ich beziehe mich auf Grund der Thematik auf das Fußballstadion. Man könnte genau so gut auf die Weinfeste der Region schauen. Bis auf wenige Ausnahmen, geht es hier ab 24.00 Uhr auch rund. Es ist ein gesellschaftliches Problem, keine Frage. Als Fußballfan jedoch, gehen mir langsam die Argumente gegenüber den Kritikern aus, die durch Aktionen wie diese stets mehr Aufwind erfahren. Ich spüre wie mein Sport vor die Hunde geht. Sei es durch die stets wachsende negative öffentliche Aufmerksamkeit, oder durch resultierende Maßnahmen wie Stehplatzverbot oder übertriebene Polizeieinsätze. Und man kann nichts, rein gar nichts dagegen tun.

Es wird vorgeschlagen, den Leuten einfach Stadionverbot zu erteilen, aber dann kommen einfach neue Leute nach. Es gibt doch schon zigtausende Stadionverbote in Deutschland und immer härtere Sicherheitsmaßnahmen, ohne dass es etwas gebracht hätte. Man muss da präventiv (z.B. Fanprojekte), situativ (angemessene Sicherheitskonzepte, nicht untertrieben, aber auch nicht übertrieben wie bei 12:12) und als letztes Mittel auch repressiv (z.B. gerichtliche Verurteilungen) vorgehen. Aber selbst dann wird es nie eine komplette Sicherheit geben.

Du hast Recht. Es gibt bereits Maßnahmen, die manchmal greifen, manchmal nicht greifen. Wenn ich mir aber anschaue, dass bei den Vorfällen am Samstag nur 3 Randalierer verhaftet wurden, dann muss ich die derzeitigen Regelungen in Frage stellen. Vielleicht muss man die Schwelle heruntersetzen, die zur Verhaftung führt. Denn nach meiner Ansicht, hätten es mehr verdient als nur 3. Wer mit Sturmhaube im Block steht hat es verdient zumindest mal mitgenommen zu werden und auf Herz und Nieren geprüft zu werden. In der Fußgängerzone würde man auch die Polizei rufen, wenn einer mit Sturmhaube durch die Stadt läuft. Warum sollte es im Stadion anders sein.

Vorallem würde ich mir einfach gerne viel stärkere Zeichen von der Fangemeinde selbst wünschen. Wenn ich mich recht erinnere hat sich in Köln einmal das gesamte Stadion erhoben und die "Wilde Horde" in Grund und Boden gesungen. Dies soll in keinster Weise gegen unsere Ultragruppen interpretiert werden, zeigt aber, dass die Mehrheit, wenn sie denn zusammenhält, der Minderheit zeigen kann, dass sie kein Mensch will.

10-15 Securities hätten schon gereicht zur Absicherung des Gästeblocks nach dem Spiel. Das ist der springende Punkt, denn dass die Karlsruher sich wie Arschlöcher verhalten haben und der Auslöser waren, da sind sich doch wohl sowieso alle einig.

Dass der Plan der Polizei nicht aufgegangen ist, habe auch ich schon mehrfach geschrieben. Die Polizei ist jedoch nicht das iniziierende Organ, sondern reagiert auf Entwicklungen. Daher kann und will ich nicht akzeptieren, dass mein Vater sich sorgen um seinen erwachsenen Sohn machen muss, wenn der aufm Betze ist. Daher auch meine Kritik an deinem Halbsatz aus dem Artikel. "Es gibt sie eben" implementiert bei mir ein gewisses Abfinden mit der Situation. Ich will mich damit nicht abfinden. Vielleicht ist es der Tatsache geschuldet, dass ich meinen jugendlichen Widerstand noch nicht vollends abgelegt habe, aber ich glaube, dass neben all den präventiven, sowie repressiven Mitteln, durch ein klares Bekenntnis der Fanszene die ausschließlich an hitzigen, aber fairen Derbys ohne Ausschreitungen und Gewalt interessiert ist, die betroffenen Leute ausgegrenzt werden können.

Dann wird aus "es gibt sie eben", hoffentlich bald "zum Glück gibt es sie nicht mehr". Ich habe genug Realitätssinn um zu verstehen, dass ein Bruchteil es nie verstehen wird. Dafür ist unsere Gesellschaft und die Fanszene eines so lebendigen Fußballvereins auch viel zu bunt, viel zu mehrdimensional und vielfältig, was wunderbar ist. Allerdings kann die Zahl derer, die Krawall macht, verringert werden. Hierfür wünsche ich mir ganz persönlich härtere Strafen, natürlich in einem fairen Prozess. Scheinbar lernen sie aus den aktuellen Konsequenzen nichts. Ich möchte niemandem mein Verständnis eines gelungenen Samstagnachmittags aufzwingen, ich möchte lediglich an den gesunden Menschenverstand appellieren.

Prost

"Rheinpfalz: Sind Sie von eigenen Fans enttäuscht, die in die Krawalle am vergangenen Samstag verwickelt waren? Wie konnten die auf die Südtribüne gelangen?

Kuntz: Hier werden wir kein vorschnelles und pauschales Urteil abgeben. Ähnliche Verhaltensmuster wären jedoch sicherlich auch in anderen Stadien zu beobachten, wenn Gästefans Absperrungen überwinden und in Richtung der Fankurve der Heimmannschaft laufen."

Hier wäre die Chance gewesen, wenigstens etwas zur Differenzierung beizutragen indem man sagt:

"Ähnliche Verhaltensmuster wären jedoch sicherlich auch in anderen Stadien zu beobachten, wenn Gästefans Absperrungen überwinden und die eigenen Fans bedrohen und körperlich angreifen."

Aber nein, er stellt es lieber so dar, als hätten sich die Jungs aus der West einfach nur provozieren lassen und die Einladung zum Tanz angenommen. Zusammen mit dem "Bedauern"-Spruch (= entschuldigen = wir sind Schuld) gibt er mal wieder ein ganz erbärmliches Bild ab.

Doch, eines noch: Es ist in meinen Augen recht billig, jetzt Kuntz deswegen anzugreifen. Der hat damit wenig zu tun.

Vielleicht ist es der Tatsache geschuldet, dass ich meinen jugendlichen Widerstand noch nicht vollends abgelegt habe, aber ich glaube, dass neben all den präventiven, sowie repressiven Mitteln, durch ein klares Bekentnis der Fanszene die ausschließlich an hitzigen, aber fairen Derbys ohne Ausschreitungen und Gewalt interessiert ist, die betroffenen Leute ausgegrenzt werden können.

Dann wird aus "es gibt sie eben", hoffentlich bald "zum Glück gibt es sie nicht mehr".

Ja, ich schreibe es deiner Jugend zu. Ein Hoch auf die Jugend! Ist mir sympathisch dein Idealismus.
Ich rate dir, geh Unterschriften sammeln, setze eine Petition auf, engagiere dich in einem der vielen Fanprojekte für deine Überzeugung! Oder gründe selbst eins.
Das macht Spaß. Mann bekommt Kontakt zu vielen guten Leuten, die mit einem selbst "auf einer Welle" sind. Dadurch entstehen Freundschaften. Manche "fürs Leben".

Aber ich befürchte auch, am Ende geht es nicht darum, was die Mehrheit möchte. Sondern diejenigen, die ein Interesse daran haben, daß es weiterhin zu solchen Vorfällen kommt werden dir / euch / uns immer wieder in die Klöten treten.

@Ozelot:
Ja, bis auf ein paar abschließende Details in der Bewertung sind wir wirklich nicht so weit auseinander. Deshalb nur noch ein paar kleine Anmerkungen:

• Die Aufklärung von Samstag ist sehr komplex, deshalb sollte man sie nicht auf eine Frage herunterbrechen, aber: Wenn die Fangemeinde ein Zeichen setzen soll, hat sie das denn nicht getan am Samstag, als FCK-Fans auf der Südtribüne von Karlsruhern angegriffen wurden? Oder welches Zeichen sollte das sonst sein, wenn es zu Situationen wie dieser oder wie damals beim BFC Dynamo kommt? Wie gesagt, diese Fragestellung ist mir eigentlich selbst zu plump und ich möchte gar keine Antwort darauf, sondern nur zum Nachdenken anregen.
• Die Wilde Horde in Köln ist zwar ein oder zwei Mal von der Südkurve dort ausgepfiffen worden, aber heute sind sie integrierter und akzeptierter als je zuvor (so jedenfalls mein Eindruck von außen) und geändert hat sich eigentlich auch nichts. Auch dafür gibt es Gründe, aber das würde hier jetzt definitiv zu weit führen.
• Letztendlich diskutieren wir hier ja hauptsächlich über einen Angriff von gegnerischen Anhängern auf FCK-Fans nach dem Abpfiff. Natürlich gab es auch noch die Vorfälle vor dem Spiel am Kreisel, die genauso wenig in Ordnung waren und vielleicht nur nicht so breit in der Öffentlichkeit sind, weil es davon weniger Bilder gibt. Aber im Stadion sind mir die FCK-Fans eigentlich als fast überhaupt nicht gewalttätig bekannt und so eine Aktion wie am Samstag kann ich mir von unserer Fanszene zurzeit absolut nicht vorstellen. Da muss man schon differenzieren.

Niemand hier möchte die Welt verbessern, keiner ist Mahatma Gandhi, die meisten sind geerdet genug.

Diese Steilvorlage kann ich jetzt leider nicht unverwertet liegen lassen, aber sieh es bitte einfach als dummen Witz zur Auflockerung und guck' Dir mal das von wkv auf Seite 5 verlinkte Hooligan-Video ab Minute 2:44 an.

Abschließend:

Sehr schön, Thomas
Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber ich bin müde.

Wann ist das nächste Spiel?
"Wir lieben dicke T....... und den Suff......!"""""

Ich hab übrigens noch einen Tipp für jeden, der sich Vorwürfen ausgesetzt sieht.
§34 StGB. Rechtfertigender Notstand.

§ 34
Rechtfertigender Notstand

Wer in einer gegenwärtigen, nicht anders abwendbaren Gefahr für Leben, Leib, Freiheit, Ehre, Eigentum oder ein anderes Rechtsgut eine Tat begeht, um die Gefahr von sich oder einem anderen abzuwenden, handelt nicht rechtswidrig, wenn bei Abwägung der widerstreitenden Interessen, namentlich der betroffenen Rechtsgüter und des Grades der ihnen drohenden Gefahren, das geschützte Interesse das beeinträchtigte wesentlich überwiegt. Dies gilt jedoch nur, soweit die Tat ein angemessenes Mittel ist, die Gefahr abzuwenden.

Also ich für meinen Teil interpretiere die Aussage von SK so dass er es zumindest nicht schlecht fand dass man den Karlsruhern auf der Süd Einhalt geboten hat.

Zitat aus dem Kuntz-Interview:
Sind Sie von eigenen Fans enttäuscht, die in die Krawalle am vergangenen Samstag verwickelt waren? Wie konnten die auf die Südtribüne gelangen?
Hier werden wir kein vorschnelles und pauschales Urteil abgeben. Ähnliche Verhaltensmuster wären jedoch sicherlich auch in anderen Stadien zu beobachten, wenn Gästefans Absperrungen überwinden und in Richtung der Fankurve der Heimmannschaft laufen.

Auf gut Deutsch: Selbst schuld wenn man die Gästekurve stürmen will
Leid tun mir nur die Unschuldigen die es (leider) getroffen hat.

Sehe ich genauso. Ich bin positiv überrascht von dieser Aussage. Dass Kuntz natürlich nicht sagen kann "Fand ich Super, die Wichser aus Karlsruhe hatten auf's Maul verdient." ist ja wohl klar. Also macht er das, was er am Besten kann: Er verpackt das Ganze mediengerecht und so, dass ihm keiner was kann, und lächelt dabei vermutlich nett. Ist schon gut so.

@schrottpresse:
ich habs die ganze Zeit gedacht aber net geschrieben... Jo, de Schädel ein absolutes Unikat und im Alter einfach ein noch netterer aus de Vorderpalz.

Die anderen sieht man auch hin und wieder. Stahl war auf FB mit nem Kollegen als "Selfi" in der Ost gesichtet. Mir persönlich ist de Gandi auf einem Stadtfest in Rheinhessen übern Weg gelaufen etwas bebilderter, älter und gepflegt mit Woischorle ... Ansonsten, hast recht. In dem Moment wäre sogar ich emotional bewegt genug gewesen Zivilcourage zu zeigen. Die heben wir uns aber auf für andere ANGEBROCHENE Zeiten. Sie werden kommen wenn ich mir die Nachrichten so anschaue. Ob dieses Volk hier es allerdings verdient sich für sie gerade zu machen? Schrottpresse, mir sehen uns sicher im Block

Ich bringe dir auch Schraubenzieher ins Stadion wenn ich das will.
Dagegen würde nur nackt ausziehen helfen.

...was bei mir jetzt echt unschönes Kopfkino darüber auslöst, wo du das Ding verstecken würdest...

Ich bringe dir auch Schraubenzieher ins Stadion wenn ich das will.
Dagegen würde nur nackt ausziehen helfen.

...was bei mir jetzt echt unschönes Kopfkino darüber auslöst, wo du das Ding verstecken würdest...

You're welcome....

Doch, eines noch: Es ist in meinen Augen recht billig, jetzt Kuntz deswegen anzugreifen. Der hat damit wenig zu tun.

dann hätte er den Mund aufmachen sollen und sagen können, dass er zu der Zeit mit der PK befasst war oder beim "essen" im Innenraum der Nord (bei den anderen Fussballuninteressierten Geschäftschaoten) und keine wirkliche Stellungnahme zu den Vorkommnissen 15 Min nach Spielende tätigen kann. Zeit genug hatte er ja ein Strategie zu stricken oder wird da echt der eigene Anhang verkauft um ein kurzfristiges Ziel beim Verband zu erzielen?

Meiner Meinung nach hat er uns nicht verkauft. Ein anderer hat das treffend beschrieben....

Er hat mehr oder weniger gesagt, dass man selbst schuld ist, wenn man sich aufmacht zur anderen Seite, und dass dies wohl in jedem Stadion so beantwortet worden wäre....

Was willst du mehr?

Deutlicher kann er es nicht tun.... nicht mal Rombach ist zur Stelle mit einer "Schandtat".

Doch, eines noch: Es ist in meinen Augen recht billig, jetzt Kuntz deswegen anzugreifen. Der hat damit wenig zu tun.

dann hätte er den Mund aufmachen sollen und sagen können, ...

Meine Güte: Stellt er sich hin und erzählt dir Veilchenduft bist du zufrieden? Echt, so leicht geht das?

Ich wäre erst dann zufrieden, wenn am Ende raus kommt, daß mein Verein in diesem Fall "leider keinen der auf den Videos gezeigten Personen identifizieren kann".
Wenn kein Lautrer SV bekommt.

Bis dahin kann Kuntz erzählen was er will.

Mein lieber Veterano, du hast da etwas uebersehen:

"Recht hat nicht derjenige, der Recht hat, Recht hat derjenige, der Recht kriegt".
Das ist nun einmal so, in unserer BananenRepublikDeutschland.

Den Spruch lernt jeder Jurastudent in seiner allerersten Vorlesung.

Doch, eines noch: Es ist in meinen Augen recht billig, jetzt Kuntz deswegen anzugreifen. Der hat damit wenig zu tun.

er könnte aber auch ein wenig mithelfen

Doch, eines noch: Es ist in meinen Augen recht billig, jetzt Kuntz deswegen anzugreifen. Der hat damit wenig zu tun.

er könnte aber auch ein wenig mithelfen

...ich glaub er hätte nicht allzu viele karlsruher geschafft.

Ooch, ich haette ihm schon den einen oder anderen zugetraut. Bei der Schlacht am kalten Buffet.

@wkv
Das sehe ich aber genauso. Sprache stellt sich nicht nur durch laute Töne und plakatives Gerede, sondern auch durch Zwischentöne und indirekte Hinweise dar. Wer aber nicht will, übersieht halt schnell.

Den dbb-Beitrag finde ich ganz gut. Der Tenor "Ball flach halten" und nicht in Hysterie zu verfallen, auch wenn das alles so aufregend ist, erscheint mir reichlich alternativlos, auch wenn ich diese Begrifflichkeit eigentlich hasse. Sachlichkeit hat aber noch selten geschadet.

Es ist halt schwer, sachlich zu sein bei so einer Geschichte, ich will es auch nicht. Wären die 100, die da rüber machten in Rot gewesen, ich hätte deutliche Worte für sie. Sehr deutliche. Aber so? Nein, so nicht.

Ouh Lord. Hab mir gerade die kurze Doku über unsere damals jungen Althools angesehen. Kranker Scheiß. So etwas ähnliches hab ich neulich über Hools aus dem Osten gesehen.

Ich werd das nie kapieren, warum Menschen ihr Wochenende damit verbringen möchten sich die Fresse einzuschlagen. Und das im Namen eines Fußballclubs.

Kann es im Übrigen sein, dass "Schädel" heute Teil der GL ist? Mir fällt der Vorname nicht ein.

Verliert ihr nicht so langsam die Lust an den Thema?

Ist doch alles gesagt, alles geschrieben, alles gesehen.

Sicher ist das nicht der alleinige Grund, aber die Asozialen, die sich da geprügelt haben freuen sich ganz sicher auch über das breite Echo, medial, politisch und von Fanseite.

Nur mal so interessehalber gefragt, natürlich will und kann ich niemand die Diskussion verbieten.