13 Beiträge
• Seite 1 von 1
Die DFL hat erste Konsequenzen aus den Protesten gegen das Papier "Sicheres Stadionerlebnis" gezogen und teilt per Pressemitteilung einige Änderungen mit. Wirkliche Details sucht man aber erstmal noch vergebens:
Weiterentwicklung nach Rückmeldung der Clubs: Ligavorstand verständigt sich auf nächste Schritte beim Thema Sicherheit
Frankfurt - Unter Einbeziehung der Rückmeldungen der Clubs sowie verschiedenster Fan-Organisationen innerhalb der AG Fanbelange hat sich der Ligavorstand auf die weiteren Schritte beim Thema Sicherheit verständigt.
Einstimmig beschloss das Gremium, einen weiterentwickelten Maßnahmen-Katalog erneut den Mitgliedern des Ligaverbandes zur Stellungnahme vorzulegen. Die Clubs haben bis zum 22. November Gelegenheit, sich mit ihren Gremien und Strukturen vor Ort zu beraten und der DFL gegebenenfalls Änderungsvorschläge zukommen zu lassen. Dabei sind insbesondere Klarstellungen und Anpassungen in drei Punkten hervorzuheben:
1. Das gerade in den vergangenen Wochen immer wieder geforderte Bemühen um einen wechselseitigen Dialog zwischen Clubs und Fangruppen soll künftig auch statuarisch verankert werden. Der Dialog soll darauf gerichtet sein, Grundregeln für die Ausübung der positiven Fankultur im Stadion gemeinsam zu entwickeln und einvernehmlich zu vereinbaren. Folgende Grundsätze stehen dabei aus Sicht des Vorstandes nicht zur Disposition: der Verzicht auf Gewalt, Rassismus bzw. Diskriminierung, politischen Extremismus sowie Pyro-Technik. Ein Automatismus, wonach Fan-Gruppierungen in ihrer Gesamtheit bei Fehlverhalten einzelner bestraft werden, war und ist nicht vorgesehen. Stattdessen soll die täterorientierte Aufklärung intensiviert werden.
2. Nur dort, wo objektiv Mängel vorliegen, soll und muss es zu Verbesserungen kommen. Zusätzliche infrastrukturelle Maßnahmen sollen in diesem Sinne individuell auf Club-Ebene bei entsprechenden Missständen verwirklicht werden. Es wird keine statuarischen Vorgaben bezüglich sog. "Vollkontrollen" geben. Diese waren im Übrigen auch im Konzeptpapier nicht vorgesehen, sondern lediglich die Verbesserung der infrastrukturellen Einrichtungen bei etwaigen, individuell vor Ort zu beschließenden Kontrollen, in der Regel bei Risikospielen.
3. Die zu beschließenden Maßnahmen sollen nach drei Jahren evaluiert werden. Dabei gilt es dann festzustellen, wie sich die Umsetzung bewährt hat und welche Punkte möglicherweise einer weiteren Veränderung bedürfen.
Als nächster Schritt ist außerdem ein erneutes kurzfristiges Treffen der Kommission "Stadionerlebnis" mit der AG Fanbelange geplant, in der u.a. zwei Sprecher der Fan-Beauftragten, die Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fan-Projekte sowie Initiativen wie "Unsere Kurve", "Pro Fans" und andere vertreten sind. Desweiteren wird mit den Sicherheits- und Fanbeauftragten der Clubs über die jetzt vorliegende Weiterentwicklung gesprochen. Es ist weiterhin vorgesehen, bei der ordentlichen Mitgliederversammlung des Ligaverbandes am 12. Dezember 2012 entsprechende Anträge vorzulegen.
Quelle: Pressemeldung DFL
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Stellungnahme der DFL zum aktuellen Stand der Dinge bzgl. "Sicheres Stadionerlebnis". Gleich vorab muss ich aber fragen, warum die "Vollkontrollen" denn immer noch im Konzept erwähnt sind, wenn sie doch angeblich gar nicht geplant sind (vgl. zweiter Satz der Stellungnahme)?!

Die DFL bezieht erneut Stellung
Der Deutschen Fußball Liga GmbH (DFL) ist es, mit Blick auf die derzeitige Diskussion über die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit bei Fußballspielen, ein Anliegen, noch einmal eine Stellungnahme abzugeben:
„Es wird keine statuarischen Vorgaben bezüglich "Vollkontrollen" oder "Ganzkörperkontrollen" geben. Ein Automatismus, wonach Fan-Gruppierungen in ihrer Gesamtheit bei Fehlverhalten einzelner bestraft werden, war und ist nicht vorgesehen. Der Ligaverband tritt weiter konsequent für den Erhalt der Stehplätze als wichtigen Bestandteil der Fußball-Kultur ein. Im Sinne des Erhalts der Fußball-Kultur muss es das Ziel aller Beteiligten sein, gemeinsam nicht tolerierbaren Auswüchsen entgegen zu treten. Gleichzeitig distanziert sich der Ligaverband von populistischen Forderungen wie beispielsweise nach der Einführung von "Fußfesseln". Der Ligaverband tritt weiterhin für eine Versachlichung der Diskussion ein, die auf Basis der Fakten stattfindet und nicht ideologisch geführt wird. Dieser Wunsch richtet sich ausdrücklich an alle Beteiligten, Politik, Polizei, aber auch die Vertreter der organisierten Fans.
Darüber hinaus bedankt sich der Ligaverband bei allen Clubs, die zwischenzeitlich ihre Stellungnahme mit Blick auf den weiterentwickelten Maßnahmen-Katalog abgegeben haben. Zur Mitgliederversammlung des Ligaverbandes am 12. Dezember 2012 werden nun konkrete Anträge unter Einbeziehung der Rückmeldungen der Clubs sowie Vertretern der organisierten Fans erarbeitet. Nach dem Versand des weiterentwickelten Maßnahmen-Katalogs, hatte es weitere Gespräche gegeben mit den Fan- und Sicherheitsbeauftragten sowie in der AG Fanbelange, in der u.a. zwei Sprecher der Fanbeauftragten, die Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS), die Bundesarbeitsgemeinschaft der Fan-Projekte sowie Initiativen wie "Unsere Kurve" und "Pro Fans" und andere vertreten sind.
Quelle: http://www.fck.de/de/aktuell/news/detai ... llung.html
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
@Thomas
Sie schließen die Vollkontrollen ja nicht aus. Sie sollen lediglich "nicht festgeschrieben werden". Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.
Die Frage wird dann sein, wie das Problem mit den Vollkontrollen zukünftig gehändelt werden wird.
Ich sehe eigentlich nur eine recht positive Aussage der DFL - und zwar den Rüffel an Polizei und Politik, den Ball mal etwas flacher zu halten.
Sie schließen die Vollkontrollen ja nicht aus. Sie sollen lediglich "nicht festgeschrieben werden". Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.
Die Frage wird dann sein, wie das Problem mit den Vollkontrollen zukünftig gehändelt werden wird.
Ich sehe eigentlich nur eine recht positive Aussage der DFL - und zwar den Rüffel an Polizei und Politik, den Ball mal etwas flacher zu halten.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse
Hermann Hesse
". Es wird keine statuarischen Vorgaben bezüglich sog. "Vollkontrollen" geben. Diese waren im Übrigen auch im Konzeptpapier nicht vorgesehen, sondern lediglich die Verbesserung der infrastrukturellen Einrichtungen bei etwaigen, individuell vor Ort zu beschließenden Kontrollen, in der Regel bei Risikospielen."
Wenn ich den Teil richtig verstanden habe, dann werden die Vollkontrollen zwar nicht als Standard festgeschrieben, sind aber je nach Einschätzung zum Risikospiel durchaus umsetzbar.
Hier öffnet man, nach meiner Meinung, der Willkür von den Verantwortlichen Tür und Tor.
Wurde Aalen - 1. FCK nicht auch als Risikospiel eingestuft ?
Wenn ich den Teil richtig verstanden habe, dann werden die Vollkontrollen zwar nicht als Standard festgeschrieben, sind aber je nach Einschätzung zum Risikospiel durchaus umsetzbar.
Hier öffnet man, nach meiner Meinung, der Willkür von den Verantwortlichen Tür und Tor.
Wurde Aalen - 1. FCK nicht auch als Risikospiel eingestuft ?
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
Der FC St. Pauli lehnt als erster Verein auch den abgeänderten Maßnahmenkatalog ab:
Abstimmung nicht möglich
Der FC St. Pauli sieht sich außer Stande, wie von der Deutschen Fußball Liga gewünscht, den abgeänderten Maßnahmenkatalog zum Thema Sicherheit in deutschen Stadien bis zum Stichtag 22. November 2012 zu kommentieren und im Nachgang am 12. Dezember 2012 darüber abzustimmen.
Für die Vereinsverantwortlichen ist ein gemeinsamer Diskussionsprozess mit Fanvertretern für eine adäquate Abstimmung solch eines Katalogs notwendig. Aufgrund des sehr engen Zeitfensters ist dies aber nicht in ausreichendem Maß möglich.
Der FC St. Pauli vertritt die Auffassung – und hat dies bereits am 25. Juli 2012 in einem Brief an DFB und DFL bekräftigt, dass der Verein nur solchen Anträgen zustimmen kann, die das Ergebnis umfassender Diskussion mit Fanvertretern sind. Dies sieht das Präsidium des Hamburger Zweitligisten derzeit als nicht gegeben an.
http://www.fcstpauli.com/home/verein/news/1406
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Bravo St. Pauli. Meiner Meinng können nur die Vereine an sich was bewirken. Da hilft auch keine Aktion 12:12. Pauli geht voran. hoffentlich schließen sich viele andere und vor allem der FCK an.
!! druff un dewedder !!
Hier mal noch ein interessanter Artikel aus der Allgemeinen Zeitung zur Aussagefähigkeit der ZIS-Statistik.
http://www.wormser-zeitung.de/region/rh ... 616375.htm
@Thomas
Wenn hier falsch, bitte verschieben.
http://www.wormser-zeitung.de/region/rh ... 616375.htm
@Thomas
Wenn hier falsch, bitte verschieben.

Ich verstehe das so :
wenn ein Verein wie z.B. Hertha auswärts in Düsseldorf 150 Bengalos zündet und die noch auf den Rasen wirft , dann gibt es bei deren nächsten Auswärtsspielen Vollkontrollen ,da anders die Bengalomitnahme nicht verhindert werden kann.
Und das finde ich nicht so dramatisch.
Du nix zünden ,dann nix Zelt.
Hier wird von einigen ja schon der Untergang des Abendlandes prognostiziert.
wenn ein Verein wie z.B. Hertha auswärts in Düsseldorf 150 Bengalos zündet und die noch auf den Rasen wirft , dann gibt es bei deren nächsten Auswärtsspielen Vollkontrollen ,da anders die Bengalomitnahme nicht verhindert werden kann.
Und das finde ich nicht so dramatisch.
Du nix zünden ,dann nix Zelt.
Hier wird von einigen ja schon der Untergang des Abendlandes prognostiziert.
flammendes Inferno hat geschrieben:Du nix zünden ,dann nix Zelt.
Man erinnere sich nur an die Ausschreitungen der Frankfurter im Heimspiel gegen Fürth.
When you're feeling too close to the bottom. You know who it is you can count on. Someone will pick you up again!
Peter Gedöns hat geschrieben:flammendes Inferno hat geschrieben:Du nix zünden ,dann nix Zelt.
Man erinnere sich nur an die Ausschreitungen der Frankfurter im Heimspiel gegen Fürth.
Stimmt! Das war sozusagen ein "flammendes Inferno"!
Hans Dampf hat geschrieben:Bravo St. Pauli. Meiner Meinng können nur die Vereine an sich was bewirken. Da hilft auch keine Aktion 12:12. Pauli geht voran. hoffentlich schließen sich viele andere und vor allem der FCK an.
Der FCK hat sich zu dem "Neuen" Konzept bis her nichts gesagt oder???
Mit dem FCK ist es wie mit der Großen Liebe sie kann dir manchmal tierisch auf den Sack gehen.
flammendes Inferno hat geschrieben:Und das finde ich nicht so dramatisch.
Du nix zünden ,dann nix Zelt.
Hier wird von einigen ja schon der Untergang des Abendlandes prognostiziert.
Du ( f.I.) nix zünden - andere Fans von deinem Verein zünden.
Beim nächsten Spiel DU Zelt.

Ist ja nicht dramatisch.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Mal sehen wer sich der Entscheidung von St, Pauli (

Zuletzt geändert von Lonly Devil am 28.11.2012, 18:11, insgesamt 1-mal geändert.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
Hier mal wieder ein groteskes Beispiel, wie sehr Springer jede auch noch so weit hergeholte Geschichte nutzt, um gegen die ach so bösen Ultras zu hetzen:
http://www.bildblog.de/44172/denkt-wied ... ie-kinder/
http://www.bildblog.de/44172/denkt-wied ... ie-kinder/
13 Beiträge
• Seite 1 von 1
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste