Was passiert bei den Liga-Konkurrenten? (Sammelthread)

Das schlimme an diesen Sportjournalisten ist, dass sie eigentlich wenig bis keine Ahnung von Fussball haben. Selbst haben se noch nie Fussball gespielt denken aber sie wissen alles am Besten. Bei Einsatz von Pyrotechnik im Stadion wird gleich von Randale gesprochen.

Wer einen Fußballspieler angreift und bedroht, weil er im Spiel Fehler gemacht hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Da irgendeine Mitverantwortung "der Sportjournalisten" zu konstruieren, ist einfach nur verantwortungslos.

@VandeCholtiz: Was das Ganze mit Pyrotechnik zu tun hat, verstehe ich nicht...

Da irgendeine Mitverantwortung "der Sportjournalisten" zu konstruieren, ist einfach nur verantwortungslos.

Meiner Meinung nach kann man das nicht so einfach formulieren. Gerade der Boulevard ist mit harten Formulierungen schnell bei der Sache und macht Spieler auch gern mal richtig fertig, wenn es ins Konzept passt. Dass man damit beim einfach gestrickten Stammtischdebattierer auf fruchtbaren Boden trifft, hat wohl jeder schon erlebt. Ist dann noch die Hemmschwelle niedrig, gärt da ein schönes Konglomerat an eigenem und aufdiktiertem Hass, das zu solchen Exzessen führt.

Ich finde die Sportjournalisten haben da insofern eine Mitverantwortung, weil sie diese Themen zum einen extrem aufkochen und es zum anderen gerne in die beliebten Klischeeschubladen stecken.

Dass das gesamte Kölner Stadion nach dem vierten Spiel ohne Sieg und einer eher dämlichen, als unglücklichen Niederlage gegen Cottbus nicht ausrastet, sondern der Mannschaft geschlossen Applaus spendet, findet komischerweise kaum Erwähnung.

Stattdessen nimmt man jetzt das kriminelle Handeln von vielleicht zwei oder drei Personen (?), und stellt es stellvertretend für eine ganze Fanszene hin. Dann noch schnell den Recorder mit den Rauchbomben vom letzten Bundesligaspiel angeworfen und schon geht es wieder in die richtige Richtung: der Präsident muss sich öffentlich distanzieren, die Politiker dürfen öffentlich von der "neuen Form der Gewalt" sprechen, härtere Sanktionen können eingefordert werden und sogar der urstsympathische Meistertrainer aus Dortmund kritisiert öffentlich den Verein und die "Idioten von Fans" live und in Farbe beim Sportstudio. Warum allerdings diese Leute jetzt mit Stadionverbot sanktioniert werden sollen (wurde ja mehrfach geschrieben), bleibt mir dann auch ein Rätsel. Haben die sich innerhalb des Stadions daneben benommen? Oder haben Vorbestrafte und Kriminelle grundsätzlich kein Recht mehr ein Fußballspiel live zu sehen?

Wenn dann noch der Präsident Spinner öffentlich wagt zu sagen, dass man diese Tat von Kriminellen eben nicht stellvertrend für alle FC-Fans sehen sollte, dann kommt gleich noch die mediale und moralische "Entrüstungskeule", weil da jemand die ganze Aktion verharmlosen will.

Wie @PG schon angemerkt hat, wäre es auch mal sinnvoll, wenn grade die BILD und der Express vor der eigenen Tür fegen. Aber leider wird das wohl so schnell nicht kommen. Viel zu wichtig sind da die schönen Schlagzeilen und die breiten Überschriften.

Übrigens ähnlich verhielt es sich doch bei uns in der letzten Saison, nach den rasistischen Beleidungen während dem Sonntagstraining nach dem Mainzspiel. Das war ein gefundenes Fressen für alle Medien, vom SWR bis hin zur BILD. Und sogar der Zentralrat der Juden durfte ein paar Überschriften beisteuern. Dass aber schon seit der Verpflichtung von Shechter und Vermouth mehrere israelische Fahnen in der West geschwenkt wurden und nach diesem Vorfall sogar noch mehr, fand kaum Erwähnung.

Bleibt noch die Frage nach dem "warum?". Ich glaube da steckt zum einen natürlich diese schöne Hysteriemasche dahinter, vielleicht auch eine Ecke Voyeurismus. Und beim Fußball schauen und hören halt gleich ein paar mehr Leute zu. Was aber nach der letzten Saison abgegangen ist (inkl. Sicherheitskonferenz, Thematisierung der Stehplätze), lässt einen manchmal schon zweifeln, ob da nicht noch andere Ziele verfolgt werden sollen. Eigentlich wartet man ja nur darauf, dass jetzt nach dem "Fall Pezzoni" der erste die Abschaffung der Stehplätze fordert.

Unions Quiring nach Derby-Pleite
„Wenn Wessis in unserem Stadion jubeln, krieg‘ ich das Kotzen“

04.09.2012 — 10:32 Uhr

Im dritten Berliner Stadt-Derby verliert Union erstmals gegen Hertha (1:2) – ausgerechnet im eigenen Stadion in Köpenick. Der Frust war danach bei den Eisernen so groß, dass sich ein Profi etwas in der Wortwahl vergriff...

Christopher Quiring (21), Torschütze zum 1:1, pestete nach Abpfiff auf „Sport1“ Richtung Herthas Heimat Charlottenburg: „Die (Hertha – Anm.d.Red.) jubeln in unserem Stadion – das kotzt mich an! Das muss man erst mal verdauen. Mein Tor ist mir scheißegal. Wenn die Wessis in unserem Stadion jubeln, dann krieg‘ ich das Kotzen.“ (...)

zur BLÖD

„Die (Hertha – Anm.d.Red.) jubeln in unserem Stadion – das kotzt mich an! Das muss man erst mal verdauen. Mein Tor ist mir scheißegal. Wenn die Wessis in unserem Stadion jubeln, dann krieg‘ ich das Kotzen.“

Das nenn ich mal sau hart formuliert!

Union Berlin mal wieder. Vorbildlich!

Fan-Appell: Mattuschka lässt Pyro-Kritik weg

Als einziger der 54 deutschen Profiklubs war der 1. FC Union Berlin im Juli dem Fußball-Sicherheitsgipfel ferngeblieben - und auch bei der von den Kapitänen der 36 Bundesligisten verlesenen Ansprache an die Fans ging der Verein am Montag eigene Wege: Torsten Mattuschka verzichtete vor dem Derby gegen Hertha BSC auf die Passage über Pyrotechnik. (...)

Weiter: http://www.kicker.de/news/fussball/2bun ... k-weg.html

So lange die Boulevardpresse mit ihren reisserischen Berichten die Massen "informiert", bei DFB und DFL helle Köpfe am Ruder sind, wird ein Scharfmacher wie Herr Wendt der breiten Masse den Rest geben.
Wenigstens haben zwei Mannschaftskapitäne noch einen Arsch in der Hose.

Der Quiring. Einfach herrlich. Bin zwar selber "Wessi", aber find ick klasse solche Aussagen. Gehört doch irgendwie zu solchen Duellen und wirklich übel kann man dem Jungen sowas doch net nehmen. Selbst wenn er's ernst gemeint hat.

Is mir lieber als so'n Gequatsche wie "Ja, Respekt an den Gegner der es uns sehr schwer gemacht hat...bla bla bla"

Hätt' er nur noch "Wessis" gegen "Herthaner" ausgetauscht wärs halt nen Zacken geiler, aber mein Gott...

Das ist "die Art von Hass" mit der ich sehr gut leben kann.
Diese Art Hass tut niemandem weh und gehört zum Fußball einfach dazu. Sie ist das Salz in der Suppe für jedes echte Derby.
Kein Verständnis habe ich allerdings für Leute, die mit dieser Art Hass nicht umgehen können.
Es ist nämlich genau das, was Gerry Ehrmann meint, wenn er von fehlendem Hass spricht und es ist auch genau das, was ich sehen will, wenn wir gegen den KackSC oder die Zwietracht antreten dürfen.
Hoppelheim, Depp, Vizekusen, die Radkappen und Co nehme ich hiervon ausdrücklich aus.
Diese Form von Hass muss man sich nämlich erst "verdienen" und davon sind diese Klitschen weiter entfernt als der Mars von der Erde.

Ja eben, so eine Aussage wie die von Quring ist doch mal etwas erfrischend Neues . Sollten wir im Dezember die drei Punkte bei den Unionern mitnehmen, darf er mich sehr gerne auch so beschimpfen.

Und Respekt vor Mattuschka. Aber in der Tat sehr schade, dass die Aktion in den meisten Medien nicht erwähnt werden wird.

By the way Medien. Einzmann (wenn auch KSCler, dennoch meist lesenswert) geht bei der Rheinpfalz in den Ruhestand und wird von Deppen Frontfrau Kamm beerbt. Man kann sich jetzt also auf eine tägliche Portion Schreiberrei gegen "Hassgesänge" Pyros und Co, sowie auf den Verweise auf die Mordsqualität des Frauenfussballs freuen. Konzok bekommt jetzt ernsthafte Konkurrenz im täglichen Geschäft .

Union Berlin mal wieder. Vorbildlich!

Fan-Appell: Mattuschka lässt Pyro-Kritik weg

Als einziger der 54 deutschen Profiklubs war der 1. FC Union Berlin im Juli dem Fußball-Sicherheitsgipfel ferngeblieben - und auch bei der von den Kapitänen der 36 Bundesligisten verlesenen Ansprache an die Fans ging der Verein am Montag eigene Wege: Torsten Mattuschka verzichtete vor dem Derby gegen Hertha BSC auf die Passage über Pyrotechnik. (...)

Weiter: http://www.kicker.de/news/fussball/2bun ... k-weg.html

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Fetter Sympathiepunkt für Eisern Union!

Focus online, zum Fall Pezzoni - Köln.


Fall Pezzoni: Hauptsponsor erhöht Druck
Mittwoch, 05.09.2012, 11:36

2. Bundesliga - Fall Pezzoni: Hauptsponsor erhöht Druck
Alain Caparros erhöht den Druck auf den 1. FC Köln
Der Hauptsponsor des 1. FC Köln erhöht nach dem Fall Pezzoni den Druck auf den Zweitligisten, seine Fans in den Griff zu bekommen.
Der Hauptsponsor des 1. FC Köln erhöht nach dem Fall Kevin Pezzoni den Druck auf den Fußball-Zweitligisten, seine Fans in den Griff zu bekommen. Alain Caparros, Vorstandsvorsitzender der REWE Group, sagte im Gespräch mit der Bild-Zeitung, er könne nicht zulassen, „dass REWE im Zusammenhang mit Gewalt und Kriminalität im Umfeld des Fußballs in Verbindung gebracht wird. Darüber müssen wir jetzt sprechen.“
...

Ganzer Artikel:
http://www.focus.de/sport/fussball/bund ... 13447.html

Oh, wurde erwähnt, dass der Hauptsponsor Druck macht? Ich halte es für wichtig, dass klar wird, dass es der Hauptsponsor ist, der Druck macht.

Ansonsten, wenn REWE nicht mit Gewalt und Kriminialität in Verbindung gebracht werden will sollen sie ihre Alk-Sortimente abschaffen.

MMn haben die mit Köln genau den richtigen Verein im Sack, auch wenn die Spezialspezialisten sich den Laden eher wegen der passenden Trikotfarbe ausgesucht haben dürften.

Sandro Wagner, die Lusche, spuckt mal wieder große Töne:

Neue Kraft dank Derby-Sieg
Wagner: Jetzt wird es noch schwerer, uns zu schlagen

Sandro Wagner freut sich über sein zweites Saisontor im zweiten Startelf-Einsatz Foto: Getty Images

Von NAHNE INGWERSEN 05.09.2012 — 23:07 Uhr

Dieser Derby-Sieg gibt richtig Rückenwind!

Mit dem 2:1 bei Union starten Herthas Profis endlich in der 2. Liga durch. Derby-Torschütze Sandro Wagner (24): „Wir haben am Saisonstart Kredit bei den Fans verspielt, aber jetzt viel davon zurückgeholt.“ Jetzt will Hertha oben angreifen.

Wagner: „Machen wir so weiter, wird es schwer, uns im Aufstiegskampf aufzuhalten!“

Hertha mit neuer, breiter Siegerbrust. Schon nach Wagners 1:0 merkte jeder im Stadion, wie die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay (49) plötzlich aufblühte. Und schließlich sagte der Trainer schon zu Saisonbeginn: „Ab Oktober sind war fast unschlagbar.“ Das war ein Schritt in diese Richtung! (...)

zur BLÖD

Ach, sind die Frösche nicht süüüüüüüüüüüüüüüüüüß
Es wird Zeit, dass sie bei uns antreten und einen kräftigen Tritt in den Arsch kriegen.
Ich will mehr Hass

Allerdings . Ich könnte mich bei Herrn Wagner auch zum berühmten A...... Wort hinreißen lassen, auch wenn mir der liebe Herr Kind dafür ein Stadionverbot verpassen würde .

Wagner: „Machen wir so weiter, wird es schwer, uns im Aufstiegskampf aufzuhalten!“

Hertha mit neuer, breiter Siegerbrust. Schon nach Wagners 1:0 merkte jeder im Stadion, wie die Mannschaft von Trainer Jos Luhukay (49) plötzlich aufblühte. Und schließlich sagte der Trainer schon zu Saisonbeginn: „Ab Oktober sind war fast unschlagbar.“ Das war ein Schritt in diese Richtung! (...)

Gut, dass du die Quelle hinzugefügt hast, sonst hätte man meinen können, das wäre aus der "Titanic".

Fehlt nur noch, dass Olcay "Rocky" Sahan in der Winterpause nach Berlin wechselt.

Wagner, du Depp!

Wagner ist so der Typ von Gegenpieler, den ich zwei, drei blöde überhebliche Tricks machen lasse, dann gepflegt in den Knöchel steige, meine Gelbe kassiere und er maximal die HZ zuende spielt.

Ich liebe solche Luftpumpen als Gegenspieler

Müssen solche Kommentare wirklich sein?
Hast Du schon mal eine Anzeige wegen Körperverletzung bekommen?
Würde mich ehrlich gesagt nicht wundern!

Müssen solche Kommentare wirklich sein?
Hast Du schon mal eine Anzeige wegen Körperverletzung bekommen?
Würde mich ehrlich gesagt nicht wundern!

Meistens kommt es dann so, dass Wagner den Ausgleich schießt und der FCK wieder nicht aufm Betze gewinnt.

Hast Du schon mal eine Anzeige wegen Körperverletzung bekommen?

Es geht hier nicht um Körperverletzung. Obwohl. Naja. Doch. Wenn man den "berühmten" Werten des alten Betze glaubt, dann reden wir von dem, was heute direkt als Körperverletzung bejammert wird. Was Hans-Günter Neues oder Martin Wagner früher auf dem Platz betrieben, war nichts anderes als das, was der Hauptstadt_Lautrer mit Sandro Wagner machen möchte. Was früher die Rentner auf der Vortribüne mit ihren Regenschirmen und Spazierstöcken mit dem gegnerischen Trainer betrieben, ist auch nix anderes. Was früher in der Westtribüne mit Fans aus dem eigenen Lager gemacht wurde, wenn diese dumm kamen, ist auch nix anderes. Von dem, was man mit gegnerischen Fans so trieb ganz zu schweigen. Nur nannte man das früher nicht gleich Körperverletzung. Man nannte das "guter alter Betze". Heute jammert man dem nach und beklagt sich in seiner Verweichlichung über jede Form härterer Gangart. In diesem Sinne: Haut den Möller um!

Eine Debatte mit dem Thema Körperverletzung an hilflosen Schutzbefohlenen (es gibt auch ein kürzeres Wort dafür, aber die 50-Zeichen-Regel meint, ich soll es nicht verwenden) wollen wir hier jetzt aber hoffentlich nicht führen. Das können im Bedarfsfall die Berliner.

Eine Debatte mit dem Thema Körperverletzung an hilflosen Schutzbefohlenen wollen wir hier jetzt aber hoffentlich nicht führen.

Willst du damit sagen, dass Sandro Wagner hilflos ist?

Das wollte ich damit nicht sagen, aber es könnte der Fall sein.
Hilflosigkeit, wie manches Andere auch, ist meist Kopfsache.