Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon Thomas » 23.08.2012, 23:29


In der Frankfurter Rundschau stand heute ein Kommentar zum Lieblingspolizisten aller Fußballfans. Endlich mal ein Journalist, der die Aussagen des Herrn Wendt einfach mal kritisch hinterfragt, was ja leider eher eine Seltenheit ist:

BUNDESLIGA-KOMMENTAR
Der Scharfmacher

Von GEORG LEPPERT

Wasserwerfer im Stadion: Manchmal, wie hier bei der Hitzeschlacht im Pokalspiel Aue gegen Frankfurt, von den Fans gerne gesehen. Foto: dpa
Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, fordert wieder einmal eine finanzielle Beteiligung der Bundesliga an Polizeieinsätzen. Dass die Innenminister dies längst abgelehnt haben, stört ihn nicht. Ein Kommentar.

Er kann es nicht lassen. Wieder einmal hat der Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft, Rainer Wendt, gefordert, dass sich die Vereine an den Kosten für Fußballeinsätze der Polizei beteiligen. Eigentlich wäre das kaum eine Meldung wert. Wendt ist ein Scharfmacher, ein Populist, der sich sogar nicht entblödete zu behaupten, man begebe sich bei einem Stadionbesuch in Lebensgefahr. Nahezu geschlossen haben die Innenminister der Forderung nach finanzieller Beteiligung der Vereine eine Absage erteilt. Wendt interessiert das nicht. ...

Weiter: http://www.fr-online.de/sport/bundeslig ... 48152.html
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Hellfire » 23.08.2012, 23:38


Guter Kommentar.
Mich hätte noch eine hypothetische Aufschlüsselung nach dem Warum interessiert.
Profilierung eines Einzelnen in den Medien? Und/oder steckt ein Plan dahinter?
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!



Beitragvon Lonly Devil » 24.08.2012, 00:18


Strebt Er etwa eine Politische Karriere an, oder will Er sich als Senastionsreporter bewerben ?
Eventuell leidet Er aber auch nur an einer Pofil - Neurose ( oder wie man das nennt ), und muss sich immer in den Vordergrund drängen.

Dummerweise gibt es genug Leute, zum Glück noch keine Entscheidungsträger, die sich von seinen Aussagen angezogen fühlen.


Hier 2 Kommentare aus dem Forum der FR zum Atikel.

23.08.2012
09:06 Uhr
Melden
Mainzer sagt:
Dass man die Profivereine mit ihren Fußballmillionarios mit in die finanzielle Verantwortung nehmen muss, steht für mich fest. Nur muss es verursachergerecht zugehen. Es kann nicht sein, dass Vereine, deren Fans friedlich sind und eben keine Kosten wegen Randale verursachen, ebenso wie die Randalemeister zu Kasse gebeten werden. Man fragt sich wie so ein Kommentar hier ausfallen würde, wenn es nicht der Deutsche Randalemeister Eintracht Frankfurt (bzw. deren "Fans") wäre, der am meisten Polizeikosten verursachen und schlicht pleite gehen würde, wenn man die Polizeikosten verursachergerecht auf die Vereine verteilen würde. Es kann nicht sein, dass Vereine, allen voran die Eintracht, wahllos Fußballsöldner kaufen, sie mit Millionengehälter ausstatten und dann - wenn die nicht mehr unter Kontrolle zu bekommenden eigenen Fans Millionen an Polizeikosten verursachen - sich weigern Kosten der Randale der eigenen "Fans" zu übernehmen.


23.08.2012
10:08 Uhr
Melden
Uwe M. sagt:
Also die Kommentar in der FR werden immer skuriller. Die Multimillionäre lassen sich auch noch die Bodyguards vom Staat bezahlen und die FR findet das klasse. Der Begleitschutz geht runter bis in die 3te. Liga. Jeder der 5 Finger an der Hand hat, kann abzählen, daß die Polizisten die für die Millionarios und ihre komischen Fans da sein müssen, an der U-Bahn fehlen- siehe zu Tode geschlagene Zivilisten, wo kein Polizist auch nur in der Nähe war.


Es gibt tatsächlich Leute die darauf anspringen.
Zum Glück für uns alle, sind das aber ( noch ) keine Entscheidungsträger / Gesetzgeber.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Stimpy001 » 24.08.2012, 08:57


Das der Herr Wendt sie nicht mehr alles hat, das steht nicht zur debatte, darüber müssen wir auch nicht reden. Zwar beteiligen sich die Vereine über zu leistende Steuern indirekt an den Polizeieinsätzen, da diese ja auch von diesen Steuern bezahlt werden, aber das Argument mit der Belastungsgrenze, das möchte ich schon ein wenig glauben. Es ist ja wie überall, auch die Polizei spart am Personal woe sie kann/muss, und wenn dann auch noch unnötiger weise Spiele wie unseres gegen Aalen als Risikospiel eingestuft wird, dann kann man sich das leicht hochrechnen. Macht jeder Verein nur ein "Risikospiel" (welches keines hätte sein müssen) mehr in der Saison, dann ist das ein Haufen an Manpower und somit auch an Geld!

Von daher empfinde ich die Forderung nach kostenbeteiligung der Vereine als nicht so schlimm und durchaus angebracht, aber es muss ein schlüssiges und gutes Konzept her, ansonsten ist das alles Käse.

PS: Der Mainzer in den Kommentaren hat mir jetzt schon den Arbeitstag gerettet :D



Beitragvon OWL-Teufel » 24.08.2012, 09:23


Das dumme gebetsmühlenartige Geseier des Herrn Wendt geht mir schon seit Jahren auf den Keks. Es wurde allerhöchste Zeit, dass die öffentliche Wahrnehmung auch mal hinterfragt, was der da eigentlich von sich gibt.



Beitragvon TuK_Kugelfang » 24.08.2012, 09:36


Stimpy001 hat geschrieben:Macht jeder Verein nur ein "Risikospiel" (welches keines hätte sein müssen) mehr in der Saison, dann ist das ein Haufen an Manpower und somit auch an Geld!


Wer hat sich denn gewünscht, dass es ein Risikospiel wird? Die Aalener Vereins-Verantwortlichen? Stefan Kuntz? ...
Ich denke, für solch sinnlosen Einstufungen können die Vereine nix. Sie dann dafür auch noch zahlen zu lassen, ist Hohn.
Lautern ist der geilste Club der Welt!



Beitragvon Stimpy001 » 24.08.2012, 10:45


TuK_Kugelfang hat geschrieben:
Stimpy001 hat geschrieben:Macht jeder Verein nur ein "Risikospiel" (welches keines hätte sein müssen) mehr in der Saison, dann ist das ein Haufen an Manpower und somit auch an Geld!


Wer hat sich denn gewünscht, dass es ein Risikospiel wird? Die Aalener Vereins-Verantwortlichen? Stefan Kuntz? ...
Ich denke, für solch sinnlosen Einstufungen können die Vereine nix. Sie dann dafür auch noch zahlen zu lassen, ist Hohn.


Nein, die Clubführung von Aalen hat sich mit der Polizei zusammengesetzt und sind gemeinsam zu dem Ergebnis gekommen, das wir Lautern Fans Brandschatzende Kinderfresser sind und es daher ein Risikospiel sein muß. Und das dass unnötig war, das wissen wir, ergo ein fall von verschwendetem Geld und Personal.



Beitragvon TuK_Kugelfang » 24.08.2012, 11:05


Da geb ich dir recht, dachte aber, das hätten nur die Cops entschieden.
Und das dann Aalen aufzudrücken, wäre ja nun unfair.
Lautern ist der geilste Club der Welt!



Beitragvon EchterLauterer » 24.08.2012, 11:59


Stimpy001 hat geschrieben:
Nein, die Clubführung von Aalen hat sich mit der Polizei zusammengesetzt und sind gemeinsam zu dem Ergebnis gekommen, das wir Lautern Fans Brandschatzende Kinderfresser sind und es daher ein Risikospiel sein muß. Und das dass unnötig war, das wissen wir, ergo ein fall von verschwendetem Geld und Personal.


So ähnlich wurde es damals auch an den dortigen Biertischen vermutet.
Mit der kleinen Ergänzung, daß die Polizei, so sagen Leute, die sich als Insider bezeichnen, (man darf nicht vergessen: Der Risikoverein KSC war frisch abgestiegen und die Kapazitäten der baden-württembergischen Polizeischulen sind groß!) wohl eine bestimmte Anzahl Risikospiele "gewünscht" hatte und nur noch die Namen der Bösen festgelegt wurden.

Naja, es gab ja keine Vorkommnisse.
Aber wehe, wenn Dresden nach Aalen kommt.

Der These, daß das Geld verschwendet ist, widerspreche ich - es ist gut angelegt: Denn irgendwie müssen die JungpolizistInnen für den großen kommenden Volksaufstand trainiert werden, der in den Köpfen vieler Innenpolitiker drin ist (warum nur?).
Insofern sollten die Vereine noch Geld dafür bekommen!

(Für diesen Kommentar wollte ich mich bei der FR nicht extra anmelden, wer will darf ihn aber gerne benutzen :D )
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon Betze8.1west » 24.08.2012, 20:46


Das es in Aalen keine brennenden Häuser und umgestürzte Autos gab, lag doch nur ganz alleine an dem Polizeiaufgebot !

Wer was anderes glaubt, sollte mal die Herren Politiker fragen. :oops:
! Einmal FCK - immer FCK !




Zurück zu Kurvenpolitik

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste