Aktuelles und Historisches zur Heimstätte der Roten Teufel.

Beitragvon Lestat » 08.05.2012, 21:09


waschbaerbauch hat geschrieben:
Höllenschlange hat geschrieben:Da hast Du vollkommen recht. Teils ist es aber noch viel banaler...Nach "Waschbärbauch"s Aussage dürfte nämlich kein Mieter mehr in seine Mietwohnung investieren. Trotzdem wird es getan. Man will´s ja schliesslich für sich gemütlich haben und nicht für den Vermieter.

Schon, aber würdest Du als Mieter in Deiner Wohnung auf Deine eigene Kosten beispielsweise gleich eine bessere Wärmedämmung einbauen lassen? Wohl eher nicht...

Wenn ich damit meine Heizkosten signifikant senken kann und so entsprechende Kosteneinsparungen habe die denn Aufwand rechtfertigen schon.
Ja hier stand mal eine Signatur.
Diese wurde nach über 3,5 Jahren von den Moderatoren gelöscht (aufgrund einer Beschwerde) weil sie nicht den Forumsregeln entsprechen soll. Das zu sage ich jetzt besser nichts.



Beitragvon SEAN » 08.05.2012, 21:14


Den Absatz find ich jetzt am interessantesten:

•der gesamte Komplex Besserungsscheine als abgeschlossen betrachtet werden kann und der beabsichtigte Kauf der Grundstücke Sportpark „Rote Teufel“, Fröhnerhof, durch den 1. FCK, sowie die vorgesehenen Investitionen in das Nachwuchsleistungszentrum damit nicht befrachtet, bzw. verknüpft werden können


Heißt das soviel, das der FCK ernsthaft nach einer Möglichkeit angefragt hat, den Fröhnerhof zurückzukaufen?
Wenn ja, gibts da Infos, wann und wie da die Vorgehensweise geplant ist?
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon JochenG » 08.05.2012, 22:18


SEAN hat geschrieben:Den Absatz find ich jetzt am interessantesten:

•der gesamte Komplex Besserungsscheine als abgeschlossen betrachtet werden kann und der beabsichtigte Kauf der Grundstücke Sportpark „Rote Teufel“, Fröhnerhof, durch den 1. FCK, sowie die vorgesehenen Investitionen in das Nachwuchsleistungszentrum damit nicht befrachtet, bzw. verknüpft werden können


Heißt das soviel, das der FCK ernsthaft nach einer Möglichkeit angefragt hat, den Fröhnerhof zurückzukaufen?
Wenn ja, gibts da Infos, wann und wie da die Vorgehensweise geplant ist?

Wurde letztes Jahr auf der JHV schon angesprochen. Offenbar sollen "Investitionen" eine schrittweise Rückführung in das FCK Eigentum ermöglichen. Aber unser AR Mitglied Prof. Steinbach hatte dazu nähere Informationen und einen Plan.



Beitragvon NewYorkDevil » 09.05.2012, 08:33


fck-stein hat geschrieben:Dumme Frage.
Ist das Stadion eigentlich gemietet,oder gepachtet?
Zwischen Mietrecht und Pachtrecht gibt es glaube ich Unterschiede.


Hallo fck-stein,
im Generellen gibt es im Deutschen Gewerblichen Immobilien Recht keinen Unterschied zwischen Miet- und Pachtrecht. Das bedeutet das auch wenn ein Vertrag Pachtvertrag heisst und die traditionellen Elemente einer Pacht beinhaltet darf er nicht gegen das Mietrecht verstoßen. Spekulativ von dem was in der Presse über den Vertrag meines Wissens veröffentlicht ist nehme ich an das der Vertrag als Pachtvertrag tituliert ist.



Beitragvon Mac41 » 09.05.2012, 09:15


Eine gute Nachricht für den FCK, er muss einiges weniger an Mietschulden abstottern, als geplant.

Doch was ich hier an Unsinn im Bereich Rechnungswesen lesen kann, ist haarsträubend.
Der FCK hat Mietschulden in Form von Stundungen, die wurden gerade von der Stadiongesellschaft verlängert, von 0,6 Millionen im Jahr, die mit 4% verzinst werden und auch als Verbindlichkeiten in der Bilanz auftauchen.(1,2 Millionen aus der Saison 09/10 und 10/11 und 1,2 Millionen für die laufende und die nächste Saison)
Dann schuldet der FCK zusammen 5,3 Millionen "Forderungsverzicht gegen Besserungsschein", dieser Teil wird hier behandelt. Wie JochenG schon sagt, sind Besserungsscheine nicht in der Bilanz, auf die Forderungen wurde ja verzichtet, aber sie sind ein Versprechen (Verpflichtung) des Schuldners (FCK) sie zu bezahlen, wenn er wieder Geld hat (d.h. sie leben wieder auf). Die Forderungsverzichte werden im Kommentar zur Bilanz angeführt.
Der Stadtrat hat zugestimmt, dass ein Teil der Besserungsscheine mit Aufwendungen für Umbauten und Instandhaltung verrechnet werden können.
Das sind nicht unbedingt Investitionen. So ist zum Beispiel der Austausch des Rasens wohl eher Reparatur, die Steuer sieht es aus Einnahmegründen wohl eher als Investition.
Zudem hat der FCK einen gewerblichen Pachtvertrag, das ist etwas anderes als privates Mietrecht. Es handelt sich ja um Umbauten, die der FCK veranlasst hat.
Auf jeden Fall muss der FCK zahlen, wenn er wieder Gewinn macht.
Ja und da kommt diese ominöse Drohung ins Spiel. In diesem Jahr würde der FCK wohl einen Gewinn ausweisen können, denn die Einnahmesituation hat sich durch die erste Liga bedeutend verbessert und durch den Abstieg fällt der Kostenfaktor Prämien, der im letzten Jahr für eine Personalkostensteigerung von 42% verantwortlich war, natürlich weg. Dann wären auch die Besserungsscheine fällig. Doch dem Aufsichtsratsvorsitzenden der Stadiongesellschaft, Oberbürgermeister Klaus Weichel, hatte man ja schon gesteckt, nächste Saison machen wir wohl einen Verlust von 5,5 Millionen. Da bildet jeder vorsichtige Kaufmann Rückstellungen, trifft Vorsorge und führt zum Beispiel Wertberichtigungen durch. (Beispiel: wenn ich heute schon weis, dass Shechter im August zurück nach Israel für nur noch 1 Mill. wechselt, dann kann ich seinen Spielerwert vorzeitig abschreiben und generiere einen Verlust. D.h. man hat Weichsel klargemacht, entweder du akzeptierst die Verrechnung und bekommst eine Million sofort und 0,5 Mill später, oder wir stellen das so dar, dass du Garnichts bekommst.
Da der OB ja auch noch auf 800.000 € Gewerbesteuernachzahlung an die Stadt im Dezember wartet, blieb ihm wohl nix anderes übrig als zuzustimmen und seinen Stadtrat abstimmen zu lassen.
Das damit der FCK wieder die Miete reduziert bekam, prima. Die Einigung mit dem Stadtrat war wohl auch eine der Bedingungen der DFL für die Lizenz, die wir ja ohne Auflagen bekommen haben.
Das die KG jetzt auch ohne schlechtes Gewissen einen Gewinn ausweisen darf, auch prima, damit ist wenigstens deren Prämientopf gefüllt.

PS: Übrigens, das mit der Million, die lt. Bilanz für die Mitglieder schon zurückgezahlt worden ist, aber bei der Stadt nicht auftauchte, da kann es sich nur um ein Missverständnis handeln. :?
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Lestat » 09.05.2012, 11:36


Mac41 hat geschrieben:.......
Da der OB ja auch noch auf 800.000 € Gewerbesteuernachzahlung an die Stadt im Dezember wartet, blieb ihm wohl nix anderes übrig als zuzustimmen und seinen Stadtrat abstimmen zu lassen.
......

Hmm also ich dachte der FCK stottert diese etwas über 800.000 € seit Januar 2011 monatlich mit 17.500 € ab. Zudem wurde wohl auch die ein oder andere Sonderzahlung fällig (z. B. Viertelfinale Pokal gegen Duisburg, vielleicht etwas von Ablöse für Ivo). Wenn das nicht hinfällig ist wird da im Dezember 2012 sicher nicht mehr die komplette Summe fällig, sondern ein Betrag den der FCK hoffentlich Schultern können wird.
Aber damals ist es ja um etwa 3,2 Mio € gegangen von denen die etwa 800.000 € nur die Gewerbesteuer waren. Wie ist den der Sachstand mit dem Rest? Ist da schon was bezahlt worden?
Ja hier stand mal eine Signatur.
Diese wurde nach über 3,5 Jahren von den Moderatoren gelöscht (aufgrund einer Beschwerde) weil sie nicht den Forumsregeln entsprechen soll. Das zu sage ich jetzt besser nichts.



Beitragvon JochenG » 09.05.2012, 11:48


Mac41 hat geschrieben:Der FCK hat Mietschulden in Form von Stundungen, die wurden gerade von der Stadiongesellschaft verlängert, von 0,6 Millionen im Jahr, die mit 4% verzinst werden und auch als Verbindlichkeiten in der Bilanz auftauchen.(1,2 Millionen aus der Saison 09/10 und 10/11 und 1,2 Millionen für die laufende und die nächste Saison)

Sorry @Mac41 - Da irrst Du. Es sind und bleiben 1,2 Mio die bis 30.6.2014 gestundet werden. Neue Stundungen gibt es keine nur die Verlängerung der "alten".

Lestat hat geschrieben:Hmm also ich dacht3 der FCK stottert diese etwas über 800.000 € seit Januar 2011 monatlich mit 17.500 € ab. Zudem wurde wohl auch die ein oder andere Sonderzahlung fällig (z. B. Viertelfinale Pokal gegen Duisburg, vielleicht etwas von Ablöse für Ivo). Wenn das nicht hinfällig ist weird da im Dezember 2012 sicher nicht mehr die komplette Summe fällig, sondern ein Betrag den der FCK hoffentlich Schultern können wird.
Aber damals ist es ja um etwa 3,2 Mio € gegangen von denen die etwa 800.000 € nur die Gewerbesteuer waren. Wie ist den der Sachstand mit dem Rest? Ist da schon was bezahlt worden?

Da sollen "angeblich" auch schon begonnen worden sein, abzuleisten. Das Ganze "soll" bis 31. Dezember 2012 erledigt sein.

Warum ich hier "soll" und "angeblich" schreibe liegt darin begründet, dass es wohl zu einer Unterscheidung zwischen der Bilanz des Jahres 2010/2011 kam, die den Mitgliedern vorgelegt wurde und der die endgültig wohl dem Finanzamt gegeben wurde. Also auf welche Zahlen soll sich ein Mitglied nun verlassen und welche Bilanz wurde bei der JHV "entlastet"?
Irgendwas stimmt hier nicht ... :nachdenklich:



Beitragvon antikochteufel » 09.05.2012, 12:40


Wäre die Entlastung damit hinfällig? Oder muß die "Zweitbilanz" nachträglich abgesegnet werden?
"Nicht irgendein Verein" :teufel2:



Beitragvon Mac41 » 09.05.2012, 13:21


@JochenG
dann habe ich das hier missinterpretiert:
Thomas hat geschrieben:Weitere Stundung für Stadionmiete

Die Fritz-Walter-Stadiongesellschaft stundet dem 1.FC Kaiserslautern einen Teil der Stadionmiete für zwei weitere Jahre. Das hat der Aufsichtsrat heute entschieden. Pro Jahr muss der 1. FC Kaiserslautern 3,2 Millionen Euro Miete für das Fritz-Walter-Stadion bezahlen. Davon sind ihm 600 000 Euro jährlich seit zwei Jahren gestundet worden, weil der FCK in der zweiten Liga nicht genügend Geld verdient hat. Weil das nach Angaben des Vereins auch so bleiben wird, hatte er die weitere Stundung beantragt.
Quelle: http://www.swr.de/nachrichten/rp/kaiser ... ldung97658
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Hans-Peter Brehme » 09.05.2012, 13:32


JochenG hat geschrieben:...

Warum ich hier "soll" und "angeblich" schreibe liegt darin begründet, dass es wohl zu einer Unterscheidung zwischen der Bilanz des Jahres 2010/2011 kam, die den Mitgliedern vorgelegt wurde und der die endgültig wohl dem Finanzamt gegeben wurde. Also auf welche Zahlen soll sich ein Mitglied nun verlassen und welche Bilanz wurde bei der JHV "entlastet"?
Irgendwas stimmt hier nicht ... :nachdenklich:


Lieber Jochen, genau deswegen lautet der zweite meiner insgesamt acht Anträge für den heutigen Abend folgendermaßen:

"...Dass der Vorsitzende des Vorstands wahrheitsgemäß und vollständig darlegt, wie oft seit seinem Amtsantritt den Vereinsmitgliedern vor den jeweiligen Jahreshauptversammlungen lediglich vorläufige Jahresabschlüsse zur Einsicht auf der Geschäftsstelle vorgelegt wurden – und, falls das in mindestens einer Periode der Fall gewesen sein sollte, in welchen Punkten welche Änderungen vorgenommen wurden..."
"Go to where the puck is going to be!" (Wayne Gretzky)



Beitragvon JochenG » 09.05.2012, 13:54


antikochteufel hat geschrieben:Wäre die Entlastung damit hinfällig? Oder muß die "Zweitbilanz" nachträglich abgesegnet werden?

Gemäß meinem Verständnis der Satzung - mal gespannt ob die zumindest noch stimmt ;) - darf so etwas überhaupt nicht vorkommen.
FCK Satzung Art. 14 - Aufgaben des Vorstands hat geschrieben:Abs. 2 ...
Der mit Prüfungsvermerken des Wirtschaftsprüfers versehene Jahresabschluss ist den Mitgliedern des Aufsichtsrates und des Vereinsrates sofort nach Fertigstellung vorzulegen. Der Jahresabschluss mit den Prüfungsvermerken ist vor der ordentlichen Mitgliederversammlung mindestens zehn Werktage zur Einsichtnahme für Mitglieder in der Geschäftsstelle des Vereins auszulegen.

Wenn ein Jahresabschluss mit Prüfungsvermerken vom Wirtschaftsprüfer versehen wurde, ist der endgültig. Und dieser ist dann zehn Werktage vor der Jahreshauptversammlung den Mitgliedern zur Einsichtnahme vorzulegen.
Wie soll ich als Mitglied dem Vorstand Entlastung für die von ihm getätigten finanziellen Entscheidungen des Vereinsvermögens erteilen, wenn die Grundlage dessen, auf der ich meine Entscheidung aufbaue, nicht dem entspricht?
Sollte es tatsächlich so sein, dass eine "Vorläufige" Bilanz dem Mitglied vorgelegt werden muss, weil man eine endgültige Bilanz nicht rechtzeitig zur JHV erstellt bekommen hat, dann muss die JHV verlegt werden. Denn das ist einer der Hauptgründe für die Mitgliederversammlung - neben den Wahlrechten. Die Entlastungen des Aufsichtsrat und des Vorstands und hier in erster Linie für die satzungsgemäße Verwendung von Vereinsgeldern.

@Hans-Peter Brehme
Danke für den Antrag. Bin gespannt, was geantwortet werden wird. Denn mindestens eine vorläufige Bilanz habe ich "gelesen". Auf dieser stand damals auch deutlich das Wort "Vorläufig". Das war die Bilanz 2009/2010. Mal sehen, wie der Vorstand und der Aufsichtsrat das sieht ;)

@Mac41
Seit wann vertraust Du Aussagen des SWR mehr als meinen? :teufel2:
Ich "predige" seit mehr als zwei Wochen, dass es keine "neue" Stundung gab. Selbst in dem Thread hatte ich was dazu geschrieben. Darüber hinaus hatte ich ja das Vergnügen, mit Frank Helbert vom SWR einen "Beitrag" für "Zur Sache Rheinland-Pfalz" zu drehen und der hat den OB Weichel, auf mein Anraten hin, explizit zu der Stundung gefragt und dieser hat klar dazu geantwortet. Hier der Link: http://www.swr.de/zur-sache-rheinland-p ... index.html

Das zeigt aber mal wieder nur, dass es offenbar nur oberflächliche Berichterstattung gibt. Denn Du bist ja nicht der Einzige, der so gedacht hat.



Beitragvon Hans-Peter Brehme » 09.05.2012, 14:02


JochenG hat geschrieben: ... mindestens eine vorläufige Bilanz habe ich "gelesen". Auf dieser stand damals auch deutlich das Wort "Vorläufig". Das war die Bilanz 2009/2010...


War das nicht auch die, die der damalige zweite Vorstand Dr. Johannes Ohlinger - vermutlich aus guten Gründen - nicht mitunterschreiben wollte?
"Go to where the puck is going to be!" (Wayne Gretzky)



Beitragvon JochenG » 09.05.2012, 14:09


Hans-Peter Brehme hat geschrieben:
JochenG hat geschrieben: ... mindestens eine vorläufige Bilanz habe ich "gelesen". Auf dieser stand damals auch deutlich das Wort "Vorläufig". Das war die Bilanz 2009/2010...


War das nicht auch die, die der damalige zweite Vorstand Dr. Johannes Ohlinger - vermutlich aus guten Gründen - nicht mitunterschreiben wollte?

Ob er das nicht wollte ist mir nicht bekannt. Mir ist lediglich auf ein Nachfragen bei einem Aufsichtsratsmitglied gesagt worden, es wäre da noch was ungeklärt gewesen. Aber ich denke, wir beide wissen um was es ging. Schon damals hätte man das eigentlich auf den Tisch knallen müssen. Aber, wie so oft, möchte man ja keine "Unruhe" im Verein haben und das Ganze wurde dann "unter den Tisch" gekehrt.
Wenn nun auch noch die letztjährige Bilanz, auf der auf keinen Fall das Wort "Vorläufig", "Draft" oder "Entwurf" stand, auch nicht die endgültige Fassung war, dann jedoch wäre es an der Zeit, das mal zu thematisieren.
Harren wir der Dinge, die heute Abend hoffentlich kommen mögen.

Vielleicht schaffen wir es ja tatsächlich, die geforderten Fakten auch mal transparent und überprüfbar - zumindest für die Mitglieder des Vereins - zu bekommen. Denn ansonsten sind es einseitige Behauptungen. Egal von welcher Seite des Tisches.



Beitragvon Schnärchler » 09.05.2012, 14:41


Weiß eigentlich jemand wieso das Stadion verkauft worden ist und wo das ganze Geld (müsste doch eigentlich recht viel gewesen sein) hingeflossen ist?

Oder war das Stadion nie im Besitz vom FCK?
PRO Stefan Kuntz!



Beitragvon TuK_Kugelfang » 09.05.2012, 15:06


Frage zum Verständnis:
Die Stadiongesellschaft hat einen Sollstand, weil wir 5 Mio nicht gezahlt haben bisher und offene Forderungen an den FCK in gleicher Höhe.
Wir haben aber mal ins Stadion investiert und zahlen jetzt 1,5 Mio.
Dann beträgt der Sollstand 3,5 Mio, aber die Forderungen gegen den FCK nur noch 1,5 Mio.
Wo kommen aber die 2 Mio. her, die ich für den Ausgleich in der Bilanz brauche? Zahlt die die Stadt an die Gesellschaft, weil sie ja die Besitzerin des Stadions ist und daher eigentlich die Investitionen eigentlich sowieso hätte selbst tätigen müssen (was aber der FCK übernommen hat?)

Und wie ist das mit dem DL der Stadiongesellschaft: Zahlt die das DL auch zurück und wir zahlen ihr nur die Zinsen oder wird das DL in X Jahren gesamt fällig? (Also, wem gehört das Stadion am Ende des Kredites, der Stadiongesellschaft oder der Bank? (Ich weiss, das Eigentümer die Gesellschaft ist, ich wollte es nur einfach ausdrücken. ;-) ))
Lautern ist der geilste Club der Welt!



Beitragvon JochenG » 10.05.2012, 15:54


Zu meinen oben aufgeführten Verwirrungen um die Besserungsscheine und meine Vermutungen über eine "vorläufige" Bilanz hat ja @Mac41 dankenswerter Weise gestern Abend gefragt.
Nachdem ich mir zusammen mit ihm, Fritz Grünewalt und den beiden Wirtschaftsprüfern die Bilanz 2010/2011 und die Liste der Besserungsscheine noch einmal angesehen und mit meinen Aufzeichnungen verglichen habe, komme ich zu dem Schluss, dass die Bilanz die mir vorlag wohl die endgültige für das Jahr 2010/2011 war.

Unbenommen davon ist die Liste der Besserungsscheine in der Bilanz in Summe von 4,3 Millionen aufgeführt, die eine Million Differenz wurde als Rückstellung in die Bilanz eingestellt, da bereits im Mai 2011 mit der Stadiongesellschaft das Thema der Ablösung der Besserungsscheine besprochen wurde. Dabei spielt diese Million eben die Rolle des "Köders".

Also zur Klarstellung:
Ich habe mich geirrt und bedaure, dass ich unterstellt habe eine "vorläufige" Bilanz 2010/2011 vorgelegt bekommen habe. Die Bilanz war offensichtlich endgültig.
Entschuldigung.



Beitragvon Mac41 » 10.05.2012, 17:11


Also wir haben nicht die Bilanz 2010/11 gesehen, sondern uns lag gestern Abend die Zwischenbilanz zum 31.12.2011 vor.
Es war Fritz Grünewalt schon etwas peinlich, daß ich ihn auf diesen kleinen Unterschied aufmerksam machte.
In dieser Bilanz war, wie auch in der Jahresbilanz zum 30.6.2011 eine Rückstellung von 1 Mill. eStadtingestellt. Sie sollte dazu dienen den "Vergleich", der vorgestern abgesegnet wurde zu bedienen.
Meiner Meinung nach falsch, hatte man in der Auflistung unter der Bilanz die Besserungsscheine aber schon um 1 Mill. erniedrigt, da man annahm, für die Rückstellung eine Gegenposition bei den Besserungsscheinen zu brauchen.

@Kugelfang:
Es gibt außer den beiden Mietstundungen von 1,2 Millionen bei der Stadiongesellschaft nichts zu bilanzieren. Die Stadiongesellschaft akzeptierte mit den Besserungsscheinen, einen bedingten Forderungsverzicht von 5,3 Millionen und musste ihre Forderungen an den FCK ausbuchen. Aus diesem Grunde musste die Stadt ihrer Gesellschaft doch auch beispringen und Geld nachschießen, sowie die Patronatserklärung abgeben, um zu vermeiden das die Stadion GmbH überschuldet ist. Wenn jetzt der FCK mit der Gesellschaft eine Vereinbarung schließt, die Besserungsscheine sind gegen Zahlung von Cash und Verrechnung mit Investitionen in die Mietsache zum größeten Teil abgegolten , dann ist die GmbH Gewinner, weil sie den Spatz in der Hand, der Taube auf dem Dach vorzieht (wenn auch etwas zum Glück getragen) und selbstredend der FCK, der diese Damoklesschwerter fast los wird.
Verlierer ist die Stadt, denn ihre Zahlung wird nicht irgendwann wieder zurückgeleistet.
Aber bei kommunalen Haushalten ist das auch egal, die denken auch nur von Jahr zu Jahr.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon TuK_Kugelfang » 10.05.2012, 17:34


Ah, wusste nicht sicher, ob bzw. dass da nachgeschossen wurde. Danke für die Aufklärung.

Kannst mir bitte auch noch meinen zweiten Teil aufklären?
Wurde wahrscheinlich schon x-mal angesprochen, aber ich hab n Gedächtnis wie n Sieb... :|

Und wie ist das mit dem DL der Stadiongesellschaft: Zahlt die das DL auch zurück und wir zahlen ihr nur die Zinsen oder wird das DL in X Jahren gesamt fällig? (Also, wem gehört das Stadion am Ende des Kredites, der Stadiongesellschaft oder der Bank? (Ich weiss, das Eigentümer die Gesellschaft ist, ich wollte es nur einfach ausdrücken. ))
Lautern ist der geilste Club der Welt!



Beitragvon Mac41 » 10.05.2012, 17:50


Jetzt fängst du dir aber bald eine, :?
das ist doch mein Lieblingsthema...
Es gibt auch bei dbb eine Suchfunktion!

Ich sagte schon öfters:
Information ist auch eine Holschuld.
Das Stadion wurde mit einem Darlehn umgeschuldet, das verzinst ist, aber keine Tilgung beinhaltet.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Peter Gedöns » 10.05.2012, 20:30


Schnärchler hat geschrieben:Weiß eigentlich jemand wieso das Stadion verkauft worden ist und wo das ganze Geld (müsste doch eigentlich recht viel gewesen sein) hingeflossen ist?

Oder war das Stadion nie im Besitz vom FCK?

Also bitte, für einen FCK-Anhänger sollte das Wissen um den Stadionverkauf doch wirklich Grundwissen sein. Zumal die Geschehnisse, die aus dem glorreichen FCK das machten, was er heute ist, nicht einmal zehn Jahre zurückliegen.

Das Fritz-Walter-Stadion wurde im Zuge der WM 2006 ausgebaut. Nach Beginn der WM-Ausbauarbeiten 2002 kam es recht zügig zu großen Finanzschwierigkeiten, beginnend mit Wieschemanns legendärem "Defizit an Durchblick"-Auftritt im DSF. Dazu kamen die Kirchkrise und die Insolvenz des mit dem Bau beauftragten Holzmannkonzerns. Die kahl in den Himmel ragenden Trägerteile des Oberranges Osttribüne in jenen Tagen werden mir immer düsteres Mahnmal bleiben.

Dummerweise war in der Kostenteilung des Ausbaus (FCK 37, Land 42,5, Stadt 15 Millionen D-Mark) eine Vereinbarung enthalten, dass der FCK entstehende Mehrkosten zu tragen habe. Letztendlich summierten sich die Gesamtkosten auf 71,2 Millionen Euro gegenüber ursprünglichen 48,3 Millionen. Konsequenz: Der FCK verkauft das bislang vereinseigene Stadion und das Trainingsgelände Fröhnerhof an die Fritz-Walter-Stadion Kaiserslautern GmbH, eine mittlerweile 100-prozentige Tochter der Stadt. Geld floß da keines, es war Teil des Sanierungskonzeptes.
When you're feeling too close to the bottom. You know who it is you can count on. Someone will pick you up again!



Beitragvon TuK_Kugelfang » 11.05.2012, 09:39


@ Mac41

Sorry und Danke.
War nicht böswillig gemeint von mir.
Lautern ist der geilste Club der Welt!



Beitragvon Naheteufel11 » 29.01.2014, 11:24


Nun ist schon einige Zeit vergangen, der FCK hatte ja einiges an Bargeld gezhalt, investiert, und auch abgestottert.
Kann jemand sagen, wieviel noch offen ist, und wieviel wir monatlich zahlen ?
Wurden seitens FCK weitere Investitionen (ausser den 500.000 für Energiesparmassnahmen) getätigt, die den noch offenen 1,5 mios an Forderungen angerechnet wurden ?
Wurde dazu evtl. aus der Bilanz der JHV etwas ersichtlich, oder gab es Meldungen/Äusserungen dazu?
Könnte es sein, dass sich der Ausbau des NLZ auch verzögert, weil erst noch die restlichen Zahlungen abgestottert werden müssen (sowohl rechtlich,wegen den Besserungsscheinen, als auch was unsere Liquidität betrifft) ? Danke vorab für Eure Infos !
Gott fragte die Steine, ob Sie Lautrer sein wollen. Da antworteten die Steine "Nein, dafür sind wir nicht hart genug".




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